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1. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 364

1887 - Langensalza : Beyer
364 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten Ereignisse rc. von 1815—1871. Festung Friedericia und die Düppeler Schanzen. Die Österreicher und die preußischen Garden rückten nun in das nördliche Schleswig und in Jütland ein, während dem preußischen Heere unter dem Prinzen Friedrich Karl die schwerste Arbeit des ganzen Krieges zufiel, die Erstürmung der Düppeler Schanzen. Diese lagen auf dem östlichen Zipfel der Halbinsel Sundewitt, welche von dem Apeurader und dem Flensburger Meerbusen begrenzt wird. In zwei Reihen von Norden nach Süden zogen sich die zehn Schanzen hin und stießen sowohl im Norden als auch im Süden an das Meer. Hinter den Schanzen erstreckte sich der schmale Alsensund, welcher die Insel Alsen von dem Sundewitt trennt. Jedoch war diese Insel mit dem Festland durch eine Brücke verbunden. Dieselbe führte nach der am Ufer des Alsenfundes liegenden Stadt Sonderburg. Die Schanzen bestanden aus 6 m hohen Erdwällen. Vor denselben lagen Gräben, welche gegen 6 m breit und beinahe 4 m tief waren. In denselben standen Reihen von spitzen Pfählen (Pallisaden). Vor den Schanzen fanden sich an verschiedenen Stellen Gruben, auf deren Grund spitze Pfähle angebracht waren, und Drahtzäune. Dazu waren alle Schanzen mit Kanonen besetzt und untereinander durch Verbindungsstraßen in Zusammenhang gebracht. Die Einnahme derselben war also ein recht schwieriges Werk. Dazu kam noch, daß die Belagerung derselben in den Winter siel, und die Soldaten durch Kälte und Schneegestöber viel zu leiden hatten. Später kam Tauwetter und verwandelte den Boden in Morast. Unter öfteren Gefechten näherten sich die Preußen immer mehr der dänischen Stellung, dann legten sie tiefe und breite Gräben an, in welchen sie den Schanzen immer näher kommen konnten. Solche Gräben wurden mehrere hintereinander ausgeworfen, fo daß die Soldaten in ihnen dem Feinde möglichst nahe auf den Leib rücken konnten. Natürlich suchten die Dänen mit ihren Geschützen diese Belagerungsarbeiten zu hindern; aber auch die preußischen Kanonen rückten sofort nach und schützten die Arbeiten der Soldaten durch ihr gut gezieltes Feuer. Immer mehr schweres Belagerungsgeschütz wurde dem preußischen Heere aus der Heimat nachgeschickt. Endlich wurde, nachdem die schwierigen Belagerungsarbeiten zehn Wochen gedauert hatten, der 18. April zum allgemeinen Sturm auf die Schanzen bestimmt. Schon um 4 Uhr früh begann der Donner aus allen Batterieen der Preußen gegen die Schanzen, 94 schwere Geschütze übten ihr Zerstörungswerk gegen dieselben. Um 10 Uhr vormittags schwieg der Kanonendonner. Da schlugen die Tambours den Sturmmarsch, die Musikchöre spielten: „Ich bin ein Preuße", «und mit tausendstimmigem Hurra brachen die Preußen aus den Laufgräben hervor. In fliegender Eile durchlaufen sie den Zwischenraum bis zu den Schanzen, und unter dem Sausen der dänischen Kugeln arbeiten die Soldaten, die Hindernisse vor den Schanzen zu beseitigen. Die Gräben werden mit Brettern überdeckt, die Pfahlreihen durch Axthiebe durchbrochen oder durch Pulversäcke gesprengt. Manch wackerer Krieger fällt, um nimmer sich zu erheben, aber über die Gefallenen hinweg streben die kühnen Stürmer vorwärts, die Schanzen empor, und bald wehen die preußischen Fahnen aus den bezwungenen Bollwerken der Dänen. Noch mancher hartnäckige Kampf wurde Mann gegen Mann in den Schanzen ausgefochten; aber fchon 20 Minuten nach 10 Uhr ist die ganze erste Schanzenreihe in den Händen der Preußen.

2. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 104

1914 - Langensalza : Beltz
104 Vii. Das Königreich Dänemark. h) Deutschland hat mehr Bodenschätze, nämlich mehr Kohle und Eisenerze. i) In Frankreich ist die Groß- und Massenindustrie nicht so vertreten wie in Deutschland; darum gibt es bei uns auch mehr Großstädte als in Frankreich. Jenseits des Wasgaus blüht mehr das seine Gewerbe, welches große Geschicklichkeit und guten Geschmack erfordert. Ir) Frankreich ist ein Einheitsstaat, Deutschland ein Bundesstaat; Frank- reich ist eine Republik, das Deutsche Reich ein Kaiserreich, das aus 26 Staaten zusammengesetzt ist. I) Beide sind starke Militärmächte. Deutschlands Flotte ist größer als die ftanzösische, aber sein Heer ist nicht größer als das französische. Vii. Das Königreich Dänemark. 1. Seine Lage und Gliederung. Das Königreich Dänemark besteht aus der Halbinsel Jütland und mehreren großen und kleinen Inseln. Die Halbinsel Jütland ist die nördliche Fortsetzung von Schleswig-Holstein. Die Inseln liegen zwischen Jütland und Schweden. Die größte heißt Seeland; sie liegt im Nordosten. Westlich davon liegt die nächstgrößere Insel F ü n e n. Südlich von Seeland und Fünen liegen in einem Bogen mehrere Inseln (Langeland, Laaland, Falster und Möen). Ganz abgelegen ist die Insel Born Holm; sie liegt nördlich von der Oder- mündung. Die dänischen Inseln bilden die Scheidewand zwischen der Nord- und Ostsee. Drei Meeresstraßen führen aus der Nordsee in die Ostsee. Zwischen Schweden und Seeland bildet der Sund die Verbindungsstraße. Seeland und Fünen werden durch den Großen Belt geschieden. Zwischen Jüt- land und Fünen liegt der K l e i n e Belt. Zwischen Jütland und Schweden breitet sich das Kattegat aus. Nordwestlich von Jütland liegt das S k a g e r - r a k. Dänemark grenzt im Westen an die Nordsee, im Osten an die Ostsee; im Süden an das Deutsche Reich und die westliche Ostsee, im Norden ans Skagerrak und Kattegat. So hat Dänemark zum allergrößten Teile Seegrenzen; eine kurze Landgrenze hat es nur gegen Schleswig. Man nennt Dänemark deshalb häufig einen Inselstaat. 2. Die Halbinsel Jütlanv. Jütland ist die nördliche Fortsetzung Schleswig-Holsteins; doch ist Jütland breiter als Schleswig-Holstein. Nach Norden zu läuft es in eine schmale Land- zunge aus, die das Skagerrak vom Kattegat trennt. Im Süden reicht Jütland bis an das Flüßchen König sau. Wie Schleswig-Holstein besteht Jütland aus drei verschiedenen Bodenstreifen. Am fruchtbarsten ist der östliche Streifen, denn er besteht aus Geschiebelehm. Hier wechseln prächtige Buchenwälder mit üppigen Getreidefeldern und saftigen Wiesen. Hier finden wir zahlreiche Dörfer und Weiler. Wie im östlichen Schleswig-Holstein ziehen sich auch in Ostjütland tiefe Förden weit ins Land hinein und bieten geschützte Häfen für die Küstenschiffahrt. Die Dänen nennen die Förden Fjorde. Der größte

3. Geographische Skizzen aus Europa - S. 145

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
145 Offizier rufen: »Mit solchen Truppen nehme ich die Welt!« und ein hoher östreichischer Offizier befiehlt in seiner Begeisterung: »Hut ab vor solcher Armee!« Doch genug von den herrlichen Thaten und Worten der Krieger! Wir wollen beide Erdstellen heiter und ungestört im Frieden betrachten und dabei manches Herrliche aus dem jüngstverflossenen Kriege uns in's Gedächtniß zurückrufen. Kehren wir zunächst zum Sundewitt zurück! Diese Halb- insel, zum nördlichen Schleswig gehörig, wird von folgenden Busen der Ostsee eingeschlossen, und zwar von dem bis 106 par. Fuß tiefen Apenrad er Busen im N., dem 24 — 26 F. tiefen Alsener-Föhrden im No., dem Alsensund im O., dem 10 F. tiefen Wenning-Bund und dem 42—74 F. tiefen Flensbur- ger Busen mit dem Nübel-Noer im S. Ein kleiner,, südlicher Theil des Sundewitt ist die Halbinsel von Broacker, die südlich im Borris Hoved endigt. Von diesem Vorgebirge bis zum War- nitz Hoved im N. beträgt die Länge der Halbinsel 3% Ml. Sie ist im Ganzen ein fruchtbarer Landstrich, der im nördlichen Theile meist eben, zwischen dem Nübel-Noer und dem Alsensunde aber hügelig ist. Hier erreicht z. B. der »Düppelberg«, auf dem die oft erwähnte massive »Düppelmühle« stand, 224 F. Meereshöhe. Im N. erhebt sich beim Dorfe Schobüll der 227 F. hohe »Taste- berg«. Viele Knigge oder Gräben durchschneiden den Landstrich nach allen Richtungen hin und hindern somit die Bewegungen der Heeresabtheilungen. Die fließenden Gewässer, meist kleine Bäche, sind unbedeutend. Stehende Gewässer oder größere Teiche sind fast gar nicht vorhanden. In der Nähe der Nordküste liegen der Skov- und der Aagsee. Herrlich sind die Buchenwaldungen des Landstriches. Dahin gehören z. B. die 1000 Schritte lange und eben so breite »Büffelkoppel«, östlich vom Nübel-Noer; das »Satrupholz« in der Nähe des gleichnamigen Ortes am Alsen- sund; die Schotzbüllgaarder-Koppel an der Südküste des Nübel- Noers s das Rundkjär-Holz, östlich von Atzbüll u. s w. An der Küste des östlichen Theiles vom Nübel-Noer, das zwischen Eken- sund und Alnoer südlich von Gravenstein mit dem Flensburger Busen in Verbindung steht, befinden sich viele Ziegelscheunen. In der schon oben erwähnten Hügelgruppe des Sundewitt, wozu die Büffelkoppel und der Düppelberg gehören, liegen die aus der neuern Kriegsgeschichte mehr oder weniger bekannten Dörfer Sa- trap, Nübel, Stenderup, Rackebüll, Surlükke und Düppel. Zwischen dem letztem, dem Alsensund und Wenning- Bund lagen die berühmten, jetzt geschleiften »Düppeler Schanzen«, 10 an der Zahl. Sie waren "also vertheilt: a. Nummer 1, 2, 3 und 4 zwischen dem Wenningbunde und der Düppelmühle, südlich von der Straße zwischen Sonderburg und gravenstein; b. Num- mer 5 bis 9 zwischen der vorgenannten Straße und der Straße Geogr. Skizzen. Io
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