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1. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 133

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
133 land befand sich in der grten Gefahr. Statt aber durch einmtiges, entschlossenes Handeln das Verlorene in krzester Frist wiederzugewinnen, lhmten Mitrauen, Eisersucht und Ha jeden Fortschritt der Verbndeten. Verhngnisvoll wurde das gespannte Verhltnis zwischen Preußen und sterreich. Weil Osterreich mit Rußland ein Bndnis eingegangen war, um bei der bevorstehenden Teilung Polens Preußen treulos auszuschlieen, knpfte Friedrich Wilhelm, dessen finanzielle Hilfsmittel zudem erschpft waren, mit Frankreich 1795 Friedensnnterhandlnngen an, die zum Frieden zu Basel (April 1795) fhrten. Frankreich blieb danach bis zu einem allgemeinen Reichsfrieden im Besitz des linken Rheinufers und versprach, Preußen fr seine linksrheinischen Verluste durch Skularisation rechts-rheinischer geistlicher Gebiete zu entschdigen. Norddeutschland wurde fr neutral erklrt und durch eine Demarkationslinie von Sddeutschland geschieden. Nachdem auch andere deutsche Staaten und Spanien Frieden mit Frankreich geschlossen hatten, kmpften nur noch sterreich, Sardinien und England gegen die franzsische Republik. 2. Der Verteidigungskrieg sterreichs in Sddeutschland und Oberitalien (179697). Auf Caruots Rat wurde fr das Jahr 1796 ein Doppelfeldzug der Franzosen gegen die sterreicher in Sddeutschland und Italien geplant: Eine Rheinarmee unter Jonrdan und Moreau sollte vom Norden her auf Wien losrcken, während die italienische Armee unter Napoleon Bonaparte die sterreicher in Italien schlagen und sich durch Tirol mit der Rheinarmee vereinigen sollte. Im Juni war Jourdau bei Dsseldorf der den Niederrhein, Moreu bei Kehl der den Oberrhein gegangen, und beide waren nun bemht, sich zu vereinigen. Aber der tchtige Erzherzog Karl, der Bruder des Kaisers Franz, zwang durch seinen Sieg bei Amberg und Wrzburg Jourdan zur Flucht, worauf auch Moreau, der allein in Bayern stand, seinen Rckzug durch Schwaben, durch den schwierigsten der Schwarzwaldpsse, das Hllental, antrat. Der Marsch der Franzosen vom Rhein nach Wien war also gescheitert. In Italien befand sich die franzsische Armee in der traurigsten Lage, als Napoleon Bonaparte den Oberbefehl bernahm. Aber kaum war eine Woche verflossen, so nahm alles eine andere Gestalt an: er sorgte sr Verpflegung, Bekleidung, Bewaffnung der Truppen, ri Offiziere, Beamte und Soldaten aus der bisherigen schlaffen Verdrossenheit empor und erlie die erste jener hinreienden Proklamationen, die in grter Krze und Schrfe die Lage der Dinge zeichnen: Soldaten", sagte er darin, ihr seid unbekleidet, schlecht genhrt; die Regierung, die euch viel schuldet, kann

2. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 141

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
141 20 Generle und mehr als 30000 Gefangene sind das Resultat dieses fr ewige Zeiten denkwrdigen Tages. Diese als die erste in Europa gepriesene Infanterie konnte eurem Stoe nicht widerstehen, und von nun an habt ihr keine Nebenbuhler mehr zu frchten. So ist denn in zwei Monaten diese dritte Koalition besiegt und aufgelst worden." Und so war es. Die tapfere Haltung des Erzherzogs Karl in Oberitalien gegen Massena, der Seesieg Nelsons beim Kap Trasalgr (21. Oktober) ntzten nichts; auch die Vermittelung Preuens kam zu spt. Die Russen mar-schierten ab, und sterreich schlo am 26. Dezember 1805 mit dem Sieger den Frieden zu Preburg. sterreich trat Venedig, Dalmatien und Albanien an das Knigreich Italien, Tirol und einen Teil seiner schwbischen Besitzungen an Bayern, einen andern an Wrttemberg, einen dritten nebst einem Teile vom Breisgau an Baden ab und erhielt als geringen Ersatz Salzburg nebst Berchtesgaden, dessen Kurfürst mit dem von Bayern abgetretenen Wrzburg abgefunden wurde. Sein Zu-fammenhang mit Deutschland, der Schweiz und Italien war zerrissen. Bayern und Wrttemberg wurden zu Knigreichen erhoben. Den Sieg bei Ansterlitz benutzte nun Napoleon, eine Universal-Monarchie in Europa fr sich und seine Familie mit Vasallenthronen und Herrschasten zu begrnden. Er entsetzte den König von Neapel des Thrones und gab diesen seinem ltesten Bruder Joseph Bonaparte. Sein jngerer Bruder Ludwig erhielt die batavische Republik als Knig-reich Holland, und sein Schwager Joachim Murat wurde zum Gro-herzog der von Preußen und Bayern abgetretenen Herzogtmer Cleve und Berg erhoben. Auch dachte Napoleon daran, sich mit den legitimen Frstenhusern in den deutschen Nachbarlndern zu verschwgern, und wirklich wurde sein Stiefsohn Eugen mit einer Prinzessin von Bayern, der Erbprinz von Baden mit einer Nichte Josephinens und spterhin auch sein Bruder Jerome mit Katharina von Wrttemberg vermhlt. 2. Das Ende des alten Deutschen Reiches * Nach solchen Erfolgen kann es kaum noch Wunder nehmen, da Napoleon mit dem Plan um-ging, das ganze sdliche und westliche Deutschland in vollstndige Ab-hngigkeit von Frankreich zu bringen. Dies war jetzt um so leichter aus-zufhren, als die drei sddeutschen Kurfrsten bereits Verbndete Napoleons gewesen waren, ihm ihre Truppen zur Verfgung gestellt, einen Teil der Kriegsbeute und die Souvernitt" erhalten hatten, wodurch schon die Auflsung des deutschen Reiches ausgesprochen war. Dalberg, der Kurerzkanzler von Mainz, entbldete sich nicht, den franzsischen Kaiser zu bitten, er mge der Regenerator Deutschlands" werden. In Paris wurde

3. Deutsche Geschichte - S. 319

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
93. Das franzsische Kaiserreich und das Ende des Deutschen Reiches. 319 von Haugwitz, der Genugtuung fr den Bruch des Vlkerrechts fordern sollte, mit leeren Redensarten hingehalten, bis die Entscheidung bei Auster-litz gefallen war. Jetzt mute sich Preußen von dem bermtigen Sieger den Vertrag zu Schnbrunn diktieren lassen. Darin wurde u. a. bestimmt, da Preußen Ansbach an Bayern abtreten, dafr aber Hannover erhalten, die Mndung der Elbe und der Weser gegeu England sperren und mit Frankreich ein Bndnis schlieen sollte. So sehr sich König Friedrich Wilhelm Iii. auch strubte, die Ueber-macht Napoleons zwang ihn, dem Vertrage zuzustimmen. So rckten denn im Anfang des Jahres 1806 preuische Truppen in das Kur-frsteutum Hannover ein, und bald daraus nahm die preuische Regierung durch ein ffentliches Patent frmlich Besitz von Hannover. Damit hatte das Kurfrstentum Hannover aufgehrt. Es galt jetzt als eine preuische Provinz. 5. Die Grndung des Rheinbundes. 1805. Die Fürsten von Bayern, Wrttemberg und Baden waren im Kriege von 1805 Bundesgenossen Napoleons gegen ihren eigenen Kaiser gewesen. Zur Belohnung be-dachte Napoleon sie mit bedeutenden Gebietserweiterungen und einer Rangerhhung: Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche, Baden ein Groherzogtum. Nicht lange darauf sagten sich sechzehn sd- und westdeutsche Fürsten (Bayern, Baden, Wrttemberg, Hessen-Darmstadt, Berg ii. ct.) auf Napoleons Antrieb frmlich vom Reiche los und schlssen unter Napoleons Schutzherrschaft den Rheinbund. Anderen Fürsten blieb der Eintritt vorbehalten. In ihren Landen sollten die Rheinbundfrsten vllig souverne" Herren sein, verpflichteten sich aber, ihre Truppen dem Kaiser Napoleon fr alle seine Kriege zur Verfgung zu stellen. Ein gutes Drittel der Streitmacht, die Napoleon ms Feld stellen konnte, setzte sich fortan aus Deutschen zusammen. Gleichzeitig verloren alle kleineren, bis dahin selbstndigen Herren (Fürsten, Grafen und Reichsritter) innerhalb der Rheinbundstaaten, sowie die drei in Sddeutschland noch bestehenden Reichsstdte ihre Selb-stndigkeit, zusammen der siebzig Gebiete, darunter die Fürsten von Hohenlohe, Frstenberg. Thurn und Taxis u. a.; sie wurden media-tisiert und ihr Gebiet (zusammen mehr als 30000 qkm.) unter die Rheinbundfrsten verteilt. Im grten Teile Deutschlands war jetzt Napoleon Herr und Gebieter, und das deutsche Volk mute sich alles von ihm gefallen lassen. So begannen fr Deutschland die Jahre der Fremdherrschaft. Damals erschien ein Buch unter dem Titel: Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung". Den wackeren Buch-Hndler Palm in Nrnberg, der diese Schrift verbreitet hatte und sich weigerte, den Verfasser zu nennen, lie Napoleon durch ein Kriegs-gericht zum Tode verurteilen und erschieen, ohne da der Landesherr desselben, der König von Bayern, auch nur darein reden durfte. 6. Das Ende des Deutschen Reiches. 1806. Der Name eines deutschen Kaisers war jetzt vollstndig bedeutungslos geworden. Der damalige Kaiser Franz Ii. legte daher die deutsche Kaiserkrone nieder und erklrte das Reich fr aufgelst; er nannte sich von da an nur noch Kaiser von Oesterreich.

4. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 61

1902 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
61 5. Der deutsche Krieg 1866, 1 Besetzung Nordwestdeutschlands. Whrend König Wilhelms Aufruf an mein Volk"* den Preußen die Ursachen und Ziele des Krieges offen darlegte, hatte dieser selbst bereits begonnen. Es galt zu-erst, die nchstgelegenen deutschen Mittelstaaten unschdlich zu machen. Am 16. Juni rckten preuische Heere in Hannover, Kurhessen und Sachsen ein. Von Minden aus gingen Vogel V, Falckenstein, von Holstein aus Manteuffel der die Grenze Hannovers; am 17. war die Hauptstadt besetzt. Aus der Rheinprovinz drang General Beyer in Kurhessen ein und erreichte am 19. Kassel. Der Kurfürst, der sich seinem nach Sden entweichenden Heere nicht angeschlossen hatte, wurde als Kriegs-gefangener nach Stettin gefhrt. Die kurhessischen Truppen vereinten sich mit dem 8. Bundesarmeekorps, das die Truppen von Wrttemberg, Baden, dem Groherzogtum Hessen und Nassau umfate und sich unter dem Oberbefehle des Prinzen Alexander von Hessen bei Frankfurt a. M. sammelte. Das hannoversche Heer hatte sich auch diesem Armeekorps anschlieen sollen; aber durch die schnelle Besetzung Kassels war ihm der Weg verlegt worden. So zog es in sdstlicher Richtung ab, um sich mit dem 7. Bundes-armeekorps zu vereinigen, das unter dem Prinzen Karl von Bayern bei Schweinsurt sich aufstellte. Bei entschlossenem Vormarsch durch das fast unbesetzte Gebiet htte man das Ziel erreicht. Aber durch planlose Hin- und Hermrsche wurden kostbare Tage verzgert, und so gewannen die Preußen Zeit, dem Heere den Weg nach Sden zu verlegen. Bei Langensalza wurde es am 27. Juni, um es aufzuhalten, von dem preuischen General von Flies angegriffen; doch behaupteten die (freilich doppelt so starken) Hannoveraner siegreich das Schlachtfeld. Am 28. aber hatten die Abteilungen der Generale von Goeben und von Manteuffel das Hanno-verfche Heer so umstellt, da es am 29. die Waffen streckte. Offiziere und Mannschaften wurden in die Heimat entlassen; der König begab sich nach Wien. Auch Sachsen war bereits in den Hnden der Preußen. Herwarth von Bittenfeld war am 16. Juni der die schsische Grenze gegangen und hatte am 18. Dresden besetzt. Die schsische Armee unter dem Krn-Prinzen Albert zog mit dem Könige nach Bhmen und schlo sich den sterreichern an. Somit war ganz Norddeutschland in Preuens Gewalt. 2. Der bhmische Feldzug. a) Heeresaufstellung und Kriegs-Plne. Die Hauptmacht Preuens war zum Kampf gegen sterreich be-
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