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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 107

1876 - Kreuznach : Voigtländer
vertrieben ihn eines Tages unter wildem Geschrei und mit Steinwürfen vom Markte. Lykurgus floh einem Tempel zu, um sein Leben zu retten. Aber ein junger, frecher Mensch eilte ihm nach und schlug ihm mit dem Stocke ein Auge aus. Lykurgus kehrte sich ruhig um und zeigte dem Volke sein blutiges Gesicht. Da ergriff Scham und Reue die Aufrührer, und sie lieferten ihm den Thäter ans, um ihn zu bestrafen. Lykurgus nahm ihn mit sich in sein Haus, sagte ihm kein harres Wort und behandelte ihn so liebevoll, daß der Jüngling, von der Güte des Lykurgus gerührt, aus seinem Gegner sein Freund und Lobredner wurde. 6. Die Erziehung der Spartaner. — Eine vorzügliche Sorgfalt wendete Lykurgus der Erziehung der Jugend zu. Gleich nach der Geburt wurde jedes Kind besichtigt, ob es auch gesund und stark sei. War es schwach und gebrechlich, so würde es im Gebirge zum Verhungern ausgesetzt. Denn Lykurgus betrachtete die Kinder als Eigenthum des Staates und wollte nur kräftige Bürger erziehen. Die gesunden Knaben erhielten bis zum siebenten Jahre die Pflege ihrer Mutter, dann kamen sie aus dem Hanse der Eltern in öffentliche Gebäube, wo sie unter strenge männliche Aufsicht gestellt würden. Jebe Abtheilung hatte ihren Anführer, der aus den tüchtigsten Knaben gewählt würde; über allen Abtheilungen staub einer der angesehensten Männer des Staates, der die Oberaufsicht über das Ganze führte. Die Erziehung bezweckte Abhärtung und Uebung des Körpers, Gewöhnung an Entbehrung und Gehorsam gegen die Gesetze. Barfuß und halbnackt gingen die Knaben umher, halbnackt schliefen sie auf harten Lagern von Schilf, den sie sich selbst vom Ufer des Flusses holen mußten. Nur im Winter durften sie einige wärmende Kräuter hinzufügen. Ihre Kost war sehr kärglich und kaum zur (Sättigung hinreichend; auch wurden sie in der Ertragung empfindlicher Körperschmerzen geübt und zu diesem Zwecke jährlich einmal, an einem bestimmten Tage, mit Geißeln blutig gepeitscht, wobei sie keine Miene des Schmerzes zeigen durften. Manche sollen unter den Streichen tobt nieber-gesunken sein, ohne einen Laut von sich zu geben. Vorzüglich

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 317

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 317 — neuen Residenzstadt Petersburg. Auch diesen mächtigsten seiner Gegner gedachte jetzt Karl vollends zu demüthigen. Verführt durch sein Glück drang er mit verwegenem Muthe in das innere Rußland ein. Hier aber gerieth sein Heer durch Hunger und Winterkälte in die äußerste Noth. Tausende seiner tapferen Krieger erlagen den Mühseligkeiten des Marsches. So geschwächt, vermochte er der russischen Uebermacht nicht zu widerstehen. Er wurde in der Schlacht bei Pultawa gänzlich besiegt und rettete sich nur mit wenigen Gefährten unter den größten Beschwerden nach der Türkei. 4. Karl bei den Türken. — Die Türken nahmen den königlichen Flüchtling, dessen Heldenmuth sie mit Bewunderung erfüllte, höchst ehrenvoll auf. Durch Ungarn und Deutschland nach Schweden heimzukehren, stand ihm frei. Aber als Besiegter ohne Heer sich seinen Unterthanen zu zeigen, das ertrug seine stolze Seele nicht. Er wollte die Türken zu einem Kriege gegen Rußland bewegen und dann an ihrer Spitze das Reich seines Feindes durchziehen. Und wirklich ließ der Sultan ein Heer ausrücken, das die Russen in große Gefahr brachte. Doch Bald machte er mit ihnen Frieden und fanbte nun an Karl den Befehl, sein Laub zu verlassen. „Das geschieht nur, wenn bu mir 100,000 Türken zur Bebeckung mitgiebst," erwiberte Karl trotzig. Der Sultan wieberholte seine Aufforberung und brohte mit Gewalt; aber nichts half: Karl blieb. Da umringte plötzlich ein ganzes Türkenheer das kleine Lager, welches er mit seinen Schweden inne hatte. Die Kanonen bonnerten, die Verschanzungen würden erstiegen. Karl aber hieb sich durch ganze Feinbeshaufen nach seinem hölzernen Hause durch, trieb die Türken, welche es besetzt hatten, hinaus, verrammelte die Thür und vertheibigte sich hier mit 50 Mann sieben Stnnben lang gegen das anftürmenbe Heer mit Löwenmuth. Eine Menge tobter und verwunbeter Türken lag schon um das Haus. Enblich gerieth das Dach in Branb, und praffelnb fielen die Sparren hernieder. Da stürzte der König, in der einen Hand den Degen, in der andern eine Pistole, tollkühn hinaus mitten in den Feind, verwickelte sich aber mit bett Sporen, siel hin und
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