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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 394

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 394 — 141. Der deutsche Krieg von 1866. 1. Preußen und Oesterreich. — In dem schleswigholsteinischen Kriege hatten Preußen und Oesterreich vereinigt gekämpft und gesiegt. Aber konnte diese Eintracht der beiden Mächte von Dauer sein? Sie war schon oft getrübt worden; denn Oesterreich strebte danach, Deutschland zu beherrschen: Preußen so gut, wie die kleineren deutschen Staaten, sollte seinem Willen sich beugen. Und doch umfaßte Preußen eine größere Masse deutscheu Landes, als Oesterreich; sein Staatswesen war wohl eingerichtet, seine Kriegsmacht zahlreich und trefflich geordnet, sein ganzes Volk wacker und tüchtig, an geistiger Bildung von keinem Volke der Welt übertroffen. Oesterreich dagegen war dem deutschen Leben fremd und immer fremder geworden; kaum der dritte Theil seiner Bewohner gehörte zu Deutschland, und in dem vielgemischten weiten Reiche eine feste und starke Staatsordnung zu schaffen, höhere Bildung und Gesittung zu begründen, war seinen Herrschern nicht gelungen. Alle einsichtsvollen, vaterlandsliebenden Männer erkannten daher, daß nicht Oesterreich Deutschlands Haupt und Gebieter sein könne, daß nur Preußen im Stande sei, des Vaterlandes Neugestaltung und Einigung herbeizuführen. 2. Ausbrechende Zwietracht. — Dies Ansehen Preußens erregte Oesterreichs Mißgunst. Es wollte nicht, daß Preußen voranschreite und emporsteige; vor Allem mochte es nicht dulden, daß Preußen an Land und Leuten wachse. Als daher durch den glücklichen Krieg gegen Dänemark Schleswig-Holstein in den gemeinsamen Besitz beider Mächte gekommen war, trachtete Oesterreich darnach, aus diesem Lande einen neuen deutschen Kleinstaat unter dem Prinzen von Auguftenburg zu bilden, damit nur Preußen sich nicht vergrößere. Allein der Besitz Schleswig-Holsteins, den das weit davon getrennte Oesterreich für sich selbst unmöglich begehren konnte, war für das nahegelegene Preußen höchst werthvoll, denn die von zwei Meeren umschlungenen Herzogtümer enthalten treffliche Seehäfen, deren die

2. Geschichtlicher Leitfaden für Anfänger - S. 86

1886 - Kreuznach : Voigtländer
— 86 — 1685 1603 Schauplatz des Hoflebens war das Schloß von Versailles, dessen stolzen Bau er nebst andern Schlössern mit einem riesenhaften Kostenaufwands aufführen ließ. Bei den auf diesen Schlössern begangenen Festen herrschte eine unermeßliche Pracht. Aller Festglanz, alle höfischen Sitten und Gebräuche zielten darauf hin, des Königs Ruhm und Größe zu verherrlichen. Um die Staatsverwaltung machte sich besonders der Minister Colb ert verdient, welcher den Ackerbau, den Gewerbefleiß und Handel hob, Straßen, Kanäle und Kolouieeu anlegte und Frankreichs Seemacht verstärkte. Einen erheblichen Stoß versetzte jedoch Ludwig dem Wohlstände des Landes durch die grausame Verfolgung, welche er über die Hugenotten verhängte. Über eine halbe Million dieser gewerbfleißigen Unterthanen wanderte nach der Aufhebung des Edikts von Nantes in fremde Länder. Dagegen beförderte Ludwig in freigebiger Weise Künste und Wissenschaften, welche zur Erhöhung seines Glanzes beitrugen. Insbesondere hatte unter .ihm die französische Litteratur ihr goldues Zeitalter: die Tragödiendichter C o r n e i l l e und R a e i n e, der Lustspieldichter M o l i 6 r e, der Fabeldichter Lafontaine und andere berühmte Schriftsteller lebten unter seiner Regierung. Ihre gewandt und anmutig geschriebenen Werke wurden in ganz Europa gelesen und bewundert, und die glatte französische Sprache wurde die Sprache aller Höfe und der gesamten feineren Welt. Freilich hat das überhandnehmende Franzosentum, die französische Sitte und Leichtfertigkeit, sowie die Nachahmung der Hoffart und Prachtliebe Ludwigs durch andere Fürsten, namentlich auch in Deutschland, viel Unheil angerichtet. § 75. Die englische Revolution. 1. Die Könige Jakob I und Karl I. Nach Elisabeths Tode (§ 71 3) kam mit Maria Stuarts Sohne, dem Könige Jakob von Schottland, das Haus Stuart ans den englischen Thron. Schottland wurde mit England zum Königreiche Großbritannien vereinigt.

3. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 63

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
sehnlich begehrte Vorpommern bis zur Peene mit Stettin und den Inseln Usedom und Sboein. Ebenso gewährte er dem Kaiser seine Hülfe und erkannte die pragmatische Sanction*) an. Leider erntete er von Oesterreich keinen Dank, ja er wurde vom Kaiser absichtlich getäuscht und endlich schnöde abgewiesen; denn als er Aussicht hatte, das Herzogtum Berg mit seinem Lande zu vereinigen, wirkte ihm der Kaiser entgegen und wandte dieses Land einem andern zu. Grollend wandte er sich deshalb vom Kaiser ab und sagte einst, auf seinen Sohn zeigend: „Dort steht einer, der mich rächen wird!" Als er endlich im Jahre 1740 starb, hinterließ er seinem Sohne ein geordnetes Reich, einen gefüllten Staatsschatz und ein wohlgeübtes Heer. Das Land hatte 2200 Meilen mit 2x/2 Millionen Einwohner und die Staatseinnahmen hatte er von 2y2 Millionen auf 71/2 Millionen Thaler gebracht. Er ist es also, der das neue Königreich fest gefügt hat und der es seinem Nachfolger möglich machte, so Großes zu vollbringen. § Zv Friedrich Ii. der Grosse 1?40—1786. A. Friedrichs Jugend. Friedrich wurde am 24. Januar 1712 zu Berlin geboren. Seine erste Erziehung leitete die Mutter selbst, im 7. Jahre aber erhielt er männliche Lehrmeister. Diese erhielten vom Vater die strenge Vorschrift, feinen Sohn zu einem tüchtigen Soldaten, zur Sparsamkeit und zur Frömmigkeit zu erziehen, aber allen andern Wissenskram, besonders aber alle Schmeichelei und alles französische Wesen von ihm fern zu halten. Anfangs gefielen dem Prinzen die strenge, soldatische Zucht und die militärischen Übungen sehr, als er aber älter wurde, wandte er sich mehr dem Studium zu, und die Wassert- *) Der deutsche Kaiser Karl Vi. (1711—1740) hatte feine männliche Nachkommen, sondern nur eine rechter, Maria Theresia. Um dieser die Erbfolge in feinen Landen zu sichern, erließ er ein neues Erbqesetz, (Pragmatische Sanction), nach dem sie die (erbtn aller seiner Länder werden sollte. Viele Staaten erkannten das Gesetz an, andere nicht, und später kam cs deshalb zum Kriege. Mana Theresia vermählte sich mit Franz von Lothringen, der später 1765 auch deutscher Kaiser wurde.
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