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1. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 282

1847 - Königsberg : Bon
282 14g v. Chr. in eine römische Provinz verwandelten. In einer andern Beziehung blieben.aber die Griechen Sieger. Die Römer bildeten sich nach griechischen Schriften und Kunstwerken; ihre Sprache wurde im weiten römischen Reiche Umgangssprache. Nach der Theilung des röm. Reiches 395 wurde die östl. Halb- insel mit der Stadt Konstantinopel (Byzanz) der Mütelpunkt des oström., byzantinischen oder auch griechischen Kai- serthums. Die Kreuzzüge brachten dem Reiche keinen Ge- winn; vielmehr eroberten 1204 die Pilger des vierten Kreuzzuges statt Jerusalem Konstantinopel und gründeten dort ein lateini- sches Kaiserthum. Gewannen nun auch die Griechen noch vor 1300 ihr schon sehr zusammengeschmolzenes Reich wieder, so konnten sie sich doch immer weniger gegen die Türken halten, welche 1453 unter Muhamed Ii. Konstantinopel eroberten. Erst 1821 erhoben sich die Griechen wieder und erkämpften bis 1833 ihre Freiheit. A. Die europäische Türkei. Von 39 — 48° Br., 34 — 47° L. — Gegen N. Rußland und Oesterreich; gegen O. an das schwarze Meer die Straße von Konstantinopel; gegen S. an das Marmormeer, die Str. der Dardanellen, den Archipelagus und Griechenland; gegen W. un das jonische und adriak. M. — 9000 £1 M., 12 Mill. E. — Hauptgebirge ist der Hämus oder Balkan, dessen böchster Punkt, der Orbelos, 9000" h. ist. Von diesem zieht sich ein Zweig südlich bis zum Cap. Matapan und enthält den Pin- dus im W., das Rodope-Geb. im O., Olymp (0000'), das Worgeb. Athos rc. Flüsse: Donau mit Save, Morawa und Pruth rc. Neben den Gebirgen hat das Land auch große, fruchtbare Ebenen, welche das ganze Jahr hindurch im kräftigsten Grün prangen. Die südlichen Gegenden haben eine äußerst milde und angenehme Lust, die indeß der vielen Gebirge wegen sehr veränderlich ist, so daß oft Schnee und Donner auf einander solgen, bald heißer Südwind, bald kalter Nordwind weht, Pro- dukte: Eisen, Salz, Schwefel, Alaun, Asbest, Kreide, Marmor, Meerschaum rc., vortrefflicher Wein, Rosinen, Korinthen, Taback, Baumwolle, Baumöl, Safran, Krapp, edle Früchte, Gummibäume, Getreide, Mais; Schafe mit feiner Wolle, Ziegen, Pferde, starke Viehzucht, Bienenzucht rc. Manufakturen werden fast nur von Griechen und Juden angelegt und liefern Leder (Cocduan, Saffian rc.), Seiden- und Baumwottenwaaren, türkisches Garn, Tapeten; vortreffliche Färbereien, Kupfer- und Stahlfabr. Zum Handel haben die Türken wenig Lust; dieser wird daher haupt- sächlich von (Rajah's) Griechen, Armeniern und Juden betrieben. Der auswärtige Seehandel ist ganz in den Händen der Frem- den (Franken). Die Türken selbst beschränken sich auf Küsten- schifffahrt. Die Ausfuhr übersteigt die Einfuhr ansehnlich und

2. Theil 2 - S. 36

1830 - Königsberg : Bornträger
36 Italien. fanden hier gegen Abend immer eine zahllose Menge Lnstwand- ler versammelt." „Am Hafen liegt der Pallast des Andreas Doria*) (-00) dem Meere so nahe, daß die Wogen desielben fast seine Schwellen bespülen. Von hier aus stieg er mit dem Kaiser un- mittelbar auf seine Galeere, und bewirthete den hohen Gast, nicht mit republikanischer Einfachheit, sondern mit asiatischer Pracht und Verschwendung, indem er, zu dem größten Erstaunen Karls, alles nur einmal gebrauchte Silbergeschirr sogleich über Bord werr fen ließ. Der Kaiser wußte aber nicht, daß der schlaue Doria Netze unter der Galeere hatte ausspannen lasten, die alle Kleino- dien auffingen." In Genua werden noch heute, wie einst im Mittelalter, die schönsten und dauerhaftesten Sammete gemacht. Sie prangen in den herrlichsten Farben, besonders in Schwarz, Scharlachrot!) und dunkelgrün, und übertreffen darin die, welche in Lyon in Frankreich gemacht werden. Auch stehen die genueser schwarz- seidenen Strümpfe und Bänder in Ansehen. Man macht hier ferner schöne parfümirte Blumen und Handschuhe, und mit allen diesen und andern Waaren wird ein ausgebreiteter Handel getrieben. Ii. Die Insel Sardinien. Daß sie von Corsica durch die Meerenge von San Bo ni fac io (spr. Bonifatscho) getrennt wird, ist schon oben gesagt worden. Sie ist sehr bergig, und wird von Norden nach Süden von einem Ge- birge durchzogen, das nur im Sommer von Schnee und Eis frei wird. So mild auch die Luft, besonders an den Kü- sten ist, so veränderlich ist sie doch. Oft ist cs drückend heiß, und dann wieder, am meisten in der Nacht, so kalt, daß die Leute sich in ihre Schafpelze hüllen und Kaminfeuer anzünden müssen. Im Februar stehen die Bäume schon in der schön- sten Blüthe, und den ganzen Sommer hindurch regnet es fast gar nicht. Aber im August fangen die leichten Regenschauer an, die schnell Stickluft entwickeln, und nun ist die Luft so ungesund und giftig, daß die Einwohner sich nur mit großer *) Andreas Doria war in der Mitte des 16ten Jahrhunderts Doge von Genua, und zugleich der erste Seeheld seiner Zeit- Ec beglei- tete den Kaiser Karl V., als dieser seine Fahrt gegen Algier unternahm, und führte dabei die Flotte an. Er ist derselbe, der in Schillers Ver- schwörung des Fiesko als Greis vorkommt.
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