Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 198

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
198 Sechster Zeitraum. Unfehlbar würde Philipp der Regierung entsetzt worden seyn, hatte er nicht seinen trefflichen Sohn Ludwig zum Mitregenten an- genommen, welcher die zerrütteten Angelegenheiten der Verwaltung ordnete und leitete. Die Kreuzzüge nahmen ihren Anfang zur 1108 Zeit Philipps I., welcher fast ein halbes Jahrhundert auf dem Throne saß. §. 39. Pyre näische Halbinsel. Giffords Gcsch. p. Spanien v. d. Niederlassung der phöniz. Pflanzstädte zu Ca- dix bis auf d. Tod Ferdinand d. Weisen a. d. Cngl. Lcipz. b. Schwickcrt 1794 2 Th. Pr. 1 Thlr. Feßlers Versuch e. Gcsch. d. span. Rarion; Bert, b. Maurer 1610 2 Th. Pr. 3 Thlr. 6 Er. e. Karte 4 Thlr. 8 Gr. Seel: d. Völker Spa- niens und ihre Fürsten, e. histor. statist. geogr. Hnndb. für Eebildcke 2 Th. i». e. Karte u. e. Plan. 2lugsb. u. Leipz. v. Ionisch u. Stage 1821 Pr. 4 Thlr. Condc's Eesch. der Herrschaft der Mauren tu Span, nach arab. Hand - und Denkschrift, bär- gest. a. d. Span, übers, p. Rutschniaun Karlsr. b. Braun 1825. 2 B. Pr. 4 Thlr. 8 Gr. Lembke's Eesch. Spaniens, Hamb. b. Perthes 1830. Spanien und Portugal geriethen mit dem Einfälle der Ara- der (711) fast ganz unter die Oberherrschaft dieser mahomedanischen Fremdlinge, und nur in den gebirgigen nördlichen Provinzen, in Gallkcien, Asturien, Biscaya und Navarra behaupteten sich die christlichen Gothen. Doch die Araber waren keine rohen Barbaren, sondern besaßen theils schon manche technische Fertigkeiten, lheils nahmen sie mit Wißbegierde die Kenntnisse aus, die sie unter den gebildeten Einwohnern Spaniens vorfanden. Sie entsagten dem wilden Nomadenleben, trieben Ackerbau, Gewerbe und Handel. Ein großartiger Sinn belebte die herrschende Dynastie der O m m i a d e n; in einem glanzenden Hofstaate, in prächtigen Palasten und einem ro- mantisch - ritterlichen Auswande that sich ihr Reichthum kund. Die Dichtkunst und selbst die Wissenschaften erblichsten; Saragos- sa, Toledo, Valencia, Sevilla, Cordova, wurden berühmte Schu- len und Hochschulen, wohin sich auch die christliche Jugend des Auslands drängte. Der Araber G e b r war der sinnreiche Erfinder der Buchstabenrechnung, nach ihm Al ge bra benannt; die arabi- schen Aerzte galten für die einsichtsvollsten, und die Astro- nomie, womit sich freilich auch die Astrologie vermischte, wurde von diesem geistreichen Volke mit Eifer betrieben. Die Be- nennungen Al man ach, Alchymie, Alcali, Zenith, Na- dir u. m. a. erinnern noch an ihre Erfinder. Die Spielkar- ten, bei den Spaniern Naypes, d. i. arabische Zauberei, genannt, dürften zuerst von den Arabern ausgegangen seyn. Nie war Spa- nien so blühend gewesen; hunderte von Dörfern lagen den Flüs- sen entlang; ein geschäftiges Menschengewühl bewegte sich in den Städten; mit Constantinopel fand ein lebhafter Handelsverkehr statt; die spanischen Schleier, die Zeuge von Seide^, Wolle, das

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 338

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
338 Neunter Zeitraum. nige, daher folgte ihm selbiger ohne Widerspruch im deutschen Reiche als ,57,i Rudolf Ii. Eine an sich nicht tadelnswerthe Liebe zu den Künsten und Wisienschasten wurde in diesem Monarchen verderb- — lich, weil sie ihn den dringcndern Geschäften der Regierung ent» fremdete. Kunstsammlungen, der Umgang mit berühmten Astrono- men^ wie Tycho Brahe (geb. in Schweden 1546, ch 1601) und Kepler (geb. 157j im Würtembergischen, f 1630)> desgleichen die nichtigen Träumereien der Astrologen und Alchymisten und ne- benbei eine große Pferdeliebhaberei galten ihm für Hauptbeschäfti- gung. Ein unstetes Schwanken von despotischer Strenge zu einer schwachen Nachgiebigkeit, eine blinde Abhängigkeit von seinen jesui- tischen Beichtvätern vollendeten Rudolfs Unfähigkeit in einer so verhängnißvollen Zeit nach Gebühr zu regieren. So ließ er den zahlreichen Protestanten in den östreichischen Landen die Kirchen schließen; da aber ihre Klagen laut wurden, nahm er den Befehl zurück. Seine gänzliche Bernachläffigung Ungarns erweckte da- selbst einen Aufstand, dessen Haupturheber ein Edelmann, Ste- phan Botschkai, war, der sich mit den Türken verbündete und einen großen Theil des Landes an sich riß. Man wählte endlich des Kaisers Bruder, Matthias, zum Regenten von Ungarn und Oe streich, der die Ruhe wieder herstellte, da Botschkai bald starb. Böhmen befand sich ebenfalls in heftiger Gährung, daher erließ i^)9 Rudolf den M ajestäts b ri ef, oder das Recht freier Religions- übung, welches der erste Funke des bald ausbrechenden Kriegs- feuers werden sollte. Die Protestanten schlossen dagegen ein Bünd- ig niß, die Union, dessen Oberhaupt der Chursürst Friedrich von der Pfalz war. Diesem setzten die Cacholiken ein anderes entge- - gen, die catholische Ligue genannt, worüber der Herzog Ma- ximilian von Baiern den Oberbefehl erhielt. Regungslos sah Rudolf diese Anfänge eines nahen Parteienkrieges. Noch besaß er die Krone des deutschen Reiches und Böhmens. Als er aber letzteres seinem Bruder, dem Erzherzoge Leopold, Bischof von Pas- sau, zuwenden wollte, brachen die Böhmen in vollem Aufruhr wi- tifii der ihn los, schlossen ihn zu Prag in seiner Burg ein, riefen fei- nen andern Bruder, Matthias, herbei und übertrugen diesem die böh- mische Krone. Leichtlich möchte Rudolf auch die Kaiserkrone noch j6,2 verloren haben, doch der Tod befreiete ihn von dieser letzten Schmach. Auch er liefert den Beweis, daß ein schwacher Regent des Nebels mehr häuft über Volk und Land, als ein Despot!

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 413

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den Bourbons bis zur Revolution. 413 Während Fleury's Eifersucht Männer von Kopf und Talent von dem Ruder des Staats entfernt hielt, weckten ausge- zeichnete Schriftsteller den schlummernden Nationalgeist und berei- teten in den Gemüthern jene große Umwälzung vor, welche zuerst Frankreich und dann ganz Europa erschüttern sollte. Voltaire (t 1778) stellte sich als Trauerspieldichter einem Corneille und Racine an die Seite, bestürmte aber auch mit Keckheit, was man bisher für heilig und unantastbar gehalten; Büffon (st 1788) schloß als Naturforscher eineneueideenweltauf;M ab ly (st 1785) verglich mit Scharfsinn die Zeiten der Römer und Griechen mit der (einigen, und stellte die damals unerhörte Be- hauptung auf „die Könige seyen um der Völker willen da, und nicht die Völker um der Könige willen;" Rousseau (st 1778) bewirkte eine neue Erziehungsweise und seine Untersuchungen über „Menschenrechte" riesen kühne Schlüsse und Folgerungen hervor; Montesquieu (st 1755) ward durch seinen „Geist der Ge- setze" der Anwalt aller Völker; die Encyklopadisten, ein Verein der besten Köpfe, machten das Gesammtgcbiet der Wis- senschaften, sonderlich Politik und Philosophie, durch eine anziehen- de Schreibart volksthümlich und strömten ein Lichtmeer von neuen Ideen aus; Diderot stand an ihrer Spitze und Condillac, M e r c i e r, M a b l y, R a y n a l, H e l v e t i u s, d'al e m b e r t, Büffon waren seine würdigengehülfen. Die Oeconomisien oder Physiokraten endlich, von dem königlichen Leibärzte Franz Quesnoi ins Daseyn gerufen, welcher aufseinen Geschäftsreisen Frankreichs vernachlässigten Ackerbau wahrgenommen hatte, erwar- teten das Wohl des Staates einzig und allein von dem Gewinn und Vertriebe der rohen Naturerzeugnifse. Der altere Mira- beau, du Pont, Baudeau, le Trosne, de la Riviere, waren eifrige Verfechter dieses Systems. Durch diese ringsum erwachende Geistesthatigkcit wurden die Gebrechen der Regierung hell beleuchtet und konnten in einer neuen Zeit nicht ferner be- stehen. Unpolitisch nahm Frankreich an dem östreichischen Erb- folgekriege Theil (s. §. 65.), aus welchem es rühmlos und iiui mit einer vermehrten Zerrüttung seiner Finanzen davon ging. 1743 Nichts desto weniger knüpfte das Cabinett von Versailles, durch die Gewandheit des östreichischen Ministers, Graf Kaunitz und Frau von Pompadour, Ludwigs Xv. Maitreffe, welche sich durch Friedrichs Ii. Spöttereien persönlich beleidigt fühlte, ein neues Bündniß mit Maria Theresia zum Untergange des gedach- ten Monarchen. Der siebeniahrige Krieg (s. §. 6g.) kostete 1750 Frankreich 677 Millionen Livres und seinen frühem Kriegsruhm; siebenmal hatte man die Oberbefehlshaber in sechs Feldzügen ge- wechselt, ohne einen tauglichen gefunden zu haben. Der Pari-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 427

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
427 England. Haus Stuart. herrschende Stimmung; der General Georg Monk, Statthalter von Schottland, gewahrte es, berief den Thronerben Karls I, führte ihn mit Truppen nach London und ohne Widerstand er- kannte man ihn unter dem Namen Karl Ii. als rechtmäßigen König an. 11 Jahre hatte die lor,° Republik gedauert und 20 Jahre waren unter wilden Bewegun- __8s5 gen verflossen. Die Künste gcdieben wahrend derselben nicht, wohl aber erweiterten sich die Schifffahrt und der Handel, auch bereicherten ausgezeichnete Männer das Feld des Wissens. Der Arzt Harvey (ff 1658) machte lehrreiche Entdeckungen über den Kreislauf des Blutes und über die Erzeugung der Thier- gattungen aus Eiern; Newton (ff 1727) stellte ein neues Sy- stem über die Bewegung der Erde und über die Natur des Lichts und der Farben auf; Naper (ff 1618) erfand die Logarithmen; Milton (ff 1674) schrieb sein unsterbliches Gedicht: Das ver- lorene Paradies; Dryden(ff 1701) übte eine heilsame Kritik über poetische und dramatische Erzeugnisse, und Hobbes (ff 1679) weckte durch kühne Ideen das Nachdenken über Staatsrecht und Religion. Die Sekte der Quaker, deren Stifter Georg Fop (ff 1681), ging aus dem erbitterten Zwiespalt der Episcopalen und Puritaner hervor. Karl Ii. hatte weder durch sein noch seines unglücklichen Va- ters Schicksal Weisheit und Mäßigung gelernt. Ec war ein leicht- sinniger, verschwenderischer Fürst, den nur die Ermüdung des Volkes vor einem traurigen Falle bewahrte. Seine Vermahlung mit der Infantin Catharina von Portugal, Tochter Johanns Iv., mißfiel, weil diese Prinzessin catholisch war. Der Ver- kauf von Dünkirchen an Frankreich für fünf Millionen Livres er- regte nicht minder große Mißbilligung. In der Hoffnung, von rsor zu bewilligenden Hülfsgeldern einige Summen für sich zu behal- ten, fing Karl Krieg mit den Niederlanden an, was auch eine *665 Kriegserklärung Frankreichs nach sich zog. Eine fürchterliche »66« Feuersbcunft legte zur selbigen Zeit 13,200 Hauser, 89 Kirchen, 600 Straßen Londons in die Asche, die Holländer drangen mit einer Flotte in die Themse ein und der wenig rühmliche Friede zu Breda beendigte diesen kostspieligen Krieg. Fünf Günstlinge, beni1, Elifford, Ashley, Buckingham, Arlington, und Lau- derdale, von den Anfangsbuchstaben ihrer Namen die Cabal genannt, riethen dem Könige, sich nach dem Beispiele Richelieu's von dem Parlamente unabhängig zu machen, was ihn in steten Zwiespalt mit selbigem brachte. Der Volksgunst zu gefallen trat er der Tripleallianz mit Schweden und den vereinigten Nie- derlanden gegen Ludwig Xiv. bei, was diesen zu dem aachner 1o68 Frieden nöthigte. Gleichwohl gewann ihn Ludwig bald zu einem Bündnisse gegen Holland, doch mißfiel dieser neue Krieg der eng- i6i* -ischen Nation so sehr, daß Karl zu einem Friedensschlüsse eile»

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 71

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland. 71 der Stadt verbanden, zwischen welchen noch Wohnungen, Capel- len, Statuen und Lustwäldchen abwechselten. Herodot und Thucydides veredelten die Geschichtschreibung; nach Aeschy- lus traten, zur Begeisterung aller, welche die griechische Sprache redeten, im Trauerspiele auf S o ph ocles und Euripides, wah- rend der Lustspieldichter Aristophanes durch kecken Spott er- götzte. Socrates bildete Griechenlands Jugend; geistvolle Män- ner, seine Lehren eigenthümlich gestaltend, kamen aus seiner Schule hervor und wurden zum Theil wiederum Stifter philosophi- scher Schulen, wie Plato, von welchem die Akademiker; Antisthenes, von dem diecyniker;Aristipp, von welchem die cyrenaische, so wie vom Cuclides die megarische Schule ausgingen. Lenophon, Cebes, Aeschines gehören eben- falls zu des Socrates vorzüglichsten Schülern. Zeuxis, Poly- gn otus und Parcha siu s waren groß als Maler, und Hippo- krat es vervollkommnete die Arzneikunde. Die Schutzgelder, welche zahllose Inseln und Städte an Attika entrichteten, betrugen jähr- lich 24 Million Thaler; gleichwohl enthielt selbiges nur eine halbe Midion Einwohner, worunter fast 400,000 Sklaven. Uebermuth, Harte und Druck der Athener gegen ihre Bundesgenoffen erzeug- ten einen stillen Ingrimm bei diesen, welchen der lauernde Neid der Spartaner geschäftig anfachte; Perikles ober flößte seinen Mit- bürgern den Hang zum Vergnügen und Wohlleben ein, und trotz des Glanzes seiner Verwaltung entkeimte ihr dennoch Griechenlands Sinken, wozu der ausbrechende peloponnestsche Krieg der Anfang war. Ein Streit zwischen Corcyra und Corinth, wobei sich 4zi Athen für ersteres erklärte, brachte das glimmende Feuer zum Aus- eh. bcuch, denn die Spartaner waren für Corinth, fast alle griechische Staaten, die italischen und sicilischen Colonien, Macédonien, und selbst Persien mit ihnen; auf der Seite der Athener standen nur im Peloponnes Argos und einige Städte von Achaja; in Hellas Naupaktus, Plataä, Acarnanien, ein thracischer, einige theffa- lische Fürsten und Korcyra. Mit kurzen Unterbrechungen und er- bittert, wie es unter Stammverwandten zu geschehen pflegt, lo- derte dieser Krieg 27 Jahre fort. Die Spartaner drangen zu Lande in Attrca ein, zerstörten die Ernten und die Oelbaume, dagegen plünderten und verheerten die Flotten der Athener Laconiens Kü- sten. Eine grausame Pest wüthete zu Anfänge in Athen und raffte auch den Perikles hin. Alcibiades, der von dem Glücke 42g und von der Natur verschwenderisch begünstigte Sohn des Klinias, v.eh. dem Perikles verwandt, und ein Zögling des weisen Sokrates, op- ferte seiner Eitelkeit und Ruhmbegierde des Vaterlandes Wohl. Auf seinen Rath segelte eine Flotte von 134 Schiffen, welche er, nebst Nicias und Lamachus, befehligte, nach Sicilien, um Syra- kus zu erobern. Flotte und Heer gingen verloren iund Athens

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 100

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
100 Dritter Zeitraum. 39 von Blut ließ kr, nach seiner Rückkehr in Palästina, fließen, bis v. Eh. er alle Hindernisse und Gefahren entfernte. Augustus bestätigte 30 ihn gleichfalls in seiner Würde und so wurde er der Stifter der idumaisch-herodianischen Dynastie auf dem jüdischen Kö- nigsthrone. Unter seiner Regierung ward Christus geboren. Aegypten blieb, bei der allgemeinen Ländertheilung unter die Feldherren Alexanders des Großen in der Gewalt des Prole- 323 mäus Lagi, und er ward der Gründer der Dynastie der Pto- lemäer, welche, in fortlaufender Reihe, 303 Jahre über Aegypten gebot. Ptolemäus I. vereinigte noch mit diesem seinem Besitz- thume einen Theil Libyens, Arabiens, Cölesyrien und Palästina, beförderte, mit acht griechischem Geiste, Handel, Wissenschaften, Künste, so wie alle nützliche Gewerbe, und erhob dadurch sein Land zu einer herrlichen, vielfach beglückenden Blüthe. Er ver- schönerte und erweiterte Alexandria; erbauete den Pharus, för- derte das Seewesen, begründete die große Bibliothek, berief gelehrte Griechen an seinen Hof, nahm den Demetrius Phalereus, nach seiner Vertreibung aus Athen, gastlich auf, und übertrug ihm die' Leitung und Beaufsichtigung des neu errichteten Museums und der Bibliothek. Nach einer 20jährigen, trefflichen Regierung hinterließ er das Reich seinem Sohne 284 Ptolemäus Ii. Philadelphus, so genannt, weiter sich mit seiner Schwester Arsinoe vermählte. Er trat in die Fuß- tapfen seines Vaters und führte das goldene Zeitalter der Wissen- schaften herbei. Gegen hohe Kosten ließ er in Athen Abschriften von den Trauerspielen des Äeschylus, Sophokles und Eurípides ver- fertigen; die Dichter Ara tus, Verfasser eines astronomischen Ge- dichts, Theokritus, welcher Idyllen, Kallimachus, der Oden, Lykop hron, welcher Trauerspiele dichtete, lebten an seinem Hofe; desgleichen berühmte Grammatiker, wie Aristophanes von Byzanz, Zsenodotus, ein Verbesserer homerischer Lesar- ten, und Zoilus, ein bitterer Tadler des Homer, deshalb Ho- meromastix, Homers Geißel, genannt. Auch die Uebersetzung des alten Testaments in das Griechische durch die 72 Dollmet- scher (Septuaginta) soll zur Zeit des Philadelphus gefertigt wor- den seyn. Dem Aratus, der den achäischen Bund so belebte, schickte er große Geldsummen gegen Gemälde von Apelles und Statuen des Phidias. Doch wird sein Ruhm durch manche Grau- 247 samkeiten verdunkelt. Er regierte 37 Jahre. Ptolemäus Hk. Evergetes, sein Sohn, folgte ihm. Gegen den syrischen König, Seleukus Kallinikus, behaup- tete er Cölesyrien und Palästina, erweiterte sein Reich bis an die Küsten des rothen Meeres und war gleichfalls ein eifriger Beför- derer der Künste und Wissenschaften. Er beschloß die Reihe der guten Könige unter den Ptolemäern; mit seinen unwürdigen Nach-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 133

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Die römischen Kaiser in Rom. 133 dius ein geographisches Lehrbuch (de situ ordis), was noch an die beffere klassische Schreibart erinnert, so wie au6) Columella in seinem Werke über die Landwirthschaft" (de agricultura seu de re rustica). Des Seneca Schreibart zeugt, durch Künste- lei und gesuchte Zierlichkeit, von dem sinkenden Geschmack, und die Dichter Persius und Lucanus, beide unter Nero, werden nie mit Hora; und Virgil verglichen werden; des Ioscphus, in griechischer Sprache hinterlasscne, Werke geben zwar herrliche Aufschlüsse über sein Volk, die Juden, und Jerusalems Eroberung, können aber ebenfalls nicht mit einem Thucydides in einer Reihe stehen. Plinius der altere gehört durch seine „Naturgeschichte" und Plinius der jüngere durch seine „Briefe" unter die letzten Sterne dieser Zeit. Als Dichter kaum des zweiten Ranges er- scheinen Valeriusflaccus, welcher den Argonautenzug besang; Silius Jtalicus, der den zweiten punischen Krieg poetisch behandelte, Statius, welcher die Thebaide, Achillais und eini- ges andere verfaßte. Dagegen geißelten die Satiriker M a r t i a l und Juvenal ihr verdorbenes Zeitalter bald mit witzig scherzen- der Laune, bald mit bitterm Ingrimm. Des griechischen Philo- sophen und großartigen Dulders Epiktet sinnvolle Aussprüche sind in einem Handbüchlein „Enchiridion" der Nachwelt erhalten worden und die „Biographien" des Plutarch möchten wohl noch lange unerreichte Muster bleiben. Mit meisterhaftem Griffel zeich- nete Tacitus noch seine Geschichten auf zur Zeit des Ner- va, wahrend in tiefem Abstande unter ihm erscheinen: Sue- tonius; er lebte bis unter Hadrian und schrieb die Leben der zwölf ersten Imperatoren; F r o n t i n u s, er starb unter Trajan; von ihm sind zwei Werke vorhanden „von den Kriegslisten" (de fitrategematibus), und „über die Wasserleitungen der Stadt Rom" de aquaeductibus urbis Romas); Florus, er gab in einer blümelnden Sprache eine kurze Uebersicht „epitome“ der römischen Geschichte heraus, so wie auch Just inus. Des G e ll ius „attische Nachte" (noctes Aificae), er lebte unter den Antoninen, bieten manches Wissenswerthe für Sprachforscher und Kritiker dar. Der philosophische Arzt Galen und der Re- ligionsspötter Lucian, beide Griechen, fanden bei dem Kaiser Marc Aurel Anerkennung und Aufnahme. Arrianus, ein Schüler des Epikret, hinterließ außer einigen philosophischen Ab- handlungen ? Bücher über den Kriegszug Alexanders; P to le- in aus, ein gelehrter Astronom und Geograph, unter Antoninus zu Alexandria lebend, entwarf Tabellen über die Bewegung der Sonne, des Mondes und der Planeten, stellte hierüber ein System auf „iieycd/j ouvrants11 und verfaßte eine „Geographie" in 1rn__ acht Büchern. . ' J02_ Commodus bewahrheitete jenen Sah, daß die Söhne aus- 12 gezeichneter Männer ihren Vätern selten gleichen; denn was nur eh-

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 431

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. Haus Hannover. 431 Rooke, Lenke. Peter der Große besuchte Wilhelm Ni. in England 1698 und knüpfte eine Handelsverbindung an; der eng- lische Gesandte zu Lissabon, Methuen, schloß mit Portugal ei- nen Handelsvertrag 170z, Methuentraktat genannt, wo- durch England das ausschließliche Vorrecht, Manufakturwaaren dorthin zu verführen, erlangte, und der mit Spanien errichtete Assientotractat sicherte den Britten den Negerhandel nach den spanischen Colonien von America auf 30 Jahre zu. Geist- reiche Schriftsteller wirkten glücklich auf die Sprache und regten das Nachdenken an. Samuel Clarke (ff 1729) war berühmt als Theolog und Philosoph; Halley ('s >742) als Astronom, Locke (i >704) als Denker; Bur net ('s 1715) schrieb eine treffliche Geschichte seiner Zeit und der Reformation in England; Addison (-f 1719) machte sich als Dichter bekannt, vornem- lich aber durch Herausgabe der ersten Wochenschrift „der Plau- derer (the taller) und statt dieser bald nachher „der Zuschauer" (the spectator), an deren Verfassung der ihm ähnliche Richard Steele (ff 1729) Theil nahm Diese Zeitschrift fand rauschenden Beifall und ging in vielen Uebersetzungen zu andern Nationen über. Das Haus Stuart hatte unter sechs Regenten 100 Jahre, von 1603 — 49 und 1660 — 1714, in England re- giert und wenig Glück genossen noch verbreitet. §. 72. England. Haus Hannover. Georg!., Georg Ludwig als Churfürst von Hanno- ver, bestieg den Thron von Großbritannien vermöge der Prote- stant isch en S u cc e ssi on s a c te, welche durch eine neue Par- lamentsacte den 25. Octobec >705 bestätigt und durch den schot- tischen Unionstractat 1707 auch auf Schottland ausge- dehnt worden war. Mäßigung und Weisheit leiteten ihn wahrend feiner ganzen Negierung und machten selbige zu einer der glück- lichsten. Er schloß sich den Whigs an und berief ein Parlament, wo sie die Mehrheit ausmachten. Das hierüber entstehende Miß- vergnügen benutzten die noch immer zahlreichen Jacobitcn, vornemlich in Schottland; sie sammelten Truppen unter der An- führung eines Grafen von Marr und luden den Prätendenten zu sich ein. Dieser landete zwar in Schottland, verließ es aber bald wieder, denn der Herzog von Argy le zerstreuete die Rebel- len ohne Mühe; Georg bestrafte nur zwei der Schuldigsten mit dem Tode. Durch eine Acte ließ er dre Dauer des Parlaments statt der bisherigen Zeit von drei Jahren auf sieben verlängern, und erlangte eine bedeutende Vermehrung der Landarmee. Im Innern befestigt, nahm Georg jetzt einen ehrenvollen Antheil an 171« --- 13 1715 1718 171?

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 24

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
24 Erster Zeitraum. nicien weder zum Ackerbau noch zur Viehzucht, dagegen boten die cedecnreichen Wälder des Libanon Holz zum Schiffbau, und das nahe Meer lud zur Schifffahrt ein. Sieben, an der Küste ge- legene Städte werden schon im frühesten Alterchum genannt. Sidon, die älteste von allen, war berühmt, durch seine kunst- reichen Arbeiten, seine Glasfabriken, Leinwandmanufakturen und den doppelten Hafen; zu Tyrus trieb man vornehmlich Purpur- farbcrei; Aradus, auf einer Insel gelegen, wimmelte von Ein- wohnern; Tripolis bestand aus drei Theilen, jeder mit einer besondern Mauer umgeben, also gleichsam drei Städte bildend, wo- her auch der Name kam; Byblus, jetzt Gebal, ist der Geburts- ort des Philo, welcher den Sanchuniaton übersetzte; Berytus ward zerstört und von denmömern wieder aufgebaut, unter dem Namen Felix Angusta; berühmte, daselbst lebende Rechtslehrer machten es bekannt; zwischen Sidon und Tyrus lag Sarepta mit seinen Schmelzhütten; heut zu Tage kümmert es noch fort als ein Dorf Sarfend. Diese Orte, meistentheils Kolonien von Sidon, bildeten eigene selbstständige kleine Staaten, hatten erbliche, aber durch Magistrate beschrankte, Könige, und in ihren blühend- sten Zeiten, 1000 bis 000 v. Ehr., erscheinen sie vereinigt, als ein p hon irischer Städtebund, Tyrus an der Spitze. Die Ureinwohner Phöniciens hatten zuerst ihren Sitz am arabischen Meerbusen, wunderten alsdann nach dem persischen Meer- busen, wahrscheinlich als Nomaden, und zogen von da nordwärts, viel- leicht von einer andern, mächtigem Horde gedrängt, bis sie das gebirgige Küstenland erreichten, welches sie zu ihrem bleibenden Vaterlande erko- ren ;] doch geschah dieses lange vor der Ankunft der Israeliten aus Aegyp- ten in Palästina. Seinen Namen foll Phönicien von den vielen Pal- rnenbäumen, cpoiviy.eg, erhalten haben, die ehedem an dessen Ge- staden hin wuchsen. Handel, Schifffahrt und Seeräuberer, damals mit dem Verkehrzur See unzertrennlich, wurden die Hauptgewecbe der Phö- rucier.dec Zufall führte auf zwei wichtige Entdeckungen, die der Purpurfarbe, von der Purpurschnecke, indem ein Schäfer bemerkte, daß seinem Hunde nach dem Fräße einer Muschel die Haare am Maule roth gefärbt waren, und die des Glases, da phönicische Kaufleute einen Kessel zur bequemem Unterlegung des Feuers, an dem kiesigen Strande, auf große Salpeterstücke von ih- rer Ladung, setzten und nachmals zw ihrem Erstaunen eine glän- zende durchsichtige Masse aus dem geschmolzenen Salpeter, der sich mit Asche und Kies gemischt hatte, Hervorkommen sahen. Die Purpurfarbe gab dem phönicischen Handel sogleich einen neu- en Umschwung; der Gebrauch des Glases aber wurde erst in spatern Zei- ten weiter verbreitet und arsgebildet. Die Astronomie dagegen war das Erzeugniß des Nachdenkens und der Beobachtung, weil sich die Phönicier bei ihren Seefahrten nach den Gestirnen richteten und daher diese Wissenschaft ausbildeten; desgleichen dürfte ihnen auch

10. Theil 3 - S. 93

1861 - Hanover : Rümpler
vorstellen sollte, so nöthigten ste dock alle Fremden, zu gestehen, daß man nichts Vollkommncres sehen könne. Uns dünkt, diese Beispiele beweisen schon hinlänglich, daß man den Abderiten kein Unrecht that, wenn man sie für warme Köpfe hielt. Aber wir zweifeln, ob sich ein Zug denken läßt, der ihren Charakter stärker zeichnen könnte, als dieser: daß sie, nach dem Zeugnis des Iustinus, die Frösche in und um ihre Stadt der- gestalt Überhand nehmen ließen, daß sie selbst endlich genöthiget wiirden, ihren quäkenden Mitbürgern^platz zu machen und, bis zu Austrag der Sache, sich unter dem Sckiltze des Köliigs Kapander an einen dritten Ort zu begeben. Dies Unglück heftet die Abderiten nicht ungewarnt. Ein weiser Mann, der sich unter ihnen befand, Demokritus, sagte ihnen lange zilvor, daß es endlich so kommen würde. Der Fehler lag in der That bloß an deii Mitteln, wo- durch ste dem Übel steuern wollten, wiewohl sie nie dazu gebracht werden konnten, dies einzuseheii. Was ihnen gleichwohl die Augen hätte öffnen sollen, war, daß ste kaum etliche Monate von Abdera weggezogen waren, als eine Menge von Kranichen ans der Gegend von Geranien ankamen und it;nen alle ihre Frösche so rein weg- putzten, daß eine Meile rings um Abdera nickt einer übrig blieb, der dem wiederkommenden Frühling Bofxsxcx xoa£ xo«£ entgegen gesungen hätte. 2. Eine Unterredung vom Schlaraffenlande der Sittenlehrer. I, 108. Demokritus hatte sich, da er von weiten Reisen in sein Vater- land zurückkam, mit dem Gedanken geschmeichelt, daß er demselben mittels alles dessen, um was sich sein Verstand und sein Herz in- dessen gebessert hatte, nützlich werden könnte. Er hatte sich nicht vorgestellt, daß es mit den abderitsschen Köpfen so gar übel stünde, als er es nun wirklich befand. Aber da er sich einige Zeit unter ihnen aufgehalten, sah er augenscheinlich, daß es ein' eitles Unter- nehmen gewesen wäre, sie verbessern zu wollen. Alles war bei ihnen so verschoben, daß man nicht wußte, wo man die Verbesserung anfangen sollte. Jeder ihrer Misbräncke hieng an zwanzig andern; es war unmöglich, einen davon abzustellen, ohne den ganzen Staat umznsckaffen. Er beschloß also, sich mit guter Art von ihnen zu- rückzuziehen, und gieng ein kleines Gut zu bewohnen, das er in der Gegend von Abdera besaß, und mit dessen Benutzung lind Verschönerung er die Stunden beschäftigte, die ihm sein Lieblings- stndium, die Erforschung der Naturwirkungen, übrig ließ. Aber zum Unglück für ihn lag dies Landgut zu nah bei Abdera. Denn weil die Lage desselben ungemein schön, und der Weg dahin einer der angenehmsten Spaziergänge war: so sah er sich alle Tage Gottes von einem Schwarm von Abderiten und Abderitinnen, lauter
   bis 10 von 17 weiter»  »»
17 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 17 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 0
3 0
4 0
5 2
6 0
7 0
8 0
9 1
10 2
11 2
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 3
20 1
21 1
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 4
32 0
33 0
34 2
35 0
36 0
37 5
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 13
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 1
5 0
6 2
7 1
8 2
9 0
10 0
11 0
12 1
13 1
14 1
15 1
16 4
17 5
18 0
19 0
20 2
21 0
22 1
23 0
24 0
25 7
26 0
27 0
28 1
29 0
30 2
31 1
32 1
33 1
34 0
35 7
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 3
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 2
75 0
76 1
77 5
78 0
79 1
80 0
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 1
87 1
88 0
89 1
90 0
91 0
92 8
93 0
94 2
95 0
96 1
97 0
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 14
1 1
2 49
3 24
4 12
5 10
6 56
7 4
8 4
9 48
10 18
11 1
12 50
13 40
14 1
15 11
16 100
17 15
18 12
19 14
20 0
21 21
22 11
23 4
24 14
25 6
26 23
27 14
28 37
29 46
30 40
31 26
32 11
33 205
34 22
35 1
36 0
37 9
38 1
39 36
40 13
41 29
42 98
43 44
44 7
45 11
46 14
47 6
48 23
49 55
50 135
51 303
52 4
53 17
54 8
55 30
56 19
57 11
58 8
59 227
60 8
61 1
62 11
63 7
64 44
65 47
66 0
67 1
68 5
69 3
70 1
71 6
72 5
73 25
74 17
75 35
76 3
77 14
78 2
79 26
80 11
81 608
82 16
83 2
84 35
85 31
86 1
87 12
88 44
89 22
90 1
91 21
92 7
93 11
94 0
95 3
96 1
97 17
98 22
99 2
100 293
101 0
102 164
103 58
104 3
105 3
106 5
107 6
108 13
109 3
110 23
111 102
112 31
113 2
114 23
115 4
116 112
117 7
118 15
119 2
120 5
121 69
122 1
123 44
124 19
125 38
126 3
127 33
128 40
129 23
130 0
131 116
132 26
133 1
134 10
135 1
136 117
137 7
138 6
139 2
140 20
141 1
142 14
143 62
144 16
145 3
146 13
147 6
148 6
149 5
150 32
151 12
152 93
153 4
154 13
155 31
156 46
157 6
158 22
159 4
160 4
161 12
162 8
163 10
164 12
165 9
166 47
167 7
168 9
169 29
170 15
171 33
172 14
173 56
174 7
175 237
176 22
177 174
178 3
179 65
180 4
181 20
182 57
183 52
184 12
185 5
186 7
187 9
188 2
189 43
190 4
191 55
192 20
193 4
194 1
195 42
196 156
197 24
198 37
199 3