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1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 144

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 144 — das Fest der tausendjährigen Einführung des Christentums im Sachsen- lande gefeiert. Die vielen Streitigkeiten, die bei der Besetzung der evangelischen Pfarrstelle in Gütersloh und zwischen Rheda und Wiedenbrück dadurch hervorgerufen wurden, daß das Kapitel in Wiedenbrück das Besetzungs- recht bis weit ins l8. Jahrhundert behalten hatte, wurden endgültig durch Zahlung einer Ablösungssumme von 1800 Reichstalern an das Wieden- brücker Kapitel beigelegt. Die Auszahlung des Geldes erfolgte im Jahre 1780. Die Zeit der napoleonischen Knechtschaft und der Befreiung. Das 19. Jahrhundert brach an. Napoleon, der gewaltige Kaiser der Franzosen, der wie eine zweite Gottesgeißel die Völker Europas zu Boden warf und Reiche und Throne zerbrach, rief auch in Deutfchlaud eine voll- ständige Neuordnung der Dinge hervor. Das alte heilige römische Reich glich einer Rumpelkammer, schwach und ohnmächtig siechte es schon seit 1648 dahin, ohne leben und sterben zu können, bis es sang- und klanglos 1806 zu Grabe getragen wurde. Der Reichsdeputationshauptschluß des Jahres 1803 bewirkte die Aufhebung vieler geistlicher Güter und Herr- fchaften. Zu ihnen gehörten auch die Klöster Marienfeld, Herzebrock und Clarholz. Blüchersche Husaren vertrieben in Marienfeld die Mönche und hoben das Kloster aus. Den Meierhof zu Gütersloh, der jahrhundertelang dem Kloster gehört hatte, erwarb Drewer für noch nicht 10 000 Mark. 1809 machte ein Federstrich Napoleons auch der Grafschaft Rheda ein Ende. Sie wurde zu dem Großherzogtum Berg mit der Hauptstadt Düsseldorf ge- schlagen. Gütersloh bekam einen Maire Lehmann und einen früheren Schneider Sundermann als Polizeidiener. In der Nähe Güterslohs war die Grenze zwischen dem Großherzogtum Berg und dem Königreich West- salen, zu dem Wiedenbrück, Brackwede und Bielefeld gehörten. Hier an der Grenze wurde der Zoll erhobeu, und damals entfaltete sich ein leb- hafter Schmuggelhandel in Gütersloh. Wenn die neue Herrschaft auch viel Gutes gebracht hatte, so wurden doch viele waffenfähige junge Männer ausgehoben, um unter Napoleons Fahnen zu kämpfen. Auch aus Güters- loh mußten juuge Leute unter die Waffen treten. Darunter finden sich *Namen, die heute noch hier vorhanden sind, wie Strenger, Benkert, Jacke, Angenete. Viele mußten mit nach Rußland hinein, und nur wenige sahen ihre Heimat wieder. Nach der Schlacht bei Leipzig kamen die Kosaken durch Gütersloh. Unter Glockengeläut ritten sie ein und wurden mit lautem Jubel empfangen. Die Frende dauerte aber uicht sehr lauge; denn die Kosaken verübten viele Gewalttätigkeiten und nahmen mit, was sie bekommen konnten. In diesen Zeiten wurde die alte Kirche oft als Ge- fängnis für die gefangenen Franzosen benutzt. Güterslohs Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert. Nach dem Kriege kam die Herrschast Rheda an Preußeu. 1816 wurde Wiedenbrück Kreisstadt und Sitz des Landrats. Die Herrschaft der Grasen von Rheda war eine milde gewesen. Die Gemeinde Gütersloh hatte

2. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 372

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 372 — deutsche Wörter in ihren Sprachschatz aus. Im ganzeu findet mau wohl über 6000 solcher Vokabeln im polnischen Sprachschatz. — Seit jener Zeit freilich hat sich mancherlei geändert. 1848 war die polnische Umwälzung am offenen Widerstande der dortigen deutschen Be- völkeruug gescheitert. Die Regierung mußte auf Mittel und Wege sinnen, das Land durch Neubefiedeluug mit deutschen Arbeitern auf dieselbe Stufe zu hebeu wie die anderen deutschen Provinzen. Diese neue deutsche Koloni- sation ist erst seit 1886 recht in Angriff genommen worden. 1896 be- willigte der Reichstag 100 Millionen Mark zur Besiedeluug polnischer Landstriche mit deutschen Bauern. Bis Ende 1898 wurden 184 Güter mit 110631 Hektaren und 51 Bauernwirtschaften mit 1836 Hektaren für 7 144226,87 Mark in Pommern und Westpreußen erworben und von deutscheu Bauern kultiviert. Die Ansiedeluugskommissiou hat 88 deutsche Schulen gebaut; 15 Kirchen, 10 Bethaus- und 15 Pfarreigehöfte wurden errichtet. Raiffeifensche Darlehnskafsen, Brennereigenossenschaften, Genossen- schastsmolkereien und genossenschaftliche Kaufhäuser entstanden. Viehstand, Schweinezucht, Geflügelzüchtern, Obstbau nahmen rasch zu, und das nach- barliche Verhältnis zu den alten polnischen Bauern blieb freundschaftlich^). (c. Tanz und Musik.) Wie bei den Sorben, treten gewöhnlich drei Musikanten auf, der eine hat den Dudelsack (Duda), der zweite die Geige (Gist), der dritte die Lyra. Diese Volkssänger zogen früher von Dorf zu Dorf und sangen ihre Lieder und Sagen. Jetzt trifft man sie noch bei Tanz und Jahrmarkt, wohl auch bei Hochzeiten und fouftigeu Feierlichkeiten Unsere Buker Musikanten mit ihren niedrigen breiten Hüten, langen Mänteln und hohen Stiefeln sind noch fleißig im Dienste. In Galizien hielten sich die Adeligen gern wenigstens einen Teorbanisten, die wie die alten Minne- sänger Fest- und Alltag durch Lied und Saitenspiel verschönten. Bekleidet mit reicher Kosakentracht, wie Pohl2) meint, tanzten sie singend und schlugen den Teorbau zur Belustigung des Hofes. Pohl führt vier Tänze als echt polnische an, die Polonaise, die Mazurka, den Krakowiak und die Kolomejka. Die Polonaise ist der feierliche Reigen, wobei die Paare dem ersten folgen und schließlich zum allgemeinen Tanze übergehen: jeder konnte der Dame im ersten Paare die Hand zum Tanze reichen. „Dieses erinnert an die gleichen Rechte des Adels in der Republik. -— Malt sich in der Polonaise der Geist des alten Adels, so spricht sich in dem ,Muzur' die Seele des gesamten Volkes aus. — Die Figuren, welche durch die verschiedenartigste Zusammenstellung der Paare gebildet werden, sind reich an Ersindung und beweisen, wie schonend das Gefühl eines Slawen gegen die Weiblichkeit ist." Der Pole singt zur Mazurka. Der Reigenführer singt, während die Musik verstummt, ein Lied, die Musik fällt dann von neuem ein und der Tanz beginnt, wie beim sorbischen Tanz und bei den Volkstänzen, die im westlichen Sachsen noch in der Mitte des ver- flossenen Jahrhunderts im Schwang waren. Der Krakauer tanzte ihn mit seinen Klirrsporen, der Gebirgsbewohner mit blankem Beil. Der „Krakauer" ist ein Galopp in der Runde und wird zur Hälfte getanzt und zur Hülste gesungen. 1) Ist nicht in allen Gegenden gleich. 2) Pohl, Volkslieder der Polen. Leipzig 1833.

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 255

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 255 — ein wahres Labyrinth von Hügeln und Schluchten von dem vorigen getrennt, immer mit verschiedener Zeichnung, mit neuen landschaftlichen Reizen, mit Burgen und Dörfern romantisch verziert oder durch wilde Eiusamkeit noch romantischer gemacht. Die langgestreckten Buchten, von denen die Westküste ausgekerbt ist, und die sich vielfach wieder in Seitenarme ausbreiten, hat die alte Volkssprache mit Recht nicht von den süßen Binnenwässern unter- schieden; denn landschaftlich find sie ihnen völlig gleich, wenn auch Ebbe und Flut noch etwas von der Bewegung und Großartigkeit des Meeres in sie hineintragen. Indem sie das Seenetz mit dem Meere selbst und dem Jnselreich der Hebriden in Verbindung bringen, erhöhen sie den Zauber des Landes nicht wenig und vollenden dies ganze wundersame Gewebe von Meer und Land, Insel und fester Küste, Berg und Tal, Wald und Feld, Öde und Paradies, das, unaufhörlich sich kreuzend, durchschlingend, verwirrend und lösend, den Boden selbst zum landschaftlichen Roman macht. Die wahre Methode, ein solches Land zu genießen, ist, wie nun von selbst einleuchten wird, eine Fußreise, nur durch Nachenfahrten über die verschiedenen Seen unterbrochen. Eine solche Reise vom Clyde ans hinauf gen Jnverneß dürfte bei dem unbeständigen Wetter dem gewöhnlichen Touristen allerdings zu beschwerlich fallen; aber für den Landschaftsmaler und Dichter müßte sie ein unerschöpflicher Gennß sein. So prosaisch sich nämlich das Leben in Schottland wie anderswo gestaltet hat, im Volke hat sich doch noch viel Eigentümliches, Althergebrachtes, Poetisches erhalten. Die gälische Sprache selbst mit ihren Liedern und Erinnerungen, ihren bezeichnenden Ortsnamen und ihrem fremdartigen Klang ist ein solcher Rest alter, noch nicht zur Einförmigkeit herabgefuukeuer Zeit. Was aber die Romantik der Landschaft wie der lebenden Bevölkerung mit stets neuen Reizen umkleidet, ist die unbändig wilde, hochromantische Jugendgeschichte dieses kräftigen Berg- und Küstenvolkes, zu welchem sich die Bewohner des ähnlich gestalteten und ebenso buchtenreiche» Griechenlands am entgegen- gesetzten Pol Europas gerade so verhalte», wie die feinen plastischen Gestalten des Olympos zu den naturgewaltigen Göttern der nordischen Mythologie. (4. Der Bergschotte.) Was das für ein köstlicher Kamerad war! Diese feste, stämmige Gestalt, diese markigen Züge, dieses brännliche, ab- gehärtete Gesicht mit dem dichten Vollbart und dem schwarzen Haar und die kecke Mütze darauf mit den leichten, fliegenden Bändern! Brust und Arm treten in dem knapp anliegenden Wams kräftig hervor; der bunte, faltenreiche Leibrock verstattet leichte Bewegung; der nachlässig über die Schulter geworfene Plaid mit seinen buntfarbigen Würfeln bildet als Clan-^) Abzeichen eine ebenso malerische wie historisch interessante Dekoration. Die breite Pelztasche am Gürtel, das unbedeckte Knie und die sandalenartig um- bänderteu Strümpfe geben den Beigeschmack wilden, nrwüchsigen Jägerlebens, während die Stickereien auf Weste und Wams diesen Eindruck wieder in angenehmer Weise mildern. Die Farben sind nicht grell, aber doch lebendig und stechen frisch aus den Tönen der Landschaft heraus. In jeder Stellung und Bewegung sah der Mann malerisch drein. Ich bevölkerte mir die Gegend gleich mit einem ganzen Clan^) solcher Leute. Die nahmen sich ') spr. klänn [feit. — Familie^ — das Abzeichen der Lehnszugehörigkeit in früherer Zeit. ') Stammverband.

4. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 369

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 369 — den deutschen Bauernfrauen überhaupt, viel mehr von den modisch ge- kleideten feinen Stadtdamen. Auch Schweine und Hühner, Torf und Holz, Heu und Kartoffeln, Fleisch und Obst wird feilgeboten. Haben die Bäuerinnen ihren Vorrat verkauft, so gehen auch sie in die Basare und Berkaufsläden Gegenstünde einhandeln. Da gibt es gleich auf dem Markte: Muschelkörbe und Besen, Kleider und Hüte, Küchengeschirr und Möbel, Zierat und Schmuck. Und an den Handwerkerhäusern bekundet ein Schild mit Brezeln den Bäcker, mit Fleischstücken den Fleischer, mit Sarg den Tischler, mit Schuhen den Schuhmacher, mit Mütze den Mützenhändler. Ein Rad auf einer Stange, mit Gläsern behangen, kündet den fleißig besuchten Reihausschank, ein paar hebräische Zeichen geben den Treffpunkt der Juden an. Neben dem zuweilen angebrachten „Schrittfahren" steht po woli, wie auf manchen Grabplatten die Bezeichnungen für geboren und gestorben in polnischer Sprache zu lesen sind; sonst sieht man deutsche Straßenschilder, deutsche Anschläge. Die masurische Sprache selbst ist mehr Familiensprache. Sie tritt aus dem Markte zurück und macht dem neugelernten Hochdeutsch Platz. Dies klingt mild und einschmeichelnd, fast unterwürfig und ganz anders wie die rauhe unmetallische südwestlichere Mundart. Sie tönt singend, der letzte und vor- letzte Ton sind eine Sexte voneinander entfernt. Die dumpfe ostpreußische Aussprache (a für e): Barg, meine Harren, hat etwas Patriarchalisches an- genommen. — Durch die Stadt ziehen die Ulanen mit Gesang zum Feld- marsch; hier sehen wir Kinder in die Beeren gehen; dort fahren Bauern- wagen aufs Dorf zurück; an die Pumpbrunnen klebt man Ankündigungen. — In den Buchläden sieht es wie in allen mittleren Städten aus. Ein paar Gymnasiastenschulbücher, einige Probenummern, Geschäfts- und Gesang- bücher, Patenbriefe und Ansichtspostkarten decken das Bedürfnis der Leute, selbst provinzielle Literatur fehlt fast ganz. (b. Volkstum.) In der Umgegend von Weißuhnen und von Lyck spielen auch die Novellen Skowronneks. Wie Wichert die Litauer, so hat Skowronnek die Masuren mit Meisterschaft gezeichnet. Sie haben beide mehr die Schattenseiten ihrer Völker gesehen; aber sie sind doch Künstler genug, den Hintergrund getreulich abzumalen. Und Skowronnek hat ja seine Jugeud im Masurenlande zugebracht (Fritz Skowronnek, Masurenblut, 1899. — Polska Maria, 1888 etc.). Da sehen wir, wenn wir seine Novellen lesen, den alten wackeligen Wegweiser an der Straßengabelung. Die Kinder machen daselbst Kreise oder Kaulchen und spielen Klippe oder schlagen an, — um Knöpfe. Wer kleine Hände und kleine Spannen hat, verliert natürlich leichter, und alle feinen vergoldeten Glücksknöpfe, die das 30fache der gewöhnlichen gelten, gehen flöten. Der Knabe bekommt, da er die Knöpfe von den Kleidern abgeschnitten hat, zu Hause noch den Strick zu kosten. Dann macht man Räuber und Soldaten oder Jndianerkamps in den benachbarten Wäldern, fischt auch und legt Reusen. Mit zärtlicher Liebe hängen die erwachsenen Kinder an den Eltern, selbst wenn sie Geld zu Schnaps von den Kindern beanspruchen und von ihnen ernährt sein wollen. Die Alten suchen die Arbeit gern zu meiden, gehen lieber als Schäfer mit Schalmei und Klingerstock oder sitzen am Rande und singen geistliche Vettellieder um Geld, Speck, Schnaps, Brot. Der Schnaps ist natürlich eine Hauptlabe; jung und alt, Manu und Weib trinken ihn in Marquardt, Quellenlesebuch, « 04

5. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 54

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
54 12. Bismarck, Moltke und Roon, drei treue Diener Kaiser Wilhelms I. sparen. Wie Du mit diesen 20 Mark verfährst, so wirst Du einst mit größeren Summen wirtschaften. Wer seine Einnahmen voll ausgibt, wird es zu nichts bringen, wer mehr ausgibt, wird ein Bettler oder ein Schwindler." Im Jahre 1891 ist Moltke gestorben. Sein Wahlspruch war: Allezeit Treu bereit Für des Reiches Herrlichkeit! c) Kriegsminister von Roon König Wilhelms Kriegsminister Albrecht von Roon wird wohl der Waffenschmied des deutschen Reichs genannt. Er hat das scharfe Schwert geschmiedet, das in drei Kriegen Deutschlands Einigkeit herbeiführte. Geboren ist er im Jahre 1803 bei Kolberg in Pommern. Recht strenge wurde er erzogen, zuerst von seinen Eltern, dann in der Kadettenanstalt, wo er zum Offizier vorgebildet wurde. Früh zeichnete er sich durch Fleiß und Tüchtigkeit aus. Bei seinem Abgange aus der Kadettenanstalt erhielt er ein besonders ehrenvolles Zeugnis. Als Offizier wurde er immer dahin geschickt, wo es schwere Arbeit gab. Im Jahre 1859 ward er Kriegsminister. Als solcher ist er der Schöpfer des heutigen preußischen Heeres geworden. Schon in den nächsten Jahren wurde das Heer um 25000 Mann vermehrt, und unerbittlich drang er darauf, daß den Regimentern nichts fehle, was zu ihrer Ausrüstung und Verpflegung nötig war. Und glänzend bestand seine Heereseinrichtung bei der Einberufung zu den drei Kriegen 1864, 1866 und 1870 die Probe. In Frankreich hatte der Kriegsminister öffentlich erklärt: „Alles ist bis auf den letzten Knopf bereit!" und dann fehlte es doch am Nötigsten, und überall herrschte die größte Verwirrung, so daß 10 Tage nach der Kriegserklärung ein Offizier in Paris noch anfragte, ob man nicht wisse, wo sein Regiment sei. Dagegen konnte der preußische Kriegsminister erklären, daß das Kriegsministerium nie so ruhige, sorglose Tage gehabt habe wie nach der französischen Kriegserklärung. Beim Einzuge des siegreichen Heeres in Berlin im Jahre 1871 verlieh ihm Kaiser Wilhelm den Grafentitel und schrieb in sein Wappen den Spruch: „Echt und recht in Rat und Tat." Treffender konnte sein Wesen nicht bezeichnet werden. „Echt und recht" war er in seinem amtlichen und in seinem häuslichen Leben. Als ganz unbemittelter Ofsizier war er in die Armee getreten; vielem mußte er entsagen, was seine Kameraden besaßen und genossen. Aber tapferen Mutes machte er aus seiner Armut kein Hehl und gab sich nicht den Schein der Wohlhabenheit. Mit innigster Liebe hing er an seiner Familie; aber mannhaft konnte er auch die Pflichten seines Berufs und das Wohl des Vaterlandes über das Familienwohl stellen. Bei Sedan war sein ältester Sohn tödlich verwundet worden. Nach langen Irrfahrten konnte der Vater ihn noch zu einem kurzen schweren Abschied sehen; dann ging er

6. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 36

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
36 9. Blücher, der Feldmarschall Vorwärts. Feldherrn Wellington. Mit diesem wollte sich Blücher vereinigen. Napoleon aber gedachte beide Heere einzeln zu schlagen. Zuerst griff er Blücher an und besiegte ihn. Dann wandte er sich gegen Wellington. Bei dem Pachthofe Belle-Alliance kam es am 18. Juni 1815 zur Schlacht. Aber Wellingtons Truppen standen wie die Mauern; sie schlugen einen Angriff nach dem andern ab. Die französischen Geschütze hatten schon furchtbare Lücken in ihre Reihen gerissen; aber Wellington hoffte auf die Hilfe Blüchers, der ihm Unterstützung zugesagt hatte. Doch die Wege waren vom Regen 1 so durchnäßt, daß Blücher nur langsam vorwärts kommen konnte. Alle Augenblicke saß eine Kanone fest in dem tiefen Schlamm. Blücher sprengte von einer Truppe zur andern und ermunterte sie. „Vorwärts, Kinder, vorwärts," sagte er. „Es geht nicht, Vater Blücher," antworteten dann wohl die Soldaten. Er aber sagte: „Kinder, es muß gehen, ich habe es ja meinem Freunde Wellington versprochen." Unterdes schwebte Wellington in der größten Gefahr. Auch 26 Reiterregimenter hatte Napoleon gegen ihn gesandt. Der Boden erdröhnte von den Hufen der 10000 Pferde. Doch noch hielten die Truppen stand. Da endlich, um 725 Uhr, erscholl Kanonendonner hinter dem französischen Heere. Das war der alte Blücher. Neuer Mut belebte Wellingtons Soldaten. Vergeblich war nun alle Anstrengung der Franzosen; bald warfen sie auch ihre Gewehre weg und suchten Rettung durch die Flucht. Fast wäre Napoleon selbst von preußischen Reitern gefangen genommen worden; sein Wagen mit Hut, Degen und Orden siel ihnen zur Beute. Zum zweiten Male wurde Napoleon abgesetzt und verbannt, jetzt nach der einsamen Felseninsel St. Helena im Atlantischen Ozean. Hier ist er nach einigen Jahren auch gestorben. 9. Mcher, der Felümarschall Vorwärts. 1. Blüchers Jugend. Von allen Feldherrn Preußens zur Zeit der Befreiungskriege ist Blücher am bekanntesten geworden. Er ist zu Rostock in Mecklenburg geboren. Sein Vater besaß ein Gut, und auch er sollte Landwirt werden. Aber die Arbeit auf dem Felde paßte ihm nicht, und die Bücher in der Schule gefielen ihm erst recht nicht. Dagegen machte es ihm Vergnügen, auf dem wildesten Rosse zu reiten oder mit einem Boot durch die hochgehenden Wogen der Ostsee zu fahren. Als er einmal schwedische Husaren gesehen hatte, ließ er seinen Eltern keine Ruhe, bis sie ihm erlaubten, in das schwedische Heer einzutreten. Er war damals erst 15 Jahre alt. Im Siebenjährigen Kriege kämpften die Schweden gegen die Preußen; in einem Gefecht waren schon alle Schweden geflohen, nur Blücher war noch nicht vom Platze gewichen. Das ärgerte einen preußischen Husaren, und er rief ihm zu: „Wart, Bübchen, ich will dich schon kriegen!" Er sprengte aus ihn los, schoß ihm das Pferd tot und brachte ihn gefangen zu dem preußischen Oberst. Diesem gefiel der mutige Jüngling, und er sprach zu ihm: „Bleibe bei

7. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 37

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
9. Blücher, der Feldmarschall Vorwärts. 37 uns und werde preußischer Husar!" Blücher war damit einverstanden und zog preußische Uniform an. 2. Blücher als preußischer Soldat. Im Siebenjährigen Kriege zeigte sich Blücher tapfer, und bald ernannte ihn Friedrich der Große zum Rittmeister. Doch machte er in seinem Übermut auch viele tolle Streiche, und als er einmal in eine höhere Stelle hätte ausrücken können, wurde ein anderer ihm vorgezogen. Darüber ärgerte sich Blücher und schrieb dem Könige einen groben Brief. Der alte Fritz ließ sich das nicht gefallen und verfügte: „Der Rittmeister von Blücher kann sich zum Teufel scheren." Blücher wurde nun Landwirt. Aber er fand an diesem Beruf keine Freude, es zog ihn zu den Soldaten.^ Er wäre gern wieder in das Heer eingetreten, doch Friedrich der Große wollte nichts von ihm wissen. Erst unter seinem Nachfolger wurde er wieder angestellt. Nun zeigte er wie früher seinen alten Mut. Nach der unglücklichen Schlacht bei Jena war er der Führer der letzten Braven, die sich kühn nach Norden bis Lübeck durchschlugen und sich hier erst ergaben, weil sie weder Pulver noch Lebensmittel hatten. — Aufrichtig verehrte er die Königin Luise. Bei ihrem Tode brach er in die Worte aus: „Wenn jetzt die Welt in die Luft flöge, mir wär's gleich," und an einen Freund schrieb er: „Ich bin wie vom Blitz getroffen. _ Sie muß vor uns zu gut gewesen sein. Schreiben Sie mich, ich bedarf Uffmunterung. In meiner jetzigen Stimmung ist mir nichts lieber, als daß ich erfahre, die Welt brenne an allen vier Enden." 3. Blücher in den Befreiungskriegen. In den Befreiungskriegen hat Blücher sich den ehrenvollen Beinamen „Marschall Vorwärts" erworben. Zuerst nannten seine Soldaten ihn nach der Schlacht an der Katzbach (1813) so. Er stand auf der einen Seite des Flusses, die Franzosen auf der andern. Diese wußten nicht, daß Blücher so nahe war; sorglos zogen sie über die Katzbach. Als ein Teil herüber war, sagte Blücher: „Jetzt habe ich genug Franzosen herüber, nun vorwärts." Und mit lautem Hurra ging's auf den Feind. Der Regen floß in Strömen herab; die Gewehre waren zum Schießen schon nicht mehr zu gebrauchen. Da faßten die Preußen sie bei dem Laus an und schlugen mit dem Kolben auf die Franzosen. Bald konnten diese nicht mehr widerstehen und flohen der Katzbach zu. Aber toehe,_ der hochangeschwollene Fluß sperrte ihnen den Weg. Verzweifelt stürzten sich viele in die Wogen und fanben barin ihren Tod. — Nach der Schlacht bei Leipzig war Blücher der erste, der mit feinem Heere über den Rhein nach Frankreich hineinzog. Er war kein Freund von langem Beraten; er zog es vor, auf den Feind loszugehen und dreinzufchlagen. Sein Freund Gneisenau dagegen war ruhig und bedächtig, der samt die Schlachtpläne aus, die Blücher mit dem Schwerte durchführte. Als einmal in einer Gesellschaft Rätsel ausgegeben wurden, sagte Blücher: „Jetzt will ich auch einmal ein Rätsel ausgeben: Wie kann man seinen eigenen Kopf küssen?" Keiner konnte es erraten. Da küßte er Gneifenau, indem er sagte: „Das ist mein Kopf." — Im Jahre 1819 ist er gestorben.

8. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 53

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
12. Bismarck, Moltke und Roon, drei treue Diener Kaiser Wilhelms I. 53 als seine Angehörigen fort sind, schreibt er feiner Frau: „In der vorigen Nacht mußte ich, so oft ich mich umdrehte, immer daran denken, wie wir über die Welt versprengt worden find: du auf der Eisenbahn in Thüringen durch die Nacht rollend, Herbert auf See, Marie in Berlin, Bill in Hanau, wir hier im Walde (Friedrichsruh). Warum können wir nicht beieinander fein? Das Reifen ist vielen das größte Vergnügen, uns ein Kummer." Als er nicht mehr Reichskanzler war, wohnte er immer in Friedrichsruh, nicht weit von Hamburg. Hier ist er im Jahre 1898 gestorben. In vielen Städten hat man ihm ein Denkmal errichtet. b) Generalfeldmarschau von Moltke. Moltke und Roon waren die militärischen Berater Kaiser Wilhelms; sie sorgten dafür, daß das preußische Heer stets schlagfertig war. Helmut v on Moltke ist im Jahre 1800 in dem mecklenburgischen Städtchen Parchim geboren. Sein Vater trat in dänische Kriegsdienste und wurde dänischer Offizier. Auch Helmut v. Moltke wurde in der dänischen Kadettenanstalt in Kopenhagen zum Ossizier vorgebildet. Glänzend bestand er seine Prüfung und wurde dänischer Offizier. Aber schon nach drei Jahren trat er in preußische Dienste. Hier zeichnete er sich so aus, daß er bald in den Großen Generalstab kam, zu dem nur die allertüchtigften Offiziere genommen werden. Als Wilhelm I. König geworden war, ernannte er Moltke zum Vorsitzenden des Generalftabes, und Moltke ward von nun an ein treuer Mitarbeiter an der Größe Preußens und Deutschlands. Er entwarf die Pläne für die Einberufung der Soldaten bei einer Kriegserklärung; jeder einzelne sollte möglichst schnell und sicher an seinen Bestimmungsort kommen und in das Heer eingereiht werden. Ferner sorgte er dafür, daß das Heer tüchtige Anführer im Kriege habe; schon in der Friedenszeit wurde alles auf den Krieg vorbereitet. Im Kriege dachte er die Marsch- und Schlachtpläne aus; wie sorgfältig er babei alles überlegte, zeigten am besten die Erfolge. Man nannte ihn beshalb wohl den Schlachtenbenker. Nach dem Kriege 1870 ernannte ihn der König zum General-felbmarschall; vom bankbaren Vaterlanbe hatte er schon nach dem siegreichen Felbzuge von 1866 ein Gelbgeschenk erhalten, wofür er sich in Schlesien ein Gut kaufte. Hier wohnte er gewöhnlich im Sommer, später wohnte er das ganze Jahr hier. Da er keine Kinder hatte, sah er gern die Kinder seines Neffen um sich, mit denen er scherzte und Haschemann spielte. Einem seiner kleinen Großneffen schenkte er einst zum Geburtstage 20 Mark und schrieb dabei folgenden Brief: „Mein lieber Helmut! Ich habe Dir das Geld geschickt, damit Du beizeiten lernst, mit Geld umzugehen. Wenn Du den ganzen Betrag in Deinem Sparkassenbuch anlegtest, so wärest Du ein Geizhals, wenn Du ihn in kurzer Zeit verläppertest, so wärest Du ein Verschwender; das Richtige liegt in der Mitte. Wenn einem Geld geschenkt wird — später mußt Du es selbst erwerben —, so ist es gerechtfertigt, sich dafür Annehmlichkeiten zu gewähren, aber klug, auch etwas für die Zukunft zu er-

9. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 33

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Napoleons Zug nach Rußland. 33 7. Napoleons Zug nach Rußland. 1. Bis nach Moskau. Im Sommer des Jahres 1812 zog Napoleon nach Rußland, um auch dieses Reich einzunehmen. Er hatte ein Heer zusammengebracht, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Auch viele deutsche Soldaten mußten seinen Fahnen folgen. Tag für Tag kamen da lange Truppenzüge durch unser Land. Die Russen erwarteten den Feind an der Grenze; aber gegen eine solche Übermacht konnten sie nicht standhalten. Sie zogen sich zurück, und damit es dem nachfolgenden Heere Napoleons an Lebensmitteln fehlen sollte, verwüsteten sie alles vor ihm her. Immer tiefer drang die „Große Armee" ins weite russische Reich hinein, bis sie nach der Stadt Moskau kam. Hier dachte Napoleon den Winter über zu bleiben; die Soldaten sollten sich hier ausruhen und sich stärken für den Feldzug im nächsten Jahr. Aber es kam anders. Als sie in Moskau einzogen, waren die Straßen still und leer, niemand zeigte sich in den Häusern, alles war wie ausgestorben. Auch die Vorräte an Lebensmitteln waren zum größten Teil fortgefchafft. Wenn die Soldaten sich in die Häuser legten, brannten diese nach kurzer Zeit nieder. Bald entstand hier, bald da eine Feuersbrunst. Heimlich kamen die Russen aus ihren Verstecken hervor und zündeten die Häuser an. Dann lagerten die Soldaten in den breiten Straßen und auf den großen freien Plätzen. Nun entsianb an verschobenen Stellen der Stadt Feuer, so daß die französische Armee sich schleunigst aus der Stadt retten mußte. Die Winterquartiere waren ihnen grünblich verborben. 2 Rückzug aus Rußland. Was nun? Weiter ziehen konnte Napoleon nicht, ba der russische Winter hereinbrach, den seine Soldaten nicht gewöhnt waren. Gern hätte er nun Frieden geschlossen; aber die Russen sprachen: Jetzt soll der Krieg erst losgehen. Da blieb ihm nur der Rückzug übrig. Aber welches Elenb erwartete ihn jetzt! Die Russen sorgten bafür, daß die französischen Armeen auf bemfelben Wege zurückziehen mußten, auf dem sie gekommen waren. Da lagen die Dörfer verwüstet, kaum war eine Hütte zu finden, in der man hätte rosten können. Dazu kam die Kälte des russischen Winters, der in biesem Jahre ungewöhnlich früh und hart eintrat. Die Kälte stieg auf 30°. Unaufhörlich schneite es. Mühsam arbeiteten sich die Soldaten durch den tiefen Schnee hindurch, Wagen und Geschütze blieben darin stecken. Dazu wurde das Heer von den russischen Kosaken umschwärmt, die an solche Kälte gewöhnt waren. Bald lösten sich ba die Regimenter auf, von Zucht und Orbnung war nicht mehr die Rebe. Jeber suchte sich selbst zu retten, feiner kümmerte sich um den andern. Hunberte und Tausenbe blieben vor Ermattung liegen und stauben nicht wieber auf. Jeben Morgen lagen Haufen Erfrorene um die niebergebrannten Wachtfeuer. Bald verließ Napoleon fein Heer. Im Schlitten eilte er durch Deutfchlanb nach Paris. Hier und ba war er in Deutfchlanb ersannt worben, so in Glogau in Schlesien und in Dresben. Um die Weih- Heine, Silber aus der vaterlänbischen Geschichte der Neuzeit. Z

10. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 34

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
34 8. Die Zeit der Befreiungskriege. nachtszeit verkündete eine Pariser Zeitung, der Kaiser sei bei bester Gesundheit in feiner Hauptstadt eingetroffen. In den ersten Tagen des neuen Jahres kamen die vordersten Flüchtlinge der „Großen Armee" in Deutschland an. Ein Augenzeuge schildert sie mit folgenden Worten: „Ungeordnete Haufen aus allen Truppengattungen, ohne Kommandoruf und Trommelschlag, lautlos wie ein Totenzug, nahten sie sich der Stadt. Der Mehrzahl waren Ohren und Nasen erfroren, erloschen lagen die dunklen Augen in ihren Höhlen. Die Bekleidung zerlumpt und unsauber, aus den Kleidungsstücken der Bauern und ihrer Frauen ergänzt. Jeder hatte umgehängt, was er gesunden, um eine Hülle gegen die Kälte zu haben. Viele hatten die Füße mit Stroh umwickelt, mit Decken und Lappen, mit dem Fell der Tornister und dem Filz der Hüte. Lahm und hinkend wandelten sie daher, auf Stöcke gestützt. Wurden sie in ein Zimmer geführt, so drängten sie sich mit Gewalt an den heißen Ofen; gierig verschlangen sie das dargereichte Brot und die warmen Getränke. Einzelne vermochten nicht aufzuhören, bis sie starben. Hinter ihnen her aber fangen die Knaben: Es irrt durch Schnee und Wald umher Trommler ohne Trommelstock, Das große mächtige Franzenheer. Kürassier im Weiberrock, Der Kaiser auf der Flucht. Flüchtling ohne Schuh, Soldaten ohne Zucht. Nirgend Rast und Ruh. Mit Mann und Roß und Wagen, Mit Mann und Roß und Wagen, So hat sie Gott geschlagen. So hat sie Gott geschlagen. 8. Die Zeit der üesreiungskriege. 1. Der Anfang der Befreiungskriege. Napoleons Heer war in Rußland vernichtet. Mit feiner Macht schien es vorbei zu^fein. Nun wollte auch Preußen nicht länger feine Herrschaft ertragen. „Lieber sterben, als durch die Franzosen verderben," so sagte man. Damit der König Friedrich Wilhelm Iii. viele Soldaten bekäme, erließ er einen Aufruf. „Der König rief, und alle, alle kamen," heißt es in einem Liede aus damaliger Zeit. Aus ganz Deutschland kamen Freiwillige, die in das Heer eintreten wollten. Wer nicht mit in den Kampf ziehen konnte, half durch Gaben; denn der König gebrauchte auch viel Geld, um die Soldaten ordentlich auszurüsten. Viele Ehe-leute gaben sogar ihre goldenen Trauringe her; sie bekamen dafür eiserne mit der Inschrift: Gold gab ich für Eisen. Frauen ließen wohl ihr langes Haar abschneiden und verkauften es, um das Geld dafür an den Sammelstellen abzuliefern. Jeder wollte zur Vertreibung der Franzosen beitragen. So leicht ging das aber doch nicht. Napoleon hatte in Frankreich ein neues Heer zusammengebracht, mit dem er nun aufs neue gegen Preußen zog. 2. Die Schlacht bei Leipzig. In den ersten Schlachten war Napoleon auch noch Sieger geblieben, in einigen war er dagegen schon besiegt worden. Die Hauptschlacht aber war bei Leipzig. Das war
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