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1. Das Deutsche Reich - S. 60

1901 - Langensalza : Beyer
60 I. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Ausgang nach dem Rheine zu bahnen mußten. Deshalb nehmeu die Thal- ränder, je mehr die Gewässer dem Rheine sich nähern, an Höhe zu. Was lehrt uus diese Thalbildung über den Gesteins- bau des Landes? Da die Thalbildung in dem schwäbischen Hügelland ähnlich ist wie in Thüringen, so liegt die Vermutung nahe, daß der Ge- steinsbau des schwäbischen Hügellandes ähnlich ist dem Gesteiusbau des Thüringer Hügellandes. Das ist auch der Fall. Wie das Thüringer Hügelland baut sich also auch das Innere des Schwabenlandes aus den drei Gesteinen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper aus. Vielfach wird dieses Gestein von jener fruchtbaren Bodenart bedeckt, die der oberrheinischen Tief- ebene ihre hohe Fruchtbarkeit verleiht, vou dem Löß. Woher aber rühren die zahlreichen Bergkegel, welche aus dem Hügellande aufsteigen? Aus der Form dieser Berge merken wir, daß sie nicht aus demselben Gestein gebildet sein können, aus dem das Hügelland sich aufbaut. Solch kegelförmige Berge haben wir bereits auf dem Rhöngebirge angetroffen. Die Bergkegel, die sich auf dem Rücken dieses Gebirges erheben, bauen sich auf aus harten schwarzgrauen Basaltsteiuen, die durch die Gewalt des Feuers aus dem Innern der Erde aufgeworfen wnrden. Die Bergkegel des Schwabenlandes bestehen auch zumeist aus Basaltstein, sind also vom Feuer gebildet worden. (Bilder vorzeigen!) Wie war aber dies möglich? Unsere Erde war ja früher eine feuerflüssige Masse, die an der Oberfläche nach und nach erkaltete. So bildete sich allmählich die Erdrinde. Mit der fortschreitenden Erkaltung der Erdrinde entstanden an vielen Stellen Risse und Spalten. In diese drangen die feuerflüssigen Massen aus dem Innern der Erde von unten her hinein und füllten dieselben aus. Im Laufe der Jahrtausende wurden dann die Gesteine, welche die Basaltmassen umschlossen, hinweggewaschen und so ent- standen die kegelförmigen Berge. Welche Bergkegel sind für uns besonders merkens- wert? Die bedeutendsten Bergkegel dieser Art sind der Hohenzollern und der Hohenstaufen. Der Hohenzollern ist der höhere von beiden (ca. 800 m). Er liegt südwestlich von Reutlingen hart am Rande des schwäbischen Jura. Der Hohenstaufen ist um ungefähr 100 m niedriger als der Hohenzollern. Er erhebt sich im Nordosten des Juras zwischen den Städten Göppingen und Gmünd. Die beiden Bergkegel sind die denkwürdigsten Berge Deutsch- lands; denn sie sind die Stammsitze der beiden berühmtesten Kaisergeschlechter unseres deutschen Vaterlandes. Die alten Stammburgen der beiden Ge- schlechter sind gefallen: Die Burg der Staufer wurde während des Bauern- krieges zerstört und die Zollernburg war bereits 100 Jahre früher ge- fallen. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm Iv. hat jedoch die Burg wiederherstellen lassen. — Wie diese beiden Berge, so tragen auch die meisten der anderen Bergkegel die Stammburgen edler Geschlechter. Manch? derselben sind noch wohlerhalten; andere dagegen liegen in Trümmern oder sind vollständig verschwunden. Wie erklären wir uus, daß all diese Berge mit Burgen gekrönt sind? Die Berge sind alle ziemlich hoch und ihre Abhänge steil, deshalb auch schwer zugänglich. Sie eigneten sich also sehr gut zur

2. Das Deutsche Reich - S. 62

1901 - Langensalza : Beyer
62 I- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Warum finden wir die meisten Weinberge an den Hängen der Thalränder? Die Thalränder sind infolge ihrer Steilheit für Pflug und Zugtier unzugänglich und für Ackerbau nicht verwendbar. Dagegen eignen sich dieselben sehr gut zu Rebenpflanzungen, da sie aus Keuper oder Muschelkalk bestehen. Dazu kommt, daß in den Thälern das Klima milder ist als auf den Höhen; denn die ziemlich hohen Thalränder bilden natür- liche Schutzmauern. Am mildesten ist das Klima im Neckarthal, und darum ist auch hier der Weinbau am ausgedehntesten und der erbaute Wein am besten. Inwiefern tragen nun die Bodenfruchtbarkeit und die Bodenerzeugnisse zur Schönheit der Landschaft bei? Infolge der geschützten Lage und der außerordentlichen Fruchtbarkeit des Bodens ist die Landschaft überall wohl angebaut. Die Vegetation ist aber eine äußerst mannigfaltige. Wogende Getreidefelder und saftige Wiesen wechseln mit ausgedehnten Rebenpflanzungen und Obstanlagen ab. Dazwischen eingestreut sind Prächtige Laubgehölze. Dadurch wird der Wechsel, der durch die Mannigfaltigkeit der Bodenformen hervorgerufen wird, noch bedeutend ver- mehrt und die äußere Anmut der wechselvollen Landschaft noch bedeutend erhöht. Zusammenfassung: Bodenfruchtbarkeit und Bodenerzeugnisse des Schwabenlandes. (Wie äußern sie sich? Worin sind sie begründet? Welchen Einfluß haben sie gehabt?) 4. Welchen Einfluß hat die Natur des Landes auf das Volks- leben ausgeübt? Die Befiedelnng des Schwabenlandes. Der günstigen Landes- natur entsprechend sind die Siedelungsverhältnisse reich und mannigfaltig. Die Anmut des Landes und die große Fruchtbarkeit des Bodens lockte eine zahlreiche Bevölkerung in das Land. Ganz besonders bevorzugt sind nach dieser Seite hin die von der Natur so überaus begünstigten Flußthäler, insbesondere das Neckarthal. Da finden wir „im Thale alte, vieltürmige, wenn nicht große, doch sehr belebte Städte, am Fuße des Geländes wohl- habende und reinliche Dorfschaften inmitten ihrer von muuteren Gewässern durchslossenen, fast überall trefflich bebauten Ackerfelder, Wiesen und obst- reichen Gärten, an den Thalgehängen häufig in lieblichem Wechsel kleine Laubgehölze und Rebenpflanznngen mit vielen Winzerhäuschen, oben aus den Höhen außer kleinen Dörfern und Weilern einzeln stehende Kirchen, Villen, Paläste, und auf kühnen Bergvorsprüngen oder aus ganz isolierten Kegel- bergen erheben sich die Stammburgen edler Geschlechter." Da spiegelt sich zunächst in den Fluten des Neckars die alte Universitätsstadt Tübingen, die am Fuße und Hange eines Hügels sich hinzieht, von dessen Höhe das alte Schloß herniederschaut. Tübingen ist auch der Geburtsort Ludwig Uhlands. In einem Seitenthale des Neckars östlich von Tübingen liegt die alte Reichs- stadt Reutlingen, die einstmals die Augsburgische Konfession mit unterschrieb. Am Fuße der Achalm, eines Bergkegels, dessen Gipfel mit Laubgehölzen be- deckt ist und dessen Abhänge von Obst- und Rebenpflanzungen geschmückt

3. Das Deutsche Reich - S. 75

1901 - Langensalza : Beyer
5. Das fränkische Stufenland. 75 und verlieh dem Boden die große Fruchtbarkeit, durch die sich der Bamberger Kessel auszeichnet. Was hat die geschützte Lage und die große Boden- sruchtbarkeit zur Folge gehabt? Die Landschaft ist in ihrem Kultur- schmucke einem großen Garten vergleichbar und gehört mit zu den schönsten Gegenden unseres deutschen Vaterlandes. Weite Flächen dienen dem Ge- müsebau, der hier vortreffliche Bodenerzeugnisse in reicher Menge liefert; ausgedehnte wogende Getreidefelder, deren goldene Ähren im Glänze der Sonne strahlen, bedecken den Boden; schöne Obsthaine und Obstalleen ziehen sich über weite Strecken dahin, und an den sonnigen Abhängen der Höhen- züge rankt die Rebe empor. Aus den wohlangebauten Flächen ragen zahl- reiche freundliche Dörfer und Städte hervor, in denen sich die gewerbthätigen und fleißigen Bewohner sammeln. Wie kommt es, daß gerade Bamberg unter allen Orten des Thalkessels zu solch ansehnlicher Größe gelangt ist? Bamberg ist in der Mitte der Landschaft gelegen, wo zwei wichtige Ver- kehrsstraßen sich schneiden. Da die Höhenvorsprünge, die hier in den Kessel hineinreichen, ganz besonders zur Befestigung geeignet waren, so wurde an dieser Stelle schon frühzeitig eine starke Feste angelegt, die das Vor- dringen der Slaven hindern sollte. Im Schutze der Burg entstand bald eine Stadt, die dann auch zum Bischofssitz erhoben wurde. Dadurch wurde Bamberg der Mittelpunkt der ganzen Landschaft, in dem sich ein reges ge- werbliches Leben und ein lebhafter Handelsverkehr entfaltete. Zusammenfassung: Der Bamberger Kessel, Bayerns Gemüsegarten. 4. Wie mag nun der Süden des Frankenlandes beschaffen sein? c) Die Rednitzmulde, Bayerns Hopsenkammer. Zwischen Franken- höhe und Jura senkt sich ein langgezogenes Becken ein, das in seiner Mitte von der Rednitz durchflössen und daher als Rednitzmnlde oder als fränkisches Becken bezeichnet wird. Diese Landschaft ist bei weitem nicht so fruchtbar als der Maingau und der Bamberger Kessel. Weite Strecken sind mit Kiefernwäldern bedeckt, neben denen sich dürftige Getreidefelder und aus- gedehnte Heiden finden, die nur ein spärliches Pflanzenkleid tragen. Einzelne Gegenden dieser Landschaft sind jedoch auch wohlangebaut. Zwar finden sich im fränkischen Becken wenige Fruchtfelder, auf denen Getreide aller Art an- gebaut werden könnte; aber dafür treffen wir in den Thälern der Rezat und Pegnitz zahlreiche Hopfengärten an. Nicht nur die Ebenen, auch die sanft gewölbten Anhöhen sind mit ausgedehnten Hopfenpflanzungen bedeckt, und die schlanken Hopfenstangen, an denen die Hopfenpslanzen sich emporranken, bilden gleichsam weite Wälder. Solche Hopfenpflanzungen finden sich besonders im Spalter Land an der oberen Rezat (dort, wo die Rezat nach Norden nmbiegt) und in der Umgegend von Nürnberg. — Obwohl das fränkische Becken von der Natur wenig gesegnet ist, so ist es doch teilweise gut be- siedelt. Im Mittelpunkt der Mulde hat sich sogar eine Großstadt entwickelt. Es ist das alte Nürnberg, das schon im Mittelalter eine große Bedeutung hatte. Wie damals so ist Nürnberg auch heute uoch eine Fürstin unter den

4. Das Deutsche Reich - S. 124

1901 - Langensalza : Beyer
124 I. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Im Reichsland: Mülhausen, Gebweiler. Kolmar. Markirch. Schlett- ftnbt, Hagenau, Saargemünd, Saarburg, Forbach, Metz, Diedenhofen. In Hessen-Darmstadt: Worms, Mainz, Offenbach, Darmstadt. e) Universitätsstädte: München, Ingolstadt, Erlangen, Würzburg (in Bayern). Tübingen (Württemberg), Freiburg und Heidelberg (Baden), Straßburg (Reichsland). tl) Badeorte: Reichenhall-Berchtesgaden, Kissingen — Kannstadt, Schwäbisch-Hall, Wildbad — Baden-Baden. e) Festungsstädte: Ingolstadt, Ulm-Neu-Ulm, Kehl, Straßburg. Metz, Diedenhofen, Rastatt, Mainz. 8. Tie Zeichnung der Skizze. a) Entwerfen des Netzes. Als Maßstab dient die Entfernung von Mainz bis Gemünden. Wir müssen demnach das Netz 6 Maß breit und 31/2 Maß hoch entwerfen. b) Einzeichnen des Flußnetzes. (Am besten wird begonnen mit den beiden Hauptströmen.) c) Einzeichnen der Gebirgszüge. (Alpenketten zc.) d) Städte. e) Grenzen. Verknüpfung: Inwiefern kann Süddeutschland als eine natürliche Zwei- heit und als eine staatliche (politische) Vielheit bezeichnet werden? 1. Inwiefern ist Süddeutschland eine natürliche Zweiheit? a) Der deutsche Süden umfaßt zwei große natürliche Landschaftsgebiete, welche durch deu vou Südwest nach Nordost streichenden Jurazug vonein- ander getrennt sind. Den Südosten nimmt das deutsche Alpenvorland ein, während der Südwesten von dem großen südwestdeutschen Becken gebildet wird. b) Jede dieser beiden Landschaften weist wiederum eine Doppelseitig- feit auf. Durch die Donauthalebene wird das deutsche Alpenvorland in zwei Seitenlandschaften zerlegt, nämlich in die größere oberdeutsche (schwäbisch- bayrische) Hochfläche und in die kleinere Oberpfälzer Hochebene. Auch das südwestdeutsche Becken wird durch die tiefe Rheinebene, welche von zwei Ge- birgsreihen umrahmt wird, in zwei Seitenlandschaften zerlegt. An die öst- liche Gebirgsreihe lehnt sich das schwäbisch-sränkische Stufenland an, während au die westliche Gebirgsreihe das lothringische Stufenland sich anschließt. c) In jedem dieser beiden Landschaftsgebiete hat sich ein großes Strom- svstem entwickelt. Alle Gewässer des deutschen Alpenvorlandes sammeln sich in dem Donaustrom, der die Landschaft in west-östlicher Richtung durchfurcht. Im südwestdeutschen Becken hat der Rhein alle Gewässer der beiden Ge- birgsreihen und der sich anlehnenden Stnsenländer an sich gezogen. 6) Wie in der Gliederung so tritt auch in dem Bodenaufbau eine natürliche Zweiheit hervor. Das Alpenvorland, dessen Boden mit Kalkgeröll bedeckt ist, also aus Schwemmland besteht, wird von zwei Kalkgebirgen um-

5. Geographische Skizzen aus Europa - S. 19

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
19 Ferne, die ganze «fränkische Schweiz bieten dem Auge des Beschauers sich dar. Geht man von hier aus eine Stunde in östlicher Rich- tung, so kommt man nach der Stadt Pottenstein, einem Gebirgs- städtchen an der Puttlach, in wahrhaft malerischer Lage, mit seinem hochgelegenen, zum Theil verfallenen Bergschlosse sich stattlich aus- nehmend. Auch dieses Schloß gewährt eine entzückende Fernsicht. In der Nähe liegt eine der größten Höhlen des Gebirges, das »Teufelsloch«, dessen Eingang von einem 45' hohen und 69' breiten Felsenthore gebildet wird. Den westlichsten Punkt der fränkischen Schweiz bildet das Pfarrdorf Streitberg, das von zahlreichen Fremden alljährlich besucht wird. Die reizenden Umgebungen des Ortes machen den Aufenthalt hier- selbst äußerst angenehm. Auf einem Berge erblickt man die Ruinen der alten Burg »Streitberg«. In der Nähe kann man den »Han- genden Stein«, einen Felsen, der immer herabzustürzen droht, die »Heidenstadt« oder »Hausbrücke«, einen freien, mehrere Tausend Schritt im Umfange haltenden Platz, das »Hohle Loch«, einen von Natur ausgehöhlten Felsen, und die Höhle »Witzeloch« in Augen- schein nehmen. In dieser Gegend liegt auch das Schloß »Jägers- burg«, ehemal. Jagdschloß der Bischöfe von Bamberg. Schließlich sind noch zu erwähnen die Ruinen des Schlosses »Behaimstein« bei Pegnitz; die Burgruine »Giech« und die Wall- fahrtskirche »Gügel« auf steilem Felsen bei Scheßlitz.x) 6. |>cx Wodensee. Fern int Süden, auf der Grenze unseres deutschen Vaterlandes und des freien Schweizerlandes, liegt ein herrlicher Landsee, der Bodensee genannt. Nicht mit Unrecht führt er auch den Namen »Schwäbisches oder Deutsches Meer.« Noch Andere nennen ihn den »König der deutschen Seen.« Seinen Namen hat er wahr- scheinlich von dem alten Schlosse Bodmann, einer am Ueberlinger- See gelegenen Burg, erhalten. Diese Burg war zur Zeit der Ka- rolinger königl. Besitzthum und Residenz der königl. Bevollmächtig- ten. Der See, der 5 Ländern: Baden, Württemberg, Bayern, Oestreich (Tyrol) und der Schweiz, angehört, ist zwischen Bre- genz und Ludwigshafen 8^/4 Ml. oder 14*/4 Reisestunden lang und zwischen Rorschach und Nonnenhorn 2 Ml. oder 3^4 Reisestun- den breit. Sein Becken nimmt einen Flächenraum von ca. 10 Qm. ein. Die größte Tiefe beträgt gegen 2000 Fuß; nach Andern zwi- schen Friedrichshafen und Romanshorn nur etwa 900 Fuß. Um dies Becken, wenn es plötzlich entleert würde, zu füllen, gebrauchte der durchströmende Rhein über zwei Jahre Zeit. Die 27 Ml. lange Küstenstrecke ist nicht arm an vortrefflichen Häfen. Die meist reizenden 2*

6. Geographische Skizzen aus Europa - S. 127

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
127 Das Pfarrdorf Starnberg, nach dem ein Landgericht seinen Namen führt, zählt etwa 4- bis 500 Einwohner und hat ein altes Bergschloß. In der hier befindlichen sog. »Reismühle« soll Karl der Große geboren worden sein. Gewöhnlich aber nimmt man Ingelheim als Geburtsort dieses berühmten Fürsten an. Noch Andere verlegen seine Wiege nach Aachen, wo im Dom noch heute sein Grab mit der einfachen Inschrift: „Carolo Magno“ gezeigt wird. Etwa eine Meile im Umkreise ves See's merken wir noch folgende Oerter: Dorf Mühlthal an der Würm; die Dörfer Hohen- Schäftlarn und Zell in der Nähe des linken Jsarufers; den Mfl. Wolfrathshausen an der Loisach, in dessen Nähe die ehemalige Prämonstratenser-Abtei Schäftlarn oder Schäftlarn liegt, deren Gebäude für die Badegäste der hiesigen Mineralquellen eingerichtet sind. Die Dörfer Eurasburg und Beuerburg an der Loisach, beide mit Schlössern;- Dorf Dürrenhausen südlich vom See; Stadt Weil- heim mit ihrem Schlosse, ihren 5 Kirchen und 4 Kapellen an der Ammer; das Dorf Pähl in der Nähe der Ammer und der berühmte Wallfahrtsort Andechs oder der heilige Berg mit ehemaliger Be- nedictiner-Abtei in der Nähe des Ammersee's. Die uralten Grafen von Andechs hatten hier ihr Stammhaus und starben in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Herzöge von Meran und Grasen von Tyrol aus. Wie viele der süddeutschen Seen, so hat auch der Starnberger- See seine Sagen; darunter die bekannteste von der »Seebraut zu Starnberg«: „Es lebet im Volke die gräuliche Mähr, Es wird sie ein Jeder wohl wissen: Der See dort zu Starnberg giebt nimmermehr her, Was er in die Tiefe gerisien. Die Todten, die sonst kein Gewässer behält, Die giebt dieser See nicht zurück mehr der Welt, Er sieltet sie aufrecht im schilfigen Grunde, So schaun's die Fischer zur heimlichen Stunde." 29. Pas Sakzkammergut. Das Salzkammergut begreift das obere Gebiet des rechten Donau-Nebenflusses Traun im südlichen Theile des Erzherzog- thums Oestreich ob der Enns und im nordwestlichen Töeile Steiermarks. Seinen Namen hat es von den vielen hier befind- lichen Salzbergen erhalten. Es bildet überhaupt einen der inter- essantesten Striche des ganzen östreichischen Staates und Deutsch- lands. Man findet hier hohe und niedrige Bergzüge, reizende,

7. Geographische Skizzen aus Europa - S. 130

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
130 Es giebt hier auf 10—12 Stunden Länge und 5—6 Stunden Breite keine andere Ansiedelung, als die zerstreuten Hütten der Senntinnen. Mithin könnte man sagen, daß dieses Todtengebirge, als ein blos von jungen Mädchen bewohnter Landstrich, auf sehr angenehme Weise belebt sei, und eigentlich das Gebirge der jungen Schäferinnen heißen sollte. Im Ganzen giebt es auf diesem Gebirge 272 Wei- den, eben so viele Alpenwirthschaften und etwa 300 junge Mädchen, denn in einigen Hütten findet man auch wohl zwei Senntinnen. Aus dem todten Gebirge treten zwei Berge mit langen Wän- den und schroffen Abstürzen sehr weit hervor, der »Loser«, zur Seite des Grundelsee's, und die »Triffelwand«. Auf der letztern sind die 14 Alpenwirthschaften der Senntinnen von der Schober- wiese, und am Loser haben die 12 Senntinnen von der Breunings- Alp ihre Hütten. Die Triffelwand ist höchst malerisch. Sie steigt mit sehr schroffen Wänden, die rund um den länglichen Damm herum beinahe zwei Stunden lang sind, empor. An dieser Wand hinauf wächst überall ein kleines Gestrüpp und niedriges Krumm- holz, oder wie die Aelpler sagen: »Leckenstauden«. Noch eigen- thümlicher und schöner ist der »Loser« gestaltet. Er steigt aus der Waldregion mit einer schroffen, kegelartigen Wand empor Dann macht er einen Absatz, der mit Wiesen bedeckt ist, und auf diesem grünen Absätze liegt dann wiederum mit schroffen Wänden der Gipfel des Berges, der wie ein gewaltiger Würfel gestaltet ist. Die Wiesen des Absatzes umziehen den Gipfel in einem schmalen, grünen Streifen. In der Mitte des obersten Gipfels befindet sich eine Höhle, deren gähnende Oeffnung man von unten sehen kann.*) Die Salzbergwerke, von denen das Salzkammergut seinen Na- men hat, liegen bei Ischl, Hallstadt und Aussee. Der Salz- stock bei Hallstadt ist schon seit geraumer Zeit benutzt, während das Bergwerk zu Ischl nur erst seit 300 Jahren betrieben wird. Großartig sind die Anstalten, die die Sinkwerkssoole von Hallstadt nach Ischl führen, da beide Orte zwei Meilen von einander ent- fernt siegen. Um ein natürliches Gefäll herzustellen, mußte die Leitung über ein breites Thal geführt werden. Diese berühmte Strecke führt den Namen »Gosauzwang«, hat 420 F. Länge und ruht auf sieben 138 F. hohen Pfeilern. Nachdem der verschiedenen Bestandtheile wegen die Soole von Hallstadt und Ischl gemengt sind, wird ein Theil noch 4—5 Stunden weiter in das Siedewerk zu Lambath geleitet, wodurch zugleich der weitere Vortheil erwächst, daß das ausgebrachte Salz leicht über den Traunsee transportirt werden kann. Ueber 800,000 Ctr. Salz gehen jährlich aus den Siedehäfen von Hallstadt, Ischl und Lambath aus. Dieses wird auf kaiserliche Rechnung theils im Erzherzogthum Oestreich, theils in Mähren und Böhmen verkauft. Der Werth soll sich auf eine Million Gulden belaufen. Man verschickt das Salz theils in Säcken,

8. Geographische Skizzen aus Europa - S. 121

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
121 Gymnasium, eine Stadtbibliothek und bedeutende Gypsbrüche. Von Heilbronn aus führt die Eisenbahn ostwärts nach Weinsberg, dem »wackern Städtchen«, bis 1402 Reichsstadt, neben welcher auf einer Höhe die Ruinen des Schlosses »Weiber- treu« sich erheben. Dieses wurde i. I. 1440 nebst der Stadt vom Kaiser Konrad Iii. belagert, und diesen erbitterte der lange Wider- stand so sehr, daß er die ganze Besatzung niederzumachen beschloß und nur den Weibern einen freien Abzug mit ihren Kostbarkeiten gestattete. Die Weiber verstanden aber das Wort Kostbarkeit in dem Sinne, daß sie ihre Männer aus den Rücken nahmen und aus dem Schlosse trugen. Daher der Name des Schlosses! Von Heil- bronn wandern wir nach Neckarsulm, einer Stadt, die früher dem Deutschorden gehörte Wir besuchen hier das alte Schloß und das ehemalige Kapuzinerkloster. Weiter hinab liegen an den Mün- dungen des Kocher und der Jagst der Mfl. Kochendorf, mit zwei Schlössern und der reichen Saline »Friedrichshall«, die jähr- lich 150,000 Ctr. Salz liefert, und das Dorf Jagstfeld. Unter- halb der Jagstmündung erreichen wir die letzte Württembergische Stadt des Neckarthals, Gundelsheim, die früher auch dem Deutsch- orden gehörte und das schön gelegene Bergschloß »Horneck« hat. 27. Der Koßenmerrr. Durch das angenehme, herrliche Schwabenland und die Hohen- zollernsche Lande, die setzt den preußischen Regierungsbezirk Sig- maringen bilden, zieht von Südwest nach Nordost ein wellenför- miger, kahler und wasserarmer Gebirgsrücken, der die Namen Rauhe Alp oder Schwäbischer Jura, oder kurzweg »die Alp« trägt. Die engen, wasserreichen Querthäler trennen das Gebirge in mehrere Theile, die von Sw. nach No. folgende Na- men führen: der sagenreiche Heuberg bei Rottweil, die Hcirdt zwi- schen dem vorigen und dem linken Donaunfer, die eigentliche Alp zwischen den, Heuberge und dem Thale der Brenz, reich an geschicht- lich merkwürdigen Burgen, das Aalbuch zwischen den Oertern Weißenstein und Aalen, das Härdtseld im No., berühmt durch seine Weinbergsschneckenmast, und das Hochsträß zwischen Ulm und Blaubenren. Das Gebirge, aus Kalk bestehend und daher nicht arm an Höhlen, ist auf dem Rücken ziemlich unfruchtbar, dagegen in den Thälern reich an Getreide und Flachs. Unter den Höhlen ist die »Nebelhöhle« am Nordabhange wegen ihrer geräumigen Weiten und ihrer Tropfsteingebilde bekannt. Die öde, kable, breite Bergplatte der Alp fällt mit ihren steilen und zerklüfteten Rändern nach N., wo sie von merkwürdigen isolirten Bergkegeln von 2- bis 3000' Höhe begleitet wird, steil ab; nach S. verflacht i

9. Geographische Skizzen aus Europa - S. 122

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
122 sie sich (lüinalid) nach der Donau hin. Die im N. vorgelagerten Bergkegel tragen zahlreiche Burgen, deren Mauern zwar meist ver- fallen, deren Gedächtniß aber bis jetzt nicht erstorben ist und ge- wiß noch lange fortbestehen wird. Im Nordost, bei Gmünd, treffen wir zunächst den »Hohenstaufen«, der die gleichnamigen, im Bauern- kriege (1525) entstandenen Ruinen trägt. Die Burg hieß anfangs Stophe oder Stoyphe und ist das Stammschloß eines mächtigen deutschen Kaisergeschlechts. Südöstlich von hier erhebt sich das Schloß »Staufeneck«. Bei Geislingen liegen auf zwei verschiede- nen Bergen die Ruinen des uralten Schlosses »Geiselstein« (Giesel- stein) und die der alten Stammburg »Helfenstein«, dessen Grafen- geschlecht jetzt ausgestorben ist. Nicht weit von hier, beim Dorfe Eibach, kann man die Ueberreste des alten Felsenschlosses »Hohen- Eibach« in Augenschein nehmen. In westlicher Richtung von hier erheben sich bei Kirchheim die Ruinen des uralten Stammschlosses »Teck«, 2380' über dem Meere, das das Schicksal der Burg Hohen- stauffen theilte. Nicht zu verwechseln ist dieses Stammschloß mit der gleichnamigen Burg oder Residenz der Herzoge von Teck, welche in der Nähe der Stadt Owen lag und in ihrem Schloßberge die merkwürdige Hohle »Sibyllenloch« enthält. In dem nahen, alten Schlosse »Gutenberg« befand sich das Archiv der Herzoge von Teck. Westlich und nicht weit von hier erhebt sich neben der Stadt Neuffen das ehemals feste, jetzt verfallene Schloß »Hohen- Neuffen«. Südlich erblickt man bei Urach auf einem hohen Berge die ehemalige Bergfeste »Hohen-Urach« und beim Dorfe Wittlingen die Ueberreste der Burg »Hohenwittlingen«. Weiter nach W., vor der Stadt Reutlingen, erreicht man die Ruinen der Burg »Achalm«. Diese, einst berühmte, gleichnamige Burg soll ihren Namen von dem Ausrufe des Grafen Rudolf von Hohenurach auf dem Sterbebette: »ach Allm!« (Allmächtiger!) erhalten haben (1050). Außerdem genießt man von dem Gipfel dieses Berges auch eine der unvergleichlichsten Aussichten. Südwestlich von Reutlingen, auf preußischem Boden, erhebt sich der 2621' hohe Zollernberg oder Hohenzollern, dessen Burg wir nun näher betrachten. Der Hohenzollern gewährt eine herrliche, über- raschende Fernsicht auf 50 Stunden: nach W., N. und No. liegt das Land offen vor dem Auge des Beschauers; gegen S. aber erblickt man die Bergkette der Schwäbischen Alp, die fast in Form eines Halbkreises die ganze Landschaft einschließt, und die weiteste Ferne bietet uns die Alpenkette mit einem Kranze der schönsten Wälder, deren Berge sich im amphitheatralischen Halbrunde vor dem gern auf ihnen ausruhenden Augen lagern. Reizende Thäler und ganze Landschaften mit ihren zahlreichen Städten, Flecken und Dörfern gewähren dem eifrigen Beobachter tausendfache Abwechs- lung. Das auf dem Hohenzollern liegende Bergschloß ist die Wiege

10. Geographische Skizzen aus Europa - S. 126

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
126 flügge Junge. Bei Murnau besuchen wir den Staffel- und den Riegsee. Ersterer ist 1^4 Stunde lang und eben so breit und enthält sieben kleine Inseln. Auf den Alpen liegen folgende kleine Gebirgsseen: der Eibsee am Fuße der Zugspitze auf dem Wetter- stein-Gebirge; der Bannwald- und der Hopfsee bei Füssen, ersterer rechts, letzterer links vom Lech; der Alpsee bei Jmmen- stadt an der Iller. Außer den vorgenannten Gewässern liegen noch zwei bedeutende Seen zwischen dem Lech und der Isar, näm- lich der Ammersee und der Würmsee. Ersterer ist 2 Ml. lang, V2 Ml. breit und bis 270 Fuß tief. Neben seinem Nordzipfel liegt der kleine Wörthsee mit einer ziemlich großen Insel. Auf der letzteren brüten alljährlich zahlreiche Lachmöven (Larus ridi- bundus, L.). Gegen Mitte Juni, wenn die Jungen anfangen, flügge zu werden, wird große Jagd gehalten. Auf die ersten Schüsse steigen dann solche Schwärme von Möven auf, daß man wohl sagen kann, sie verfinstern die Sonne. Das Feuern dauert einige Stunden, und es besteht die Beute oft in 1000—1800 Stück. Der Würmsee, östlich vom Ammersee, ist nun Gegenstand unserer nähern Beschreibung. Der Würm- oder Starnberger-See liegt in einem rei- zenden Hügellande des Kreises Oberbayern, etwa 2 Stunden vom linken Jsarufer und 3 Meilen südsüdwestlich von München. Seine Länge beträgt von S. nach N. 2^2 Meilen, während die Breite selten */2 Meile übersteigt. Das Becken, bis 140 Klafter tief, nimmt einen Flächenraum von etwa 2 Qml. ein. Durch die Würm fließt der See nach der Ammer, mit dieser nach der Isar und durch diese nach der Donau ab. Bon München aus führt eine Eisenbahn über Pasing, den Wallfahrtsort Maria Eich, das Dorf Gauting mit seinem Schlosse Fußberg und Mühlthal nach Starnberg am Nordzipfel des See's. Von dem letztgenannten Dorfe aus genießt man eine entzückende Aussicht über den See. Tief im Hintergründe erblickt man das Jsarwinkel-Gebirge mit dem vorgelagerten Benedictenwalde und dem Zwieselberge, sowie das Estern-Gebirge. Ueber diese Gebirgszüge erheben sich die beschneiten Gipfel des Karwendel- und des Wetterstein-Gebirges, darunter die Zugspitze. Auch erreicht das Auge im So. das Mangfall-Gebirge und im Sw. das Amper-Gebirge: sämmtlich Theile der Bayer- scheu Alpen. Hart am Ufer erheben sich zahlreiche Schlösser, Kir- chen lind Dörfer, sowie einzelne, zerstreut liegende Fischerhütten. Dahin gehören z. B. die Dörfer Possenhofen, Berg, Tatzing und Bernried mit ihren Schlössern; ferner die Ortschaften Ammerland, St. Heinrich und Seeshaupt. Ganz idyllisch erscheint das im See liegende Jnselcken »Würd« mit seinem verfallenen Kirchlein, einer zwischen Obstbäumen gelegenen Hütte, sowie einigen Kähnen und mehreren Fischreußen am schilfreichen Ufer.
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