Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 3 - S. 138

1861 - Hanover : Rümpler
138 Wie zum Gruß ihr Haupt bewegten. Die viere dann die Tafel legten Auf der Stollen schneeweiß Helfenbein, Das zuvor man trug herein. Man sah sie züchtig wieder gehn Und bei den ersten vieren stehn. Röcke grün wie Gras zu schauen Trugen diese acht Frauen Aus edelm Sammt von Aßagauch,^) Lang und weit, so will's der Brauch. Ein theurer Gürtel schmal und lang In der Milte sie zusammen zwang. Dieser acht Jungfrauen klug Auf dem Haupt jegliche trug Ein Blumenkränzlein wohlgethan. Von Nonel der Graf Iwan Und Jernis, der Herr von Reile, Ihre Töchter über manche Meile Hatte der Gral in Dienst genommen. Man sah die Jungfrauen kommen In gar wonniglichem Staat. Zwei Messer, schneidig wie ein Grat, Trugen die Jungfrarien hehr Auf zweien Zwickeln daher. Von Silber ist die Kling und weiß, Und nicht versäumt von Künstlerfleiß, Geschärft, gewetzt zu solcher Glätte, Daß es wohl Stahl geschnitten hätte. Vor dem Silber trugen Frauen werth, Die auch der Gral zumdienst begehrt, Lichter, daß es heller sei, Vier Kinder alles Tadels frei. So giengen diese sechse nun: Höret, was sie sollen thun. Sie grüßten. Zweie trugen dar Auf die Tafel wunderklar Das Silber und legten's nieder. Dann giengen sie mit Züchten wieder Zu den ersten zwölfen hin. Wenn ich recht berichtet bin, Hier sollen achtzehn Frauen stehn. Nun sieht man neue sechse gehn In Kleidern, die man schwer bezahlt: Es war zur Hälfte Plialt,4) Zur Hälfte Pfeils von Ninnive. Sie und die sechse, der ich eh Gedachte, trugen getheilte Tracht, Jeder Theil aus andern: Stoffgcmacht. Nach diesen kam die Königin. Ein Glanz von ihrem Antlitz schien, Sie wähnten all', es wolle tagen. Ein Kleid sah man die Jungfrau tragen Von Pfellel aus der Arabie.«) Auf grünem Kissen von Achmardi Trug sie des Paradieses Fülle So den Kern wie die Hülle. Das war ein Ding das hieß der Gral, Jrdschen Segens vollster Strahl. Repanse de Schote hieß, Von der der Gral sich tragen ließ. Der Gral war von solcher Art: Sie hat das Herz sich rein bewahrt, Der man gönnt des Grals zu pflegen: Sie dürfte keine Falschheit hegen. Lichter kamen vor dem Gral: Die waren schön und reich zumal. Sechs lange Gläser hell und klar, Drin brannte Balsam wunderbar. Da sie gemeßnen Schritts herfür Zur Tafel kamen von der Thür, Die Königin verneigte sich Und jede Jungfrau züchtiglich, Die da Batsamgläser trug. Die Königin ohne Falsch und Trug Setzte vor den Wirt den Gral. Die Märe spricht, daß Parzival Sie hab' andächtig lang beschaut, Der der Gral war anvertraut; Er hatt' auch ihren Mantel an. Die sieben giengen auch hindann Und standen bei den achtzehn ersten. Da nahmen alle die Hehrste Zwischen sich: zwölf standen ihr Zu beiden Seiten, sagt man mir. Da stand diemagd, diekrone tragend, Schön aus den Gespielen ragend. All den Rittern zumal, Die da saßen in dem Saal, Ließ man von Kämmerlingen In goldnen Becken Wasser bringen. Immer vier bediente einer Und ein Junker, ein kleiner, Der eine weiße Zwickel trug. Man sah da Reichthum genug. Der Tafeln mußten hundert sei», Die man zur Thüre trug herein. Man setzte jegliche schier Vor der werthen Ritter vier; Tischlachen blendend weiß Legte man darauf mit Fleiß. Der Wirt nun selber Wasser nahm; Er war an frohem Muthe lahm. 3) Land in Afrika. 4) ein seidener Goldstoff. 5) kostbares Scidengewebc. 6) Stadt in Morland.

2. Theil 3 - S. 90

1861 - Hanover : Rümpler
90 Er starb und ließ bei seinem Sterben Den schwarzen Hut dem nächsten Erben. Der Erbe trägt ihn in sein Haus Und sieht, er ist sehr abgetragen; Er sinnt, und sinnt das Kunststück aus, Ihn über einen Stock zu schlagen. Durch heiße Bürsten wird er rein; Er faßt ihn gar mit Schnüren ein. Nun geht er aus, und alle schreien: 'Was sehn wir? Sind es Zaubereien? Ein neuer Hut! O glücklich Land, Wo Wahn und Finsternis verschwinden! Mehr kann kein Sterblicher erfinden, Als dieser große Geist erfand.' Er starb und ließ bei seinem Sterben Den umgewandten Hut dem Erben. Erfindung macht die Künstler groß Und bei der Nachwelt unvergessen; Der Erbe reißt die Schnüre los, Umzieht den Hut mit goldnen Tressen, Verherrlicht ihn durch einen Knopf Und drückt ihn seitwärts auf den Kopf. Ihn sieht das Volk und taumelt vor Vergnügen. 'Nun ist die Kunst erst hoch gestiegen! Ihm,' schrie es, 'ihm allein ist Witz und Geist verstehn I Nichts sind die andern gegen ihn!' Er starb und ließ bei seinem Sterben Den eingefaßten Hut dem Erben. Und jedesmal ward die erfundne Tracht Im ganzen Lande nachgemacht. Ende des ersten Buchs. Was mit dem Hute sich noch ferner zugetragen, Will ich im zweiten Buche sagen. Der Erbe ließ ihm nie die vorige Gestalt. Das Außenwerk ward neu; er selbst, der Hut, blieb alt. Und, daß ich's kurz zusammenzieh, Es gieng dem Z>ute fast, wie der Philosophie. 52. Die seltsamen Menschen. Von Lichtwer. Fabeln. Leipzig 1748. Iii, 2. S. 93. — 3. 8lufl. Berlin 1762. Ih. 2. S- 94. Schriften, Hrsg, von Pott. Halbcrstadt 1828. Ein Mann, der in der Welt sich trefflich umgesehn, Kam endlich heim von seiner Reise; Die Freunde liefen scharenweise Und grüßten ihren Freund; so pflegt es zu geschehn. Da hieß es allemal: 'Uns freut von ganzer Seele, Dich hier zu sehn, und nun erzähle!'

3. Theil 3 - S. 167

1861 - Hanover : Rümpler
167 Zu Wildbad an dem Markte, da steht ein stattlich Haus, Es hängt daran zum Zeichen ein blanker Spieß herails, Dort steigt der Graf vom Rosse, dort hält er gute Rast, Den Quell besucht er täglich, der ritterliche Gast. Wenn er sich dann entkleidet und wenig ausgeruht Und sein Gebet gesprochen, so steigt er in die Flut; Er setzt sich stets zur Stelle, wo aus dem Felsenspalt Am heißesten und vollsten der edle Sprudel wallt. Ein angeschoßner Eber, der sich die Wunde wusch, Verrieth voreinst den Jägern den Quell in Kluft und Busch, Nun ist's dem alten Recken ein lieber Zeitvertreib, Zu waschen und zu strecken den rrarbenvollen Leib. Da kommt einsmal gesprungen sein jüngster Edelknab': 'Herr Graf! es zieht ein Haufe das obre Thal herab. Sie tragen schwere Kolben, der Hauptmann führt im Schild Ein Röslcin roth von Golde und einen Eber wild.' 'Mein Sohn! das sind die Schlegler, sie schlagen kräftig drein, — Gieb mir den Leibrock, Junge! — das ist der Eberstein, Ich kenne wohl den Eber, er hat so grimmen Zorn, Ich kenne wohl die Rose, sie führt so scharfen Dorn.' Da kommt ein armer Hirte in athenilosem Lauf: 'Herr Graf! es zieht 'ne Rotte das untre Thal herauf. Der Hauptmann führt drei Beile, sein Rüstzeug glänzt und gleißt, Daß mir's, wie Wetterleuchten, noch in den Augen beißt.' 'Das ist der Wunnensteiner, der gleißend' Wolf genannt, — Gieb mir den Mantel, Knabe! — der Glanz ist mir bekannt, Er bringt mir wenig Wonne, die Beile hauen gut, — Bind mir das Schwert zur Seite! — der Wolf, der lechzt nach Blut. 'Ein Mägdlein mag man schrecken, das sich im Bade schmiegt, Das ist ein lustig Necken, das niemand Schaden fügt. Wird aber überfallen ein alter Kricgesheld, Dann gilt's, wenn nicht sein Leben, doch schweres Lösegeld.' Da spricht der arme Hirte: 'Des mag noch werden Rath, Ich weiß geheime Wege, die noch kein Mensch betrat, Kein Roß mag sie ersteigen, nur Geißen klettern dort, Wollt Ihr sogleich mir folgen, ich bring' Euch sicher fort.' Sie klimmen durch das Dickicht den steilsten Berg hinan, Mit seinem guten Schwerte haut oft der Graf sich Bahn, Wie herb das Fliehen schmecke, noch hat er's nie vermerkt, Viel lieber möcht' er fechten, das Bad hat ihn gestärkt. In heißer Mittagsstunde bergunter und bergauf! Schon muß der Graf sich lehnen auf seines Schwertes Knauf. Darob erbarmt's den Hirten des alten, hohen Herrn, Er nimmt ihn ans den Rücken: 'Ich thu's von Herzen gern.' Da denkt der alte Greiner: 'Es thut doch wahrlich gut, So sänftlich sein getragen von einem treuen Blut; In Fährden und in Nöthen zeigt erst das Volk sich echt, Drum soll man nie zertreten sein altes, gutes Recht.'

4. Theil 3 - S. 117

1861 - Hanover : Rümpler
117 sechsten Schäfer. - 'Sckäfer, wie gefällt dir mein Pelz?' fragte der Wolf. — 'Dein Pelz?' sagte der Schäfer. 'Laß sehen! Er ist schön; die Hunde müssen dich nicht oft unter gehabt haben.' — 'Nun so höre, Schäfer; ich bin alt und werde es so lange nicht mehr treiben. Füttere mich zu Tode, und ich vermache dir meinen Pelz.' — 'Ei sieh doch!' sagte der Schäfer. 'Kömmst du auch hinter die Schliche der alteil Geizbälse? Nein, nein; dein Pelz würde mir am Ende siebenmal mehr kosten, als er werth wäre. Ist es dir aber ein Ernst, mir ein Geschenk zu machen, so gieb mir ihn gleich jetzt.' — Hiermit griff der Schäfer nach der Keule, und der Wolf floh. 7. 'O die Unbarmherzigen!' schrie der Wolf und gerieth in die äußerste Wuth. 'So will ich auch als ihr Feind sterben, ehe mich der Hunger tödtet; denn sie wollen es nicht besser/' — Er lief, brach in die Wohnungen der Schäfer ein, riß ihre Kinder nieder und ward nicht ohne große Mühe von den Schäfern erschlagen. — Da sprach der Weiseste von ihnen: 'Wirthalen doch wohl Un- recht, daß wir den alten Räuber auf das äußerste brachten und ihm alle Mittel zur Besserung, so spät und erzwungen sie auch war, benahmen!' 71. Neinekens Geschenke. Aus Goethe's Reineke Fuchs. Werke. Stuttgart und Tübingen 1840- V, 249. — Neue Schriften. Berlin 1794. Dd. Ii. (Nach Braun ist der Kater Hinze hingeschickt und vom Fuchs gleichfalls in eine arge Schlinge gelockt worden; hierauf hat der Dachs Grimbart Neinckcn zwar glücklich hergebracht, ein Versprechen jedoch von König Emmerich's herrlichem Schatze, der bei dem Busche Hüsterlo und bei dem Brunnen Krekelborn vergraben sei, rettet den Schalk nochmals vom Galgen und bringt ihn wieder zu Ehren, so daß, als er nach Rom und übers Meer pilgern zu wollen vorgicbt, er überaus gnädig entlassen wird. Bei seinem Abschied lassen sich der Hase Lampe und der Widder Bellyn bcthörcn, ihn nach seiner Burg zu begleiten. Den Widder führt er auf kräuterreiche Weide; den Hasen nimmt er mit hinein, verzehrt ihn und steckt den Kopf des. selben in seinen mit einem künstlichen Knoten versehenen Pilgerränzel, den er dem Widder unter dem Bedeuten, cs seien wichtige Briefe darin, mit nach Hofe giebt. Als der König öffnet, wird er rasend vor Zorn, läßt den Widder todten und beschließt, den schurkischen Fuchs, über den mittlerweile zahlreiche neue Klagen ankommen, in Malepartus anzugreifen und zu ver- nichten. Da eilt der Vetter Grimbart zu ihm und führt ihn zum König, um den alle Edlen versammelt sind. Hier soll der Schelm nun ohne Gnade sterben; doch als er erfährt, der Widder sei todt, schiebt er des Hasen Ermordung auf Bellyn und sagt, er habe nicht den Kopf des Hasen gesandt, sondern die folgenden kostbaren Sachen, die der treulose Widder ve» muthlich entwendet habe, und wird unter der Bedingung für immer begnadigt, daß er in einem Zweikampf seine Redlichkeit beweisen wolle, was er auch verspricht und nach seiner Werse hält.) O mein König!' sagte darauf der listige Redner, 'Laßt mich, edelster Fürst, vor meinen Freunden erzählen, Was Euch alles von mir an köstlichen Dingen bestimmt war. Habt Ihr sie gleich nicht erhalten, so war mein Wille doch löblich.' 'Sage nur an,' versetzte der König, 'und kürze die Worte.'

5. Theil 3 - S. 229

1861 - Hanover : Rümpler
229 @0 nach Verhältnis in den Provinzen. Da überall so viel ge- spendet wnrde, so bildeten sich an mehreren Orten Vereine, welche die Einsammlnng und zweckmäßige Verwendung der Beiträge sich zur Aufgabe machten; in andern übernahmen einzelne, die sich des besonderen Vertrauens ihrer Gemeindegenossen erfreuten, oder die vermöge ihrer amtlicken Stellung dazu Beruf hatten, Land- räthe, Bürgermeister, Geistliche, Amtmänner re., jenes so mühevolle Geschäft und widmeten demselben gern alle ihre Mnße. Der Drang zum Geben ermattete nicht. Noch im Spätherbst des Jahres 1813 bringen die Zeitnitgen lange Verzeichnisse von Geld- und Natural- spenden, letztere in Tuch zu Kleidung, in Wäsche, Hemden, Strüm- pfen oder auch in Lazarethbedürfnissen, Binden, Wundsäden und Lagerzeng bestehend. — Die Regierung, ohne sich sonst einzumischen, war doch genöthigt, den vielfachen Gaben ihre Bestimmung anzu- weisen. Bei diesem allgemeinen Aufschwünge blieben die Franen nicht zurück. Wie aber damals in allem der Impuls erst von oben gegeben wurde, woraus man mit Sehnsucht wartete, so auch hier. Neun Prinzessinnen, an der Spitze die hochherzige Prinzessin Wilhelm von Preußen, Mariane, geborne Prinzessin von Hessen- Hombnrg, gründeten einen Fr anen ver ein zum Wohl des Vaterlandes und erließen unterm dreiundzwanzigsten März, aber erst veröffentlicht in der Zeitung vom ersten April, einen Aufruf an die Frauen im preußischen Staate. <Das Vaterland ist in Gefahr!' beginnt er, wie damals der Ruf durchs ganze Land er- scholl; Mämier und Jünglinge ergreifen das Schwert, alles strömt zu den Fahnen und rüstet sich zum blutigen Kampfe für Freiheit und Selbständigkeit. Aber auch wir Frauen müssen mitwirken, die Siege befördern helfen, auch wir müssen uns mit den Männern und Jünglingen einen zur Rettung des Vater- landes. Darum gründe sich ein Verein, der ^Frauenverein,' zum Wohl des Vaterlandes. Gern stellen Wir uns an die Spitze des- selben. Nicht bloß bares Geld wird dieser Verein, als Opfer ge- bracht, annehmen, sondern jede entbehrliche werthvolle Kleinigkeit, — das Symbol der Treue, den Trauring, die glänzende Ver- zierung des Ohrs, den kostbaren Schmuck des Halses. Gern werden monatliche Beiträge, gern Materialien, Leinewand, ge- sponnene Wolle und Garn angenommen und selbst unentgeltliche Arbeit als Opfer angesehen werden. Alles, was auf diese Art gesammelt wird, gehört dem Vaterlande. Diese Opfer dienen dazu, die Vertheidiger, die es bedürfen, zu bewaffnen, zu bekleiden, auszurüsten, und wenn die reiche Wohlthätigkeit der Frauen Uiis in den Stand setzt, noch mehr §u thun, dann sollen die Verwun- deten gepflegt, geheilt und dem dankbaren Vaterlande wiederge- geben werden, damit auch von unserer Seite das Große, das Schöne erfüllt werde, damit das Vaterland, daß in Gefahr ist,

6. Theil 3 - S. 246

1861 - Hanover : Rümpler
246 ' 131. Der Mohrcnfurst. Von Frnugrath Gedichte. Stuttgart und Tübingen 1838. S. 19. — 8. Aufl. 1845. S. 53. 1. Sein Heer durchwogte das Palmenthal. Er wand um die Locken den Purpurshawl, Er hieng um die Schultern die Löwenhaut: Kriegerisch klirrte der Becken Laut. Wie Termiten wogte der wilde Schwarm. Den goldumreiften, den schwarzen Arm Schlang er um die Geliebte fest: 'Schmücke dich, Mädchen, zum Stegesfest! 'Sieh, glänzende Perlen bring' ich dir dar! Sie flicht durch dein krauses, schwarzes Haar! Wo Persta's Meerflut Korallen umzischt, Da haben sie triefende Taucher gefischt. 'Sieh, Federn vom Strauße! laß sie dich schmücken, Weiß auf dein Antlitz, das dunkle, nicken! Schmücke das Zelt, bereite das Mahl, Fülle, bekränze den Siegespokal!' Aus dem schimmernden, weißen Zelte hervor Tritt der schlachtgerüstete, fürstliche Mohr; So tritt aus schimmernder Wolken Thor Der Mond, der verfinsterte, dunkle, hervor. Da grüßt ihn jubelnd der Seinen Ruf, Da grüßt ihn stampfend der Rosse Huf. Ihm rollt der Neger treues Blut, Und des Nigers räthselhafte Flut. 'So führ uns zum Siege! so führ uns zur Schlacht!' Sie stritten vom Morgen bis tief in die Nacht. Des Elephanten gehöhlter Zahn Feuerte schmetternd die Kämpfer an. Es fleucht der Leu, es fliehn die Schlangen Vor dem Rasseln der Trommel, mit Schädeln behängen. Hoch weht die Fahne, verkündend Tod; Das Gelb der Wüste färbt sich roth. — So tobt der Kampf im Palmeuthal! Sie aber bereitet daheim das Mahl; Sie füllt den Becher mit Palmensaft, Umwindet mit Blumen der Zeltstäbe Schaft. Mit Perlen, die Persia's Flut gebar, Durchsticht sie das krause, schwarze Haar, Schmückt die Stirne mit wallenden Federn und Den Hals und die Arme mit Muscheln bunt. Sie setzt sich vor des Geliebten Zelt; Sie lauscht, wie ferne das Kriegshorn gellt. Der Mittag brennt, und die Sonne sticht, Die Kränze welken; sie achtet's nicht. Die Sonne sinkt, und der Abend siegt, Der Nachtthau rauscht, und der Glühwurm fliegt;

7. Theil 3 - S. 196

1861 - Hanover : Rümpler
196 schen. Diejenigen nun, welche die Enden faßten und solche an sich zogen, rissen alle die mittleren 511 Boden, umhüllten und äng- stigten sie so lange, bis sie sich durchgerissen oder durchgeschnitten, und jeder nach seiner Weise einen Zipfel dieses durch die Fußtritte der Majestäten geheiligten Gewebes davon getragen hatte. Dieser wilden Belustigung sah ich nicht fange 311, sondern eilte von meinem hohen Standorte durch allerlei Treppchen und Gänge hinunter an die große Römerstiege, wo die aus der Ferne angestaunte so vornehme als herrliche Masse herauswallen sollte. Das Gedräng war nicht groß, weil die Zugänge des Nathhauses wohl besetzt waren, und ich kam glücklich unmittelbar oben an das eiserne Geländer. Nun stiegen die Hauptpersonen an mir vorüber, indem das Gefolge in den untern Gewölbgängen zurückblieb, und ich konnte sie auf der dreimal gebrochenen Treppe von allen Seiten und zuletzt ganz in der Nähe betrachten. Endlich kamen auch die beiden Majestäten herauf. Vater und Sohn waren wie Menächmen überein gekleidet. Des Kaisers Hausornat von purpurfarbner Seide, mit Perlen und Steinen reich geziert, so wie Krone, Scepter und Reichsapfel fielen wohl in die Augen; denn alles war neu daran, und die Nachahmung des Alterthums geschmackvoll. So bewegte er sich auch in seinem Anzuge ganz bequem, und sein treuherzig würdiges Gesicht gab zu- gleich den Kaiser und den Vater zu erkennen. Der junge König hingegen schleppte sich in den ungeheuren Gewandstücken mit den Kleinodien Karl's des Großen, wie in einer Verkleidung, einher, so daß er selbst, von Zeit zu Zeit seinen Vater ansehend, sich des Lächelns nicht enthalten konnte. Die Krone, welche man sehr hatte füttern müssen, stand wie ein übergreifendes Dach vom Kopf ab. Die Dalmática, die Stola, so gut sie auch angepaßt und einge- näht worden, gewährte doch keineswegs ein vortheilhaftes Aus- sehen. Scepter und Reichsapfel setzten in Verwunderung; aber man konnte sich nicht leugnen, daß man lieber eine mächtige, dem Anzuge gewachsene Gestalt, um der günstigern Wirkung willen, damit bekleidet und ausgeschmückt gesehn hätte. Kaum waren die Pforten des großen Saals hinter diesen Gestalten wieder geschlossen, so eilte ich auf meinen vorigen Platz, der, von andern bereits eingenommen, nur mit einiger Noth mir wieder zu Theil wurde. Es war eben die rechte Zeit, daß ich von meinem Fenster wieder Besitz nahm; denn das Merkwürdigste, was öffentlich zu erblicken war, sollte eben vorgehen. Alles Volk hatte sich gegen den Römer zu gewendet, und ein abermaliges Vivatschreien gab uns zu erkennen, daß Kaiser und König an dem Balconfenster des großen Saales in ihrem Ornate sich dem Volke zeigten. Aber sie sollten nicht allein zum Schauspiel dienen, sondern vor ihren Au- gen sollte ein seltsames Schauspiel vorgehen. Vor allen schwang

8. Theil 3 - S. 34

1861 - Hanover : Rümpler
34 So gieng er einher gegürtet, in Kält' und Hitz', Ein rein Gemüth, ein immer gleicher Sinn, Den Unrecht dulden, nicht thun, stets däuchte Gewinn. Im grauen Alter zog ein Sehnen den Kant Gen Schlesien, in sein altes Vaterland. Er schloß die Bücher in 'n Schrein, bestellt' sein Haus, Den Seckel nahm er und zog in die Fern' hinaus. Gemächlich ritt in der schweren, schwarzen Tracht Der Doctor durch der polnischen Wälder Nacht, Doch in der Seele, da wohnt' ihm lichter Schein, Die goldnen Sprüche zogen aus und ein, Ins Herz schoß Strahlen ihm das göttliche Wort, Voll innern Sonnenlichtes, so ritt er fort. Auch merkt er nicht, wie das Thier in finstrer Schlucht Den Weg durch Abenddunkel und Dickicht sucht, Er hört nicht vor und hinter sich Tritt und Trott, Er ist noch immer allein mit seinem Gott. Da wimmelt's plötzlich um ihn zu Roß, zu Fuß, Da flucht ins Ohr ihm der Wegelagerer Gruß; Es stürmen auf den heiligen Mann sie ein, Es blinken Messer und Schwert im Mondenschein. Er weiß nicht, wie ihm geschieht, er steigt vom Roß, Und eh' sie's fordern, theilt er sein Gut dem Troß; Den vollen Reisebeutel streckt er dar, Darin beim Groschen manch blanker Thaler war, Vom Halse löst er ab die güldne Kett', Er reißt die schmucken Borten vom Barett, Den Ring vom Finger, und aus der Tasche zieht Das Meßbuch er mit Silberbeschläg' und Niet; Daß sie das Pferd abführen mit Sattel und Zaum, Der arm' erschrockne Mann, er sieht es kaum; Erst wie er alles Schmuckes und Gutes bar, Da fleht er um sein Leben zu der Schar. Der bärtige Hauptmann faßt ihn an der Brust Und schüttelt sie mit derber Räuberlust. 'Gabst du auch alles?' brüllt's um ihn und murrt, 'Trägst nichts versteckt in Stiefel oder in Gurt?' Die Todesangst schwört aus dem Dortor: 'Nein!' Und aber: 'Nein!' Es zittert ihm Fleisch und Bein. Da stoßen sie fort ihn in den schwarzen Wald; Er eilt, als wär' er zu Roß noch, ohne Halt; Doch fährt die Hand im Gehen wie im Traum Hin an der langen Kapuze vorderm Saum, Mit Angst fühlt sie herum au allem Wulst, Und endlich findet sie da die rechte Schwulst, Wo eingenäht, geborgen und unentdeckt Der güldene Sparpfennig sich versteckt. Nun will dem Mann es werden recht sanft und leicht, Mit all' dem Gold er die Heimat wohl erreicht, Er mag mit Gottes Hülfe vom Schrecken ruhn, Mit Freunden und Vettern sich recht gütlich thun. Da stand er plötzlich still, denn in ihm rief Mit lauter Stimme der heilige Jmp'rativ:

9. Theil 3 - S. 72

1861 - Hanover : Rümpler
72 bis zum knie.’ da sprach die zweite: ‘ich weisz noch mehr, wenn das pferd auch getödtet wird, so behält der junge könig doch nicht seine braut; wenn sie zusammen ins schlosz kommen, so liegt dort ein gemachtes hemd in einer schüssel und sieht aus, als wär’s von gold und silber gewebt, ist aber nichts als Schwefel und pech; wenn er’s anthut, verbrennt es ihn bis auf mark und knocken.' sprach die dritte: ‘ist da gar keine rettung?’ ‘o ja,’ antwortete die zweite, ‘wenn einer mit handschuhen das hemd packt und wirft es ins feuer, dasz es verbrennt, so ist der junge könig gerettet, aber was hilft's! wer’s weisz und es ihm sagt, der wird halbes leibes stein vom knie bis zum herzen.’ da sprach die dritte: ‘ich weisz noch mehr, wird das hemd auch verbrannt, so hat der junge könig seine braut doch noch nicht; wenn nach der hochzeit der tanz anhebt, und die junge königin tanzt, wird sie plötzlich erbleichen und wie todt hinfallen; und hebt sie nicht einer auf und zieht aus ihrer rechten brüst drei tropfen blut und speit sie wieder aus, so stirbt sie. aber verräth das einer, der es weisz, so wird er ganzes leibes zu stein vom wirbel bis zur fuszzehe.’ als die raben das mit einander gesprochen hatten, flogen sie weiter, und der getreue Johannes hatte alles wohl ver- standen, aber von der zeit an war er still und traurig; denn ver- schwieg er seinem heim, was er gehört hatte, so war dieser un- glücklich: entdeckte er es ihm, so muszte er selbst sein leben hingeben, endlich aber sprach er bei sich: ‘meinen herrn will ich retten, und sollt ich selbst darüber zu gründe gehen.’ Als sie nun ans land kamen, da geschah es, wie die rabe vorher gesagt hatte, und es sprengte ein prächtiger fuchsrother gaul daher, ‘wohlan,’ sprach der könig, ‘der soll mich in mein schlosz tragen,’ und wollte sich aufsetzen: doch der treue Jo- hannes kam ihm zuvor, schwang sich schnell darauf, zog das gewehr aus den halftern und schosz den gaul nieder, da riefen die andern diener des königs, die dem treuen Johannes doch nicht gut waren: ‘wie schändlich, das schöne thier zu todten, das den könig in sein schlosz tragen sollte!’ aber der könig sprach: ‘schweigt und laszt ihn gehen, es ist mein getreuester Johannes, wer weisz, wozu das gut ist!’ nun giengen sie ins schlosz, und da stand im saal eine schüssel, und das gemachte hemd lag darin und sah aus nicht anders, als wäre es von gold und silber. der junge könig gieng darauf zu und wollte es ergreifen; aber der treue Johannes schob ihn weg, packte es mit handschuhen an, trug es schnell ins feuer und liesz es verbrennen, die anderen diener fiengen wieder an zu murren und sagten: ‘seht, nun ver- brennt er gar des königs hemd.’ aber der junge könig sprach: ‘wer weisz, wozu es gut ist! laszt ihn gehen, es ist mein getreuester Johannes.’ nun ward die hochzeit gefeiert: der tanz hub an, und die braut trat auch hinein, da hatte der treue Johannes acht

10. Theil 3 - S. 137

1861 - Hanover : Rümpler
137 wo Grund gegen Grund gesetzt wird, wo der Glaube den Zweifel, die Wahrheit den Irrthum überwindet. Die Häufung und enge Zusammenrückung dieser Stoffe machte später oft einen ungünsti- gen Eindruck; uns aber gilt bei allem, was uns in der Poeste be- gegnet, der schaffende Geist höher, als das geschaffene Werk, und höher als die schassenden Geister wieder der Geist, der durch ste alle spricht. 79. Der heilige Gral. Bon Wolfram von Eschenbach. Parzival und Titurel, übers, v. Simrock, 2. Ausg. Stuttg. u. Tüb. 1849. I, 257. vergl. Wolfram von Eschenbach, herausg. von Lachmann. Berlin 1833. s. 116b. (Gral bedeutet Gefäß, Schüssel. Ein köstlicher Stein von wunderbarem Glanze war, zu einer Schüssel verarbeitet, im Besitze Joseph's von Arimathia; aus diesem Gefäße reichte Christus selber zum erstenmal das heilige Abendmahl, und in es wurde sein Blut am Kreuze aufgefangen. Darum ist es mit Kräften des ewigen Lebens ausgestattet: es gewährt die reichste Fülle irdischer Güter; so lange es jemand anblickt, bleibt er jung u. Pfleger und Hüter des Grals kann nur ein reiner, keuscher Ritter sein. Damals König des Grals war Parzival's Oheim Anfortas, vor diesem war es Parzival's Urgroßvater Titurel ge- wesen, nachher wird es Parzival selber. Der Berg mit dem heiligen Tempel hieß Mont- salvage. Hierher, an einen See, war Parzival in schnellem, ziellosem Ritt gelangt und von einem reichgekleideten, doch traurigen Fischer hineinbeschieden. Er wird gut empfangen und mit dem Mantel der Gralkönigin Repanse de Schoie bekleidet. So wird er in den Saal mit hundert Kronleuchtern und hundert Ruhebetten gerufen, wo auf drei marmornen Feuerheerden Aloeholz brennt. Er darf neben dem kranken Könige Platz nehmen; ein Knappe trägt zu aller Jammer eine bluttriefende Lanze durch den Saal, und nun beginnt die Be- wertung.) Lu Ende an dem langen Saal Erschloß sich eine Thür von Stahl: Zwei werthe Kinder traten ein; Vernehmt, wie die geschaffen sei'n, Daß ste wohl gäben Minnesold, Wem ste um Dienste würden hold. Das waren Jungfrauen klar, Kränzlein über bloßem Haar: Die Blumen hielt ein lichtes Band. Jedwede trug in der Hand Einen Leuchter von Gold. Ihr Haar in blonden Locken rollt. Auf jedem Leuchter brennt ein Licht. Vergessen wollen wir nicht Von der Jungfraun Kleid zu sagen, Das sie vor den Rittern tragen. Die Gräfin von Tenabrock, Von braunem Scharlach war ihrrock; So war auch ihr Gespiel geziert. Das weite Kleid war affichierth Mit zweien Gürteln, da wo schlank Die Frauen sind u. schmal u. schwank. Nun trat eine Herzogin daher Und ihr Gespiel. Sie trugen nicht schwer 1 An zweien Stollens von Helfenbein. Ihr Mund gab feuerrothen Schein. Alle viere neigten sich; Zwei setzten behendiglich Vor den Wirt die Stollen hin: Das war ihr Dienst, wie es schien. Dann traten ste gepaart zurück Und waren klar und hell von Blick. Die viere trugen gleiches Kleid. Nun versäumen nicht die Zeit Andrer Frauen zweimal vier. Was hatten die zu schaffen hier? Vier mußten große Kerzen tragen; Die andern durften's nicht versagen, Sie trugen einen theuern Stein, Die Sonne warf hindurch den Schein. Sein Namen ist uns wohl bekannt: Es war ein Granatjachant, So lang und breit, daß er's wohl litt, Als ihn so dünne zerschnitt, Der ihn zum Tischblatt zersägte, An dem der Wirt zu essen pflegte. Die Jungfraun traten alle acht Vor den Wirt, indem sie sackt 1) umgürtet. 2) Gestellen.
   bis 10 von 60 weiter»  »»
60 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 60 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 7
1 1
2 0
3 1
4 0
5 35
6 0
7 11
8 0
9 1
10 7
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 20
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 9
31 0
32 0
33 6
34 0
35 0
36 3
37 39
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 8
44 0
45 1
46 3
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 13
2 0
3 1
4 0
5 0
6 1
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 19
17 28
18 0
19 6
20 0
21 2
22 1
23 1
24 3
25 1
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 9
40 0
41 0
42 2
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 1
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 3
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 1
69 0
70 0
71 1
72 1
73 1
74 0
75 21
76 1
77 40
78 1
79 1
80 0
81 0
82 12
83 3
84 9
85 0
86 0
87 14
88 0
89 0
90 0
91 5
92 16
93 0
94 37
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 12
1 1
2 47
3 23
4 2
5 1
6 54
7 0
8 3
9 0
10 6
11 1
12 50
13 39
14 1
15 0
16 0
17 11
18 2
19 1
20 0
21 9
22 0
23 1
24 10
25 6
26 16
27 0
28 37
29 27
30 3
31 2
32 11
33 145
34 22
35 0
36 0
37 0
38 0
39 7
40 0
41 27
42 98
43 43
44 0
45 0
46 12
47 4
48 6
49 4
50 135
51 302
52 4
53 1
54 1
55 1
56 16
57 0
58 6
59 174
60 7
61 0
62 5
63 0
64 3
65 38
66 0
67 0
68 4
69 3
70 1
71 4
72 1
73 0
74 8
75 16
76 1
77 1
78 0
79 0
80 3
81 518
82 16
83 2
84 35
85 0
86 0
87 1
88 2
89 22
90 1
91 5
92 6
93 2
94 0
95 3
96 1
97 7
98 0
99 2
100 279
101 0
102 159
103 1
104 1
105 2
106 5
107 5
108 0
109 1
110 20
111 101
112 31
113 1
114 23
115 1
116 107
117 4
118 0
119 0
120 2
121 59
122 0
123 44
124 17
125 38
126 0
127 6
128 1
129 14
130 0
131 105
132 2
133 1
134 2
135 0
136 85
137 7
138 1
139 2
140 7
141 0
142 10
143 52
144 1
145 0
146 0
147 1
148 0
149 0
150 1
151 9
152 86
153 0
154 12
155 14
156 34
157 3
158 1
159 1
160 3
161 6
162 0
163 0
164 11
165 0
166 19
167 4
168 9
169 28
170 2
171 11
172 8
173 40
174 0
175 211
176 0
177 40
178 1
179 61
180 4
181 0
182 7
183 37
184 1
185 2
186 0
187 2
188 1
189 2
190 3
191 0
192 0
193 1
194 0
195 41
196 156
197 0
198 2
199 2