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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 513

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Mestphälischen Rreise. siz Berg; miö über dieses noch die Herrschaft Ra- Venstein. Nun starb A. 1^9. der letzte Hertzog Johan- Nes Wilhelmus ohnekinder; hatte aber vier Schwestern die waren i. an Chur-Brandenburg, 2. an Pfaitzvteuburg, z.zweybrück, und 4. an Burgau vermahlet. Da kam es nun hauptsächlich darauf an, ob die obgedachten Sechs Provintzen Manner-oderwel- ber-Lehen wären? Waren es Männer-Lehen, so tonten die Schwe- stern nichts davon prätendiren, sondern die gantze Erbschaft fiel an das Chur-Haus Sachsen, und sol- ches wegen einer alten Anwartschaft, welche Käufer Frider1cus Iii. schon A. 1483. dem Hause Sachsen gegeben hatte. Waren es aber Weiber-Lehen, so hatte da§ Haus Sachsen nichts von derjülichrschenerbschaft znprä- tendiren: Sondern die odgebachten vier Schwe- stern hatten sich darüber mit einander zu vergleichen. Es fragte sich aber, ob unter beii Schwestern das Jus Primogeniturse, und düs jus Reprxlentünch solté beobachtet werden, weil die älteste Schwester vor dem Bruder gestorben war. Nach vielem Streiten, als der Kayser die Länder in Sequestration nehmen wolte, so griffen die bey- den Häuser Brandenburg mit) Neuburg zu, und faßten sich im Besitz so gut als sie tonten. Endlich vertrugen sich diese beyden Competente» A 1624. in dergüte, und zwar dergestalt, daß das Hans Brandenburg, Cleve, Marck und Na- vensberg; das Haus Neubub G aber, Jülich, Bergen und Ravenstein; davon trug: weiches in ~ill. Zi)c\U K f dem

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 674

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
674 Das Ix. Buch, von Nieder-Sachsen, 4« Von der Zerstörung der Stadt Magdeburg. Es sind nunmehro schon hundert und ein und zwa tzig Jahr verflossen, da sich dieses entsetzliche Ung ück zugetragen hat: Und es lohnet sich ja wohl der Müde, daß ich von diesem ungemeinenzorn- Exempel Gottes eine kurtze Nachriä)t voran setze. Es hatte Magdeburg einen El tz - Bischof ans dem Hanse Brandenburg, der Christia- Nus Wilhelmus: wie nun demselben ein Eogch'mor solle gesetzet werden, so empfohl anfs beste Kayser Eeräin^näus 11. seinen Sohn, Ertz- Hertzog Te0e0tvun Wilhelmum, darzu welcher von der Römisch-Catholischen Religion war; das Dom - Capitnl aber postulirte Augu- Stum, den ältesten Printzen des Sächsischen Chnrfürstens, .sobinnes 6eor§n, darzn, der ein guter Lutheraner war Es hatte also zum Anfang des dreyßigjahrigen Krieges d e Magdeburgische Jungfer auf einmal drey Freyer, aus den drey mächtigen Häusern Oesterreich, Sachsen und Brandenburg, und dieser Streit solte nunmehro durch die Waffen ausgemacht werden. Es war aber diese Braut nicht so geputzt, wie sie billig hätte seyn sotten : Denn unter den Bürgern war r ie alle Eintracht nicht mehr zu finden. Von guten Verfassungen wurde zwar viel gesprochen, wenns aber zumg ldgeben kam, so war niemand zu Hause. Diegarnison war in altern nicht stärker, als 2 - 5 O.mann/ttnd das waren auch eben keine grosse E se freffer. Diefortification war an vielenorten nicht au-gebessert,und imzenghause war nicht ein- malpulver genug Zu geschweige« der vielensün- den, die in der Stadt bisher im Schwange ge- gangen

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 847

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C. Vi. vom Kertzogthum Pommern. 847 i. Dem Rönige von Schweden gehöret Ln Vor-Pommern: I. Der Barthische Rreiß an der Oß-See / an den Mecklenburgischen Grentzen, darinnen lieget: vstralsund , das war vor Alters eine wichtige Han. see . Stadt, mit einem schönen Hasen. Sie soll A. i*;®. nach dem Untergange der grossen Stadt Julin seyn erbaut worden, welches man mit einem alten Verse beweiset: Annis trecentis, ter denis, mille retentis, Conditur urbs Stralfundenfis, cui nomen ab undis. Vor dem dreyßigiährigen Kriege war sie schon gut befesti- get , daß der mächtige General uvallenttein A. i6a8. da- von abziehen muste, ob er gleich geschworen hatte, daß er 8tra!1'und emnehmen wolle, wenn es auch mit Ketten an dem Himmel hienge. Als sie darnach unter die Krone Schweden kam, so wurde sie noch mehr befestiget; und doch wurde sie A. 1673. von Brandenburg durch Feuer zur Uedergabe gezwungen, nachdem in einer Nacht 1800. Hauser waren in die Asche geleget worden. Die Schwe- den maintenirten nachgehends diesen £M bis auf den letzten Blutstropfen; und König Carolus Xfl. war selber darmne, nachdem er A- 1714- aus der Türckey wieder auf deutschen Boden angekommen war. Weil sich aber s. Potentaten, nemlich Dänemarck, Poler^, Preus. sen, Rußland und Hannover wieder die Krone Schweden alliiret hatten, so muste sich der Ort endlich A. 171?. er- geben. In dem Nordischen Frieden A. »720. wurde Stral fund zwar den Schweden resiituiret, aber in gar schlech- tem Zustande. ! Barth, eine Stadt und Schloß- an einem Meer. Bu- sen, ist sonst der Ort, davon dieser Kreiß seinen Namen hat. Nicht weit davon ist der Kevtzer Gesund. Brunnen. Da1yigarten , eine offene Stadt, mit emem Schlos- se. Es wird ja wot der Paß nach Pommern genenru: aber bey der jetz'gen Art zu kriegen hat es mit solch n Pässen nicht viel zu bedeuten. Tribe8e8, eiue kleine Dwdt und Paß. Ii. Der Gützkowische Rreiß gehet biß au de» Fluß Peene, Gutz-

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 8

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
8 Das I. Buch, durch und vereiniget darauf ihr Wasser mit der Elbe. Der dritte Strom ist die Eger, Lat. Egra, die entspringet im Francken-Lande auf dem Fich- tel-Berge, und erstrecket ihren Lauf gegen Often bis in die Elbe. Dern Kayser Garolo Iv. ist gerathen worden, daß er die Donau und Muldaa möchte lassen zu- sammen graben. Weil es aber wider die Natur ist, daß ein Strom zugleich gegen Norden, und auch gegen Süden laufen soll; und weil auch Caro- lus iv. an der Donau nichts zu befehlen hatte: so darf man wol nicht erst nach der Ursache fragen, warum dieses nicht geschehen ist. Iv. Von den warmen Bädern und Gesund Brunnen. t Es sind in Böhmen hin und wieder gar viel be- rühmte Bader, welche aus den benachbarten Lan- dern gar fleißig besuchet werden. Das vornehmste ist das berufene Carlsbad int Ellnbogner-Kreise, welches feinen Namen von dem Kayser Garolo I V. hat, unter dessen Regie- rung es A 13 70. ist entdecket worden. Der Erfin- dcr war ein kleines Hundeleine welches sich auf der Jagd in dem warmert Wasser die Pfoten ver- brannt hatte. Das allerälteste Bad aber ist ¿tttöplltz im Leutmeritzer-Kreise, welches allbereit A. 762. von eilter Sau ist entdecket worden. Das sogenannte Kukus-Bad aber liegt im Königgratzer-Kreiß. Der bekannteste Sauer-Brunnen ist zu Eger, welcher nicht nur im Orte starck getruncken, son- dern

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 100

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
ioo Das I. Buch, von Böhmen. Gegen Morgen grentzet sie mit Schlesien; ge- gen Abend mit den Cbm-Dachsischeu Landen ; ge- gen Mittag mit Böhmen; und gegen Mitter- nacht mit der Marck Brandenburg» Ii. Von den Flüffm. 1. Die Spree, Lat. Suevus, entspringet im Lan- de selbst, au der Böhmischen Grentze, bey dem Dorfe Bbersdacll, und gehet durch die Laußnitz, nach der Marck- Nachdem sie die beyden Städte Cöln und Berlin von einander unterschieden hat, so fallt sie bey Spandau in die Havel* Auf den neuesten Charten von der Marck kan man sehen, wie der Chur-Fürst Fridericus Wilhel- mus diese Spree und die Oder durch einen kostba- ren Canal hat lassen zusammen graben. 2. Die Neiße, Lat. Nifta oder Niffas, entsprin- get in Böhmen, bey dem Dorfe Profehwitz, nicht weit von Friedland, und fällt nicht weit von Crof- fen in die Oder. 3. Der Cureiß, Lat Quifius, entspringt tu Schlesien, im Fürstenthum Jauer, bey dem Dorfe deren, und fallt mtcb in Schlesien, ohnweit Sa- gan, in den Bober. Er macht die Grentze zwischen Schlesien und Laußnitz, und ist bisweilen so klein, daß an etlichen Orten ein Hund darüber springen kan; ergiest sich aber dann und wann gewaltig. Es wird in allen Beschreibungen viel Wesens von den Perlen gemacht, die im Q ueiffe sollen gefunden werben ; ich aber habe niemanden angetroffen, der eine besessen oder nur gesehen hatte. 4. Die schwarrze Elster, Lat. Elyiler Niger, oder Elitera Nigra , entspringet in Lausnitz , bey der

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 61

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii. Stück, von Schlesien. 61 der m guten Stand ju setzen. Was auch A »740. durch die heftige Feuers. Brunst von Häusern abgebrannt ist, wird nunmehro viel schöner aufgebauet. Uedechaupt giebt es im Fürstenlhum ^uuer schöne grosse Dörfer, grosse Heiden, Eisenhämmer und Steindrüche. Der Iv. Articul Das Fürstenthum Schweidnitz. Ducatus Suidmcens Is. Es lieget zwischen der Oder und Böhmen, und hat einen grossen Umfang. Die Weichbilder, die darzu gehören, sind: I. Schweidnitz , 2. Str1ga » 3. Bolckenhayns 4,Landshut, und 5. Reichenbach. Schweidnitz, Lat. Schweidnitium , ist nach Lreslau die schönste Stadt in Schlesien/ hat wohlgebaute Häu- ser, breite Strassen, und schöne Kirchen. Die Burg aber ist in ein Capuciner, Kloster verwandelt, und die Fortification ist nur mittelmäßig. Es ist ein hoher Thurm daselbst , mit einem Krautze oder Gange umher: Darauf hat einmal «in Raths. Herr müssen Hungers sterben, weil er eine Dole so abgerichtet hatte, daß sie des Abends durch eine zerbrochene Fenster. Scheibe in die Raths. Stube ilog, und ihrem Herrn von dem Gelde, das auf dem Tische lag, einen Ducaten nach dem andern zu. brachte, bis endlich dieser Diebstahl durch einen Duca, ten, der mit Fleiß gezeichnet war, verrathen wurde. Der Rath ist Römisch. Catholi ch, die Bürger aber mer. stens Lutheraner. Im Westfälischen Frieden ist schon fest gestellt, daß vor der Stadt eine privrlegirte Lutheri. sche Kirche, aber nur von Holtz, soll gebauet werben: Und das ist auch geschehen. Nach diesem haben sie, durch die Convention zu Alt-Ranstadt, von Anno 1707. auch eine Lutherische Schule, und das Glocken. Geräutr frey bekommen. Das ^chweiönitzer. B:er ist nicht meh/ in so grossem Rufe, als vor diesem. Strigaü, £at. Strigavia, ist ein ziemlich grosser Ort, aber schlecht gegen die vorigen Zeiten : Es wird gut Weiß

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 179

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das V. Stück, von Tirol. 179 Anlagen. Der jetzige Heist Cafpar Ignatius, Graf von Khünigl, geh. 1672. Brixen, Lat. Brixinum, die Residentz, lieget nicht weit von dem Gebürge, welches Der Brenner genennet wird, darüber man nothwendig paßireu muß, wenn man von infpruck nach Italien reisen will. t Der Ort ist Mil Ber. gen umgeben, auf welchen ein schöner rocher wein wach- set. Am Brenner ist ein Monument aufgerichtet, au dem Orte, wo Kayfer Laroln8 V. und sein Bruder Eeräinan- dus I. A. i<;?o, zusammen komme» sind. Diesen Brenner wolle der Churfürst von Bayern An. 170;. übersteigen, und sich in Italien mit den Frantzosen conjungiren: aber die Tirolischen Bauern machten sich höitzerne Canonen, und jagten diese ungebetenen Gaste mir guten Stoffen zum Lande hinaus. Lueg, liegt an der Wurtzel des Berges Brenner, und ist nur ein Wirths-Haus, aber es ist ein Paß darbey, wel- chen zwey oder drey Bauern gegen eine gantze Armee defendiren können. Stertzingen, ist wegen seines Silber. Bergwercks und wegen seiner guten Degen»Klingen berühmt. Bruneck oder Braunöggen, ist oste die Rest, dentz des Bischofs, weil da gute Gesund. Brunnen in der Nähe sind. Clausen, ist eine kleine Stadt, zwey Meilen von Brixen, woselbst guter rother Wein wächst. Innicfien , ist ein kleines Stift im sogenannten Pufterthal, und ist darum bekannt, weil der Fluß Dra\r daselbst ensprwget, gehöret dem Stift Freysingen. L1entz, ist eine alte Stadt an der Draw. Welsberg, ist ein Stamm . Haus einer Gräflichen Familie, welches das Erd.marschal» Amt bey diesem Fürstlichen Stifte hat. Der Iv. Articul. Von den einverleibten Landen. Es werden dadurch alle Oesterreichische Erb-Lan- de verstanden, welche hin und wieder im Schwabl- M 3 schm /

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 567

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom westfälischen Rreise y67. nicht wenig ein: Sie werden alle sieben Jahre öffentlich dem Publico gezeiget, welches den io. Iuuii bis den 14. Iulii geschichl; Ja man hat wol ehe *$000. Menschen gezählet, die als Fremde dieser grossen Solennität mit deygewohnel haben , und darnach wieder ihre Wege ge, gangen sind. Mit der Krone Kaysers Caroli M. solte von Rechts, wegen ein jeder neuerwählter Kayser, und zwar in der Stadt Aachen, gekrönet werden: Aber bisweilen hat es Brand/ Pest und Krieg verhindert; und endlich ist es gar abgekommen, und die Stadt muß die Clinodia, eben wie Nürnberg / »ach dem Ort schicken , wo die Wahl vor sich gehet. Es werden ihr aber Reoersalien ausgestellet, daß es ihren Vorrechten nicht soll nachtheilig seyn. Weil nun diese Clinodia] in der obqedachten Cathedral- Kirch aufgehoben wurden, so war die alte Gewohnheit, daß der neuerwählte Kayser etliche von denen kostbaren Mobilien aus Danckdarkeit an diese Kirche schenckte, welche bey der Krönung waren gebrauchet worden. Doch diese Gewohnheit ist abgekommen, und die Kirche wird jetzt mit ;6. Goldgülden und zwey grossen Fudern Wein bey jeder Krönung beschencket. Ein solches Fuder Wein kriegt auch das Collegiat»Stift , zu St. Adalbert ge, nannt/ bey welchem sich vermuthlich die Herren Cano, nici lustig machen werden. Es ist ein Territorium um die Stadt herum/ einer Meile groß , welches das Reich von Aachen genennet wird. Es ist eine wichtige Niederlage von Wolle und gewebten Tüchern daselbst / auch werden alle Nehnadeln im Römischen Reiche in der Stadt Aachen gemacht. A. 1668. hatte die Stadt die Ehre, daß der Aachische Friede daselbst geschlossen ward. Jetzo vor 20. Jahren solte der Friedens < Congreß zwar auch daselbst gehalten werden , und die Bürger hatten schon viel kostbare An- stalten darzu gemacht ; er ward aber nach Soiflons ver, legt, und also verzehrten die Herrn Gesandten ihr Geld damals in Franckreich. Zu Aachen ist auch der lekste Friede den »8- Octob. 1748 geschloffen worden. An der Dom,Kirche/ darinne Kayser Otto Iii. be- graben lieget / und welche ein schönes Gebäude ist / sind 24. Canonici und 8. Domisellarii. Sie haben alle mit ein. N n 4 ander

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 821

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cao. V. von dermarck Brandenburg. 8 ? l Der I. Articul. Von der alten Marck. Sie lieget über der Elbe gegen Westen und gren- tzec mit dem Lande Lüneburg und Braunschweig. Sie ist ohngefehr sieben Metten lang, und auch sie- den Meilen breit. Einfältige Leute haben auch qe- glaubet, als wenn in diesem Lande alles zu Sieben gezahlet würde, z. E. sieben Städte, sieben Schlös- ser, sieben Flecken, sieben Flüsse, und dergleichen, worüber die Einwohner selber lachen- wenn sie der- gleichen etwan in einer alten Geographie lesen. Heutiges Tages sind folgende Oerter merckwüc- dig: Stendal, Sat. Stendalia, die Haupt.stadt, am Was. ser Ucnt, ist groß und wohl bewohnet. Daselbst wird das O'er.gerichte über die Alte Mmck gehalten. Es hat einm-.i sollen ein Bißthum werden, und die Dom-Kirche fielet auch schon da: Das Capitul aber ist A. iss i. ein. gezo.cn, und die Einkünfte sind der Universttät Eranclifurr geschencket worden. Es haben einstens auf einmal 800. Tuchmacher an diesem Orte in Arbeit gestanden, darnach ober ist Krieg, Hunger und Pest gekommen, darbey hat die Stadt grossen Schaden gelitten. Soltzwedel Lat. Solisquella ofefc Heliopolis, ins« gemein Saltzwedel. Sie lieget an dem Flusse Jetze, und wird in die alte und in die neue Stadl eingelhelle". Es baden wevland besondere Margqrafen da residirek. Es soll vor Alters eine Saltz«O,uelle da gewesen seyn, und der Stadt den Nameu gegeben haben. Andere hin- gegen sagen, die Sonne wäre da Göttlich verehret wor. den, und also müste man den Ursprung des Namens nicht in dem Worte Sal, sondern in dem Worte Sol suchen. Gardelegen oder Gardeleben, eine mäßige Stadt, an der Milde, mit einem alten Schlosse, welches die eiserne Schnippe geneonet wird, und die Herren von ^Iven8leben inne haben. Das vortrefliche Bier, soda gebrauet wird, Heist Garley: Es wird auch viel Horf.n in dieser Gegend gcbauet, und nicht weit vor der Stadt Fff; rß

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 845

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C. Vi. vom Zertzogthum Pommern. 84s ein besonderes Hertzogthum, bis auf das Jahr 16z7. da der letzte Hertzog in Pommern, Bug1s- Laus Xiv. gestorben ist. Nach der alten Erb-Verbrüderung solte nun zwar das Haus Brandenburg succediren: Aber der Fall geschähe mitten im dreyßigjährigen Krie- ge , und den Schweden, die das Land damals be- fassen, war es ungelegen, den Ort ihrer Ankunft auf Deutschem Boden, und auch zugleich den Ort ihrer Retirade zu verlassen. Endlich war im Westphalischen Frieden gantz Vor-Pommern, der Erone Schweden überlassen: Hinter-Pommern aber behielt Brandenburg; und das Aequivalent vor das vordere Pommern bestund in drey schönen Stiftern Magdeburg,tzal- berstadt und Minden. Und bey unserer Zeit, da die Schweden fast gantz vom Deutschen Boden sind vertrieben worden , so haben die Preuffen be- kannter Massen im Trüben gefischeb, und auch gute Fische gefangen. Das Land bat unterdessen im Kriege viel ausste- hen müssen; sonst ist es ein gutes Land, das seine Einwohner wohl ernähren kan. Es gehöret aber zu den Bonunerischen Speisen/ die meistens geräu- chert sind, auch ein Pommerischer Magen, oder sie müssen in einem Vehiculo von einem Stübgen au tc» Rhein-Weine eingenommen werden. Vor diesem glaubte man, daß die Dchwarswäldisthen Bauern au dem einen Ende, und die Pommerischen am an. dern Ende non Deutschland , die allerschlimsten waren. Als auch He tzog Bugislaus Xiii. amkaystrlichcn Hose jti Praga war; so bal ihn Kayser kiubvipkus ll. er möchte ihm doch einmal einen rechnen groben Pommecinckrn zuschjcken/ weil er so viel vou dielen Leulen gehöret hatte. Dem Hertzog verdroß solches, ec durfte rstchs doch nicht mercken lassen ; so bald er aber nach Hause kam, so befahl er einem
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