Kap.;. Abschn. 5. Von Deutschland. 143
di« Grafschaft Mannsftld und das Churfürstenthum
Sachsen.
§. 2. Magdeburg war ehemals ein Erzstift; im
wesiphalischen Frieden 1648 wurde dem Churhause
Brandenburg die Anwartschaft darauf, zur Schadlos-
haltung wegen deö an Schweden abgetretenen Vorpom.
mern, ertheilct, um es nach d.m Tode des damaligen
Administrators, Herzog August zu Sachsen, als ein welt.
liches Herzogrhum zu besitzen; welches denn 1680 wirk,
lich in Erfüllung gebracht worden. Es gehört also dem
Könige von Preußen als Churfürsten von Branden,
bürg. Die Einwohner stnd mehrentheilö der evange-
lischlutherischen Religion zugethan.
§. Z. Magdeburg, an der Elbe, ist die Hauptstadt des
Herzogthums, groß, schön, wohlgebaut und stark bevestigt,
und eine der vornehmsten Handelsstädte in Deutsch,
land; sie hat ein berühmtes evangelisches Domkapitul.
Bergen, ein Kloster vor Magdeburg auf einer Höhe,
ist vor Alters ein Benedictinermönchskloster gewesen;
hat iht einen evangelischen Abt, 6 Conventualen und
eine wohleingerichtete und berühmte Schule.
Marienborn, ein lutherisches Iungsrauenktoster.
Zu dem Herzoglhum Magdeburg gehört auch der
Saalkreis; darinn:
Halle, mit dem Zunamen im magdeburgischen oder
in Sachsen, liegt an der Saale, und ist eine große und
mehrentheilö wohlgebaueke Stadt, mit einer berühmten
Universität und wichtigen Salzwerken. Es ist auch
daselbst ein freyes weltliches adliches Frauleinsiift refor.
mirter Religion, für eine Aebtißinn und 9 Fraulein, und
das weltberühmte und vortresstiche Waisenhaus und
königl.
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Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Sachsen Magdeburg Sachsen Magdeburg Magdeburg Marienborn Sachsen
162 Kap. z Abschtl.6. Von Deutschland.
;) Inder Neumark.
Küstrin, die Hauptstadt, ist an sich selbst klein, hak
aber weitlauftige Vorstädte und ist eine starke Vestung.
Landsberg an der Warte, eine wohlgebaute und
nahrhafte Stadt.
Das Herzogthum Crossen gehört auch zur Neumark,
ist vormals ein schlesisches Herzogrhum gewesen, darinn
liegt:
Crossen, eine feine Stadt.
Züllichau, ist zwar an sich klein, hat aber 4 große
Vorstädte und ein ansehnliches Waisenhaus.
§. 6. Die Mark ist an einigen Orten sehr sandig/
einige Gegenden aber sind sehr fruchtbar. Die Wal-
dungen sind sehr einträglich, die wichtigste Nahrung
kömmt von der Viehzucht, insonderheit von den Scha-
fereyen.
Ii. Das Herzogtum Pomniem.
§. i. Es granzet gegen Morgen an Pomerellen;
gegen Mittag an Pohlen, an die Neumark und Ucker-
mark; gegen Abend an das Herzogthum Mecklenburg-;
gegen Norden an die Nordsee.
§. 2. Der größte Fluß darinn ist die Oder, welche
die Pommern Aber nennen. Sie fallt in das frische
Haf, welches überaus sischreich, 8 Meilen lang und 3
bis 4 Meilen breit ist, und in das große und kleine Haf
ringetheilet wird.
§. 3. Pommern wird in zwey Stücke eingetheilet.
Das Land von der mecklenburgischen Granze bis an die
Oder wird Vorpommern, und das Land von der Oder
bis
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2o6 Kap. 4. Geschichte Schlesiens.
eine Tochter, Anna, welche sich mit König Carl Iv. in
Böhmen vermählte, und nachdem Tode Boleslav Iii.
ihres Vetters, Schweidnitz und Iauer erbte, daß also
diese beyden Fürstenthümer 1368 zur Krone Böheim ka-
men, doch blieb Boleslavs Wittwe, Agnes, Erzherzogs
von Oesterreich Leopolds Iii. Tochter, Administratorinn.
§. 5. Im Fürstenkhum Liegttltz und Brieg haben
folgende Herzoge regiert:
Boleslav Ii. der Kahle, ein Sohn Heinrichs !I.
Herzogs zu Breßlau und Liegnitz, besaß dieses Fürsten-
rhum von 1242 bis 127g. Ihm folgte sein Sohnhein-
rich lii. Dieser hatte drey Söhne. Heinrich bekam
das Fürstenthum Breßlau, Boleslav Brieg, der
jüngste über Vlabrölav folgte dem Vater in Liegnitz,
und regierte von 1296 bis 1331. Er starb ohne Erben,
und sein ältester Bruder, Herzog zu Brieg Boleslav Iij.
bekam das Fürstenthum Liegnitz. Dieser begab sich
unter die Krone Böhmen 1328. Er starb 1343, Von
ihm stammen die erst 1675 ausgestorbcnen Herzoge zu
jiegnitz, Brieg rind Wohlau ab. Seine Söhne rherlten
die Fürstenthümer wieder. Ludovicus bekam Brieg,
und Wcnceslaus Liegnitz. Er starb in höchster Ar.
muth 1364. Sein Sohn Rupertus, der letzte von
dieser Linie, starb 1390 und das Herzogthum siel an die
briegische Linie, nämlich an Ludovici I. Sohn Hein-
rich Iv. mit derlschramme. Er starb 1420, und ver-
ließ zween Söhne, Ludovicum und Heinrich, dieser
letzte bekam Lüben, Lttdovlcuö Ii. folgte aber dem Va-
ter. Erstarb 1436, lind verließ eine Tochter, Hedewig,
welche mit Herzog Heinrichs von Lüben Sohn Johan-
nes l. sich vermählte., Weil ihn aber, die Liegnitzer
nicht
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Anna Carl_Iv Boleslavs Agnes Leopolds Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich Brieg_Boleslav_Iij Rupertus Heinrich Heinrich Heinrichs_von_Lüben_Sohn_Johan- Heinrichs
Kap. 4. Geschichte Schlesiens. 207
nicht annehmen wollten, starb er 145z für Gram. Sein
Sohn Fnedricl) 1. bekam Pegnitz und Drieg zusam-
men, und regierte von 145z bis 1488. Sein Sohn
Friedrich 11. nahm 1523 die lutherische Religion an,
legte zu Goldberg das unter dem berühmten Rector
Valentin Trotzcndorf berühmte Gymnasium an, kaufte
1524 das Fürstenthum Wohlan, und schloß 1537 mit
Joachim 1!. Churfürsicn zu Brandenburg, eine Erb,
Verbrüderung. 1539 theilte er feine Lande, da denn
Georg Ii. Brieg, Friedrich Iii. aber Liegnitz bekam,
welcher aber 1570 im Arreste zu Liegnitz starb. Sein
Sohn Heinrich Vi. trieb üble Wirtschaft, und starb
1588 in Pohlen an Gifte. Friedrich Iv. deö vorigen
Sohn, war fromm und gerecht, starb ohne Erben 1596.
Daher folgte ibm Joachim Friedrich, ein Sohn Ge-
org N. Herzogs zu Brieg; er starb 1602. Seine bey.
den Söhne theilren die Lander so, daß Johann Ehri-
stian Brieg; Georg Rudolph aber Liegnitz und Woh-
lau bekam. Er starb ohne Erben, daher folgte ihm
Ludovrcuslv. ein Sohn Johann Christians Herzogs
zu Brieg. Sein Bruder Georg Iii. bekam Brieg,
und der andere Bruder Christian bekam Wohlau.
Dieser Christian aber erhielt alle drey Herzogthümer
zusammen, weil seine Brüder ohne Erben starben. Er
war reformirter Religion. Nach seinem Tode 1672
' folgte ihm fein Sohn Georg Wilhelm, starb aber bald
1675 im izten Jahre seines Alters. Mit ihm erlosch
der Stamm der plastischen Herzoge in Schlesien, und
der Kaiser Leopold der Große zog die drey Fürstenthü.
mer Liegnitz, Brieg und Wohlau ein»
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Goldberg Valentin_Trotzcndorf Joachim Georg_Ii Friedrich_Iii Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Friedrich_Iv Friedrich Joachim_Friedrich Friedrich Johann_Ehri-
stian_Brieg Johann Georg_Rudolph Johann_Christians Johann Georg_Iii Christian Christian Georg_Wilhelm Wilhelm Leopold_der_Große Leopold
214 Kap. 4« Geschichte Schlesiens.
gek^iserinn, einen Theil von Troppau und Iagerndorf
<ui den König von Preußen Friedrich Ii. auf ewig ab.
§. 15. Das Fürstenthum Tesche» war der
Wohnsitz des ersten Herzogs von Oberschlesien, Me-
ziölav. Nach ihm folgte sein Sohn Casimir I.
diesem sein Sohn Wladislav, und diesem sein Sohn
Casimir Ii. welcher sich 1288 dem Könige in Böheim
unterwarf. Ihm folge sein Sohn Casimir Iii. diesem
fein Sohn Premislav, und diesem sein Sohn Boles-
lav l. der hinterließ 4 Söhne, welche sich 1442 theil«
ten. Wenzel, der älteste, bekam Teschen. Nach sei«
uem und seines Sohnes Premiskavs Tode fiel alles an
seines jüngsten Bruders Boleslavs Sohn, Casimir Iv.
Dieser hatte seinen Enkel Wenzel Adam zum Nach,
solger, dessen Sohn auch Wenzel Adam hieß, und
kurz vor seinem Tode wieder zur römisch-katholischen Re«
ligion zurück trat. Mit seinem Sohne Friedrich Wil-
helm, welcher lutherisch erzogen worden, aber zu Mün-
chen in Bayern wieder katholisch wurde, gieng 1625
der männliche Stamm aus. Hierauf stand dieses Für«
stenthum unter der Krone Böhmen, bis Kaiser Carl Vt.
,722 es dem Herzoge von Lothringen, Leopold Joseph
Carl, einraumte, welchem sein Sohn Franz Ste-
phan, nachmaliger Kaiser, und diesem 1766 der Prinz
Albert von Sachsen gefolget ist.
§. r6. Das ganze Herzogthum Schlesien hat
bis 17 40 unter der Krone Böhmen gestanden. Als
aber Kaiser Carl Vi. starb, machte König Frie-
drich Ii von Preußen Anspruch auf Iägerndorf, Lie-
gnitz, Brieg und Wohlau. Diese Ansprüche wurden
durch ein Kriegsheer dergestalt unterstützt und ausge-
führt,
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Casimir_Ii Casimir_Iii Casimir_Iv Wenzel_Adam Wenzel_Adam Friedrich_Wil- Friedrich Carl_Vt Leopold_Joseph
Carl Leopold Franz_Ste- Franz Albert_von_Sachsen Carl_Vi
2\6
Kap. 5. Von Preußen.
che 1. 2 bis 8 Meisen sang und i bis 2 Meisen breit
smd. Es find auch fmig Canäle angelegt, welche zur
Handlung sehr beförderlich sind.
§. 5. Preußen theilet man ein: I) in das König,
reich oder Brandenburgifche Preußen, welches feit 1525
dem chm fü liehen Haufe Brandenburg gehöret, und 1701
zu einem Königreich erhoben worden. !!) in das Her-
zögrhum oder Pohlnifch. Preußen, welches feit 1454 unter
pohlnifchem Schuh gestanden, 1772 aber von dem Kö-
rüge in Preußen, vermöge alter Ansprüche, in Besitzge-
nommen worden.
§. 6.
1) Das Königreich Preußen.
Es kann füglich nach den zwey Kriegs- und Do-
mainenkammcrn in zwey Hauptkheileabgetheiletwer-
den, nämlich in das deutsche Departement, und in
das lithauifche Departement.
A) Das deutsche Departement fasset in sich :
i) Samland.
Darinn sind folgende Oerter zu merken:
Königsberg, die Hauptstadt des ganzen Königreichs
Preußen, und eine von den vornehmsten Handelsstäd-
ten in Europa, am Flusse Pregel. Sie ist sehr groß,
ansehnlich, wohlgebauet und volkreich, hat ein vortref-
fliches Schluß, wie auch eine berühmte lutherische Uni-
versität. Sie besteht eigentlich aus 3 Städten, Alt-
stadt, Löbemcht und Kneiphof, aus der Vestung
Friedrichsburg, und aus 14 Vorstädten. 1701 fetzte
sich daselbst Ehurfürst Friedrich Iii* selber die königli-
che Krone auf.
Pillau,
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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Extrahierte Personennamen: Königsberg Friedrich_Iii* Friedrich
2l5
Kap. 5. Von Preußen.
führt, daß 1742 durch den Breßlauer und Berliner Frie-
den ganz Nieder-und ein großer Theil von Oberschleßen,
nebst der Grafschaft Glatz, dem Könige von Preuße»
auf ewig mit völliger Souveränität abgetren wurden.
Diestr Friede dauerte aber nur bis 1744, ward aber
174; zu Dresden wieder hergestellet. Doch 1756 wur-
de solcher wiederum durch den dritten Krieg wegen
Schlesien unterbrochen, welcher 176z durch den Huberts-
burger Frieden glücklich geendiget wurde.
Das fünfte Kapitel.
Bon Preußen.
§.
^^er Name Preußen bedeutet wahrscheinlich so viel,
als bey oder neben Reußen, weil dieses Land a»
Reußen stößet.
§. 2. Preußen granzet gegen Mitternacht an die
Ostsee und Samoyten, gegen Morgen an Lithauen, ge-
gen Mittag an Pohlen, und gegen Abend an Deutschland.
§. 3. Die Größe von ganz Preußen betragt ohn-
gefahr 50 Meilen in die Lange, und 40 in die Breite.
§. 4. Die merkwürdigsten Flüsse und Gewässer-
darinn sind:
Die Weichsel, Pregel, Memel, Passarge, Alle
und Inster.
Das frische Haf, eine See bis 3 Meilen breit und
12 lang.
Das curische Haf, 13 Meilen lang und bis 6 Mei-
len breit. Außerdem giebt es noch viele Landseen, wel.
Och/. che
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
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228 Kap. 5* Geschichte von Preußen.
gütigen Regenten. Er starb 1598 an einer Brustkrank,
heit im 74 Jahre seines Alters.
§. i2. Die ^te Periode fasset in sich die Churfür-
sten, welche zugleich Herzoge in Preußen gewesen von
1598 bis 1701.
Joachim Friedrich, geboren 1546 den 27 Jan.
war, wie vorher schon gemeldet worden, Administrator
des Herzogthurns Preußen, weil Albert Friedrich blöd-
sinnig ward, und durch die Vermahlung mit dessen
jüngsten Prinzeßinn Tochter brachte er das Herzog,
thum an das Churhaus Brandenburg. Er starb 1608
den 18 Julii in seinem Wagen, in dem Walde bey Kö-
penick, am Magenkrampf, 62 Jahr alt.
Ihm folgte sein Sohn, Johann Sigismund, wel.
cher 1572 den 8 Novemb. geboren war. 1591 ward er
mit der Prinzeßinn Anna, ältesten Tochter des Albrecht
Friedrichs verlobt, und 1594 vermählet. Er starb 1619,
und hatte seinen Sohn
George Wilhelm zum Nachfolger, welcher 1595
den 3 Novbr. geboren war. Seine Regierung siel in
die unruhigen und trübseligen Zeiten des gsjährigen
Krieges, in welchem Preußen von den Schweden sehr viel
litte. Er starb 1640 den 20 Nov. zu Königsberg an
einem Beinschaden.
Sein Sohn, der mächtige, tapfere und glorwürdige
Churfürst, Friedrich Wilhelm der.große, welcher 1622
den 6febr. geboren war, bekam 1657 durch den We-
lauifchen und Brombergischen Vertrag von dem poht.
nischen Könige, Johann Casimir, die völlige Souverai»
nität über das Herzogthum Preußen für sich und alle
seine Nachkommen, erhielt auch die Herrschaften Lauen.
bürg
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Extrahierte Personennamen: Joachim_Friedrich Friedrich Albert_Friedrich_blöd- Friedrich Johann_Sigismund Johann Albrecht
Friedrichs Albrecht Friedrichs George_Wilhelm Wilhelm Friedrich_Wilhelm_der.große Friedrich Wilhelm Johann_Casimir Johann
3 47
Kap. 17. Von Pohlen.
§. 8- Hierauf bestieg den kaiserl. Thron Carl Pe«
ter Ulrich, Herzog von Holstein, weicher 1742, noch,
d m er die griechische Religion und den Namen Pcter
Feodorowirsch 111. angenommen, zum Großfürsten von
Rußland erkläret worden. Er wurde aber 1762 den 9
Jul. des Throns entstßk, und feine Gemahlinn Catha-
rina Alexejewna Ii. bestieg denstlben, welche feit dem An-
fange ihrer Regierung die Aufnahme ihres Reiches sich
hat angelegen fern lasten, feit 1769 gegen die Türken
mit großem Glücke und Ruhm Krieg gsführet, 1772 ei-
nen großentheil vom pohlntfchen Reicherußtand einver«
leibet hat, und die Regierung mit großer Weisheit ver.
waltet. Der Großfürst heißt Paul Petrowltsch, wel*
cher 1754 gebohren ist.
Das siebenzehnte Kapitel.
Von Pohlen.'
§. 1.
bedeutet.
§.2. Pohlen granzte sonst gegen Morgen an Moscau
und an die kleine Tartarey, gegen Abend an Deutsch,
land, gegen Mitternacht an Preußen und Uefland, und
gegen Mittag an Ungarn. Aniht aber sind besten Gran-
zen gar sehr verändert und eingeschränkt, nachdem 1772
der König von Preußen, Oesterreich und Rußland ei-
nen Theil davon sich zugeeignet haben.
3 2
§ i>
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TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]