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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 114

1848 - Jena : Frommann
114 den 17. Oct. Oestreich tritt die Niederlande und italiänischen Provinzen ab; erhält dagegen Venedig, Istrien, Dalmatien. (Cisalpinische Republik.) Congreß zu Nastadt wegen Ab- tretung des linken Nheinufers. Das Jahr 1798. Nom wird Republik. Schon 1797 hat der Papst Pius Vt. im Frieden von Tolentino Vieles abtreten müssen. Nach Duphots Ermordung in Nom wird das päpstliche Gebiet von Franzosen besetzt, und Pius stirbt als Gefangener zu Valence, 1799. — Die Schweiz wird nach blutigen Kämpfen zur helvetischen Republik unter Frankreichs Einfluß. Donaparte in Aegypten—tippo Saheb.— Nach glücklicher Fahrt und Eroberung Ma lta's landet Bonaparte den 2. Juni bei Abukir, nimmt Alexandrien und Cairo — Schlacht bei den Pyramiden.— Nelson zerstört unter- deß seine Flotte bei Abukir (im August), und Bonaparte dringt bis Acre vor, welches er vergebens bestürmt. Im Sept. kehrt er allein nach Europa zurück. Das Jahr 1799. — Unterdeß hat sich ein neues Dünd- niß Oestreichs, Rußlands und d e r T ü rk e i gegen Frank- reichs um sich greifende Macht gebildet. — Neapel, zu vor- eilig losbrechend (1798), ist in eine Parthenopäische Republik verwandelt. Der Rastadter Congreß auf- gelöst. Rußland unter Paul I. mit Oestreich verbunden, März 4799. Erzherzog Carls Siege bei O str a ch und S to ck a ch trei- den die Franzosen aus Deutschland und der westlichen Schweiz. Suwarow in Italien.— Mit Oestreichern verei- nigt , schlägt er die Franzosen bei Cassa n o, erobert die Lom- bardei und Norditalien; dann an der Trebia, und nimmt ihnen ganz Italien bis auf Genua. — Alle feste Plätze er- obert, die neugeschaffnen Republiken stürzen über den Hau- fen. — Zum dritten Male schlagt er sie bei Novi und er- steigt die Alpen. Doch da die beabsichtigte Vereinigung mit Korsakow mißlingt, zieht er sich nach Schwaben und wird zurückgerufen. tz. 104. Bonaparte erster Consul, 4199 — 1804* und «Kaiser der Franzosen, 1804—1814. Bonaparte wird erster Consul (Vierte Constitu» tron). — In Frankreich ist Alles mit dem unfähigen und

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 115

1848 - Jena : Frommann
115 despotischen Direktorium unzufrieden, und sehnt sich nach einem Manne, der den Heeren den Sieg und dem Lande eine dauernde Ruhe verschaffe. Da kehrt Bonaparte aus Aegypten zurück, gewinnt Partei im Rath der Alten, zerstreut durch Militärgewalt den Rath der 500 (9. Nov. 1799) und wird der erste der Consuln, die nun an die Stelle des Di- rectoriums treten (15. Dec.). Das Jahr 1800. — Die Oestreichs belagern Genua. Unerwartet kommt Bonaparte über die Alpen. Genua fällt; aber die Oestreicher werden unter Me las gänzlich geschlagen bei Marengo, den 14. Juni, und Italien geht ihnen ver- loren. Unterdeß siegt Moreau bei Sto cka ch und Mo s kirch, dann bei Hohenlinden, und steht nahe vor Wien. Frie-e zu Küneville, -eir 0. Februar 1801. — Das linke Rheinufer abgetreten. Ein- ziehung von Reichsstädten und geistlichen Gütern; von Oest- reich die Niederlande, alle Länder in Italien bis zur Etsch und das Breisgau (Toscana wird zum Königreich He- trurien) abgetreten. Friede von Amiens zwischen England und Frank- reich, 1802.— Doch unzufrieden mit den Anmaßungen Frank» reichs, welches die Cisalpinische Republik, Genua, Holland, Schweiz von sich abhängig macht, und Pie- mont mit sich vereinigt, erklärt England den Krieg von neuem, 1803; und Franzosen besehen H a nnov er. (Spanien erklärt im folgenden Jahre an England den Krieg.) Frankreich wird aus der Republik ein Kaiser- reich. — Schon 1802 ist Bonaparte Cónsul auf Lebenszeit. Die Ermordung des Herzogs von Enghien, Piche- grü's Tod und M ore a u's Verbannung dienen, die königliche und die republikanische Partei zu schrecken. Am 20. Mai 1804 läßt er sich zum erblichen Kaiser ernennen, als Na po- leo nl., und wird am 2. Dec. vom Papst Pius Vii. gekrönt. (Kronämter, Ehrenlegion.) tz. 105. Frankreichs Uebergewicht, 1804—181s. Krieg mit Oestreich und Rußland, 1805. — Napoleon macht Italien zu seinem erblichen Königreiche, und vereinigt Provinzen desselben mit Frankreich. Oestreich, Rußland, wo seit 1801 Alexander!, regiert, und 8 *

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 116

1848 - Jena : Frommann
116 ¿ Schweden verbinden sich mit England, die Verletzung des Lüneviller Friedens zu rächen. Napoleon in Deutschland einfallend, verbindet sich mit Baiern, Würtemberg und Baden, und nimmt 25,000 Oestreicher unter Mack bei Ulm den 17. October gefangen. Oestreicher und Russen geschlagen bei Austerlitz. Franz Ii., obgleich im Stande, den Kampf glücklich zu erneuen, schließt den Preßburger Frieden; Venedig, Tyrol, Breis- gau u. s. w. abgetreten. Preußen, schon im Begriff, Frank- reich den Krieg zu erklären, muß Erneuerung des Bündnisses mit demselben durch Abtretung von Anspach, Cleve und Neufchatel gegen H ann ove r erkaufen. Baiern, W ürtemberg Königreiche. Beide, sowie Baden unabhängig. (Schlacht bei Trafalgar, die fran- zösische und spanische Flotte vernichtet. Nelsons Tod.) In Neapel wird die königliche Familie verjagt, und Joseph Bonaparte wird König; Holland als König- reich an Ludwig Bonaparte gegeben. Joachim Murat wird Großherzog von Berg und Cleve. Der Rheinbund zu Paris errichtet, den 12. Juli 1806, und die tausendjährige Verfassung des Reichs aufge- hoben. — Fr anzii. nunmehrkaiser von Oestreich, den 6. August. Krieg mit Preußen und Rußland, 1606 —1807. — Napoleon hat durch Vorspiegelung eines Nordischen Bundes, durch Anbieten und Rücknahme Hannovers und Ueberrumpelung Wesels, Preußen, nach- * dem es mit England verfeindet, und während Oestreich ge- schwächt ist, zum Kriege gereizt. Napoleon rückt gegen die Saale, erzwingt den Ueber- gang bei Saalfeld, und das halb umgangene preußische Heer wird bei Jena und Auerstädt gänzlich geschlagen. Den 14. October 1806. Die Festungen, wie einzelne Heer- abtheilungen, ergeben sich ohne Schwertstreich; Berlin beseht. In 40 Tagen steht Napoleon an der Weichsel, ehe noch Rußland an dem Kampfe Theil genommen. Die Schlacht bei Eilau (Febr. 1807) und Dan- zigs Belagerung hält ihn auf; doch nach der Schlacht bei Fried land (14.Juni) dringt er bis zum Niemen vor. Friede zu Tilsit. Den 7. und 9. Juli 1607. Preußen tritt die Hälfte seiner Länder ab. — Großh er - zogthum Warschau; Sachsen ein Königreich; Kö-

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 117

1848 - Jena : Frommann
117 nigreich Westphalen für Jerome Donaparte. Aus Hes- sen und Braun schweig werden die rechtmäßigen Fürsten verjagt. Die Engländer beschießen Kopenhagen, im Sept. 1807. (Continenta lsperre gegen England.) Krieg in Spanien, 1808 —14* Napoleon, sich in die Streitigkeiten der spanischen Kö- nigsfamilie mischend, bewegt den König Karl Iv., die Krone niederzulegen, und zwingt dessen Sohn Ferd ina nd Vii. zur Entsagung. 1808 wird Joseph Bonaparte König von Spanien. (Portugal in Besitz genommen. Der Regent Johann Vi. entflieht und verlegt seine Residenz nach Brasilien.) Der Aufstand in Spanien. — Das Volk der südlichen Provinzen erhebt sich unter selbstgebildetcn Behör- den gegen die Franzosen, Juli 1608. England schließt Frieden mit Spanien, sendet Hülfe. Portugal den Franzosen ent- rissen. Joseph muß Madrid verlassen. Napoleon siegt. — Zn mehreren Schlachten ge- schlagen, müssen die Spanier ihn in Madrid einziehen sehen. Doch durch Oestreichs Rüstungen abgerufen, verläßt er Spa- nien, wo schon der Guerillaskrieg anfängt. Sara- gossa.— Die Engländer unter Wellington dringen wie- der vor — Talavera 1809. Abwechselndes Glück bis 1812 — Salam anca. Krieg mit Oestreich, 1809, Oestreich, vielfach verletzt, hofft, in Erwartung eine- Volkskrieges, seinen frühern Standpunkt und Deutschlands Freiheit wieder zu erkämpfen. Nach den für dasselbe unglück- lichen Treffen von Abensberg, Eckmühl und Regens- burg (19 —23. April) führt Napoleon sein Heer in die öst- reichischen Staaten und auf Wien. Die Schlacht bei Groß-Aspern, den 21. und 22. Mai, rühmlich für Oestreich. — Schill, — die Tyroler unter Andreas Hofer. Unruhen im Königreich Westpha- len — die Engländer auf Walchern. Kühner Zug des Herzogs von Braunschweig. Die Schlacht bei Wagram bewirkt den Wiener Frieden, den 14. Oct. 1809. — Tyrol unterdrückt (Hofer erschossen). Oestreich verliert seine Küsten und Gebirgsmauern. Es muß die Kontinentalsperre annehmen.

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 99

1848 - Jena : Frommann
99 von Preußen, 1701. (Friederich I.) 1694 Universität Halle; Thomasius, Arndt, Spener, Franke (dessen Stiftung). Neues Aufleben der Wissenschaften. Leibnitz, geb. 1646, -j- 1716. §- »2. Dev Spanische Evbfolgekvieg, 1700 —14. Nach Karls Ii. Tode machen Oestreich, Frankreich und Baiern Ansprüche auf den spanischen Thron. (Ludwigs Xlv. Enkel, Philipp, ist im Testamente zum Nachfolger ernannt.) Mit Leopold 1. verbinden sich Wilhelm Hl. von England, Pfalz, Preußen, Hannover, gegen Frank- reich und Baiern. 1701, Anfang des Krieges. Eugen siegt mit des Kaisers Heere bei Carpi und Chiari. 1702, Marlbourough in den Niederlanden. Wilhelm Iii. f; Anna setzt den Krieg fort; das Reich tritt bei. 1703, Die Baiern werden aus Tprol verjagt. 1704, Bei Höch stadt von Eugen und Marlbourough geschlagen, wird Ludwig seiner Bundesgenossen im Reich beraubt. Leopold ff; dessen Sohn Karl von einem Theil der Spanier anerkannt. Joseph I. wird Kaiser (1705—I7ll). Auf- ruhr in Baiern; der Churfürst von Baiern in der Acht. 1706, Marlbourough schlägt die Franzosen bei Ramil- lies. Eben so Eugen bei Turin; Räumung der spanischen Niederlande und Italiens. 1707, Oestreicher in Neapel, Franzosen in der Pfalz; Spa- nien wieder für Frankreich; Ludwig sucht Frieden. 1708, Schlacht bei Oudenarde — Eugen und Marl- bourough vereiteln durch Niederlage der Franzosen Ludwigs Hoffnung, die Niederlande wieder zu gewin- nen. Er macht vergebliche Friedensversuche. 1709, Villars bei Malplaquet geschlagen, Ludwigs letztes Heer verloren. 1710, Karl vog Oestreich in Madrid.— Doch der Sturz Marlbouroughs durch den Sieg der To ry's über die Whigs, die Siege der französischen Partei in Spanien und der Tod Josephs den 17.April 1711, ändern die Lage der Dinge. 7

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 113

1848 - Jena : Frommann
113 erobert und hier wie in der Vendée Tausende gemordet. An den Gränzen sind die Heere der Republik gegen Ende des Zahnes glücklich. — Wattigny, Kaiserslautern. Das Zahr 1794. Erst siegen die Verbündeten bei Chateau Ca mb resis und Landre cy; werden aber bei Tournay und Fl eu rus geschlagen, verlieren Brüssel und die eroberten Festungen, und Pichegrü bricht im Winter über das Eis in Holland ein. Der Erbstatthalter entflieht, Hol- land Batavische Republik. Alles bis zum Rhein er- obert. Am Oberrhein erst Sieg der Verbündeten bei Kaisers- lautern, dann auch hier das ganze linke Rheinufer verloren. Gegen Spanien sind die Franzosen über die Pyrenäen gegangen. Das Zahr 1795. Friede zu Basel von Seiten Preußens, Spaniens, Hannovers und Hessen- Cassels. Ende der Schreckensherrschaft Robespierre's. Auf dem Wege zu alleiniger Gewalt, nachdem er selbst alle Religion abgeschafft, dann wieder eingeführt, wird er von einer gemäßigten Partei gestürzt (am 9. Thermidor) und hin- gerichtet, im Zuli 1794.— Dritte Constitution 1795 im Oct. Das Direktorium. Der Rath der Alten und der Rath der 500 stehen an der Spitze. §. 103. Napoleon Bonaparte, 1768—1821. Napoleon Bonaparte, geb. 1768 zu Ajaccio auf Corsica, zu Brienne erzogen, der sich schon bei Toulon 1793 und im Oct. 1795 durch Vertheidigung des Convents gegen die Nationalgarde einen Namen erworben, wird Obergeneral in Italien. Das Zahr 1796, Bonaparte's Feldzug in Ita- lien. — Er zwingt Sardinien zum Frieden (Schlacht bei Mille simo), drängt die Oestreicher zurück (Lodi, Arcole), und zwingt auch Parma, den Papst, Neapel u. a. zum Frieden. Zn Deutschland dringen Jourdan und Moreau vor, um sich mit ihm zu vereinigen. Erzherzog Carl schlägt Jourdan bei Neu mark und Am b erg. — Moreau ' s Rückzug. Das Jahr 1797, Friede zu Campo Formio. —* Bonaparte dringt in Steiermark bis Zudenburg vor; aus ungewisser Lage rettet ihn der von ihm dargebotene Friede, Stüve Weltgesch. 8. Lufl. » i 4

7. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 97

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 97 - 88. Die Rheinische Bundes-Acte vom 12. Juli 1806. (Pfister: Geschichtliche Darstellung der Staatsverfassung des Großherzogtums Baden. Heidelberg 1829. Beilagen S. 30 ff.) Art. 1. Die Staaten ... der Könige von Barern und Würtemberg, . . . des Kurfürsten Erzkanzlers und des Kurfürsten von Baden, des Herzogs von Berg und Cleve, des Landgrafen von D a r m st a d t, der Fürsten von Usingen und von W e i l b u r g, der Fürsten von Hohen-zollern-Hechingen und von Sigmar in gen, der Fürsten von Salm-Salm und von Salm-Kyrburg, des Fürsten von Jsenburg-Birstein und des Grafen von der Layen sollen für immer vom Gebiet des teutschen Reichs getrennt bleiben, und durch eine besondere Einigung unter dem Namen: Rheinische Bundesstaaten: verbunden werden. Art. 2. Alle Gesetze des teutschen Reichs, welche Ihre Majestäten und Durchlauchten, die in dem vorhergehenden Artikel genannten Könige, Fürsten und Grafen . . . betrafen, sind für die Zukunft . . . nichtig und ohne Wirkung; ausgenommen hiervon sind die Rechte, welche die Staatsgläubiger und Pensionisten durch den Reichsdeputations-Receß von 1803 erhalten haben. . . . Art. 3. Jeder der verbündeten Könige und Fürsten verzichtet auf jene seine Titel, welche irgend ein Verhältniß mit dem teutschen Reiche bezeichnen, und sie werden am 1. August nächsthin dem Reichstage ihre Trennung vom Reiche kund machen. Art. 4. Se. Durchlaucht der Kurerzkanzler nimmt den Titel: Fürst Primas und Durchlaucht-Eminenz an . . . Art. 5. Jhredurchlauchten der Kurfür st von Baden, der Herzog von Berg und Cleve, und der Landgraf von Hessen-Darmstadt nehmen den Titel: Großherzog an. Sie genießenkönigliche Rechte, Ehren und Vorzüge. Der Rang unter ihnen selbst bleibt in der Ordnung, in welcher sie in diesem Artikel genannt sind. Das Haupt des Hauses Nassau nimmt den Titel: Herzog, und der Graf von der Layen jenen eines Fürsten an. 7

8. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 98

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 98 — Art. 12. S e. Majestät der Kaiser der Franzosen soll als Protector des Bundes p r o c l a-mirt werden; in dieser Eigenschaft ernennt Er nach dem Tode des jedesmaligen Fürst Primas den Nachfolger desselben. Art. 14. S e. Maj. der König von Würtem-bergtrittanse. Dchl. dengroßherzog v o n B a-den ab: die Grafschaft Bonndorf; die Städte Bräunlingen und V i l l i n g e n nebst dem Gebiet der letztern auf dem rechten Ufer der Brigach und die Stadt Tuttlingen mit dem Theil des Amtsbezirks gleichen Namens*), welcher auf der rechten Donauseite liegt. Art. 15. S e. Dchl. der Großherzog von Baden tritt an Se. Maj. den König von Würtem-berg die Stadt und das Gebiet von Biberach mit allem Zubehör ab. Art. 19. Se. Dchl. der Großherzog von Baden erhält ferner als Eigenthum das Fürften-thum Heitersheim. ... Auch erhält Er zu vollem Eigenthum die Teutschordens-Eommenden Beuggen und Freiburg. Art. 24. S e. Dchl. der Großherzog von Baden [wird alle Souveränitätsrechte ausüben] über das Fürstentum Fürstenberg (mit Ausnahm der Herrschaften Gundelfingen, Neufra, Trochtelfingen, Jung-nau und jenes Theils des Amtes Möskirch, welcher auf dem linken User der Donau liegt); die Herrschaft Hagnau; die Grafschaft Thengen; die Landgrafschaft Klettgau; dieamterneudenau und Billigheim; das F ü rstentum Seiningen; die Besitzungen der Fürsten und Grafen vonlöwenstein-Wertheim auf dem linken Ufer des Mains (mit Ausnahme der Grafschaft Löwenst'ein, des Theils der Grafschaft Limburg Gaildorf, welcher dem Grafen von Löwenstein gehört und der Herrschaften Heubach, Breuberg und Habizheim); und endlich über die *) Tuttlingen und Amtsbezirk wurden am 17. Okt. 1806 wieder an Württemberg abgetreten.

9. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 99

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 99 — Besitzungen des Fürsten von Salm-Reifer-scheid mit dem Amt Krautheim, insoweit solches auf dem rechten Ufer der Jaxt gelegen ist. Art. 25. Jeder der verbündeten Könige und Fürsten erhält die volle Souveränität über die in seinen Staaten eingeschlossene Reichsritterschaftliche Besitzungen. Art. 26. Die Souveränitäts-Rechte bestehen in der Gesetzgebung, der Obersten Gerichtsbarkeit, der Oberpolizei, der Conscription oder dem M i l i z e n z u g und in dem Besteuerungsrecht. Art. 35. Zwischen dem französischen Reiche und den Staaten des Rheinischen Bundes insgesammt und einzeln bestehet eine Allianz, welcher zu Folg jeder Continentalkrieg, in den einer der (Kontrahenten verwickelt wird, unmittelbar allen übrigen gemeinschaftlich ist. Art. 38. Das von jedem Bundesgenossen im Fall eines Kriegs zu stellende (Kontingent ist folgendermaßen bestimmt: Frankreich stellt 200 000 Mann von allen Waffengattungen; der König von Baiern 30 000; der König von Würtemberg 12 000; der Großherzog von Baden 8 000; der Großherzog von Berg 5000; der Großherzog von Darmstadt 4000; Ihre Dchlten der Herzog und Fürst von Nassau stellen mit den übrigen Bundesfürsten ein Kontingent von 4000 Mann. Art. 40. Die Ratifikationen des gegenwärtigen Traktats sollen am 25. Juli dieses Jahres in München ausgewechselt werden. Geschehen zu Paris den 12. Juli 1806. (Außer den im Artikel 1 der Rheinbundsakte genannten Fürsten traten später noch folgende dem Bunde bei: Der Erzherzog Ferdinand von Österreich als Großherzog von Würzburg am 25. Sept. 1806; der Kurfürst von Sachsen unter Annahme des Königstitels am 11. Dez. 1806; sämtliche Herzöge von Sachsen am 15. Dezember 1806; die Fürsten der regierenden Häuser von Anhalt, Lippe, Reuß, Schwarzburg und Waldeck am 18. April 1807; auch das aus preußischem, braunschweigischem und hessischem Gebiet neu gebildete Königreich Westphalen wurde durch Napoleon am 18 August 1807 dem Rheinbünde einverleibt.)

10. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 102

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 102 — Indem wir uns nun dieses höchsten und hohen Auftrags hierdurch schuldigst entledigen; so haben wir zugleich die Ehre, die Versicherung der hochachtungsvollsten Ergebenheit hinzuzufügen . . . 90. Proklamation vom 13. Aug. 1806: Annahme des Titels „Großherzog". (Regierungsblatt des Großherzogtums Baden. 1806. ©. 55.) Diejenigen Veränderungen, welche in der Verfassung des südlichen und westlichen Theils des deutschen Reichs durch die Zeitereignisse herbeigeführt wurden, sind ebensowohl als deren Beweggründe ans der am ersten dieses an dem Sitz der seitherigen Reichsversammlung gemachten Anzeige bekannt genug. Durch den rheinischen Bundesvertrag, welcher jener Anzeige vorausgegangen ist, ist Uns nicht nur nebst anderen Königen, Großherzogen und Fürsten die völlig unbeschränkte Souveränität garantirt worden, sondern es ist Uns auch nebst einigen Ergänzungen Unseres durch den Preßburger Frieden erhaltenen Länderzuwachses gegen Abgabe anderer entfernten Bestandteile Unserer vorigen Lande die Ausübung der Oberhoheit über die Fürstlich Fürstenbergische Lande (mit Ausnahme der Herrschaften Gundelfingen, Neufra, Trochtelfingen, Jungnau, und des links der Donau gelegenen Teils des Oberamts Mößkirch) über die fürstlich Oranische Herrschaft Hagnau, die fürstlich Auersbergifche gefürstete Grafschaft Thengen, die fürstlich Schwarzenbergische Landgrafschaft Klettgau, die gräflich Lei-ningischen Ämter Billigheim und Neidenau, das Fürstentum Leiningen, die Besitzungen der Fürsten und Grafen von Löwen-stein-Wertheim links des Mainstroms (mit Ausnahme der Grafschaft Löwenstein, ihres Anteils an der Grafschaft Limburg-Gaildorf und der Herrschaften Heubach, Breuberg und Habiz-heim), endlich die fürstlich Salm-Reifferscheid-Krautheimische Besitzungen nordwärts der Jaxt zugewiesen worden, unter welcher Oberhoheit die Gesetzgebung, die Obergerichtsbarkeit, die Oberpolizei, die Militärhoheit und das Recht der Auflagen . . . enthalten ist. Diesem gemäß erklären wir nun vordersamst sämtliche uns von Alter her angestammte, dann die......................erworbenen
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