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1. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 97

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 97 - l'armee, munitions etc. seront livres Sedan une commissions militaire in-stituee par le commandant en chef, pour etre remis immediatement au com-missaire allemand. Art. 4me. La place de Sedan sera livree ensuite dans son etat actuel et au plus tard dans la soiree du 2. Septembre la disposition de Sa Majeste le Roi de Prusse. Art. 5 ine. Les officiers qui n'auront pas pris l'engagement mentionne l'article 2me, ainsi que les troupes desarmees seront conduits ranges d'apres leurs regiments en corps et en ordre militaire. Cette mesure commencera ce 2 Septembre et sera terminee le 3. Ces detachements seront conduits, sur le terrain borde par la Meuse pres d'iges, pour etre remis aux commissaires alle-mands par leurs officiers, qui cederont alors le commandement leurs sous-officiers. Art. 6me. Les medecins militaires sans exceptions resteront en arrifere pour prendre soin des blosses. Fait Frenois le 2. Septembre 1870. von Moltke. de Wimpffen. 4. Quelle: Bericht Bismarcks an den König vom 2. September 1870. Fundort: Aegi^i und Kl au hold ct. a. O. Bd. 19. Nr. 4096. Nachdem ich mich gestern abend auf Eurer Kniglichen Majestt Befehl hier-her begeben hatte, um an den Verhandlungen der die Kapitulation teilzunehmen, wurden letztere bis etwa 1 Uhr nachts durch die Bewilligung einer Bedenkzeit unterbrochen, welche General Wimpffen erbeten, nachdem General von Moltke bestimmt erklrt hatte, da keine andere Bedingung als die Waffenstreckung be-willigt werden und das Bombardement um 9 Uhr morgens wieder beginnen wrde, wenn bis dahin die Kapitulation nicht abgeschlossen wre. Heute frh gegen 6 Uhr wurde mir der General Reille angemeldet, welcher mir mitteilte, da der Kaiser mich zu sehen wnsche und sich bereits aus dem Wege von Sedan hierher befinde. Der General kehrte sofort zurck, um Seiner Majestt zu melden, da ich ihm folgte, und ich befand mich kurz darauf, etwa auf halbem Wege zwischen hier und Sedan, in der Nhe von Frenois, dem Kaiser gegenber. Seine Majestt befand sich in einem offenen Wagen mit drei hheren Offizieren und ebenso vielen zu Pferde daneben. Persnlich bekannt waren mir von letzteren die Generale Castelnau, Reille und Moskowa, der am Fue verwundet schien, und Vaubert. Am Wagen angekommen, stieg ich vom Pferde, trat an der Seite des Kaisers an den Schlag und fragte nach den Befehlen Seiner Majestt. Der Kaiser drckte zunchst den Wunsch aus, Eure Knigliche Majestt zu sehen, anscheinend in der Meinung, da allerhchstdieselben sich ebenfalls in Donchery befnden. Nachdem ich erwidert, da Eurer Majestt Hauptquartier augenblicklich drei Meilen entfernt in Vendresse sei, fragte der Kaiser, ob Eure Majestt einen Ort bestimmt htten, wohin er sich zunchst begeben solle, und eventuell, welches meine Meinung darber sei. Ich entgegnete ihm, da ich in vollstndiger Dunkelheit hierher gekommen und die Gegend mir deshalb unbekannt sei, und stellte ihm das in Donchery von mir bewohnte Haus zur Verfgung, welches ich sofort rumen wrde. Der Kaiser nahm dies an und fuhr im Schritt gegen Donchery, hielt aber einige hundert Schritt von der in die Stadt fhrenden Maasbrcke vor einem einsam gelegenen Arbeiterhause an und fragte mich, ob er nicht dort absteigen Sb. u. O. Heinze-Kinghorst, Quellenlesebuch. Iii. 7

2. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 106

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 106 - Art. 6. Die Besatzungen (Linienheer, Mobilgarden ^), Seetruppen) von Paris und der Forts sind kriegsgefangen bis auf eine Division von 12000 Mann, welche die Militrbehrde fr den inneren Dienst behlt; die kriegsgefangenen Truppen geben ihre Waffen ab ... Diese Truppen bleiben in der Stadt. Art. 7. Die Nationalgarde2) behlt ihre Waffen und versieht die Bewachung von Paris und die Aufrechterhaltung der Ordnung..... Art. 9. Nach bergabe der Forts und Entwaffnung der (Sncemte3) und Besatzung wird die Ernhrung von Paris auf den Eisenbahnen und Flssen frei-gegeben ..... Art. 11. Die Stadt Paris zahlt eine stdtische Kriegskontribution von 200 Millionen Franks und zwar vor dem 15. Tage des Waffenstillstandes..... 62. Der Friedens-Prliminarvertrag von Versailles. 26. Februar 1871. Fundort: L. Hahn, Fürst Bismarck. Bd. 2. S. 236238. Art. 1. Frankreich verzichtet zugunsten des Deutschen Reiches auf alle seine Rechte und Ansprche auf diejenigen Gebiete, welche stlich von der nachstehend verzeichneten Grenze belegen sind4). Das Deutsche Reich wird diese Gebiete fr immer mit vollem Souvernittsund Eigentumsrecht besitzen. Dagegen werden die Stadt und Festungswerke von Belsort mit einem spter festzusetzenden Rayon bei Frankreich verbleiben. Art. 2. Frankreich wird Sr. Majestt dem deutschen Kaiser die Summe von 5 Milliarden Franks zahlen. Mindestens eine Milliarde Franks wird im Laufe des Jahres 1871 gezahlt und der ganze Rest im Laufe dreier Jahre von der Ratifikation des gegenwrtigen Vertrages ab. Art. 3. Die Rumung der franzsischen, durch die deutschen Truppen besetzten Gebiete wird nach der Ratifikation des gegenwrtigen Vertrages seitens der in Bordeaux tagenden Nationalversammlung beginnen. Unmittelbar nach der Ratifikation werden die deutschen Truppen das Innere der Stadt Paris, sowie die am linken Ufer der Seine belegenen Forts verlassen. Sie werden in mglichst kurzer Frist, die durch ein Einvernehmen zwischen den Militrbehrden beider Lnder festgestellt wird, die Departements Calvados, Ome, Sarthe, Eure et Loir, Loiret, Sott et Eher, Jndre et Loire, Donne gnzlich und weiter die Departements Seine inferieure, Eure, Seine et Oife, Seine et Marne, Aube, Cote brot bis zum linken Ufer der Seine rumen..... Die Rumung der zwischen dem rechten Ufer der Seine und der Ostgrenze gelegenen Departements wird seitens der deutschen Truppen schrittweise nach der Ratifikation des definitiven Friedensvertrages und der Zahlung der ersten halben 1) Die Mobilgarde (Garde nationale mobile) umfate alle kriegsverwendugsfhigen Mannschaften, die durch Stellvertretung oder hohe Losnummer vom Dienst im stehenden Heer verschont geblieben war; sie wurde jetzt im Kriege in erster Linie zu Besatzungs-zwecken verwendet. 2) Zur Nationalgarde (Garde nationale) gehrten alle nicht gedienten, waffenfhigen Brger vom 30. bis 60. Lebensjahr. 3) Umwallung der Stadt. *) Es folgt jetzt eine genaue Beschreibung des Verlaufes der neuen Grenzlinie.

3. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 107

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 107 - Milliarde der Kontribution erfolgen, die im Artikel 2 stipuliert ist. Die Rumung wird beginnen bei den Paris am nchsten gelegenen Departements und wird, je nachdem die Zahlungen der Kontribution bewirkt sein werden, fortgesetzt. Nach der ersten Zahlung einer halben Milliarde wird die Rumung folgender Departements stattfinden: Somme, Oife und der Teile der Departements Seine inferieure, Seine et Oise, Seine et Marne, die auf dem rechten Seineufer gelegen sind, sowie des Teiles Departements Seine und der Forts auf dem rechten Seineufer. Nach der Zahlung von zwei Milliarden wird die deutsche Okkupation nur noch die Departements Marne, Ardennes, Haute Marne, Meuse, Vosges, Meurthe, sowie die Festung Belfort mit ihrem Gebiete umfassen, die als Pfand fr die rck- stndigen drei Milliarden dienen sollen..... Art. 4. Die deutschen Truppen werden sich in den besetzten Departements der Requisitionen, sei es in Geld, sei es in Naturalien enthalten. Dagegen wird der Unterhalt der deutschen Truppen, welche in Frankreich zurckbleiben, auf Kosten der franzsischen Regierung erfolgen und zwar nach Magabe, wie sie durch ein Einvernehmen mit der deutschen Militr-Intendantur vereinbart ist. Art. 6. Die Kriegsgefangenen, welche nicht bereits auf dem Wege der Aus-wechslung in Freiheit, gesetzt worden sind, werden unverzglich nach der Ratifikation der vorliegenden Prliminarien zurckgegeben werden..... Art. 7. Die Erffnung der Verhandlungen, betreffend den definitiven Frieden, welcher auf Grundlage der gegenwrtigen Prliminarien abzuschlieen ist, wird in Brssel unverzglich nach Ratifikation der letzteren durch die National-Versammlung und Seine Majestt den deutschen Kaiser stattfinden. von Bismarck. A. Thiers. Jules Favre. 63. Bayern tritt dem neuen Deutschen Bunde (Reiche) bei. 23. November 1870. 1. Februar 18711). Quelle: Bericht des bayerischen Bevollmchtigten, des Grafen Bray, an den König Ludwig Ii. von Bayern vom 22. November 1870. Fundort: O. v. Bray-Steinburg, Denkwrdigkeiten aus seinem Leben. Leipzig 1901. S. 195 und 196. ... Erst jetzt, nachdem vorbehaltlich allerhchster Genehmigung der die Haupt-punkte eine Einigung erfolgte, ist das Material sr eine Berichterstattung gegeben. Dasselbe wird sich aber bersichtlicher aus dem Gesamtentwurfe, welchen wir vor Ende dieser Woche selbst nach Bayern zu berbringen hoffen, entnehmen lassen. Bezglich der ueren Verhltnisse, welche, wie Eurer Majestt bekannt ist, gleich anfangs als zu den schwierigsten Punkten unserer Verhandlungen gehrig erkannt wurden, ist die unbedingte Erhaltung des bayerischen Gesandtschaftsrechts, insofern nur bayerische Interessen in Betracht kommen, angestrebt und erreicht worden. Damit allein wre aber wenig gewonnen, da es in der Natur eines Bundes liegt, da viele wichtige Staatszwecke auf die Gemeinschaft bergehen. Diese fr uns allein zu vertreten, lie sich nicht beanspruchen; es blieb somit nichts brig, als sr Bayern Einflu auf die Bundespolitik zu vindizieren und diesen Einflu durch eine feste, vertragsmig zu konzedierende Stellung zu garantieren. Bayern unterzeichnete den Vertrag am 23. November; der Beitritt erfolgte am 1.; Februar 1871.

4. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 184

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 184 - 3. Quelle: Telegramm des Reichskanzlers an den Kaiserlichen Bot-schafter in Petersburg vom 1. August 1914. Fundort - Deutsches Weibuch. Anlage 23. Falls die russische Regierung keine befriedigende Antwort auf unsere Forderung erteilt, so wollen Eure Exzellenz ihr heute nachmittag 5 Uhr (mitteleuropische Zeit) folgende Erklrung berreichen: Le Gouvernement Imperial s'est efforce dfcs les debuts de la crise de la mener une Solution pacifique. Se rendant un desir qui lui en* avait ete exprim par Sa Majeste l'empereur de Russie, Sa Majeste l'empereur d'al-Iemagne d'accord avec l'angleterre etait applique accomplir un rle Mediateur aupr&s des Cabinets de Vienne et de St. Petersbourg, lorsque la Russie, sans en attendre le resultat, proceda la mobilisation de la totalite de ses forces de terre et de mer. A la suite de cette mesure mena$ante motivee par aucun preparatif mili-taire de la part de l'allemagne, l'empire Allemand se trouva bis--bis d'un danger grave et imminent. Si le Gouvernement Imperial et manque de parer ce pril il aurait compromis la securite et l'existence meme de l'allemagne. Par consequent le Gouvernement Allemand se vit force de s'adresser au Gouvernement de Sa Majeste 1'Empereur de toutes les Russies en sistant sur la cessation des dits actes militaires. La Russie ayant refuse de faire droit cette demande et ayant manifeste par ce refus, que son action etait dirigee contre l'allemagne, j'ai l'honneur d'ordre de mon Gouvernement de faire savoir Votre Excellence ce qui suit: Sa Majeste l'empereur, mon auguste Souverain, au nom de l'empire rel&ve le defi et Se considfere en etat de guerre avec la Russie. Bitte Eingang und Zeitpunkt der Ausfhrung dieser Instruktion nach russischer Zeit dringend drahten. Bitte Ihre Psse fordern und Schutz und Geschfte amerikanischer Botschaft bergeben. 108. Der Ausbruch des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich. 4. August 1914. 1. Quelle: Dringendes Telegramm des Reichskanzlers an den Kaiser-lichen Botschafter in Paris vom 31. Juli 1914. Fundort! Deutsches Weibuch. Anlage 22. Rußland hat trotz unserer noch schwebenden Vermittlungsaktion und obwohl wir selbst keinerlei Mobilmachungsmanahmen getroffen haben, Mobilmachung seiner gesamten Armee und Flotte, also auch gegen uns, verfgt. Wir haben darauf drohenden Kriegszustand erklrt, dem Mobilmachung folgen mu, falls nicht Rußland binnen 12 Stunden alle Kriegsmanahmen gegen uns und Cfter reich einstelle. Die Mobilmachung bedeutet unvermeidlich Krieg. Bitte franzsische Regierung fragen, ob sie in einem russisch-deutschen Kriege neutral bleiben will. Antwort mu binnen 18 Stunden erfolgen. Sofort Stunde der gestellten An-frage drahten. Grtes Eile geboten.

5. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 87

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 87 - 51. Die franzsische Kriegserklrung. 19. Juli 1870. Quelle: Die formelle Kriegserklrung, berreicht durch den franzsischen Geschftstrger Le Sourd. Fundort: Aegidi und Klauhold a. a. O. Bd. 19. Nr. 4053. Berlin, 19 Juillet 1870. Le Soussigne, charge d'affaires de France, en execution des ordres qu'il a re<?us de son Gouvernement, a l'honneur de porter la connaissance de Son Excellence Monsieur le Ministre des affaires etrangeres de Sa Majeste le Roi de Prusse la communication suivante: Le Gouvernement de Sa Majeste 1'Empereur des Francis, ne pouvant regarder que comme une entreprise dirigee contre la securite territoriale de la France le projet d'elever un Prince prussien au trne d'espagne, s'est trouve dans la necessite de demander Sa Majeste le Roi de Prusse l'assurance qu'une teile combinaison ne pourrait se realiser avec son assentiment. Sa Majeste le Roi de Prusse s'etant refuse donner cette assurance et ayant temoigner au contraire 1'Ambassadeur de Sa Majeste 1'Empereur des Frangais qu'il entendait se reserver, pour cette eventualite comme pour toute autre, la faculte de consulter les circonstances, le Gouvernement imperial a du voir dans la declaration du Roi une arriere-pensee menapante pour la France comme pour l'equilibre general des forces en Europe. Cette declaration a ete aggravee encore par la notification faites aux cabinets du refus de recevoir 1'Ambassadeur de 1'Empereur et d'entrer dans aucune explication nouvelle avec lui. En consequence, le gouvernement de Sa Majeste Imperiale a juge qu'il avait l'obligation de pourvoir immediatement la defence de son honneur et de ses intersts compromis et, resolu prendre, cet effet, toutes les mesures commandees par la Situation qui lui est faite, il se considere, ds present, comme etant en etat de guerre avec la Prusse. Le Soussigne a l'honneur etc. (sign6) Le Sourd. 52. Die Schlacht bei Wrth. 6. August 1870. Quelle: Helmuth von Moltke, Geschichte des deutsch-franzsischen Krieges von 1870/71. Volksausgabe. Berlin 1895. <3. 914. Nachdem schon in der Nacht zum 6. die beiderseitigen Vorposten mehrfach aneinander geraten waren, glaubte der Fhrer der 20. (deutschen) Brigade, sich des dicht vor der Front liegenden berganges der die ein ernstes Hindernis bildende Sauer bemchtigen zu sollen. Die nach Wrth fhrende Brcke war zerstrt; aber die Schtzen durchwateten den Flu und drangen um 7 Uhr frh in die vom Gegner nicht besetzte Stadt. Bald genug zeigte es sich, da man einen zahlreichen Feind in starker Stellung vor sich habe. Die breiten Wiesen der Sauer liegen berall im wirksamen Bereich des berhhenden rechten Talhangs, und das weittragende Chassepotgewehr mute

6. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 96

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 96 - fuhr. Um 11 Uhr war ich hier und trank mit meiner Umgebung auf das Wohl der Armee, die solches Ereignis erkmpftes. 57. Die Gefangennahme Napoleons und die Kapitulation des fran-zsischen Heeres nach der Schlacht bei Sedan. 1. und 2. September 1870. 1. Quelle: Brief Napoleons an König Wilhelm vom 1. September 1870. Fundort: Aegidi und Kl au hold a. a, O. Bd. 19. S. 198. Funote. Monsieur mon frere! N'ayant pas pu mourir au milieu de mes troupes il ne me reste qu' remettre mon epee entre les mains de Votre Majeste. Je suis de Votre Maieste le von frere At ,, Napoleon. 2. Quelle: Antwort König Wilhelms. Fundort: (E. Brandenburg a. a. O. S. 240 und 241. Monsieur mon frere. En regrettant les circonstances dans lesquelles nous nous rencontrons, j'accepte l'epee de Votre Majeste et je prie de bien vouloir nommer un de Ses officiers muni de pleins pouvoirs pour traiter de conditions de la capitulation de l'armee, qui s'est si bravement battue sous Vos ordres. De mon cte j'ai designe le general de Moltke cet effet. Je suis de Votre Majeste le von frre Guillaume. 3. Quelle: Das amtliche Protokoll der Kapitulation. Fundort: Aegidi und Klauhold a. a. O. Bd. 19. Nr. 4095. Entre les Soussignes: le chef de l'etat-major de Sa Majeste le Roi Guillaume, commandant en chef des armees allemandes, et le general commandant en chef de l'armee fran<?aise, tous deux munis de pleins pouvoirs de Leurs Majestes de Roi Guillaume et l'empereur Napoleon la Convention suivante a ete conclue. Art. ler. L'armee fran^aise, placee sous les ordres du general de Wimpffen, se trouvant actuellement cernee par des forces superieures autour de Sedan, est prisonniere de guerre. Art. 2me. Vue la defense valeureuse de cette armee il est fait exception pour tous les generaux et officiers, ainsi que pour les employes superieurs ayant rang d'officiers, qui engageront leur parole d'honneur par ecrit de ne pas porter les armes contre l'allemagne et de n'agir d'aucune autre maniere contre ses interets jusqu' la fin de la guerre actuelle. Les officiers et employes, qui acceptent ces conditions, conserveront leurs armes, et les objets, qui leur appartiennent personnellement. Art. 3me. Toutes les autres armes, ainsi que tout le materiel de l'armee, consistant en drapeaux, aigles, canons, chevaux, caisses de guerre, equipages de x) Trinkspruch des Knigs: Wir mssen heute aus Dankbarkeit aus das Wohl meiner braven Armee trinken. Sie, Kriegsminister von Roon, haben unser Schwert geschrft; Sie, General von Moltke, haben es geleitet, und Sie, Graf Bismarck, haben seit Jahren durch die Leitung der Politik Preußen auf feinen jetzigen Hhepunkt gebracht. Lassen Sie uns also auf das Wohl der Armee, der drei von mir Genannten und jedes einzelnen unter den Anwesenden trinken, der nach seinen Krften zu den bisherigen Erfolgen beigetragen hat." (Oncken, Unser Heldenkaiser. Berlin o. I. S. 153.)

7. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 101

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 101 - schieden tief bewegt! Was ich alles empfand, nachdem ich ihn vor drei Jahren im Kulminationspunkt gesehen habe, kann ich heute nicht beschreiben! Von diesem Rendezvous beritt ich von %3%8 Uhr die ganze Armee um Sedan! Den Empfang der Truppen, das Wiedersehen des dezimierten Gardekorps, das alles kann ich heute nicht beschreiben; ich war tief, tief ergriffen von so viel Beweisen der Liebe und Hingebung!!! Es war unbeschreiblich! Die Armee, welche kapituliert, ist 6070000 Mann, viele 100 Kanonen und unzhliges Material! Der Gefangenentransport ist eine wahre Kalamitt. Am 31. und 1. hat Man-teuffel zwei energische Ausflle aus Metz brillant zurckgeschlagen. Nun Adieu mit bewegtem Herzen am Schlu eines solchen Briefes!!! ^ Ich berlasse Dir, was Du aus diesen Erzhlungen verffentlichen willst. Jedenfalls sind die Details des Rendezvous auszuschlieen und einfach zu sagen, da der Besuch % Stunde dauerte, und da beide Monarchen sehr bewegt der dieses Wiedersehen gewesen schienen. Auch die Details der Bismarcks erste Entrevue sind nur allgemein zu erzählen. 58. Das Programm der neuen franzsischen Regierung. September 1870. 1. Quelle: Aufruf an das franzsische Volk vom 4. September 1870. Fundort: Aegidi und Klauhold a. a. O. Bd. 19. Nr. 4101. Francis! Le Peuple a devance la Chambre, qui hesitait. Pour sauver la Patrie en danger, il a demande la Republique. Ii a mis ses representants non au pouvoir, mais au peril. La Republique a vaincu l'invasion en 1792; la Republique est proclamee. La Revolution est faite au nom du droit, du salut public. Citoyens, veillez sur la Cite qui vous est confiee; demain vous serez, avec l'arraee, les vengeurs de la Patrie! 2. Quelle: Rundschreiben des Ministers des Auswrtigen, Jules Favre, an die Vertreter Frankreichs bei den neutralen Regierungen vom 6. September 1870 (Franzsisch). bersetzung: Paul von Elpons, Tagebuch des Deutsch-franzsischen Krieges 1870/71. Saarbrcken o, I. S. 485 und 486. . . . Befreit von der Schande und der Gefhrlichkeit einer Regierung, welche alle ihre Pflichten verriet, begreift jeder, da der erste Akt dieser endlich wieder eroberten Volkssouvernitt darin besteht, sich selbst zu bezwingen und seine Kraft in der Achtung des Rechts zu suchen. Auerdem drngt die Zeit: der Feind ist vor unseren Toren; wir haben nur einen Gedanken, ihn aus unserem Gebiet zu verjagen. Wir sind es nicht, welche diese Pflicht, deren wir uns entschlossen unter-ziehen, Frankreich auferlegt haben; sie wrde demselben nicht obliegen, wenn unsere Stimme gehrt worden wre. Wir haben energisch, selbst um den Preis unserer Popularitt, die Politik des Krieges von uns gewiesen..... -Die kaiserliche Regierung, die seit lange schon ihre Interessen von denen des Volkes getrennt hatte, hat diese Politik verworfen. Wir nehmen sie wieder auf in der Hoffnung, da Frankreich, durch die Erfahrung belehrt, die Weisheit

8. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 140

1893 - Hannover : Hahn
140 Das Land hat 9 Provinzen. Die wichtigsten Städte sind: «Ostend e (25 T. E.) an der Küste. Überfahrtshafen nach England. Seefischerei. Vielbesuchtes Seebad. 'Brügge (48 T. E.) nahe der Küste. Hptst. Westflanderns. Einst Mittelpunkt des Welthandels, „die Königin des Nordens", ist es jetzt nur ein Schatten seiner früheren Größe. 'Tonrnay (Doornik) (35 T. E.) an der Schelde. Gewerb- thätigkeit. *Gent (150 T. E.) an der Schelde (Kanal nach dem Mündungs- trichter), Hptst. Ostflanderns, ist einer der bedeutendsten Han- delsplätze (Baumwollspinnereien) nud Mittelpunkt des geistigen Lebens seit Gründung der Univ. ^Antwerpen (fast V4 Mill. E.) an der Schelde. Für See- schiffe erreichbar, ist es einer der wichtigsten Seehäfen des Kontinents. Starke Fst. 'Möns (Bergen) mit 25 T. E., hat den bedeutendsten Stein- kohlenbergbau. * Brüssel (180 T. E., mit Vororten fast V2 Mill. E.), Hpt.- und Residenzst. in der Mitte des Landes, ist durch einen Kanal Seefahrzeugen mittlerer Größe zugänglich gemacht. Großartige industrielle Etablissements. Univ. »Löwen (40 T. E.) ist auch ein kleiner Seehafen. Univ. ^Mecheln (52 T. E.) n. von ^ Brüssel. »Namur (30 T. E.) an der Maas. Bedeutende Eisenerzlager. Industrie. Fst. zum Schutz der Straßen von Frankreich her. * Lüttich (150 T. E.) an der Maas. Kohlen- und Eisenlager. Großartige Industrie. Univ. ^Verviers (50 T. E.), dicht an der preußischen Grenze. In- dnstrie (Tuchwaren). Durch Personalunion mit Belgien verbunden ist der (für beständig neutral erklärte) Kongo st aat. D. Das Grotzherzogturn Luxemburg. §. 60. Zwischen Deutschland, Belgien und Frankreich gelegen, hat es 2600 qkm mit 210 T. E., die vorwiegend kath. und fast durchweg deutschen Stammes sind. Es ist eine konstitutionelle, erbliche Mo- narchie. Von den europäischen Großmächten ist es für neutral erklärt, befindet sich aber im deutschen Zollverbande. Luxemburg (18 T. E.) Hptst.

9. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 207

1893 - Hannover : Hahn
207 а. Das Plateau von Langres, ohne hervortretenden Kamm, indessen strategisch wichtig, weil dem n.-w. Abhang neben der Maas die Seine mit ihren Nebenflüssen Anbe und Marne entquellen, in deren Thälern die Straßen nach Paris ziehen (Festung Langres an der Marne). d. Das Gebirgsland des Cüte d'or ist an beiden Enden durch tiefe Einsenknngen begrenzt: Der Burgundische Kanal von der Saöne zu einem Nebenfluß der Seine (Festung °Dijon) und der Kanal du Centre von 'Chalon-sur-Saüne nach der Loire. Den Namen der „Goldhügel" haben dem Zuge die Rebenhügel an den Abhängen gegeben, die eine der trefflichsten Weinsorten Europas liefern. Das Innere birgt Steinkohlen und Eisen: Reiche Industrie am Kanal du Centre. c. Die Gebirge von Charollais und Lyounais sind Ketten mit sanft gerundeten Gipfeln, bis oben hin bebaut und bewohnt, an den Abhängen mit Weiden und Reben bedeckt. — Schätze von Kohlen und Eisen: die Fabrikstadt *St. Etienne, welche der französischen Armee den Hauptbedarf an Waffen liefert; Industrie * Lyons. б. Die Cevennen beginnen s. von *St. Etienne und enden am Kanal du Midi; im untern Teil sind die Abhänge fruchtbar, weiter aufwärts machen sie unfruchtbaren Heiden Platz und über diesen erheben sich die dürren Gipfel mit ihren erloschenen Kratern und tief zerrissenen Seiten. Große Steinkohlenlager bei 'Alais. Der höchste Punkt der Cevennen und zugleich des gauzeu Zuges ist der Mt. Mäzene [mefeng] mit 1750 m. An diesem entspringt die Loire, die den Gebirgszug auf der W.- Seite begleitet, und weiter s. auf den Cevennen der ebenfalls nach N. eilende Allier, der sich schließlich mit der Loire vereinigt. Diese beiden Flüsse, zwischen denen das Forez-Gebirge mit seinen herrlichen Thälern und malerischen Landschaften liegt, trennen den Gebirgszug von dem im W. gelegenen Bergland der Auvergne. Dieses ist zum größten Teil mit dürftiger Vegetation bedeckt; zahlreiche erloschene Vulkane (Heilquellen), wilde Schluchten und Bergströme schaffen indessen ein großartiges Landschaftsbild. Die Vulkankegel schließen sich zu zwei Hauptgruppen zusammen. Mittelpunkt der u. ist der Puy de Dome, gegen 1500 m (1465) hoch; s. der Mt. Dore (mit 1900 m die höchste Erhebung Frankreichs). Noch weiter nach S. liegt der majestätische Cantal, 1850 m hoch. Ausläufer der Auvergne ziehen als niedrige Höhenzüge nach N.-W. (Wasserscheide zwischen Loire und Garonne).

10. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 209

1893 - Hannover : Hahn
209 Von O. geht ihr der Doubs vom Schweizer Jura zu (vergl. seinen Lauf auf der Karte), in dessen Thal die durch die Festungen °Besan?on und «Belfort geschützte Straße durch die Burgundische Pforte nach dem Rhein führt (Rhone-Rhein-Kanal). Die ö. Neben- flüsse strömen der Rhone von den Alpen zu: die Jsöre vom Mt. Jseran, von deren Thal die Straßen des Kl. St. Bernhard und des Mt. Cenis abbiegen (Festung Grenoble an der Jsöre) und s. davon die Durance, die vom Mt. Genövre kommt und bei 'Avignon mündet. Das Rhonebecken öffnet sich, vom übrigen Frankreich abgeschlossen, nach S., gehört also zum Gebiet des Mittelmeeres. Selbständigkeit des Königreichs Burgund durch das ganze Mittelalter hindurch. 2) Das Becken der Garonne breitet sich zwischen dem Gebirgs- land der Anvergne und den Pyrenäen ans. Es trägt von den be- rüchtigten les Landes abgesehen, im allgemeinen gut kultiviertes Land und reiche Vegetation. Der Fluß selbst entquillt den Gipfeln der Maladetta-Gruppe, bildet zunächst einen nach W. geöffneten Bogen und eilt dann (von ^Toulouse) in n.-w. Richtung dem Atlantischen Ocean zu. — Schon oberhalb ^Bordeaux, etwa 100 km von der Mündung, macht sich Ebbe und Flut bemerkbar: Begünstigung der Schiffahrt (vergl. die englischen Ströme). Die wichtigsten Nebenflüsse erhält die Garonne aus den n.-ö. gelegenen Gebirgen: Tarn und Lot aus den Cevennen, Dordogne aus der Auvergue. Nach der Vereinigung mit dem letztgenannten Nebenfluß führt der Meerbusen- artige, von den berühmten Weingeländen Medocs begleitete Lauf den Namen Gironde. Im S.-W. können sich keine bedeutenden Nebenflüsse entwickeln, weil der den Pyrenäen entquellende Adour die Gewässer vom w. Teil dieses Gebirges sammelt (seinen Lauf verfolge auf der Karte). An seiner Mündung liegt «Bayonne, das die Pyrenäen- straße deckt. Die Garounestraße ist von außerordentlicher Bedeutung: Abkür- znng des Seeweges zwischen dem Golf von Biscaya und dem Mittel- ländischen Meere vermittelst des von "Toulouse abbiegenden Kanals du Midi, der bei 'Cette das Mittelmeer erreicht. "Bordeaux, dem Verkehr nach die dritte (nach "Marseille und *le Havre), »Cette trotz des schlechten Hafens die fünfte von den Seestädten Frankreichs; "Toulouse im Binnenlande mit 150 T. E. 3) Die Loire haben wir in ihrem Oberlauf kennen gelernt; den nördlichsten Punkt erreicht sie bei "Orleans, von wo die Straße nach dem Seine-Becken abgeht, von da eilt der Fluß in vorwiegend w. Richtung dem Meere zu (Bedeutung von ° Tours). An der Mün- Zweck u. Bernecker. Geographie Ii. 14
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