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1. Katechismus der deutschen Geschichte - S. 233

1879 - Leipzig : Weber
Die Zeit der Revolutions- und der Befreiungskriege. 233 schnell gegen die Donau heranrücken ließ und Bayern, Württemberg und Baden zum Anschluß zwang. Die Oesterreich« allein erschienen zuerst im Felde; 7 0,000 Mann unter General Mack standen bei Ulm. Bald zogen sich die französischen Corps von allen Seiten um ihn zusammen; Bernadotte drang trotz der preußischen Neutralität durch das Ansbachische den Oesterreichern in den Rücken, und diese streckten, nach vergeblichen Gefechten, am 16. October die Waffen; nur der Erzherzog Ferdinand rettete sich mit 2000 Reitern nach Böhmen. Unaufhaltsam drang Napoleon vor, bereits am 13. November war er in Wien; dann rückte er den inzwischen vereinigten Russen und Oesterreichern nach Mähren entgegen, und schlug sie in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2.December). Dieser eine Sieg entschied über das Ende des mit wenig Eiser geführten Kriegs. Schon am 4. December schloß Franz Ii. persönlich mit Napoleon einen Waffenstillstand, dem nach dem Abzüge der Russen am25.Decbr. der Friede von Preß bürg folgte. Oesterreich trat in demselben Venedig an das Königreich Italien, Tyrol mit Vorarlberg und mehreren Aemtern an Bayern, seine schwäbischen Besitzungen an Württemberg und Baden, im Ganzen 1000 Chm., ab und wurde nur durch Salzburg entschädigt, dessen Kurfürst: nach Würzburg versetzt wurde. Bayern und Württemberg erhielten die Königswürde. § 235. Der Friede zu Lüneville (§ 233) hatte den ersten Stoß gegen die deutsche Reichsverfassung geführt, bald nach dem Preßburger schritt Napoleon, um sich zum Herrn von Deutschland zu machen, zur völligen Vernichtung derselben. Nachdem er seine Brüder Joseph zum König von Neapel, Ludwig zum König von Holland, seinen Schwager Joachim Mürat zum Großherzog von Cleve und Berg (§ 236) gemacht, seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais, Vicekönig von Italien, mit einer bayrischen Prinzessin, seine Nichte Stephanie mit dem Erbprinzen von Baden vermahlt hatte, gründete er im Juli 1806 den Rheinbund, 1806. durch welchen die Könige von Bayern und Württemberg, der Reichserzkanzler, der Kurfürst von Baden, der Landgraf von Hessen-Darmstadt, der Herzog von Berg (die letzteren Vier als

2. Katechismus der deutschen Geschichte - S. 234

1879 - Leipzig : Weber
234 Die Zeit des nationalen Aufschwunges unter Preußens Führung. Großherzöge), die nassauischen und hohenzollernschen (Hechingen und Sigmaringen) Fürsten, die Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyburg, der Fürst von Isenburg, der Herzog von Aremberg, der Fürst von Liechtenstein und der Graf von der Leyen (als Fürst) vom Reiche sich lossagten und Napoleon als den Protektor ihres Bundes anerkannten. Alle kleineren fürstlichen, gräflichen und reichsfreiherrlichen Häuser wurden mediatisirt und den verschiedenen Mitgliedern des Bundes gegeben; Nürnberg wurde bayrisch. Die Rheinbundfürsten erhielten die volle Sou-veränetät in ihren Gebieten, mußten sich aber zur Theilnahme an jedem Kriege Frankreichs verpflichten und ein bestimmtes Kontingent zum gemeinsamen Heere stellen. Der alte Reichsverband wurde mit dieser Rheinbundstistung vollständig gesprengt; Kaiser Franz Ii. legte deshalb am 6. August 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder und nahm den Titel eines erblichen Kaisers von Oesterreich an. § 236. Als Protector des Rheinbundes war Napoleon der Kriegsherr im südlichen und einem Theile des westlichen Deutschlands, von wo er zugleich Oesterreich und Preußen bedrohte. Zunächst kam die Reihe an letzteres, Friedrich Wilhelm Iii. und seine hochsinnige Gemahlin Luise, geborne Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, batten zwar nach ihrem Regierungsantritt mit den meisten Ucbelständen der vorausgegangenen Zeit, mit der verschwenderischen Hofwirthschaft und der frömmelnden Augendienerei und religiösen Frivolität, aufgeräumt, aber in Sachen der großen Politik glaubten sie, wie Friedrich Wilhelm Ii., mit der Neutralität ihrem Lande am besten zu dienen und hielten deshalb so lange als möglich am Frieden mit Frankreich (§ 230) fest. Wie den Krieg, so vermied der König, von Stein und Hardenberg unterstützt, aber auch ein Bündniß mit Frankreich, welches freilich charakterlose Männer am Hofe, wie der bestechliche Cabinetsrath Lombard und der Minister Graf Haugwitz, gerne zu Stande gebracht hätten. Aber Napoleon war nicht der Mann, die Neutralität Preußens, das sich ihm nicht anschließen wollte, dauernd zu achten; er verletzte dieselbe, indem er seinen Marschall Bernadotte im I. 1805 durch das Ansbachische

3. Katechismus der deutschen Geschichte - S. 231

1879 - Leipzig : Weber
Die Zeit der Revolutions- und der Befreiungskriege. 231 heimgekehrte Bonaparte als erster Consul (9. November 1799) an die Spitze Frankreichs und rettete es. § 233. Mit einem großen Heere brach er im Mai 1800 isoo. von Dijon über die Alpen nach Italien auf. Hier fiel Genua zwar am 4. Juni nach tapferer Vertheidigung durch Massen« in die Hände der Oesterreicher unter Melas. aber am 14. Juni wurden dieselben von Bonaparte und Desaix nach verzweifeltem Kampf bei Marengo geschlagen und in Folge eines Waffenstillstandes räumten sie Genua. Piemont und die Lombardei den Franzosen ein. Inzwischen hatte auch Moreau in Deutschland erfolgreich gekämpft. Nachdem der kühne General die Oesterreicher unter Kray in Folge mehrerer Siege (bei Stockach und Moskirch) die Donau abwärts getrieben, erzwang er durch die Niederlage des Erzherzogs Johann bei Hohenlinden in Niederbayern am 3. December 1800 den Frieden zu Lüneville (9. Februar 180 1), auf den Oesterreich ohne das verbündete England sich isoi. einließ. Derselbe bestätigte im Ganzen den Frieden von Campo Formio, erkannte die von Frankreich ins Leben gerufenen Republiken an, entschädigte den Herzog von Modena im Breisgau, den Großherzog von Toscana mit Salzburg und trat das linke Rheinufer an Frankreich ab. Im März 1802 schloß 1802. auch England den Frieden von Amiens, erneuerte aber bereits 1803, im Mai, den Krieg. Um dieselbe Zeit entschied der Reichsdeputationshauptschluß zu Regensburg (August 1802 bis Mai 1803) unter Einfluß Frankreichs und Ruß- 1803. lands über die Entschädigungen der bei der Abtretung des linken Rheinufers betroffenen Reichsstände. Preußen erhielt für 48 Qm, die es verlor, 240 Qm, nämlich die Bisthümer Hildesheim und Paderborn und ein Stück von Münster, die Mainzischen Besitzungen in Thüringen und Erfurt mit dem Eichsfelde, endlich einige Reichsabteien und Reichsstädte in Obersachsen und Westfalen; Bayern bekam 300 Qm. mit den Bisthümern Würzburg, Bamberg, Augsburg und Freising; Hannover Osnabrück; Baden das Blsthum Gonstanz, die rechtsrheinischen Theile der Blsthümer Straßburg, Basel, Speier, die Städte und Aemter Heidelberg und Mannheim; nicht minder
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