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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 133

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
133 Die französische Industrie, welche an Großartigkeit der englischen nach- steht, ist in Mode- und Luxusartikeln die Tonangeberin für den Continent geworden. Die Seidenwaaren von Lyon, die Schmuck- und Bijouteriesachen von Paris, ebenso seine Porzellan- und Bronzewaaren, seine Handschuhe und Hüte, die Seidenbänder von St. Etienne werden allen ähnlichen Fabrikaten als die nettesten und geschmackvollsten vorgezogen. Daneben leisten denn auch die Baumwollen-, Wollen-, und Linnenfabriken in den verschiedenen Theilen des Landes nicht Unbedeutendes. Außer Paris herrscht in den an Belgien grenzenden Städten im Elsaß, in St. Etienne und Lyon die größte in- dustrielle Thätigkeit, deren Erzeugnisse rasch in alle Theile des In- und Auslandes entweder vermittelst der Eisenbahnen oder der Wasserwege ver- sendet werden können. Die bedeutendsten Seehandelsplätze Frankreichs sind Marseille, Bordeaux, Havre, Nantes und Brest; im Innern treiben Paris, Lyon, Rouen, Straßburg, Nimes, Nantes u. a. den meisten Handel. Das französische Volk wird von allen ziemlich gleich geschildert, und in dem, was Julius Cäsar in seinem gallischen Kriege von dem Tempera- mente der Gallier erzählt, treffen wir bereits die Anfänge des jetzt entwickel- ten Volkscharakters. Die Franzosen sind im Allgemeinen gut gebaut, nicht groß, leicht, behend und flink. Ihr Temperament neigt sich entschieden zur Fröhlichkeit und Heiterkeit, aber auch zur Heftigkeit und Streitsucht. Wie leicht braust eiu Franzose auf! Wie rasch ist er Feuer und Flamme! Wie bald ist er für eine Sache begeistert, wie schnell verflackert aber auch seine Hitze, sein Zorn, seine Begeisterung! Die Franzosen sind gesellig, sehr bös- lich und gutmüthig. Die Sitten der Nation darf man nicht, wie häufig geschieht, nach der Verdorbenheit der Hauptstadt beurtheilen. Besonders ist den Franzosen eine große Eitelkeit, ein bedeutender Nationalstolz und eine ins Kleinliche gehende Höflichkeit im geselligen Umgang eigen. Der Eng- länder spricht nie mit einem Fremden und hält den letztem, wenn er eben- falls schweigt, für einen gebildeten, anständigen Mann. Der Deutsche ent- schließt sich schwer, der Franzose wird es nie unterlassen, mit Reisenden ein Gespräch und eine Bekanntschaft anzuknüpfen, die aber bald wieder vergessen wird. Im Genusse von Speise und Trank ist der Franzose entschieden mäßiger, als der Engländer und Deutsche, bei welchen keine festliche Gelegen- heit ohne einen großen Aufwand von Gerichten und Weinen begangen wer- den kann. Besonderes Gewicht legt der Franzose im öffentlichen und Pri- vatleben auf einen Witz (don-mot); dieser vermag eine ganze Geschichte zu verderben und angesehene Personen für immer ihres Einflusses zu berauben. Bei dieser Leichtigkeit des französischen Naturells ist es denn nicht zu ver- wundern, daß die Bildung der Franzosen keine sehr gründliche ist. Viele Tausende, denen es an äußerer Politur gar nicht fehlt, können weder lesen noch schreiben. Noch jetzt wachsen viele Tausende ohne Unterricht auf, da noch lange nicht jede Gemeinde eine Volksschule hat. Dagegen ist für die höhere Bildung durch Privat- und Staatslehranstalten gut gesorgt. Beson- ders viel haben die Franzosen in den Natur- und Militärwissenschaften und in der Mathematik geleistet; in anderen Wissenschaften verschwinden dagegen ihre Leistungen im Vergleiche mit den deutschen und englischen Studien. Das französische Staatsschiff ist nach verschiedenen Stürmen wieder in den Hafen der Ruhe eingelaufen. Kein Volk hat bisher so viele Revolu-

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. V

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
V für den Unterricht ein lebenskräftiger Eifer der Schüler gewonnen wird. Zwei vollständige Jnhaltsregister sind ebenfalls neu hinzu- gekommen. Daß sich schließlich der Verfasser bemühte, neue For- schungen auf dem Gebiete der geographischen Wissenschaft, soweit sie dem Standpunkte der Schüler angemessen sind, in dies Lehrbuch auf- zunehmen, wird der aufmerksame Leser leicht finden. Mit dem Wunsche, es möge auch diese zweite Auflage sich Gunst und Wohlwollen zu erwerben im Stande sein, übergebe ich sie den Lehrern und Freunden der geographischen Wissenschaft. Frankfurt am Main, den 15. Okt. 1858. Prof. Dr. H. Cassian. Vorrede zur dritten Auflage. Die zweite Auflage dieses Lehrbuchs war rasch vergriffen, da dasselbe in vielen Schulen des In- und Auslandes sich Eingang verschafft hatte. Um so mehr glaubte der Verfasser bei dieser dritten Auflage darauf sehen zu müssen, daß einzelne Irrthümer beseitigt und diejenigen Verbesserungen vorgenommen wurden, welche durch die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit geboten waren. Der Para- graph, welcher die staatlichen Verhältnisse Italiens behandelt, wurde neu bearbeitet, das. Heerwesen Deutschlands in seinen Grundformen ausgenommen, die Erweiterung des französischen Gebiets nachge- tragen und endlich was an neuen Entdeckungen im Gebiet der astro- nomischen Geographie bekannt geworden ist, an Ort und Stelle ein- geschaltet. Möge auch diese dritte Auflage wie die beiden ersten sich die Gunst der Lehrer und Lernenden zu erhalten im Stande sein; dieß wünscht von Herzen der Verfasser. Frankfurt am Main, den 15. März 1861.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 76

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
76 und der Vater durch das Gesetz verpflichtet, es regelmäßig bis zur Confir- mation zum Schulbesuch anzuhalten. Für die höhere Bildung sorgen in Deutschland 25 Universitäten, 400 Gymnasien und Lyceen, viele lateinische Schulen, Seminarien, böhere Bürger- und Realschulen, polytechnische Schu- len, Anstalten für den Gewerbe- und Haudelsstand, für das Militär, für Landwirthe, Forstbeamte, Bergleute, Chirurgen, Thierärzte, Pharmazeuten re. Zahreiche Sammlungen aller Art und öffentliche Bibliotheken erleichtern setzt das Studium der Wissenschaften. In mehr denn 150 Städten sind öffentliche Bibliotheken, und mehr als 40 davon zählen über 25,000 Bände. Die berühmtesten Biblotheken sind in München (800,000 Bände), in Berlin, Wien, Göttingen, Dresden, Breslau, Wolsenbüttel re. Auch haben sich in den meisten größeren Städten Gesellschaften gebildet, denen es Ernst ist, auf dem Gebiete der Wissenschaft anzuregen und das Gute zu fördern. Insbesondere ist cs dem deutschen Bedürfnisse angemessen, daß von Tag zu Tag das Studium der Naturwissenschaften zunimmt und ins Leben übergeht. Für die Erforschung der Himmelsräume sind gegenwärtig sechzehn Stern- warten in lebhafter Thätigkeit. Die Geistesprodukte des In - und Auslan- des versenden 1500 Buchhandlungen, deren Centralpunkt Leipzig in: Norden, Stuttgart im Süden von Deutschland ist. Einer ebenso sorgsamen Pflege haben sich auch von je die Künste in Deutschland zu erfreuen gehabt. Tie Geschichte der Dichtkunst, Musik, Ma- lerei und Baukunst weist große Meister auf, welche Deutschland hervorgebracht hat. Aber auch die Gegenwart ist nicht zurückgeblieben. Man hat in allen Fächern der Kunst Anstalten, welche den Geschmack bilden und das Kunst- gefühl der Nation heben sollen. So befinden sich in Wien, Berlin, Düssel- dorf und München Akademien der Künste; Maler - und Zeichenschnlen zu Berlin, Düsseldorf, München, Nürnberg, Frankfurt, Kassel re.; Gemälde-und Antikensammlungeu in den eben genannten und vielen andern deutschen Städten; endlich Conservatorien für Musik iu Leipzig, Prag, Wien, Berlin, Stuttgart und München. 8 57. Der deutsche Bund von 1815. In dem Umfange, wie Deutschland in dem vorhergehenden Abschnitte (§ 56) genommen wurde, hat es während des letzten halben Jahrhunderts, nämlich von 1815 bis 1866, bestanden. Wenige Jahre vorher war es Napoleon I. gelungen, sich Deutschlands durch Gewalt und List zu bemäch- tigen und nach Willkür darin zu schalten und zu walten; 1813 ermannte sich jedoch das deutsche Volk und vertrieb den französischen Eroberer und Despoten. Um sich für die Zukunft gegen solche Feinde zu sichern, schlossen die damals auf 35 sich belaufenden deutschen Staaten 1815 ein Schutz- und Trutzbündniß mit einander. Die Leitung dieses deutschen Bundes ward Gesandten der verbündeten Staaten übertragen; sie bildeten in ihrer Gesammtheit den deutschen Bundestag, und Frankfurt a. M. war der Sitz deffelben. Ihre Instructioneu erhielten die Bundestagsgesandten von ihren Regierungen; die Völker selbst übten keinen Einfluß auf sie aus. Die Militärmacht, über welche der Bund im Falle eines Krieges zu ver-

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 81

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
81 gegenüber den englischen Maschinen-Waaren ein dauerhaftes Gespinnst liefern, werden im In- und Auslande als vortrefflich betrachtet. Die Provinzen Pommern, Posen, Ost- und Westpreußen beschäftigen sich neben dem Ge- treidebau mit der sehr bedeutenden Production von Rohstoffen (Wolle, Thier- häute, Flachs, Hans re.). In Schlesien ist neben der Weberei noch insbe- sondere der Hüttenbau eine Hauptbeschäftigung der Bewohner. Die Maschi- nen- und Porzellanfabriken in Berlin, die Tuch-, Seiden-, Glas-, Leder- und Metallwaaren der Provinzen Brandenburg und Sachsen, die großen Branntweinbrennereien in Nordhausen und die Zuckerfabriken in der Provinz Sachsen haben überall hin reichlichen Absatz. Insbesondere müssen wir aber noch die Gewerbthätigkeit der Rheinlande ins Auge fassen. Hier sind drei Distrikte, deren Gewerbthätigkeit der englischen Industrie wenig nach- stehen dürfte: 1) in der Umgebung von Elberfeld, Barmen und Solingen sind neben den weltberühmten Fabriken von Metallwaaren ausgezeichnete Webereien, Färbereien und Spinnereien; 2) in der Umgebung von Crefeld finden sich bedeutende Seiden- und Baumwollefabriken; 3) in der Nähe von Aachen (Eupen, Düren, Montjoie) bestehen vortreffliche Tuchfabriken. Auch die dortigen Metall- und Lederwaaren werden gerühmt. Seefahrzeuge, Eisenbahnen, Kunststraßen, schiffbare Flusse und Kanäle begünstigen den Binnenhandel der preußischen Provinzen gar sehr. Die wichtigsten Seehäfen sind Kiel, Stettin, Stralsund, Greifswald, Danzig, Elbing, Königsberg, Memel. Bedeutende Handelsplätze im Innern sind: Berlin, Frankfurt an der Oder, Breslau, Magdeburg, Köln, Elberfeld, Düssel- dorf, Crefeld, Aachen rc. Die preußische Bevölkerung ist vorzugsweise deutsch; Slaven gibt es 2 Millionen, und zwar Polen in Posen, Sorben oder Wenden in der Lausitz, Kassuben in Hinterpommern. Weniger zahlreich sind außer den Wallonen an der belgischen Grenze noch die Letten oder Litthauer in Ostpreußen.^ Wie in Süddeutschland und Oesterreich der Katholicismus, so ist in dem nord- deutschen Preußen der Protestantismus am stärksten ausgebildet. Von der Gesammtzahl seiner Bewohner gehören 64,64 Proc. der evangelischen, 32,71 Proc. der katholischen und 2,65 Proc. anderen Confesionen an. Der Pro- testantismus entspricht dem nach klarer Erkenntniß und Unabhängigkeit stre- benden Wesen des Norddeutschen, also auch des Preußen. In Bezug auf Intelligenz und Bildung nimmt Preußen die erste Stelle in Deutschland, ja in Europa ein. Gute Volksschulen sind so ausreichend vorhanden, daß kein Kind ohne Unterricht aufwächst. Zahlreiche und gut eingerichtete Lehrerseminare haben einen sehr tüchtigen Lehrerstand dafür ge- schaffen. Für den höheren industriellen Lebensberuf sorgen Real-, Gewerbe-, Bau- und Forstschulen, für die Bildung der Gelehrten und höheren Beamten treffliche Gymnasien und Universitäten. Die Zahl namhafter Gelehrten ist sehr bedeutend, nicht minder die der Künstler auf allen Gebieten. Was Fleiß und Ausdauer im Verein mit hervorragender Verstandesschärfe zu leisten vermögen, das ist namentlich in den beiden letzten Jahrhunderten in Preußen geleistet worden. In den unteren Volksschichten wird die Bildung auch durch das Heerwesen bedeutend gefördert. Jeder gesunde junge Mann ist wehr- pflichüg und dient, wenn er nur die Bildung der Volksschule erlangt hat, drei Jahre, bei höherer Bildung nur ein Jahr. Erstere erhalten während Cassian, Geographie. 4. Aufl. ' 5 / *9 6 t r./,/V /lijm/L h'if 7. ioz.]J,Q

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 94

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
94 4) Bautzen: Bautzen ober Bubissin an der Spree, 12,500 E., Schlacht 1813. Kamen;, Geburtsort Lessing's (1729—1781). Herrnhut, Hauptort der evangelischen Brüber, gestiftet durch den Grafen Zinzen- borf (1722). Zittau, eine bebeutenbe Fabrik- und Hanbelsstabt mit 14,400 E. Bei Hochkirch überfiel 1758 der österreichische Marschall Daun den großen Preußenkönig Friedrich Ii. Sachsen ist mit Baiern, Böhmen, Schlesien, der preußischen Provinz Sachsen, Branbenburg und Thüringen durch Eisenbahnen verbunben. 2. Die sächsischen Fiirstenthümer. Die sämmtlichen sächsischen Herzogthümer, die reußischen und schwarz- burgischen Fürstenthümer, welche unter dem Namen Thüringische Staaten zusammengefaßt werben, bieten in Land und Leuten wenig Berschiebenheiten. Die Thüringer sinb ein echt beutscher, ausbauernber, bieberer Menschenschlag von vorzugsweise blonbem Haar und blauem Auge, welcher an seinen Kir- messen und Vogelschießen so recht lustig und behaglich sich zeigt. Sie sinb geborne Musiker und ihrer Vorliebe zur Musik entspricht auch ihre Ver- ehrung der Singvögel. Ihre Erwerbszweige richten sich nach dem Boben. In und um Saalfelb finben sich Leute, welche den Schiefer zu Schreib- tafeln ober Dachschiefer verarbeiten; anbere, namentlich in Sonneberg, sinb Holzschnitzler und Drechsler, wieber anbere Glas- und Porzellanfabrikanten. Im norböstlichen Theile ist der Ackerbau am lohnenbsten und verbreitetsten; wo er die zahlreiche Bevölkerung nicht nährte, mußte man zu den Schätzen der Erbe greifen. Daher entstanben Salinen, Steinkohlengruben, Eisen- hütten, Gewehr- und Stahlfabriken. Das lebensfrische, regsame Volk hat sich auch den deutschen Geist zu erhalten gewußt, und übt noch heute die alte Treue, Reblichkeit und Gastfreiheit. I. Das Großherzogthum Sachsen-Wcimar-Eiscnsch (66 Q.-M. und 280,000 evangel. Einw.) liegt, in bret größere Parzellen getheilt, im Thüringer Walb und am Rhön- gebirge. In seinem östlichen Theile ist hügeliges, getreibereiches Land, im westlichen bergiger und unfruchtbarer Boben. Werra, Saale und Ilm be- wässern es. Hauptstabt ist Weimar an der Ilm, 14,300 E.; hier weilten Göthe, Schiller, Herber, Wielanb am Hofe des kunstsinnigen Großherzogs Karl August, und sinb auch ba begraben. Das geographische Institut in Weimar hat bebeutenbe Verbienste um das Stubium der Geographie. Jena an der Saale, 7300 E., Universität, Schlacht 1806. Eisenach am Fuße der Wartburg, welche im Mittelalter Resibenz der Lanbgrafen von Thüringen war und im Winter 1521/22 Dr. Martin Luther zum Aufenthalt biente. Die Burg ist neu hergestellt worben.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 106

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
106 Türken auf österreichischem Gebiete. In 10 Sprachen werden die Ge- setze publizirt. Die geistige Bildung dieser verschiedenen Nationen ist eine durchaus ungleichmäßige, in den unteren Volksschichten noch unbefriedigende. Am ge- bildetsten sind die Deutschen; ihnen folgen die Magyaren. Auf der un- tersten Stufe stehen die Slaven. Für die Bildung der höheren Stände ist durch Gymnasien und Realschulen verhältnißmäßig mehr geschehen. Univer- sitäten zählt Oesterreich zehn. Die römisch-katholische Kirche ist in allen Provinzen die vorherrschende und zählt 26 Millionen Anhänger; nach der Verfassung von 1849 soll die Ausübung der bürgerlichen und politischen Rechte vom Religionsbekenntriß unabhängig sein und im ganzen Staate Glaubensfreiheit herrschen. Diese besteht jedoch nur im Rechte häuslicher Religionsübung. Neben den Ka- tholiken bekennen sich etwa 4 Millionen zur lutherischen und reformirten Kirche, 6 Millionen zur griechischen, 650,000 Seelen zur mosaischen Religion. I. Die drutschösterreischm Länder (3,600 Q.-M., 13 V2 Mill. E.). 1, Das Erzherzogtum Oesterreich (578 Q.-M. und 2,715,000 E.l liegt zu beiden Seiten der Donau und besteht aus dem Land ob der Ens und unter der Ens; zum ersteren gehört das Salzburger-Land. Der Lan- destheil links der Donau ist Berg- und Hügelland, der südliche rechts der Donau Alpenland. Dasselbe ist reich an Holz und Eisen. Der Reisende begegnet oft großen Zügen von Kohlenbauern oder Eisensendungen. Daneben liefert die Ebene viel Obst, viel Getreide, viel Wein trotz der oft wechseln- den Witterung. Das Erzherzogthum ist eines der gewerbreichsten Länder des Kaiserstaates und zählt an 1000 Fabriken. Wien liefert zahlreiche Luxusgegenstände aller Art und bildet den Hauptsitz der Industrie und des Handels, welcher durch die lebhafte Donau-Dampfschifffahrt und die Eisenbahnen bedeutend erleichtert ist. Hauptstadt und Residenz ist Wien im Lande unter der Ens. „Die Kaiserstadt" liegt am Fuße des Kahlenbergs und an der Donau, zählt an 580,000 E., 34 Vorstädte mit geräumigen Straßen, und hat ungemein viel Sehenswürdigkeiten (die kaiserliche Burg, die Stephans- kirche mit dem 444' hohen Thurme, die Kapuziner-Kirche mit der kaiserlichen Gruft, die Universität, die Basteien, das Glacis [der bei einer Festung leere Raum außerhalb der Mauerp den Augarten und Prater, prächtige Schauläden re.) Die Wiener sind ein lebensfrohes, witziges und gemüth- liches Volk. — In Wiens Nähe liegen die berühmten kaiserlichen Lustschlösser Schölibruntt und Laxenburg, links der Donau das Dorf Aspern, wo Erz- herzog Karl 1809 den Kaiser Napoleon besiegte. Bekannt sind die heißen Quellen von Baden. Die alte (restaurirte) Burg Dürrenstein war das erste Gefängniß des englischen Königs Richard Löwenherz; Pöchlarn ist das älteste Schloß gegen die Magyaren, das Bechelaren des Nibelungenliedes. Im Lande ob der Ens ist Lin; an der Donau, 30,000 E., die ansehn- lichste Stadt; nach Gmünden und Budweis führt eine von Pferden gezogene Eisenbahn. Ischl und Hallstadt sind durch Salinen bekannt.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 205

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
205 als friedliebenden Handelsleuten schon seit längerer Zeit gewogen war, ge- stattete man auch in Zukunft mit zwei Schiffen im Zahre den Hafen Nanga- saki auf Kiufiu zu besuchen und ihre Handelsartikel einzuführen. Die Kunde, welche wir von Japan besitzen, verdanken wir meist holländischen Schiffs- ärzten und Kaufleuten. Auch die Chinesen und Koreaner genießen beschränk- ten Zutritt zu den japanesischen Handelsplätzen. Seit dem 23. Mai 1866 ist endlich wieder allen Einwohnern des „Jnselreichs im Sonnenaufgange" gestattet, ins Ausland zu reisen. Wer fremde Länder besuchen will, „um dort Wissenschaften und Künste zu erlernen oder auch des Handels wegen", erhält einen kaiserlichen Paß dazu. Die Japanesen sind ein thätiges Volk. Kein Fleckchen Land liegt unbebaut da: Reis, Weizen, Baumwolle, Thee, Tabak, Maulbeer- und Campherbäume werden mit großer Sorgfalt gepflegt. Die Japanesen leben fast nur von Vegetabilien; sie sind zwar nicht groß, aber gut und kräftig gebaut, stolz und tapfer, mäßig und reinlich, fleißig und sparsam, aber auch grausam und rachsüchtig. Ihr Kunstfleiß wird sehr ge- rühmt. Waffen, lackirte Waaren, Papier, Strohgeflechte, Seidenwaaren ver- stehen sie vortrefflich zu bereiten. Auch der Bergbau ist ihnen bekannt. Die höchste Gewalt im Staate hat der Dairi, ein Kirchenfürst, „der Sohn des Himmels" ; er ist jetzt auf das geistliche Regiment beschränkt, seitdem der Befehlshaber des Heeres, „Kuba oder Siogun", die weltliche Macht an sich gebracht hat und weltlicher Kaiser ist. Die Würde des Kubo und des Dairi ist erblich. Die Kriegsmacht soll in Friedenszeiten 120,000 Mann betragen, im Nothfälle aber auf eine halbe Million vermehrt werden können. Von den äußerst volkreichen Städten sind zu merken: Jeddo, die Residenz des Kubo, hat 12 — 15 Meilen im Umfang und 2 Mill. Einw. Miako (600,000 E.) liegt südwestlich von Jeddo, und ist die Residenz des Dairi. Die Hafenstadt Nangafaki (600,000 E.) ist mit der Insel Desima durch eine Brücke verbunden; auf Desima sind holländische Faktoreien. 8 84. Das chinesische Reich, 221,000 Q.-M., 478 Mill. Einwohner, besteht 1) aus dem eigentlichen China, 2) aus den unterworfenen Ländern der Mandschurei, der Mongolei und einem Theile der Dsungarei, der hohen Tartarei oder kleinen Bucharei (Turfan), 3) aus den tributpflichtigen Staaten Tübet, Korea und den Lien Khieu Inseln. Die Bevölkerung „des himmlischen Reichs" ist eine aus mongolischen Völkern gemischte, unter welchen die Chi- nesen am zahlreichsten sind. Die meisten Einwohner Chinas leben vom Ackerbau, der nicht nur mit großer Sorgfalt betrieben, sondern auch in hohen Ehren gehalten wird. Der Kaiser selbst muß jährlich mit einem Pfluge vor versammeltem Volke einige Furchen ziehen und den Erfinder des Acker- baus im Tempel verehren. Jedes Plätzchen wird zum Anbau benutzt; zahl- reiche Gräben bewässern das Land, welches zum Theil drei bis vier Mal im Jahre besäet wird. Im R. und W. werden vorzugsweise Weizen, Gerste, Hülsenfrüchte und Tabak, in den mittleren und südlichen Provinzen Reis^

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 315

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
315 ken von dorther bezogen wird; schon 1860 betrug die Wollausfuhr gegen 70 Mill. Pfund. Außerdem bilden der Trepang, der Wallfischthran, Getreide, Holz, Flachs nicht unbedeutende Handelsartikel, welche in Port Jackson (Hafen von Sidney) und in Hobarttown auf Van-Diemens-Land verladen werden. Die Industrie und Volksbildung ist noch im Entstehen, scheint aber in jüngster Zeit einen raschen Aufschwung genommen zu haben, wie denn nicht nur der öffentliche Unterricht, sondern auch die gesammte Ver- waltung und Rechtspflege nach einer Parlamentsakte neu organisirt werden sollen. Von den beabsichtigten 350 Meilen Eisenbahnen waren 1863 bereits 136 Meilen dem Verkehr übergeben. Der Telegraphendraht dehnt sich be- reits über einen Flächerraum von 2540 engl. Meilen aus. Die Herstellung eines anglo-australischen Telegraphennetzes ist bereits in Angriff genommen. Die wichtigsten Orte sind Sidney, 70,000 Er, mit dem Hafen Jackson, Bathurst, mit reichen Goldminen, Paramatta in Reu-Südwales; auf Van- Diemens-Land aber Hobarttownn, 30,000 E. In Süd-Australien sind Adelaide (1836 gegründet, hat jetzt 70,000 Einw.) und Melbourne (1837 gegründet, hat jetzt 100,000 E.), in-West-Australien dagegen Perth, in Nord-Australien Viktoria, und auf Neu-Seeland die Stadt Wellington dazu berufen, bedeutende Handelsplätze zu werden. Neu-Seeland ist reich an Steinkohlen und Zinnerz. Die staatlichen Verhältnisse des australischen Archipelagus sind einfacher Art. Gewöhnlich beruhen sie auf einer Art von Feudalsystem. Einzelne Inseln oder Gruppen bilden kleine unabhängige Staaten unter einem durch den Adel eingeschränkten Oberhaupt. Nur die Marianen oder Diebsinseln sind Bestandtheile der spanischen Monarchie und die Marquesas (Nukahiwa-) und Gesellschaftsinseln (Tahiti), sowie Neu-Caledonien ein französisches Be- sitzthum geworden, wohin man in jüngster Zeit politische Verbrecher deportirt hat. Von den Staaten unter einheimischen Herrschern sollen die-Sandwichs- und Gesellschaftsinseln die ausgebildetsten Verfassungen besitzt. Die Marianen liegen westlich von den Philippinen und sind ungefähr 20 fruchtbare und gesunde Inseln. Die ersten Bewobner, welche man da- selbst vorfand, zeigten eine so auffällige Diebsnatur, daß man die Inseln „Ladronen" benannte. Sie gehören zur Klasse der hohen, vulkanischen Inseln und erregen durch alte Baudenkmäler gegenwärtig besonderes Interesse. Nicht nur auf der größten Inseln, Guam oder Guanham, wo der spanische Gou- verneur in der Stadt Agana residirt (er steht unter dem Gouverneur der Philippinen), sondern auch auf Tinian sind alte Tempelruinen und Götzen gefunden worden, welche die frühere Kultur der Polynesier bestätigen. Tie Marqucsas-Jnseln oder der Mendana-Archipel wurde 1842 von den Franzosen militärisch besetzt und dem europäischen Mutterlande einverleibt. Die vulkanische Natur der Insel, die schroffen Küsten, der üppige Pflanzen- wuchs, namentlich der zahlreich vorhandene Brotbaum gibt ihnen ein eigen- thümliches Gepräge, besonders wenn man von S., von dem niedrigen oder gefährlichen Archipelagus, dessen Inseln nur wenige Fuß über den Meeres- spiegel hinaus ragen und mit Kokospalmen geschmückt sind, zu ihnen heran- kommt. Die Einwohner der Marquesas-Inseln (8° S. B.) sollen fast eine europäische Hautfarbe haben, sehr kräftige, gutmüthige und gastfreie, aber

9. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 77

1848 - Jena : Frommann
77 Netteire Geschichte. . V ", I. Das Jahrhundert der Reformation. §. 72. Ursachen -er Reformation. Schon seit den Kreuzzügen hatte sich mehr Licht verbrei- tet; der Handel, die neu gegründeten Universitäten, die Er- findung der Buchdruckerkunst hatten leichteren Austausch der Gedanken bewirkt, die Entdeckung von America den Unter- nehmungsgeist geweckt. Die Beschäftigung mit den Alten, schon früher in Italien einheimisch, wurde belebt durch die Eroberung von Constantinopel, 1455. Ausgewanderte Griechen verbreiteten die Kenntniß des vernachlässigten alten Griechischen (Manuel Chrysoloras). Ein Sammelplatz aller Kunst und Gelehrsam- keit war Florenz unter den Medici — (Cosmo, Lorenzo). (§.81.) Neuchlin, Erasmus in Deutschland. X^Das Sinken der päpstlichen Macht war hiervon nothwendige Folge. Die Schwäche mancher Päpste, der Auf- enthalt derselben zu Avignon, die daraus entstandne große Kirchentrennung von 1378 —1415 hatten das päpstliche Ansehen untergraben; und dieses, wie auch die Laster, Un- wissenheit und Anmaßung der Geistlichen, und viele andre Mißbräuche hatten eine Umwandlung der Kirche an Haupt und Gliedern nothwendig gemacht, welche die Concilien zu Pisa, Costnitz und Basel vergebens versuchten. Fleißiges Vibelstudium erweckte schon früher gegen Papst- gewalt und Priesterwesen — Waldus, Wiclef, Huß. (§. 62, 65, 68.) X §. 73. Martin Luther, gev. 1483, chl54«. Luther, geboren den 10. Nov. 1483 zu Eisleben (sein Vater, Hans Luther, war aus Möra), besucht die Schulen

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 164

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
164 Europa. Hierzu kommt eine große Flotte von Küstenschiffen, die dem Fischfange dienen. Die bedeutendsten Rhedereiplätze sind der Reihe nach: Bremen, Ham- bürg, Rostock, Danzig, Stettin. Stralsund, Barth, Meinet, Pa- penburg, Elsfleth, Brake, Blankenese. Für den Absatz deutscher Waaren sind in erster Linie Bremen und Hamburg von Wichtigkeit; an diese schließen sich Altona, Harburg, Geestemünde, Leer, Emden; Flens- bürg, Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Wol- gast, Stettin, Swinemünde, Danzig, Königsberg, Pillau, Memel. Das großartigste Verkehrsinstitut für den überseeischen Verkehr besitzt Bremen in dem „Norddeutschen Lloyd" (nach Nordamerika, 1873 irrt Besitze von 45 großen See- und kleineren Flußdampfern); Hamburg und Stettin besitzen gleichfalls Dampffchiffverbinduug mit Nordamerika, und von Bremen und Hamburg findet direkte Dampffchiffverbinduug nach Westindien und , Brasilien statt. 1877 bezifferte sich die Gesamteinfuhr Deutschlands auf eiueu Wert von fast 5000 Mill. Mark und ein Gewicht von fast 324 Mill. Cent- ner; die Ausfuhr repräsentierte ein Gewicht von e. 290 Mill. Centner. Von den Binnenstädten, welche ansehnlichen Handel treiben, sind besonders zu erwähnen: Frankfurt a. M., Köln, Elberfeld, Nürnberg im Strom- gebiete des Rheins; Braunfchweig und Caffel im Wesergebiete; Leipzig, Magdeburg, Berlin im Gebiete der Elbe; Breslau, Görlitz und Frank- fnrt in dem der Oder; Ulm, Augsburg, Regeusburg im Gebiete der Donau. Der Handel im innern ist jetzt durch zahlreiche Eisenbahnen (1879 waren 31 636 km in Betrieb) und Kunststraßen, durch Kanäle, Messen, Banken, Telegraphen (1878 e. 60 000 km Telegraphenlinien) :c. in hohem Grade begünstigt, und das Haupthindernis, welches dem Handel in den verschiedenen Zollsystemen früher entgegentrat, ist längst gefallen. Dem Verkehre dienen im Jnlande (1878) c. 8150 Postanstalten, und (1872) 21 360 Fluß-, Kanal-, Haff- und Küstenfchiffe, worunter über 460 Dampfer, größtenteils von Eisen. Zu den zahlreichen natürlichen Wasser- straßen traten (1877) Kanäle in einer Länge von 2060 km. Im ganzen Reiche besteht Einheit der Münzen, Maße und Gewichte. Auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft steht Deutschland keinem anderen Lande nach; das deutsche Volksschulwesen besonders nimmt eine sehr hohe Stelle ein, und in Folge des allgemeinen Schul- zwanges sind Leute ohne Schulbildung sehr selten. Es finden sich etwa 60 000 Volksschulen; hierzu treten für die höhere Bildung 21 Univer- sitäten (Berlin, Bonn, Breslau, Erlangen, Freiburg, Gießen, Göttingen, Greisswald, Halle, Heidelberg, Jena, Kiel, Königsberg, Leipzig, Marburg, München, Münster, Rostock, Straßburg, Tübingen, Würzburg), mehrere Akademien der Wissenschaften; c. 920 Gymnasien, Lyceen, lateinische Schulen, höhere Bürger- und Realschulen; c. 160 Lehrerbil- dungsanftalten; außerdem mehrere polytechnische Schulen, An- stalten für den Gewerbe- und Handels st and, für das Militär, für Landwirte, Forstbeamte, Bergleute, Tierärzte, Pharmazeuten zc. Zahlreiche Sammlungen aller Art, öffentliche Bibliotheken, wissen- schaftliche Vereine, Sternwarten u. dgl. erleichtern das Studium der Wissenschaften.
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