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1. Leitfaden der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen - S. 191

1900 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Zeitalter der französischen Revolution und Napoleons I. 1789—1815. 191 3. Denn nachdem der Zar Alexander bald nach der Schlacht seinen Verbündeten im Stich gelassen hatte, schloß dieser zunächst einen Waffenstillstand und bald zu Preßburg einen voreiligen Frieden. Er trat das i8v5 der Friede im Frieden zu Lnneville Eingetauschte (Venedig, Istrien und Dalmatien) an iu $ie66ur9' das Königreich Italien ab, an Bayern Tirol und an Baden und Württemberg den Rest seiner vorderösterreichischen Besitzungen und gab seine Zustimmung zu allen Veränderungen, die Napoleon in Europa vornehmen würde. Dagegen erhielt er das Kurfürstentum Salzburg. § 186. Preußen und die dritte Koalition. 1. Der voreilige Friedensschluß Franz' Ii. erfolgte unter dem Eindruck des Verhaltens der preußischen Regierung im Jahre 1805. In Preußen hatte 1797 der Sohn Friedrich Wilhelms Ii. den Thron bestiegen, Friedrich Wilhelm Iii. 1797-mo Mit ihm war wieder der alte Geist am Hofe eingekehrt. An die Stelle fe7m m.^«’ der sittlichen Ungebundenheit trat die Sittenstrenge einer fast bürgerlichen Preußen (Königin Häuslichkeit, in der der König und seine frohsinnige Gemahlin, die holde mecklenburgische Prinzessin Luise, ihren Unterthanen ein leuchtendes Beispiel gaben. Die mit Aberglauben vermischte Frömmelei wurde verdrängt durch eine wahrhafte, von Herzen kommende Frömmigkeit. Ein Regiment der Gerechtigkeit und Sparsamkeit begann, und die Pflicht wurde wieder der leitende Stern. Aber diese guten Eigenschaften waren gepaart mit großer Zaghaftigkeit und Unentschlossenheit. Der König empfand, daß auch in Preußen die neue Zeit neue Maßregeln erheische; dennoch aber fuhr man im ganzen in den alten Geleisen weiter. Dazn war er entschlossen, entsprechend seiner eignen Friedensliebe, sich in die europäischen Kämpfe nicht einzulassen, und diese Neutralität wahrte er, selbst wo Preußens Stellung und Vergangenheit ein Eingreifen in den Krieg erforderten. 2. So geschah es auch 1805. Erst die Rücksichtslosigkeit Bernadottes, französische Truppen durch das neutrale preußische Gebiet von Ansbach zu führen, trieb ihn auf die Seite der Verbündeten. Aber auch jetzt schickte er zunächst Haugwitz mit einem unannehmbaren Ultimatum zu Napoleon. Der Minister, der die Friedensliebe seines Herrn teilte, ließ sich hinhalten, bis bei Austerlitz die Entscheidung gefallen war. Unter dem Eindrücke des darauf folgenden österreichischen Waffenstillstandes ließ er in Überschätzung der Bedeutung des Sieges sich nun seinerseits die Bedingungen diktieren, unter denen Napoleon geneigt war, Preußen in Ruhe zu lassen. Gegen den sehr zweifelhaften Gewinn von Hannover und den Abschluß eines Schutz- und Trutzbündnisses mit Frankreich wurde Ansbach, das neben Baireuth als Besitz der ehemaligen burggräflichen (S. 126) Linie bei ihrem Aussterben noch zu Friedrich Wilhelms Ii. Zeiten an die könig- ms Preußen liche Linie der Hohenzollern gefallen war, an Bayern und das rechts-^ttfrankei?* rheinische Eleve an Frankreich abgetreten. Das war der Inhalt des den Vertrag zu Schönbrunner Vertrages (bei Wien), der unter dem Widersprüche der ®^ön6runn-

2. Leitfaden der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen - S. 192

1900 - Leipzig [u.a.] : Teubner
192 Zeitalter der französischen Revolution und Napoleons I. 1789 — 1815. Bevölkerung vom König wohl oder übel gebilligt wurde. Von Preußen im Stich gelassen, unterzeichnete dann Franz Ii. den Preßburger Frieden. § 187. Napoleons Stellung 1806. 1. Gleichzeitig begann Na- poleon selbst, die Nachfolae Karls des Großen wirklich anzutreten. Die Throne Europas gab er unter Beseitigung der rechtmäßigen Herrscherhäuser an seine Verwandten: den von Holland an seinen Bruder Louis, den von Neapel und Sizilien an Josef; den des vergrößerten Königreichs Italien (Oberitalien) hatte er selbst eingenommen. 2. Auch über Deutschland schaltete der „kleine Korporal" nach seinem Gutdünken. Am Niederrhein schuf er sich aus dem bayrischen Berg und dem preußischen Cleve eine Vormauer unter dem Titel eines „Herzogtums Berg", das er seinem Schwager Joachim Mnrat gab und an den Vorteilen einer geordneten Verwaltung nach französischem Muster teilnehmen ließ, allerdings auf der andern Seite durch Absperrung von seinem Handelsmarkte mittelst unerschwinglicher Zölle an den Rand des Verderbens brachte. Seinen deutschen Bundesgenossen aus dem letzten Kriege gestattete er, den Rest der geistlichen und unmittelbaren weltlichen Gebiete, die noch in ihren Ländern lagen, diesen einzuverleiben, machte sie zu Königen und Großherzögen und suchte sie durch Familienbeziehungen an sein Haus zu fesseln. Und diese selbst, der Reichskanzler Dalberg an der Spitze, riefen ihn um „Wiederherstellung der deutschen Ver-fassuug" an, wozu das Reich nicht mehr im stände sei. Napoleon benutzte die Aufforderung, um die Mittelstaaten des Südens und Westens zu seiner „Avantgarde" zu machen. Diese sagten sich vom Reiche los ^ rjr.f-rr .. „ ± „ fix Ol.»«S. Sa« n So« S&fioittfutrisw «fttttt+on 1806 Napoleon und schlossen unter sich einen Bund, den sie den „Rheinbund" nannten, gründet den ßum Slirmkellu^Vrotektor") des Bundes machten sie den französischen Rheinbund ^a-|er> Als oberster Kriegsherr verfügte er zugleich über die 63000 Mann, die sie in Ausführung des Schutz- und Trutzbündnisses, das zwischen dem Rheinbund und dem französischen Kaiserreiche aufgerichtet wurde, im Kriegsfälle diesem zu stellen sich verpflichteten. 3. Das deutsche Reich war damit gesprengt; die ^ürstenmacht hatte Möglich ist, die mit unserm kaiserlichen Amte ver- 1806 a. 6. August bundenen Pflichten zu erfüllen", erklärte am 6. August 1806 Franz Ii. ^L'«L°,,das Amt und die Würde eines Kaisers,als erloschen". Ihm kröne nieder, blieb fortan nur der Titel eines Kaisers von Österreich, den er bereits 1804—1835 1804 angenommen hatte. Der Dichter Rückert* aber fragte mit Recht sick stärker amiat als die Kaisermacht, und in der „Überzeugung, da' Franz I. Kaiser von Österreich. seine Deutschen: „Was habt ihr denn noch Großes, Allgemeines? Welch Band, das euch als Volk zusammenschließet? Seit ihr den Kaiserscepter brechen ließet Und euer Reich zerspalten, habt ihr keines." * In den „Geharnischten Sonetten".

3. Zeittafeln zur Kulturgeschichte - S. 32

1905 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Neuzeit (19. Jahrhundert). c) Erdkunde: a) methodisch: die geographischen Erscheinungen werden in ihrem ursächlichen Zusammenhang mit den Begebenheiten der Geschichte (Ritter 1817), mit den Bodenerzeugnissen und der Tierwelt (Humboldt, Kosmos 1845) und der geologischen Entwicklung (Peschel 1867) dargestellt. [21 uf geologischem Gebiete (zahlreiche Einzelforschungen Lyells u. a.) wird der Streit zwischen Vulkanismus* und Neptunismus* im wesentlichen zu gnnsten des ersteren entschieden und eine Reihenfolge der geologischen Epochen aufgestellt.) ß) Ergebnisse: besonders durchforscht werden die Polargegenden (Nordenskjöld), Afrika (Livingstone, Emin Pascha, Stanley) und Jnnerasien (Sven Hedin). d) Physik und Chemie: a) allgemeine Physik: besonders wichtig ist die Aufstellung des Gesetzes von der Erhaltung der Kraft durch R. vou Mayer 1842. ß) Statik und Mechanik: Tunnelbauten (Gotthard 1882). Vervollkommnung der Turbine und des Luftballons; Konstruktion und fortschreitende Verbesserung zahlloser Arbeitsmaschinen. y) Wärmelehre: Erfindung des Dampfschiffes durch Fulton 1807, der Lokomotive durch Stephenson 1825; Entwicklung der mechanischen Wärmetheorie (von Mayer 1842, Helmholtz 1847). ö) Elektrizitätslehre: I. Ohmsches Gesetz über das Verhältnis von Widerstand und Stromstärke; Maxwells Wellentheorie, durch Hertz experimentell bewiesen. Ii. Vervollkommnung der elektrischen Beleuchtung (Glühlampen und Bogenlampen verschiedener Systeme); Entdeckung der Röntgenstrahlen 1895. Iii. Entdeckung der Ablenkuug der Magnetnadel durch den galvanischen Strom (Orsted, Ampere 1820); Erfindung des elektrischen Telegraphen durch Gauß und Weber 1833 und Vervollkommnung desselben (Zeigertelegraph 1848, Typendrucktelegraph 1855; transatlantisches Kabel 1866; drahtlose Telegraphie, System Marconi 1895); Erfindung des Telephons (Reiß 1861).

4. Lese- und Lehrbuch für ländlich-gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 262

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
262 Iv. Bei der Arbeit. beobachtet man die Entwickelung der Blätter, auf die es ja dem Tabak- pflanzer ankommt. Ist ihre Zahl so groß geworden, wie es für die beabsichtigte Verwendung zweckmäßig scheint, d. h. sind, von den untersten Blättern abgesehen, etwa 6—12 Stück angesetzt, so wird der Haupttrieb der Pflanze abgebrochen, ebenso werden auch Nebeutriebe entfernt. Dieses Köpfen und Geizen hat zur Folge, daß die wenigen stehen gebliebenen Blätter um so vollkommener ernährt und ausgebildet werden. Die Sonne muß nun das Ihrige tun, die Blätter zur Äusreifung zu bringen. Verfärben sie sich, werden sie zäh, schlaff, klebrig, so ist 'die Zeit der Ernte gekommen, die bei uns etwa in den September fällt. Die unteren Blätter, die Sandblätter, werden zuerst fortgenommen, später die mittleren, wieder nach einer Pause die oberen, besten Blätter. Die Ernteware wird an den Mittelrippen auf Stäbe oder Schnur aufgereiht, an passenden, geschützten Stellen, an der Hauswand, auf besonderen lüftbaren Speichern, sorgsam getrocknet und ist dann zum Verkauf an die Fabriken fertig. Der Ertrag kann auf 1u ha aus etwa 5—12 Zentner getrocknete Ware geschätzt werden. 4. Damit ist die Arbeit des Tabakpflanzers beendet, und es be- ginnt die Tätigkeit des Fabrikanten. Er sortiert die Blätter nach ihrer Brauchbarkeit und Güte, unterwirft sie einem verwickelten Gärungs- prozeß, durch den sich in dem Tabak erst der eigenartige Geruch und Ge- schmack entwickelt, und stellt nun aus der Rohware die verschieden- artigsten Erzeugnisse her, zahllose Qualitäten Zigarren in allen möglichen Größen und Formen, Rauchtabak in Rollen und geschnitten, Schnupf- tabak und Kautabak. So bietet der Tabak, bevor er in die Hände des Konsumenten übergeht, noch zahlreichen, fleißigen Arbeitern dauernden und lohnenden Verdienst. vr. Helmkampf. 144. Aom Anbau des Weinstocks. 1. Unter den Gewächsen, die in Deutschlands Grenzen im großen, feldmäßig angebaut werden, nimmt der Weinstock eine Sonderstellung ein, weil das Gelingen seiner Kultur vollkommen von klimatischen Verhältnissen sowie von der Oberflächengestaltung des Bodens abhängig ist. Nur einzelnen, auserwählten Gegenden ist es vorbehalten, das kostbare Gewächs zu kultivieren. Wir wissen, daß von der gesamten benutzten Bodeufläche nur 0,2 °/0 sich zum Weinbau eignen; davon wurden 1908 etwa 116768 ha bebaut. In diese Fläche teilen sich im wesentlichen südliche und westliche Teile unseres Vaterlandes. Obenan steht Elsaß-Lothringen mit 30020 ha; es folgen Bayern mit 22040 ha, Württemberg mit 16238 ha, Baden mit 17131 ha; das Rheinland weist 13000 ha auf, Hessen 13422 ha; daran erst schließt sich Hessen- Nassau mit etwa 3500 ha an, endlich Schlesien mit 1000 ha. Was die übrigen Gegenden erzeugen, spielt keine große Rolle mehr. Wir er- kennen daraus, daß der Weinbau unter rauherem Klima, wie es im nördlichen und östlichen Deutschland herrscht, versagt. Aber auch in den klimatisch bevorzugten Gegenden gelingt seine Kultur keineswegs

5. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 321

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
C. Wirtschaft 321 Große Mengen unserer Jndustrieprodukte werden überseeisch verfrach- tet. Sie haben einen Wert von vielen Milliarden; denn in einigen der Eisen-, in der chemischen Industrie, im Zinkerzbergbau und in der Zinkhüttenindustrie ist Deutschland allen Staaten der Welt weit voraus. In der Kohlengewinnung werden wir nur von England und Nordamerika übertroffen; Kalisalzlager sind bisher nur in unserem Vaterlande auf- geschlossen worden, und Silber schafft es weit mehr zutage, als alle euro- päischen Länder zusammen. Im Auslande haben deutsche Unternehmer ein Kapital von etwa 25 Milliarden Mark angelegt, das einen Jahres- gewinn von einer Milliarde abwirft. Solche Riesenwerte können wir in fremdeil Ländern nur mit Hilfe einer stets kampfbereiten erstklassigen Kriegsflotte erhalten. Ohne sie würde uns auf die Dauer auch unser Kolonialbesitz entrissen werden. Das muß unsere Seemacht verhüten, denn die Kolonien bilden ein unentbehrliches Absatzgebiet für die heimische Industrie, es sind not- wendige Stützpunkte und Kohlenstationen für unsere Handels- und Kriegs- marine. Diese kann all den Anforderungen nur unter der Bedingung genügen, daß sic von Jahr zu Jahr stärker und gefürchteter wird; sie erlangt erst dann vollgültige Bedeutung für Handel und Industrie, wenn auch die größte Seemacht der Welt es nicht wagen darf, der deutschen Kriegsflotte ungestraft den Fehdehandschuh hinzuwerfen. Friedrich Daldrop, Lehrer in Recklinghausen. 115. Der Weltverkehr. 1. Klein ist der Mensch; aber unendlich ist der Raum. Unendlich er- scheinen dein Menschen schon die Räume der Erde, auf die er sich zunächst angewiesen findet. Wie soll er sie durchmessen können, die weiten Länder und Meere? Im Urzustände, beschränkt auf die angeborene Mitgift der Natur, stand er zaghaft und tatlos diesen Weiten gegenüber. Wie bald erlahmten die Füße, wie langsam trugen sie ihn ans Ziel! Und doch war der Mensch zum Herrn der Erde bestimmt, und die Schwingen seines Geistes konnten sich unnröglich an den trägen Stoff seines Körpers fesseln lassen. Er sann auf Abhilfe. Er sah, daß andere Geschöpfe, obwohl ge- ringer an Geist als er, mit größerer Kraft und Geschwindigkeit ausgestattet waren, und beschloß, ihre Gaben sich dienstbar zu machen. Er zwang das Pferd, ihm seine schnellen Beine zu leihen. Doch das Pferd trug nur den einzelnen, den kräftigen Mann. Es galt, auch die Schwachen, die Wei- der und Kinder, die Habe fortzuschaffen. Kamel und Elefant traten in den Dienst des Menschen, der trotzige Stier ward gezwungen, den be- ladenen Karren zu ziehen. Bald durchzogen Handelskarawanen die Länder und stellten einen friedlichen Verkehr zwischen entfernten Völkern her. — Auch das Meer blieb keine Schranke mehr. Auf schwachen, nach dein Bilde der Schwimmvögel gefugten Brettern nahm der Mensch den Kampf niit dem wilden Elemente auf und blieb Sieger. Aber dieser Kamps war schwierig. Wohlberechnete Form, festgefügter Ban des Schisses waren Gehrtg, Bergmännisches Lesebuch. 3. Ausl. 21

6. Prosalesebuch für Prima - S. 46

1909 - Leipzig [u.a.] : Ehlermann
46 I. Zur allgemeinen Kultur. Durch die Stürme der Revolution und durch beispiellose Feldherrn- kraft emporgetragen, wurde der erste Napoleon der Oberherr von halb Europa. Nichts war ihm dabei sörderlicher als die deutsche Vielstaaterei. Vorn ersten Tage seines Auftretens an drängte sich eine große Zahl deutscher Fürsten in seine Vasallenschaft. Als er Österreich schlug, blieb Preußen untätig; während er Preußen niederwarf,'sah Österreich gelassen zu. Als er die Höhe seiner Macht erreicht hatte, war das deutsche Reich vernichtet, gab es kein Deutsch- land mehr. Statt dessen redete man jetzt von den Staaten des Rheinbundes unter dem erhabenen Schutze des Kaisers der Fran- zosen. Napoleon traf die Einrichtungen desselben gemäß den schon zehn Jahre früher von Talleyrand vorgezeichneten Grundsätzen, so daß Preußen und Österreich, jenes über die Elbe, dieses über den Inn nach Osten geschoben wurden und beide von dem neuen Bunde ausgeschieden blieben. Aus dem übrigen deutschen Boden aber wurde eine Anzahl Mittelstaaten errichtet, groß genug, um sich im Innern ein festes Staatsbewußtsein zu erzeugen, aber nicht kräftig genug, um nach außen sich zu wahrer Selbständigkeit zu erheben — oder mit anderen Worten, stark genug, um die Zerspaltung Deutsch- lands, und schwach genug, um die Oberhoheit Frankreichs zu ver- ewigen. Zu diesen Zwecken wurden im Süden die königlichen Kronen von Bayern und Württemberg, die großherzoglichen von Baden, Hessen-Darmstadt usw., im Norden aber die Königreiche Westfalen und Sachsen, sowie das Großherzogtum Berg geschaffen. Immerhin aber zeigte sich bei diesen Einrichtungen ein großer Unterschied zwischen dem Nordeu und dem Süden. Es waren einheimische Fürsten, welche in Süddeutschland durch freiwilligen Anschluß an Napoleon zur Macht gelangt waren. Ein großer Teil ihrer Untertanen war altangestammte Bevölkerung, und die Einwohner der annektierten Zwergstaaten fanden durch den Wechsel ihre Lage selten verschlechtert, oft verbessert. Dabei ließ Napoleon, aus die Zuverlässigkeit seiner Vasallen vertrauend, sie in ihrer inneren Verwaltung unbelästigt, wenn sie ihm die geforderte Truppenmacht pünktlich stellten. Ihre Soldaten jochten dann gegen Preußen und Österreich und breiteten den Stolz auf die Siege des Unüberwindlichen in weite Kreise der Heimat aus. So kan: es, daß, wo im Lande Unzufriedenheit über Beamtenwillkür und Steuerdruck entstand, die Beschwerden darüber sich weniger gegen Napoleon, als gegen die einheimische Regierung richteten. Im übrigen lebten Bürger und Bauern in den altgewohnten Sitten weiter; es entwickelte sich starke Sehnsucht nach liberaler Rechts- sicherheit, aber sehr wenig Drang aus nationale Befreiung.

7. Deutsche Geschichte - S. 204

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
204 8. Austerlitz. Das Jahr 1805 rief Napoleon abermals zu den Waffen. England hetzte ihm sterreich und Rußland auf den Hals, und beide erklrten ihm den Krieg. In gewaltiger Eile flog er von Paris herbei und ber-schritt den Rhein. Die sddeutschen Fürsten brachte er durch Drohungen oder Versprechungen auf feine Seite. Bei Ulm zwang er ein sterreichisches Heer zur Kapitulation. Nun stand ihm der Weg nach Wien offen; als Sieger zog er in die wehrlose Haupt-stadt ein. In Mhren erwarteten ihn sterreicher und Russen. Am 2. Dezember kam es zur Dreikaiser-schlacht" von Austerlitz. Als der Abend der die Winterlandschaft herabsank, war das Heer der Ber-bndeten vernichtet. Da zog sich Kaiser Alexander eilig zurck und lie Osterreich im Stich. Franz Ii., dessen Mnt vllig gebrochen war, schlo schon nach einigen Wochen mit Napoleon den Frieden zu Pre-brg. Er verlor groe Gebiete, darunter das treue Tirol, das an Bayern fiel. Die deutschen Fürsten, die fr Frankreich gekmpft hatten, empfingen reichen Lohn an Land und Leuten. Auerdem wurden Bayern und Wrttemberg zu Knigreichen, Baden und Hessen zu Groherzogtmern erhoben. 9. Der Rheinbund und die Auflsung des Deutschen Reiches. 1806. Im Juli 1806 sagten sich sechzehn deutsche Fürsten ans Napoleons Befehl vom Reiche los und schlssen den Rheinbund, der unter seinen Schutz trat. Sie muten sich verpflichten, ihm im Kriege 63000 Soldaten zu stellen; sonst sollten sie souvern sein. In Wirklichkeit freilich waren sie in allen Dingen Napoleons gehorsame Vasallen. So lste sich das Deutsche Reich in aller Stille auf. Franz Ii. legte die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich hinfort nur Kaifer von sterreich. Das Volk sah dem Untergang des tausendjhrigen Reiches gleich-gltig zu. Nun zerfiel Deutschland in drei Stcke: Preußen, sterreich und den Rheinbund. sterreich war eben niedergeworfen worden, und der Rheinbund folgte ganz Napoleons Wink. Es war klar, da jetzt die Reihe an Preußen kommen mute. sterreichische Truppen.

8. Deutsche Geschichte - S. 223

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
^y Mm ~^/C**i^&44t'.7t.y-*?)L./**-/- a~isjz..~/U. *<*l*~*rr%%,M . ^'rnrlj^r^' ^a- > && /fyfm-j- / *" ^~^~^'^2~a T* ^ / ^^M^Vundesgenosfen, Preuens waren vllig entmutigt uns schlssen > schon jetzt mit dem Sieget^Frieden. Der Kurfürst von Sachsen trat dem Rheinbund bei und erhielt dafr den Knigstitel. Dagegen wurden die Herrscher von Braunschweig und Hessen-Kassel ihrer Lnder beraubt. Seine letzte Hoffnung setzte Friedrich Wilhelm auf die Russeu.^^^. Nach langem Zgern rckten sie endlich heran und vereinigten sich mit kleinen Rest des preuischen Heeres. Die blutige Schlacht bei Eylau^blieb %** unentschieden; dann aber errang Napoleon bei Fri edla n d^einen vlligen x.^^~ Sieg. Die knigliche Family mute in die uerste Ecke des Reiches, nach ''' *-Memel. fliehen 4. Der Friede zu Tilsit. 9. Juli 1807. Jetzt nherte sich Napoleon dem Kaiser Alexander. In einer Unterredung brachte er es sogar fertig, feine Freundschaft zu gewinnen. Da blieb Friedrich Wilhelm Iii. nichts andres brig, als Frieden zu schlieen. Wohlmeinende franzsische Generale rieten ihm, seiae^Geinahlin nach Tilsit kommen zu lassen, wo die Verhanb-luuheu stattfanben. Sie sollte ein gutes Wort fr Preußen einlegen und Napoleon milber stimmen. Schweren Herzens brachte die eble Knigin biefes Opfer. In ihrer Unterrebung mit dem Eroberer bat sie biesen, ihr armes Land nicht zu hart zu behanbeln und ihm wenigstens Magbeburg zu rafftn; boch alle ihre Vorstellungen rhrten den harten Mann nicht. Preußen verlor im Osten die Gebiete, die es durch die beiden letzten Teilungen Polens gewonnen hatte, auch Danzig und Thorn; im Westen bte es alle Lnder lngs der Elbe ein. Aus deu pol-nis-en Gebieten entstand das Herzogtum War schaff westlich der Elbe schu Napoleon fr feinen jngsten Bruder Jeronte das Knigreich Westfalen mit der Hauptstabt Cassel.^ Ferner mute Preußen eine Kriegseutschbiguug von 112 Millionen Mark zahlen; solange die Schuld nicht getilgt war, blieb ein groes feindliches Heer im Lanbe. Auch burfte die preuische Armee in Zukunft nicht der 42000 Mann stark feilt, Enblich trat Preußen wie auch Rulaub der Kontinentalsperre bei. -h. ivzy- . Der Staat Friedrichs des Groen lag hilflos am Boden. z bnndes wrbe auch fr das Geschick Frankfurts wichtig. Napoleon gab die Stadt trotz ihrer Neutralitt dem Vorsitzenben des Bnnbes, der den Titel Fr st primas fhrte. Es war der letzte Kurfürst von Mainz, der Freiherr Karl von Dalberg. Mit den Frstentmern Afchaffetv brg und Regensburg und der Reichsstadt Wetzlar bildete Frankfurt jetzt den primatifchen Staat. Am 2. Januar 1807 huldigten die Brger auf dem Rmerberg dem neuen Herrn. Dalberg war ein hochgebildeter, liebenswrdiger Mann. Goethe und Schiller gehrten zu feinen Freunden. Den Frankfurtern zeigte er viel Wohlwollen. Die Einrichtungen der Reichsstadt blieben meist bestehen, nur wurden manche Hrten beseitigt. Reformierte und Katholiken hatten bis dahin bei der Verwaltung nichts zu sagen; jetzt erhielten sie gleiche Rechte mit den Lutheranern. Die Juden blieben zwar noch vom Brgerrecht ausgeschlossen, waren aber nicht mehr gezwungen, in der Judeugaffe zu fr v- 'Mt-

9. Deutsche Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart, mit besonderer Berücksichtigung Brandenburg-Preußens - S. 78

1906 - Leipzig [u.a.] : Teubner
78 Zweite Periode. Vom jterr. Erbfolgekriege bis zur Auflsung d. Deutschen Reiches. Ilm), sterreich, das fast nichts erhielt, wurde von Frankreich aus Deutsch-land verdrngt. Ein nordischer Seebund, den der von Napoleon ganz gewonnene Zar Paul zum Schutze des Seerechts der Neutralen vereinigte, zerfiel infolge eines englischen Angriffs auf Kopenhagen (1801) und der Ermordung Pauls I. Nun stand nur noch England gegen Frankreich in den Waffen. Aber auch hier gewann die Friedenspartei die Oberhand, und so schlo es mit Frankreich 1802 den Frieden zu Amiens, in dem es fast alle Er-oberungen herausgab. Nun lie sich Napoleon das Konsulat auf Lebens-zeit bertragen. 2. Die Schdigung Englands. Der zu Amiens geschlossene Friede dauerte nur ein Jahr. Als 1803 der Krieg wieder ausbrach, besetzte Napoleon Hannover, dessen Kurfürst auf dem englischen Throne sa. Die tapfere hannoversche Armee mute ohne Schwertstreich auf Befehl der hannoverschen Regierung die Waffen strecken (Kapitulation von Sulingen, sdlich von Bremen). Die Hfen der Elbe und Weser wurden den englischen Schiffen gesperrt (Anfang der Kontinentalsperre). Gleichzeitig erstarkte seine Stellung im Innern des Landes. Der ihm willfhrige Senat bot ihm die Kaiserkrone an; durch eine Volksabstimmung lie er sich zum Kaiser whlen und der Papst mute ihn am 2. Dezember 2.12.1804 1804 feierlich als Kaiser salben. Im Zusammenhang damit verwandelte er auch die Italienische (frher Cisalpinische) Republik in ein Knigreich Italien, dessen Krone er selbst nahm. Die Verwaltung bertrug er seinem Stiefsohn Eugen Beanharnais als Vizeknig. 3. Die Besiegung sterreichs und Rulands. Napoleons eigen-mchtiges Schalten in Italien und Hannover fhrte zu einem neuen Anschlu Rulands, sterreichs und Schwedens an England, während Preußen neutral blieb. (Die dritte Koalition.) Um England zu bezwingen, bereitete Napoleon im Lager von Boulogne eine Landung in England vor, warf dann aber pltzlich im September seine ganze Macht gegen sterreich. Er nahm bei Ulm an der Donau den unfhigen General Mack gefangen, drngte das russische Heer unter Kutsow lngs der Donau zurck, gewann Wien und trug der das russisch-sterreichische Heer in der Dreikaiserschlacht bei Auster- 2.12.1805 litz (2. Dezember 1805) einen glnzenden Sieg davon. Nun trennte sich sterreich im Frieden zu Preburg von den Verbndeten, trat Venetien mit Jstrien und Dalmatien an Italien, Tirol mit Vorarlberg an Bayern und den Rest des althabsburgischen Besitzes in Schwaben, das sogenannte Vordersterreich, an Baden und Wrttemberg ab; dafr erhielt es Salzburg. Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche, und ihre Regenten wie auch der Markgraf von Baden erhielten die volle Souvernitt" in ihren Lndern. Durch Heirat verknpften sie ihre

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 383

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
383 bitte (1801), der das linke Rheinufer Frankreich bertie. Die ge- 1801 schdigten Fürsten wurden nach dem Reichsdeputations - Hanptschln*) (1803) durch geistliche Bistmer und freie Reichsstdte ent- 1803 schdigt. So erhielt Preußen Mnster, Paderborn. Hitdesheim, Erfurt. Mhthauseu und Nordhausen. Bayern, Wrttemberg und Baden wurden ebenfalls reichlich entschdigt. Von den geistlichen Stnden blieb nur Mainz bestehen, von achtuudoierzig Reichsstdten nur sechs. Die franzsische Nation jubelte ihrem Helden zu, der das Ausland mit Furcht erfllte, Frankreich mit Ruhm bedeckte und durch gute Gesetze den Auf-schwung frderte. Nachdem er alle Regierungsgewalt in seiner Person bereinigt hatte, machte er sich (1804) ats Napoleon I. zum Kaiser 1804 der Franzosen und lie sich bom Papste satben. Das Jahr darauf fetzte er sich die eiserne Krone der Lombarden auf und machte seinen Stief-shn Eugen Beauharnais zum Vizeknig von Italien. Als der Em-porkmmling die rheinischen Städte besuchte, buhlten deutsche Fürsten um seine Gunst. e) Er demtigt und erniedrigt Deutschland. Napoleons bermut gefiel sich in weiteren Rechtsberletzungen. Das den Englndern gehrige Hann ob er besetzte er. Den bourbonischen Herzog von Enghien lie er aus Baden entfhren und erschieen. Diese bergriffe bewogen Pitt, eine dritte Koalition zwischen England, sterreich, Rußland und Schweden zustande zu bringen (1805). Wie der Blitz brach Napoleon in Sddeutschlaud ein und nahm den sterreichischen Generat Mack mit 23000 Mann bei Mm gefangen. Zu derselben Zeit siegte der zum Tode getroffene Nelson der die franzsische Ftotte bei Trasatgar (an der Kste von Andatusien). Im Siegerschritte eilte Napoleon dann nach Osten und lieferte den Russen und sterreichern bei Austerlitz in Mhren am 2. Dezember 1805 die entscheidende Dreikaiserschlacht". welche den Frieden zu Preburg zur Folge hatte (1805). sterreich 1805 berlor durch ihn Tirol und Venedig. Bayern und Wrttemberg wur-den zu Knigreichen erhoben. Aus ihnen und dreizehn anderen Staaten bildete Napoleon (1806) den Rheinbund, der gnzlich von ihm abhing, 1806 obwohl er sich nur Protektor (Beschtzer) nennen lie. Baden und Hessen wurden Groherzogtmer. Kaiser Franz legte die deutsche Krone nieder und nannte sich Kaiser von sterreich (1806). So rhm- 1806 los ging das heilige rmische Reich nach tausendjhrigem Bestnde zu Grabe. Uneinigkeit und Selbstsucht hatten die Macht in Ohnmacht ber-wandelt. Deutsche Fürsten lieen sich von dem Korsen willig Fesseln um Hnde und Fe legen. Stufe um Stufe stieg der Gewaltige hher auf der Leiter der Macht. Alle seine Verwandten und Freunde machte er zu Fürsten von seinen Gnaden". Fragen: Wodurch bndigte Napoleon die Leidenschaften? Warum hatten die Koalitionen" keinen Erfolg? Wodurch wurde die Einziehung der Bis-tmer und Reichsstdte ein Segen? Weshalb konnte Napoleon die Deutschen so verchtlich behandeln? Die Schlacht bei den Pyramiden" von Gandy. *) Die Reichsfriedens-Deputation setzte die Entschdigung der benach-teiligten Reichsfrsten fest, Reichstag und Kaiser genehmigten sie endgltig.
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