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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 34

1873 - Harburg : Elkan
34 wohnt war. Bei dem heutigen Antun in Burgund schlug er die Hel- vetier, die 375,000 Mann stark in Gallien sich neue Wohnsitze suchten, und bei Mühlhausen im Elsaß den tapferen deutschen König Ariovist. Er überschritt sogar zweimal den Rhein und gieng eben so oft nach Bri- tannien (England). Den gefährlichsten Kampf hatte er mit dem ritter- lichen Be rein get orir zu bestehen, der alle Gallier zu den Waffen rief (52), aber bei Alesia in Burgund sich ergeben mußte. — Cäsar legte Straßen an, beförderte Ackerbau, Gewerbe und Handel', setzte römische Richter ein, und römische Sprache und Sitte verdrängte nach und nach die keltische (Druiden ---- keltische Priester; Menschenopfer). Anmerk. Eine römische Legion zählte 5—6000 Mann und zerfiel in Schwerbewaffnete, Leichtbewaffnete und Reiter. Ein Schwerbewaffneter hatte zu tragen: Helm, Panzer,Beinschienen, Schilde, kurzes Schwert, 2^Wurfspieße oder eine Lanze, Kochgernth, Stricke, Beil, Säge, 3 Schanzpfühle. §♦ 48. Pomp ejus und Cäsar. a. Aus Neid bewog Pom- pejus den Senat, Cäsar zur Niederlegung seines Oberbefehls und zur Entlassung seiner Truppen aufzufordern. Mit den Worten: „Der Wür- fel ist gefallen !" rückte Cäsar über den Rubicon (Flüßchen 5 Meil. südl. v. Ravenna) gegen Rom. Pompejus floh mit seinen Truppen nach Griechenland. Cäsar wandte sich zunächst nach Spani ey, wo nach der Schlacht'von J lerda (nördlich vom Ebro) die meisten Pompejaner zu ihm übergiengen, und dann nach Griechenland. „Du führst deu Cäsar und sein Glück!" rief er dem Schiffer zu, der zagend jin die stürmischen Wogen schaute. Er schloß Pompejus an der westlichen Küste Griechen- lands ein; als dieser aber siegreich durchbrach, lockte er ihn nach Thessalien 18 und siegle über ihn in der entscheidenden Schlacht von Pharsälus. Pom- pejus floh nach Aegypten und fand dort durch Meuchelmord den Tod, schmerzlich von seinem großen Gegner beweint. —b. Cäsar verrichtete mit seinem kleinen Heere in Alerandria Wunder der Tapferkeit gegen die Truppen des minderjährigen ägyptischen Königs; die Regierung des Lan- des übertrug er an dessen Schwester^, die schöne Kleöpatra. — Dann eilte er nach Kleinasien und unterwarf in wenigen Tagen den Sohn des Mithridätes, so daß er nach Rom berichten konnte: „Ich kam, sah, siegte." Nun kehrte er nach Rom zurück, wo er zum Diktator und Kon- sul gewählt ward. — In Afrika hatten unterdessen die Anhänger des Pompejus und die Republikaner ein zahlreiches Heer gesammelt; in der mörderischen Schlacht von Thap sus erkämpfte Cäsar einen vollständigen Sieg (46). Der edelste seiner Gegner, der jüngere Cato, gab sich sel- der den Tod. Cäsar feierte in Rom einen glänzenden Triumph und ge- währte dem Volke eine köstliche Bewirtung, prächtige Festspiele und reich- liche Geld- und Getreidespenden. — Der letzte Krieg erwartete ihn in Spanien; bei Munda errang er, nachdem er die Legionen persönlich in den hin- und herwogenden Kampf geführt, über die Söhne des Pom- pejus den Sieg (45). — c. Nach seiner Rückkehr wurde er als „Vater des Vaterlandes" begrüßt und auf Lebenszeit zum Diktator und später zum Imperator (Herrscher) ernannt. Als solcher vereinigte er mit dem Oberbefehl über Heer und Flotte alle übrigen höchsten Aemter. (Als

2. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 135

1873 - Harburg : Elkan
135 2 M.), trockne Sommer, festen Niederschlag, kümmerlichen Pflanzenwuchs (Flechten, Moose, Zwergbäume), Pelzthiere und starke, große Wasscrthiere (Eisbär, Wale), eintönige Farben an Thieren und Pflanzen, prächtige Nordlichter und Eisberge. 3. Die Erde als Wahnplatz der Menschen. (Politische Geographie.) §. 14. a. Die Zahl der Menschen wird auf 1400 Mill. geschätzt (§. 10). — b. Nach der Gesichtsbildung und Hautfarbe unterscheidet man 5 Hauptstämme oder Rassen: 1) Der kaukasische Stamm: meistens weiß, im S. gebräunt; Kopf eirund oder rundlich, Stirn hoch. Tempe- rament (Seclenstimmung) vorwiegend cholerisch d. h. heftig (Nordgerma- nen und Indier ruhiger); durch Einsicht und Arbeitstrieb zu planmäßiger Arbeit fähig. Geschichtliche oder Kulturvölker. — Zwei Hauptzweige: a) indo-europäische Völker: Inder, Perser, Kaukasier, Deutsche, Slaven, Griechen, Römer, Kelten; b) semitische Völker: Juden, Phönizier, Ara- der, Chaldäer, Assyrer, Lydier. — 2) Der mongolische Stamm: weizen- gelb, zuweilen braun; Backenknochen hervorspringend, Stirn zurücktre- tend und schmal, Schädel eckig, Augen klein und schiefliegend; Tempera- ment vorwiegend melancholisch (trübe). Mongolen, Chinesen. — 3) Der malayi sche Stamm: braun, auch gelblich und schwarz; Stirn hoch, Kiefern hervorragend, Mund und Nase breit; Temperament cholerisch. Bewohner Malakkas und der hinterindischen Inseln. — 4) Der äthio- pische Stamm: schwarz; Kopf zusammengedrückt, Stirn zurück-, Kiefern vortretend, Nase breit und platt, Lippen dick und wulstig, Haar kraus und wollig; Temperament sanguinisch (heiter). Neger. — 5) Der ame- rikanische Stamm: thonfarbig, im N. kupferröthlich, im S. bräunlich und schwärzlich; Stirn zurückweichend (durch Zusammenpressen eckig), Nase groß und gebogen, Augen klein, Haar schwarz und straff. Tempera- ment phlegmatisch (gleichmüthig). Indianer Amerikas. — c. Man zählt etwa 800 Sprachen auf der Erde, davon über 400 in Amerika. Anmerk. Alle Sprachen gehören 7 großen Sprachstämmen an: dem indo-europäischen, semitischen, chinesischen, tatarisch-finnischen, malayischen, afri- kanischen und amerikanischen. — Nach der Wortbildung kann man alle Sprachen auch in 3 Hauptklassen eintheilen: 1) einsilbige, welche nur biegungs- wse, (meist) einsilbige Wörter enthalten, z. B. die chinesische und hottentottische; anleimende, in denen die Wörter dör Zusammenfügung, aber nicht der Biegung fähig sind, z. B. die tatarische, finnische, ungarische, türkische; 3) die- Sende, welche die Wörter zusammensetzen und biegen können, z. B. die meisten europäischen Sprachen, die indische, persische u. s. w. H. 15. Einteilung der Völker: a) nach der Beschäf- tigung: Fischer und Jäger, Hirten oder Nomaden, Ackerbauer. — b) ^wch der Religion: 1) Verehrer eines Gottes (Christen, Juden, Muhammedaner); 2) Verehrer mehrerer Götter oder Heiden (Natur- kräfte, Menschen und Thiere, Fetische oder Sachen). — c. Nach der Art . Negierung (Staatsform): 1) Monarchien, d. h. Staaten von elnem einzigen Oberhaupte regiert: entweder uneingeschränkt (ab- solut), km-d) die Vertreter des Volkes beschränkt (konstitu-

3. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 178

1873 - Harburg : Elkan
178 Niger, auf der i. I. 1805 ein Zug von 1800 Kamcelen und 2000 Menschen umkam. — Andere Tiefebenen: das Wasser- und grasreiche Sudan, zwischen Südafrika und der Sahara; viele Küstenstriche und das gesegnete schmale Thal des Nil. — e. Gewässer. Die größten Landseen: der Tschad- oder Tsadsee, in Sudan; der Albert Nyanza und der Viktoria Nyanza, unter dem Aequator; der große Niassa-Sce in Mosambique sbikfl Flüsse: 1) der Nil, 860 M., Quellen im hohen Randgebirge von Zangebar, fließt durch den Viktoria- und Albert-See; 2) der Senegal; 3) der Gambia; 4) der Niger oder Quorra mit dem Benue, der künftigen Handelsstraße Mittclasrikas; 5) der Oranje; 6) der Zambese. — f. Klima und Erzeugnisse. Afrika liegt größtenteils in der heißen Zone und ist daher der wärmste Erdtheil. Zu beiden Seiten des Aeguators (16" nördl. — 20° südl. Br.) ist die Zone des tro- pischen Regens, der südlich des Aeguators vom Okt. bis April und nördl. vom Apr. bis Okt. fällt (2 Jahreszeiten). — Zu beiden Seiten dieses Gebietes liegen die regenlosen Zonen: im S. die Wüste Ka- lahari, im N. die Sahara. Hier ist die Hitze 24" N. im Durchschnitt, steigt aber nicht selten auf 4:0°: „die Erde Feuer, der Wind eine Flamme". Der heiße Wüstenwind, Samum oder Harmattan genannt, trocknet die Brunnen aus, tobtet die Pflanzen- und Thierwelt und verschüttet die Karawanen; er heißt aus Sizilien Sirokko, in Spanien Scläno. Die „Fata morgana" oder Luftspiegelung. — Im äußer- sten N. und S. liegen die Zonen des Winterregens, der im Atlasgebiet vom Nov. bis Februar, im Kaplande dagegen vom Mai bis August fällt. — f Ju Afrika wechseln pflanzenleere Wüsten, weite Gras- flächen, dichter Urwald und reiche Kulturlandschaften. Im Atlasgebiet erinnern Kastanien, immergrüne Eichen, Oel- und Lorbeerbäume und Zwergpalmen an Europa; Aegypten hat die Dattel- und Dumpalme, die schattige Sykomore (Maulbeer-Feigenbaum, Holz zu Särgen), Baum- wolle, Mais und Durrah (Mohrenhirse). In der Wüste sind weite Flächen mit Dornen, Wermut und harten Gräsern bedeckt; weiße Flech- ten überziehen die Felsen, und aus den Oasen gedeiht die Dattelpalme, der arabische Gummibaum und der Mannastrauch (Tamariske). In der heißen Zone: der riesige Asfenbrotbaum, die Oelpalme und der Kaffee- baum; auf den dürren Hochebenen Zwiebelgewächse, Pflanzen mit dicken, fleischigen Blättern und Heidearten. Thiere: Affen, Löwen, Hyänen, Schakals; Elephanten, Nashörner, Flußpferde, Kameele, Giraffen, An- tilopen, Schafe; Strauße, Aasgeier, Flamingos, Ibis, Pelikane, im Winter unsre'zugvögel; Termiten. — f g. Einwohner. 1) Zu den Kaukasiern (hanuk.'scher Zweig) gehören: die Fellahs d. i. die Land- bevölkerung Aegyptens, die Nachkommen der alten Aegypter; ferner die Berbern, d. h. die Bewohner der nordafrikanischen Gebirge und der angrenzenden Wüste (Nachkon.'men der kriegerischen Numidier d. i. Noma- den und vielleicht auch der Vandalen: Kabylen in Algier, Tuaregs und Tebu in der Sahara). Zwischen beiden leben zahlreiche Araberstämme, die nach Muhammed eingewandert s.'nd. 2) In der Mitte wohnen zahl- reiche Negerstämme, die sich >beso nders am obern und mittlern Nil

4. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 192

1873 - Harburg : Elkan
192 hat im Innern große Grassteppen und Wüsten, aus denen heiße Winde gegen die Küsten strömen. Letzteren laufen an den meisten Stellen Ge- birge oder 'schmale Hochländer parallel, die sich 500—2300ra erheben. Jms.o. liegen die australischen Alpen (2300™), nördlich davon die blauen Berge. Im N.o. ist die Küste von einem Gürtel von Korallen- riffen begleitet, der den Schissen die Annäherung sehr schwierig macht. Australien hat die Gestalt eines Sechsecks; mit Tasmanien, welches jetzt durch die Vaßstraße getrennt ist, gleicht es besonders Afrika. — Die Flüsse sind meistens nicht bedeutend; während sie zur Regenzeit ihre Uferlandschaften überfluten, versiegen ihre Quellen gänzlich odergrößten- theils zur Zeit der Dürre. Der Murray (spr. Mörreh; im S.o.) ist immer schiffbar; sein Nebenfluß, der Darling (280 M.l.) dagegen ist den größten Theil des Jahres nahezu ausgetrocknet. Zahlreiche Salzseen trocknen gleichfalls im Sommer weg. — d. Klima. Produkte. Die Nordseite des Festlandes hat in Folge der Monsuns nur 2 Jahreszeiten: der N.w.-Monsun (Oktober bis April) bringt Regen; der S.o.-Monsun (April bis Oktober), der aus den Wüsten des Innern kommt, ist trocken. In der südlichen gemäßigten Zone wechseln, wie in der nördlichen, Früh- ling, Sommer, Herbst und Winter. — Das Klima der Inseln ist milde und gesund (oceanisch), das des Festlandes heiß und vorwiegend trocken (kontinental). — Die Pflanzenwelt ist eben so einförmig wie der Boden': weite Ebenen mit dünnem Graswuchs; an den Flüssen dichtes Buschwerk von Akazien und Eukalyptus (immergrüne, säbelförmige, gegen den Stamm gerichtete Blätter), die in den Wäldern bis 130™ emporwachsen; im N. auch Palmen, Schlinggewächse rc. wie sonst in der heißen Zone; an den Küsten und besonders auf den Inseln die Kokospalme, der Brotbaum und der Pisang, die Aams- und Tarrowurzel. — Eigenthümliche Thiere sind der Dingo (Hund), das Riesenkänguru', die zahlreichen Beutelthiere, das Gürtelthier, das Schnabelthjer, der Kasuar, der schwarze Schwan. Ein- geführt sind das Kameell, das Lama, unsere Hausthiere (große Schaf- herden!), Singvögel und Getreidearten. Die blauen Berge und Tas- manien enthalten Steinkohlen, Südaustralien Kupfer, der Sand mancher Ebenen und die Gebirge reiche Goldablagerungen, die Landseen Salz. — 6. Die ursprünglichen Bewohner sind: 1) die Australneger (50,000): dunkelbraun, magere Arme und Beine, breitermnnd, dicke Lippen, schwar- zes krauses, aber nicht wolliges Haar. Zu ihnen gehören auch die Papua auf Tasmanien, die von den Engländern fast ausgerottet sind. 2) Die malayischen Stämme, welche ihre Häuptlinge und viele für heilig erklärte Gegenstände, Tabu genannt (Tempel, Bilder rc.), göttlich verehren und Menschen opfern und verzehren. Auf vielen Inseln hat das Christenthum Wurzel geschlagen. — Die zahlreichen Einwanderer sind Europäer, be- sonders Engländer und Deutsche, und Chinesen. H. 60. Kolonien und Staaten. 1. Das Festland oder Neu- holland (140,000 Ge; 1"/.Mill. E.; entdeckt 1606 von den Hollän- dern). Englische Kolonien: a. Neu-Süd-Wales suehlsj; Hptst. »Sidney sßidni^, 100 T., Mittelpunkt des australischen Handels und der Dampfcrlinien. — b. Vik-

5. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 223

1873 - Harburg : Elkan
223 43. Nadelhölzer. Holzgewächse, deren junge Blätter und Triebe nur an der Spitze der Zweige hervorbrechen; Blüten zweihäusig, Frucht meist in Zapfen; Blätter nadelförmig, Aeste in Quirlen. — Tarus, Wachholder, Noth- tanne oder Fichte, Weißtanne, Kiefer oder Föhre, Weymouthskiefer, Lärche. — Lebensbaum, Cypresse, Mammutbaum oder Wellingtonie, Ceder. Ii. Eiilsarncnlappige Pflanzen. (Monokotyledonen.) 8-57. Mit einem Samenblatte oder mit mehreren wechselständigen Samen- blättern keimend. Blätter meist parallel-nervig. In den Blütentheilen herrscht die Zahl 3. — Keine Holzgewächse. Fam. 44—51. A. Blum engräser. Blütenhülle gefärbt und zarter gebaut. (Fam. 44—46). 44. Knaben lrrautartige Gewächse. Mit unregelmäßiger Blumenkrone, deren unterstes Blatt lippen- fvrmig verlängert ist; die Staubgefäße (in der Regelnuri) mit getrenn- ten Staubbeutelhälften sitzen auf dem Stengel. ■— Orchis oder Knaben- kraut, Gymnadenie, Platanthere, Nestwurz, Sumpfwurz, Zweiblatt. — Vanille sll — ij]. Nahestehend: Ingwer (Ostindien); Yamswurzel (heiße Zone). 45. Lilicnartige Gewächse. Die Blüte besteht meist aus sechsblättrigen oder sechstheiligen Blumenkronen (selten 4 oder 8) und 6 oder 3 Staubgefäßen. — Lilie, Schneeglöckchen, Narzisse, Tulpe, Hyazinthe, Aehrenlilie, Vogelmilch, Goldstern, Lauch, Spargel, Maiblume, Schattenblume, Einbeere, Schwert- lilie, Krokus. — Ananas (heiße Zone); Aloö (Südafrika, 180 Arten). Nahestehend: 1) die Familie der Bananen oder Pisangc; 2) die Familie der Palmen (Dattel-, Kokos-, Wein-, Wachspalme). 46. Sumpflilien. 3 krautartige Kelchblätter und 3 Kronenblätter. — Froschbiß, Wasser-Aloe, Froschlöffel, Blumenbinse, Pfeilkraut. B. Spelzengräser. Blütenhülle nicht gefärbt, oder ganz fehlend. §.58. (Fam. 47—50.) 47. Simsen. Sechsblättriger oder sechstheiliger Kelch; Gräser ohne angeschwollene Knoten; 2x3 Staubgefäße, 1 oder 3 Griffel; Kapseln. — Simse, Hainsimse, Dreizack. 48. Süßgräser. Halm mit Knoten; Blütchen von mehreren Spelzen umschlossen; fast immer 3 Staubfäden und 2 federartige Narben; Schal frucht. — Borstengras, Gerste, Nocken, Weizen, Loch, Fuchsschwanz, Ruchgras, Lieschgras, Glanzgras, Kammgras, Hirsegras, Windhalm, Rohrgras,

6. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 340

1873 - Harburg : Elkan
340 psehle mich Ihnen. Ich empfehle Ihnen meinen Freund. Ich em- pfehle Sie meinem Freunde. §.74. Beispiele, b. Gut Gewissen würzt d—bissen. Viele Pfennige machen auch ein— Thaler. Uebung macht d— Meister. Steter (bestän- diger) Tropfen höhlt d— Stein. Das Werk lobt d— Meister. Nachge- den stillt d— Krieg. Wetzen hält d— Mäher nicht auf. Noth bricht (d—) Eisen. Kunst bringt (d—) Gunst. Ein gebranntes Kind scheut d— Feuer. Eine gelinde Antwort stillet d— Zorn. Eine Hand wäscht d— andere. Ein Keil treibt d— andern. Die Katze läßt d— Mausen nicht. Ein räudiges Schaf steckt d— ganze Herde an. Hucht und Tugend zieren d— Jugend. Hoffahrt muß (d—) Zwang leiden. Wohlgeschmack bringt (d—) Bettelsack. Nachgeben stillt d— Krieg. Uebermaß sprengt d— Faß. Gott gibt wohl d— Kuh, nicht aber auch d— Strick dazu. D— Geschickten hält man werth; d— Ungeschickten niemand begehrt. Salz und Brot macht d— Wangen roth. Wer d— Kern esten will, muß d— Schale knacken. Mai kühl und naß, füllt (d—) Keller, (d—) Boden und (d—) Faß. Die Katze fienge wohl gern (d—) Fische, sie mag aber d— Füße nicht naß machen. Quäle nie ein Thier zum Scherz; denn es fühlt wie du d— Schmerz. §.75. Beispiele, c. Di— predigt Sonnenschein und Sturm. Di— preist der Sand am Meere. Wer schließt d— Schoß der Erde auf? Wer hat mi— wunderbar bereitet? Wer hat mit Langmuth mi— geleitet? Wer stärkt de— Frieden im Gewissen? Lobe d— Herren, der künstlich di— bereitet! Bis h ich er hat mi— Gott gebracht. Erheb ih— ewig, o mein Geist! Ich habe di— auf Adlers Flügeln zu mir gebracht. Ich habe di— behütet wie mein— Augapfel. Ich habe di— je und je geliebet. Rufe mi— an in der Noth, so will ich di— erretten, und du sollst mi-— preisen. Herr, du erforschest mi— und kennest mi—. Lobe d— Herrn, meine Seele! Was mag wohl ein—kranken laben und ein— müden Wandersmann? Geht nun hin und grabt mei— Grab! Mein— Laus hab ich vollendet, lege nun de— Wanderstab hin, wo alles Jrdsche endet; lege selbst mi— nun hinein in das Bette sonder Pein. §.76. Beispiele. 6. Der Knecht hat erstochen d— edlen Herrn. Er hat ih— erstochen im dunklen Hain und de— Leib versenket im tiefen Rhein. Er hat angelegt d— Rüstung blank. Das Roß schleudert ih— in den Strom hinab. Der schwere Panzer ih— niederzwingt. — Er hörte d— Grafen, vernahm sei— Wort und schaute d— nahe Verderben dort. Und dreimal zwang er sein— Kahn. Der Alte saß am Tische und trank de— kühlen Wein; er schaut s— an behaglich, er fragt d— Töchterlein. Wo du es hergenommen, da trag e— wieder hin. Da schlug der Greis d— Saiten, er schlug s— wundervoll. Da faßt er sein— Harfe, s—, aller Harfen Preis. An einer Marmorsäule, da hat er s— zerschellt. Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt d— Sand. — E— Silberstückchen warf er dreimal ins Meer hinab, und dreimal mußt ichs (ich es) holen, eh ers (er es) zum Lohn mir gab. D— Degen hat d— Kaiser arm gemacht; der Pflug ists, der ih— wieder stärken muß.

7. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 390

1873 - Harburg : Elkan
r ~~ — 390 — nicht. Ach Gott, thu erheben mein jung Herzensblut zu frisch—, freudg— Leben, zu frei—, fromm— Muth! Stimmt an mit hell—, höh— Klang, stimmt an das Lied der Lieder! Begegnet ih— manch Ritter werth, mit fest— Schild und blau?— Schwert. Dann Klang von all— Türmen und Klang aus jed— Brust und Ruhe nach d— Stürmen. Wie du lachst mit dein— Himmelblau, lieb Heimatland, ade! Und so sing ich denn mit froh— Muth. Bei d— Arbeit singt die Lerch uns zu, die Nachtigal bei süß— Ruh. Sandmännchen, aus d— Zimmer! Da galts, die Kinder zu ernähren; sie griff es an mit heit— Muth. Sie hat den Flachs zu fein— Garn gesponnen. An der Saale hell— Strande stehen Burgen stolz und kühn. Von graue— Nebel umflogen, lag da die Vrückenbastei. Bei still— Nacht im Alsensund, da schwimmen hundert Kähne. Von ih— sind Busch und Blätter und Korn und Obst von ih—. Die Sterne sind erblichen mit ihr— goldnen Schein. Er macht zu lind— Wehmuth d— herbst— Seelenschmerz. Zu d— wende ich die Hände. So rief er mit herzlich— Biederton und wandte d— Rücken und gieng davon. Kommen wir zu jen— Berge, schauen wir zurück ins Thal, sehn uns um nach all— Seiten, sehn die Stadt zu— letzten Mal. §139. Beispiele. §. Aus d—wolke strömt der Regen; aus d—wolke, ohne Wahl, zuckt der Strahl. Ein Laut aus Ihr— Munde heißt mi— schweigen. Bei jed— Abschied zittert m— das Herz. Und Sommer- blumen voll von Duft blühn aus d— Thränen auf. Zu Hirsau bei d— Abte, da kehrt der Ritter ein und trinkt bei Orgelschalle d— kühlen Klosterwein. Da mußt er mit d— frommen Heer durch ein Gebirge wüst und leer. Denn geendet nach lang—, verderblich— Streit war die kaiserlose, die schreckliche Zeit. Mich zieht es nach d— Heimat fort. Euer Ohm, der die freche Hand nach all— Kronen streckt. Und nächst d— Leben, was erflehst du di—? Ihr schwebt, ihr Geister, neben mi—. So hoch gestellt ist keiner auf der Erde, daß ich mich neben ih— verachte. Habt ihr nicht höhern Stolz, als neben dies— Hirten zu regieren? Auf einer Stange trägt sie ein— Hut nebst ein— Fahne. Der König rief mit stolz— Blick. Da lächelt der König mit arg— List und spricht nach kurz— Bedenken. Er eilt heim mit sorgend— Seele. Er kommt ans Ufer mit wandernd—stab. Er theilt mit gewaltig— Arm—d— Strom. Von Stunde zu Stunde gewartet er mit hoffend— Seele d— Wieder- kehr. Die Stadt sah d— Hunger nebst sein— ganz— Gefolge mit schrecklich— Schritten sich nähern. Der Posten in dem Jochimsthal soll abziehn sammt all—, die d— Feind entgegenstehn. Nur Briefe erwart ich, mit d— Frühsten die Festung sammt all— Regimentern zu verlas- sen. Mich sammt mein— Negimente bring ich de— Herzog. Der Vater steht im Begriff, sich zu de— Feind zu schlagen mit sammt de— ganz— Heer. Mußt du, um ein— Schuldigen zu treffen, das Schiss mit sammt de— Steuermann verderben? Der Vater wird alt, und mit ih— altern die Söhne, ohne d— Freude des Tags und mit d— Sorge für morgen. Mit sein— guten Schwerte haut oft der Graf sich Bahn. Da schallt v mit scharf— Stoße das Wächterhorn vom Turm. Herzog Bernhard

8. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 412

1873 - Harburg : Elkan
412 Turm ragt überm (über d—) Berge (empor) und schaut in d— Thal hinab. Die Winde rasen a— Berge. Ein Wetter rasselt a— starke« Baum. Tief in d— Thale senket sich Finsterniß mit Macht. Auch d— Verirrten denket der Hirt auf höh— Wacht. In gleich—, fest— Gleise der goldne Wagen geht. Gebe denn, der über uns wägt mit recht— Wage, jed— Sinn für sein— Freuden, jed— Muth für sein— Leiden in d— neuen Tage. Der Riese mit der Stange schlug auslangend in d— Weite. Jung Roland schwenkte schnell genug sein Roß noch auf d— Seite. Die Lanz er auf d— Niesen schwang; doch von d—- Wunder- schilde sprang auf (d— klein—) Roland sie zurück. Was will doch dieser kleine Fant auf solch— Rosse machen? Er freute sich an d— Glanz—. Dann barg ers (das Kleinod) unter— Kleide gut. Roland ritt hinter— Vater her. Zu Achen vor d—- Schlosse stund der König Karl gar bange. Herr Heimann ritt in trüb— Muth, und mit gesenkt— Spieße legte er das Haupt d— König vor d— Füße. Graf Richard gieng neben s— Pferde. So blieb er bald ein gutes Stück hinter d— Heereszug zurück. Seine Harfe ruht d—- Sänger in d— Linken ohne Klang; doch auf s— hohen Stirne schläft ein künftiger Gesang. Ihr Rllter alle, wohlbe- wehrt, ich lad euch vor m— gut— Schwert. 1-Der deutschen Ritter Muth und Ehr ist nun an d— gerochen schwer. Trauernd neigt des Schlosses Lind vor ih— ihre Aeste nieder. -j-Hut ab, ihr Bursche, habt Respekt v o r ein—deutschen Mann! Meigt das Haupt in Demuth tief vor sein— (Blüchers) Heldengeist! Und dort sah man auch abends spät still auf d— Kirchhof ih— in fromm andächtig— Gebet an ih— Grabe knien. Da rangen die Heere auf blutgetränkt— Grund. Wohl mancher der Braven sank mit ih— in d— Sand; du fielst, o tapfrer Raven, das Schwert in d— Hand. Ergriffen schaun die Krieger all auf d— be- rühmten Reiter. Die Banner flogen und über ih— in Wölk— zogen die Cherubim. Unter mild—, klar— Himmelsbogen reift die Rebe dort a— ernsten Rhein, gleitet rasch der Kahn auf glatt— See. Unter dein— Helden laß mi— wandeln, unter dein— Eichen laß mich ruhn! Dann schaut vo— höh— Himmelszelt die Sonne auf d— Aehrenfeld; die Erde ruht in still— Glanz, geschmückt mit goldn— Erntekranz. Ihr Männer, die ihr von d— Nacken die Körbe langt, mit Brot beschwert, das ihr aus deutsch— Korn gebacken, geröstet habt auf deutsch— Herd, fiöer klopft so eilig und mit Macht an mein— Thür bei spät— Nacht? Du hast die Wahl nur zwischen Gold und hart— Stahl. -j-Merkt, wie der Feind sich immer enger an sein— flüchtgen Fersen hält. §.158. Beispieles. Zagend auf lebendg— Throne sehn sie d— Ge- bieter sitzen und mit scharf— Klaue sein— Sitzes bunte Polster ritzen. -faber über jen— Edlen haben sie d— Stab gebrochen. Wenn an höh— Baumwollstaude dunkelblau die Blüte sprießet. Freuet euch an (d—) Mond und (d—) Sonne und d— Stern— allzumal! Wenn am Schemel seiner Füße und a— Thron schon solch— Schein, o, was muß an sein— Herzen erst für Glanz und Wonne sein! Holder Friede, süße Eintracht, weilet über dies— Stadt. Da gieng ich jagen auf menschenleer— Spur. Ueber mi— hieng schroff die Felsenwand. Unter dies— Joch wird man n

9. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 453

1873 - Harburg : Elkan
453 c. das Zahlwort (Numerale). Vergl. §§. 55. 101! $.200 B eispiele, a. §.55! — b. Jedes Holz hat seinen Wurm. Alle Tag' und alle Nächte rühm ich so des Menschen Los. Man kann nicht allen Schaden mit ein— Pflaster heilen. Ich freute mich bei ein— jeden Schritte der neuen Blume, die voll Tropfen hieng. Es begegnet ih— manch Ritter werth. Manch tapfrer Held fiel in d— Schlacht. Er giebt d— treuen Hirten manch blankes (manches blanke) Stück davon. Ein großer Mann braucht überall viel Boden. Ich denk manch treues (manches treuen) Dienstes, den ich Di— nie gelohnt. Denn mit manch schöne— Gute (manchem schönen) Gute habt Ihr mich reich beschenkt; habt mit manch gut— Worte zum Frieden uns gelenkt. Silber hegen seine Berge wohl in manch— tiefen Schacht. Mit wenig blank— (we- nigem blanken) Golde kann man das Aug ihm blenden. Hier ist viel alter Wein. Mehr guter Muth ist noth. Alle treuen Herzen jubeln. Alle wahrheitsliebenden Völker waren freie. Es saßen viele deutsche Fürsten einst zu Worms im Kaisersaal. Gar manche liebe Freunde hab ich zurückgelassen. Etliche tapfre Männer drangen hinein. Gibt es dort keine unruhige Köpfe? Besser wenige treue Freunde als viele halbe. Drei edle Grafen folgen. Mit Hülfe dreier tapfern Männer (etlicher treuen Freunde) mag ichs vollbringen. Aufgaben: 1) Gib die Zahlwörter an, welche als Beifügung a) beim Subjekt, b. beim Prädikat, e. bei andern Hauptwörtern stehen! — 2) Such die Zahlwörter heraus, welche die Geschlechtsendungen der Einzahl (er und es) besitzen, und diejenigen, welche sie abgeworfen haben! — f3) Gib an, wovon die Genitive, Dative und Akkusative abhangen! Anmerk, i) Wenn die Wörter manch, mehr, viel, wenig (auch welch unh solch» ohne Biegungsendungen stehen, jo hat das folgende Eigenschafts- wort die starke Deklination, z. B. N. Manch (welch, solch) tapfrer Held, O. manch tapfres Helden, D. manch tapfrem Helden, A. manch tapfren Helden. 2) Im 1. und 4. Fall der Mehrzahl hat das Eigenschaftswort nach alle ge- wöhnlich en; nach andere, einige, etliche, manche, mehrere, viele, wenige, keine (auch solche und welche) dagegen e. z. B. alle guten Freunde; andere eben so vortreffliche Männer; einige alte Bekannte. d. das besitzanzeigende, hinweisende und fragende Für-§.20i wort (Possessiv-, Demonstrativ- u. Interrogativ-Pronomen). §. 56 ff 102! Beispiele, a) §. 61! b) Dein Reich komme! Nicht mein Wille geschehe! Soll ich den lieben Vater mein im besten Schlafe wecken? Roland gedacht im Herzen sein. Vater unser. Es hebt die Freiheit siegend ihre Fahne. Dieser mein Sohn war todt und ist lebendig ge- worden. Ein feste Burg ist unser Gott. Sohn, da hast du meinen Speer, mein— Arm wird er zu schwer; tummle du forthin mein Roß, nimm den Helm und dies Geschoß! Nun lob mein Seel den Herren, was in mir ist, den Namen sein! Vergiß es nicht, o Herze mein! Gott ist mein Lied! Hehr ist sein Nam und groß sind seine Werke. Dies Haus des Glanzes und der Herrlichkeit steht nun verödet. Da droben auf jen— Berge steh ich viel tausendmal. Derselbe Gott schuf Mücke und Elephant. Wo war die Ueberlegung, als wir solche Macht in solche Hand gelegt? Solch hart—spruch willst Du dich unterwerfen? Welch—

10. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 484

1873 - Harburg : Elkan
— 484 — Anmerkung. In §. 211—215 sind die Nebensätze nach den Satz- gliedern eingetheilt, in deren Stelle sie stehen. Nach der Art der Wörter, die durch sie vertreten werden, theilt man sie auch in: 1. Substantiv- oder Kasussätze. Diese, vertreten die Stelle des Subjekts, des prädikativen Sub- stantivs, der Objekte und des attributiven Genitivs. 2. Adjektivsätze — in der Stelle eines Eigenschaftsworts. 3.Adverbialsätze — in der Stelle eines Adverbs. — Eine dritte Einteilung sieht auf den Inhalt und ordnet folgen- dermaßen: r. Erweiternde Nebensätze oder Relativsätze (§. 222. 223). 2. Inhalts - oder Ergänzungssätze (§. 224). 3. Zeitsätze (§. 225). 4. Vergleich«»gssätze (§. 226. 227). 5. Begründende Nebensätze (§. 228). c. Bedingungssätze (§. 229). 7. Einräumungssätze (§.230). §.231. 2. Ueber die Zeitformen. (§. 64d.) 1. Die Zeiten der Dauer. a. Das Präsens bezeichnet das Geschehen oder die Dauer in der Gegenwart. Daher wird es regelmäßig gebraucht: 1) zur Darstellung dessen, was jetzt ist oder geschieht, z. V. Dort weiden meine Herden. Sein Schwert ist zwier so lang als er, vom Rosse zieht ihn schier der Speer, der Schild will ihn erdrücken. — 2) um auszusprechen, was jekt und zu allen Zeiten gültig ist (Beschreibung der wesentlichen Eigenschaften der Dinge), z. V. Die Fixsterne haben ihr eignes Licht; die Planeten da- gegen sind dunkle Körper. Schaden macht klug. Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht.—3) um das zu bezeichnen, was sich zu bestimm- ten Zeiten wiederholt, z. B. Ich stehe jeden Morgen um 6 Uhr auf. — 4) Ueber den ausnahmsweisen Gebrauch s. b. 0. b. Das Präteritum (Imperfekt) bezeichnet das Geschehen in der Vergangenheit. Darum wird es gebraucht: a) in der Beschreibung früherer Zustände, z. B. Babylon war vom Euphrat durchströmt und von hohen Mauern umgeben. Fruchtbare Fluren dehnten sich von einem Strom zum andern. — b) in Erzählungen, z. B. Der König Karl saß einst zu Tisch zu Aachen mit den Fürsten. — Soll der Darstellung größere Le- bendigkeit gegeben werden, so setzt man sie ins Präsens, z. B. Wer rei- tet so spät durch Nacht und Wind? (Erlkönig v. Göthe). 0. Das I. Futur bezeichnet das zukünftige Geschehen, z. B. Die Feinde werden kommen und eine Wagenburg um dich schlagen, und es wird kein Stein auf dem andern bleiben. — Soll vie Zeit nicht hervor- gehoben werden, oder ist sie durch ein anderes Wort bezeichnet, so setzt man statt des Futurs auch das Präsens, z. B. Dieser Krieg ver- schlingt uns alle. Wer weiß, wer morgen über uns bestehlt. 2. Die Zeiten der Vollendung. a. Das Perfekt bezeichnet, daß eine Thätigkeit jetzt (in der Ge- genwart) vollendet ist. Man wendet es meistens in kurzen Aus- sprüchen an, namentlich dann, wenn die Thätigkeit als eine vollendete vor Äugen liegt oder als solche vor das geistige Auge gestellt wer- den soll. z. B. Er hals gewagt, und sieh, es ist gelungen! Der hat den Niesen übermannt, ihm abgeschlagen Haupt und Hand, das Kleinod ihm entrissen. Die Feinde haben arg gehauset. Bist du denn nicht Minister? Ich bins gewesen, wie du siehst. — Im Passiv läßt man, wenn mehr die Folge der Thätigkeit, als diese selbst hervorgehoben wer-
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