Deutschland. 53
Die Küste und ihre Buchten. Trotz der Untiefen, Sandbänke und
Inseln, die die Zufahrt an vielen Stellen gefährden, bieten tief eingreifende Buchten
den Seeschiffen Schutz und die Flut trägt die Fahrzeuge tief ins Binnenland
hinein. Die Buchten der Nordsee sind: der Dollart mit der Emsmündung, der
Jadebusen, die Trichtermündungen der Weser und der Elbe. Die deutsche Nord-
seeküste zeigt also erhebliche Gliederung.
An diesen Buchten entstanden die wichtigsten Stapelplätze des Handels und
Verkehrs'): an der Wesermündung Bremen und an der trichterförmigen Elbe-
mündung Hamburg, Deutschlands größte Seestädte.
Die Freie und Hansestadt Hamburg. Hamburg ist der Hauptausfuhrhafen
für die Erzeugnisse Deutschlands und Österreichs einerseits und der Haupteinfuhrhafen
für Kolonialwaren anderseits. Als Seehafen nimmt es unter allen Seestädten des
Kontinents den ersten Rang ein. Die Hamburg-Amerika-Linie ist die größte
Schiffahrtsgesellschaft. Seiner Einwohnerzahl nach (940000 Einw., mit Altona und
Vororten V-U Mill.) ist es die zweitgrößte Stadt des Reiches. Der Vorhafen von
Hamburg ist Cuxhaven.
Die Freie Hansestadt Bremen. Bremen an der Weser, 250000 Einw., ist die
zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reiches, der wichtigste Einfuhrhafen
für Tabak und amerikanisches Petroleum, zugleich der größte Auswandererhafen.
Seinen Seehafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser. Der
„Norddeutsche Lloyd" ist die zweitgrößte Schiffahrtsgesellschaft in Deutschland.
Wilhelmshaven (Provinz Hannover s. S. 49).
B. Das Ostdeutsche Tiefland und die Ostsee.
Ausdehnung. Das Ostdeutsche Tiefland ist dreimal so groß als das
Westdeutsche und umfaßt von den 12 preußischen Provinzen 7, darunter die beiden
größten, Brandenburg und Schlesien. Es nimmt von Westen nach Osten an
Breite gewaltig zu.
Bodengestaltung. Durch zwei Landrücken, die das Tiefland von O.
nach W. durchziehen, gliedert sich dieses in folgende Naturgebiete:
1. die Schlesische Tieflandsbucht zu beiden Seiten der oberen Oder,
2. den Südlichen Landrücken,
3. den Nördlichen Landrücken und
4. die Tieflandsmulde zwischen beiden.
Das Ostdeutsche Tiesland hat sohin eine mannigfaltigere
Bodengestaltung als das Westdeutsche.
Die Schlesische Tieflandsbucht. Das gesegnete Fruchtland am Ost-
fuße der Sudeten wird reich bewässert durch die Oder und deren Zuflüsse und
erzeugt außer Getreide besonders Zuckerrüben und Gemüse, letzteres namentlich
um Liegnitz, die „Gartenstadt Schlesiens". Weniger günstig als die linke Oder-
seite ist die rechte gestellt, wo das Ackerland zurücktritt und auf unfruchtbaren
Sandstrecken ausgedehnte Kiefernwälder sich hinziehen.
*) Stapel — Warenniederlage zum Zwecke des Verkaufs oder des Versands,
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Nordsee Hamburg Deutschlands Hansestadt_Hamburg Hamburg Deutschlands Altona Hamburg Cuxhaven Bremerhaven Deutschland Wilhelmshaven Brandenburg Schlesien Westdeutsche Liegnitz
Die deutschen Meere und ihre Küsten.
25
und Haffe sowie durch die einmündenden mächtigen Ströme sehr günstige
Bedingungen für die Anfänge der Schiffahrt darbot. Die buchtenreiche
Wendische Küste zwischen Lübeck und Greifswald war das Kristallisatious-
gebiet der Hansa. Von hier aus trugen die Hanseaten den Ruf deutscher
Kraft und Tat weithin über die Gestadeländer der Ost- und Nordsee. In
den Wirren des 16. und 17. Jahrhunderts freilich verfiel wieder die Macht
der Hansa, da ihr jede Stütze von Kaiser und Reich gegen ihre zahlreichen
und erstarkten Feinde fehlte. Wohl ging der Große Kurfürst von Branden-
bürg an die Gründung einer Flotte. Aber seine Nachfolger hatten kein
Verständnis für dessen weitschauende Pläne, seine Unternehmungen verfielen,
Deutschland war meerfremd geworden.
Seit der Wiederaufrichtung des deutschen Kaisertums gewann indes das
Deutsche Reich mit erstaunlicher Raschheit wieder Seegeltung, und auch die
Bedeutung der Ostsee hat sich infolgedessen wieder wesentlich gehobeu, zumal
nuu auch der Nordostseekanal das ganze Ostfeegebiet dem Weltverkehr näher
gerückt hat.
Heute ist Stettin (210000 E.) infolge des Aufschwunges der Reichs-
Hauptstadt die erste preußische Seehandelsstadt an der Ostsee. Lübeck,
Stralsund und Warnemünde vermitteln den Verkehr nach N., Danzig
und Königsberg hauptsächlich den nach dem Russischen Reiche, Kiel mit
dem deutschen Reichskriegshafen endlich schirmt den friedlichen Wettbewerb
des deutschen Kaufmanns in der Ostfee und zugleich die deutsche Wasserstraße
nach der Nordsee, wo Wilhelmshaven den Schutz der benachbarten deutscheu
Seestädte übernimmt^
Die Nordsee. Die Nordsee hat gegenüber der Ostsee, wie der wunder-
bare Aufschwung unseres überseeischen Handels in den letzten Jahrzehnten
beweist, hohe Vorzüge voraus: die Nähe des Atlantischen Ozeans, des be-
lebtesten Meeres der Gegenwart, und die hohe Blüte ihrer Gestadeländer,
insbesondere ihres hochentwickelten deutschen Hinterlandes, des Rhein- und
des Elbegebietes, von denen ersteres das industrielle, städtereiche Westdeutsch-
land, letzteres die zentralen Gebiete Deutschlands mit Berlin und wichtige
Teile Österreichs umfaßt. Die Flußmündungen, die natürlichen Tore des
überseeischen Verkehrs, öffnen sich starken Gezeiten, die die größten Handels-
schiffe tief ins Binnenland hineintragen und die Güterbewegung sehr be-
günstigen.
Die Elbemündung mit der Mündung des Nord-Ostseekanals ist der
wichtigste Teil der deutschen Küste. Das Übergewicht Hamburgs über
Lübeck, das nähergelegene Gegeugestade besitzt, begann mit dem Hervortreten
des nordamerikanischen Kontinents. Heute nimmt Hamburg, das mit Altona
und Harburg fast 1 Mill. E. zählt, den ersten Platz unter den Seestädten
des Kontinents ein; es ist der Hauptaussuhrhafeu für die Erzeugnisse Deutsch-
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Extrahierte Ortsnamen: Greifswald Nordsee Deutschland Stettin Ostsee Stralsund Danzig Königsberg Kiel Ostfee Nordsee Wilhelmshaven Nordsee Ostsee Rhein- Westdeutsch- Deutschlands Berlin Nord-Ostseekanals Hamburgs Hamburg Altona Harburg
28
Die deutschen Landschaften und Stämme.
erbringen nur mäßige Ernten an Kartoffeln, an Roggen, Gerste oder Hafer.
Ausgedehnte Reviere sind ferner mit Kiefernwaldungen bedeckt. Stellenweife
wechselt in diesem Teile der Niederung mit dem dürren Sand tonreicher
Boden. In solchen Gebieten wird dann anch die Arbeit des Landmanns
besser gelohnt. Vorpommern und Mecklenburg sind geradezu wohlhabende
Bauernländer.
Im nordwestlichen Teil der Mittelzone wird der Abflnß des Wassers
auf den Sandflächen vielfach gehemmt; daher finden sich hier häufig Moore,
deren hauptfächlichste Produkte Torf, Buchweizen und spärliches Getreide sind.
Im ganzen ist die Mittelzone der Nordgermanischen Niederung wenig
ertragsfähig. Dagegen eignet ihr eine Verkehrslage von höchster Wichtig-
feit; ist sie doch das Bindeglied zwischen den an Naturprodukten-so reichen
Staaten Osteuropas und den indnstriereichen Ländern Westeuropas.
Demzufolge entstand hier und zwar hauptsächlich in der großen Tief-
landsmnlde, die einst das gemeinsame Bett der norddeutscheu Ströme ge-
Wesen, namentlich an jenen Stellen, wo sich mit der westöstlichen Haupt-
Verkehrslinie die Bahnen des nordsüdlichen Verkehrs schneiden, die zweite
Reihe wichtiger Siedelnngen des Germanischen Tieflandes: die Städte
Brandenburg, Potsdam, Berlin, Frankfurt a. O., Küstrin, Posen,
Bromberg, Thoru. Im Herzen der nördlichen Niederung erwuchs natnr-
gemäß die Hauptstadt des größten Staates und späterhin des Deutschen
Reiches, Berlin. Insbesondere mit der Ausdehnung des Verkehrs kamen
auch die Vorzüge der geographischen Lage Berlins in der Mitte des Nord-
deutschen Tieflandes immer mehr zur Geltung. Hente ist Berlin nicht nur
der politische Vorort des Deutschen Reiches, sondern auch ein Brennpunkt
wirtschaftlicher und geistiger Kultur, die größte Industriestadt Deutschlands
und eine der großen welthistorischen Metropolen, in denen die Völkergeschicke
entschieden werden.
An der Küste, wo Schlamm und Schlick des Meeres sich mit den jüngsten
Ablagerungen der Flüsse vereinigen, bildete sich der schwere Marschen-
boden, der sich wie eiu Saum um das belgische, holländische und deutsche
Binnenland legt und sette Wiesen und goldne Weizenfelder trägt. Hier an
den Gestaden des Meeres, wo der Welthandel seine Stapelplätze hat, liegt
die dritte Städtesolge der Niederung: in Belgien Antwerpen, in Hol-
land Rotterdam und Amsterdam, in Deutschland Emden, Bremen,
Hamburg, Kiel, Lübeck, Stettin, Danzig und Königsberg.
Bevölkerung. Die Blamen. Mit Ausnahme der romanischen Wallonen,
die den kleineren Teil Belgiens südlich von Brüssel bewohnen, ist ganz
Westelbien rein deutsch. Deu nördlichen und größeren Teil Belgiens
erfüllen die Vlamen, ein niederfränkifcher Volksstamm, von dessen regem,
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Osteuropas Westeuropas Potsdam Berlin Frankfurt Posen Bromberg Berlin Berlins Berlin Deutschlands Belgien_Antwerpen Rotterdam Amsterdam Deutschland_Emden Bremen Hamburg Kiel Stettin Danzig Königsberg Belgiens Belgiens
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Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Kiel Stettin Königsberg Deutschlands Ostsee
(Pliotonraphic von Srfjnnr * Tntfic, Trier,)
Rheinbrücke bei Bonn. (Zu Abschnitt Vii.)
Die hohe Entwicklung der Industrie hat in den Rheinlanden auch eine außerordentliche Steigerung des Verkehrs zu Land und zu Wasser erzmgt und die wachsenden Ansprüche stellen der Technik immer neue und schwangere Aufgaben. Besonders im Brückenbau offenbart sich die verkehrstechnische Entwicklung eines Landes und m dieser Hinsicht steht Deutschland mit England und Amerika in edlem Wettbewerb. Wahre Wunderwerke der Brückenbaukunst überspannen den Rheinstrom bei Kehl, Mannheim—ludwigshafen, Mainz, Koblenz, Bonn und Köln, die dem Eisenbahn-, Fuhrwerk- und Personenverkehr gleichermaßen dienen und deren Herstellung
Millionen gekostet hat.
Deutsche? Verschrieben. Kaiser Wilhelm-Brücke bei Mung,reu. igu v*i.,
Alle Brückenbauten Deutschlands und in Hinsicht auf ihre Höhe (107,6 m) alle Brücken der übertrifft die
Kaiser Wilhelm-Brücke bei Müngsten. Das schluchlartige Wuppertal vermag den Verkehr seiner zahlreichen Fabrikstädte und insbesondere den direkten Verkehr zwischen Solingen und Remscheid “ tragen.
Man erbaute daher die Brücke bei Müngsten, einem Hetnen, inder Richtung So'mg ° che d an de
Wupper liegenden Orte. In einem gewaltigen Bogen schwingt sich die 500 g*
Talenge der Wupper mit einer Spannweite von 170 m. <S*e übertrifft tn ihren Großenverhaltmssen kühnsten Brückenbauten Amerikas und gilt mit Recht als ein Wunderwerk der Technik.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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Extrahierte Ortsnamen: Trier Rheinbrücke Bonn Rheinlanden Deutschland England Amerika Rheinstrom Kehl Mainz Koblenz Bonn Deutschlands Wuppertal Solingen Remscheid Amerikas
32 Einzellandschaften.
dingungen dar für die Anfänge der deutschen Seeschiffahrt. An der buchtenreichen wendischenküste im Südwesten der Ostsee mit den Städten Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald war der Hauptsitz der Hanfe und von hier aus trugen die Hansen den Ruf deutscher Kraft und Macht weithin über die Gestadeländer der Ost- und Nordsee. Die Ostsee, ein Binnenmeer, wurde dank ihrer eigenartigen Natur die Wiege der deutschen Seeschiffahrt und des deutschen Seehandels.
In den Wirren des 16. und 17. Jahrhunderts freilich verfiel wieder die Macht der Hanse, da ihr jede Stütze von Kaiser und Reich gegen ihre zahlreichen und erstarkten Feinde fehlte. Wohl ging der Große Kurfürst von Brandenburg (1640—88) an die Gründung einer Flotte; aber feine Nachfolger hatten kein Verständnis für-feine weitschauenden Pläne, seine Unternehmungen verfielen, Deutschland war m e e r f r e m d geworden.
Seit der Wiederaufrichtung des deutschen Kaisertums gewann das Deutsche Reich mit erstaunlicher Raschheit wieder Seegeltung und auch die Bedeutung der Ostsee hat sich infolgedessen wieder wesentlich gehoben, zumal nun auch durch den Nordostseekanal das ganze Ostseegebiet dem Weltverkehr näher gerückt ist und die Industrie in der Mark und in Schlesien sich wesentlich gehoben hat.
teilte ist jglt p-1.1 i rt infolge des Aufschwunges der Reichshauptstadt die erste preußische Seehandelsstadt an der Ostfee. Lübeck, S t r a l f u u d , Warne-münde und Saßnitz vermitteln den Verkehr nach N., Danzig und Ko n i g s b e r q hauptsächlich den nach dem Russischen Reiche, K i e t mit dem deutschen Reichskriegshafen endlich schirmt den friedlichen Wettbewerb des deutschen Maul manns in der Ostsee und zugleich die deutsche Wasserstraße nach der Nordsee wo Wilhelmshaven den Schutz der benachbarten deutschen Seestädte nber
mm$ie größere Entfernung der Ostsee vom Weltmeer, ihre langanhaltende Vereisung, endlich die Tatsache, daß ihre Uferstaaten vorwiegend Ackerbau.treiben schränken ihre Bedeutung für den Verkehr naturgemäß ein. Die Dampfschiffahrt der Ostsee beschränkt sich zumeist auf Anschlußverkehr oder Küsten-, Bader- und Ostseeverkehr. Nur die Reedereien von Flensburg, Stettin und ^nbeck haben noch Wichtigkeit.
Natürliche und wirtschaftliche Grundlagen der deutschen Seemacht.
Die Bedingungen für die Entwicklung Deutschlands zu einer Seemacht scheinen nicht sonderlich günstig zu sein. Es fehlt dem Deutschen Reiche vor allemt bieunmittelbare Berührung mit dem Ozean und seine Küsten sind wie die holländische, vorwiegend flacht und> durch ausgedehnte Sandbänke und Untiefen gefährlich („Nord^ see—mordsee"). Dazu haben sie auch eine wesentlich geringere Ausdehnung a v die der europäischen Westmächte. Gleichwohl sprechen zahlreiche Grunde für unser
a@ ^gr°ph ische Gründe. Das Deutsche Reich hat Anteil an der 31 o i d - und Ostsee und durch diese luird es mit ihren Gestadelandern und tm
den überseeischen Gebieten verknüpft. Q S P
Die Länge der deutschen Küste macht immerhin ein Viertel der gesamten Landesgrenze ans.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
22 Das Deutsche Reich.
Havel mit der Spree, der Saale und Moldau, das nach Osten anschließende Kanalsystem,
der Kohlenreichtum Böhmens und Sachsens, dann die hochentwickelte Industrie ihres aus-
gedehnten Gebietes bewirken einen äußerst regen Verkehr auf dem Elbsttome trotz seiner
durch Eisgang und Niederwässer beeinträchtigten Schiffbarkeit.
Eine starke Belebung ihres Verkehrs hat die Oder durch Kanalisierung ihres Bettes
und den Bau des Klodnitz-Kanales von Kosel in das oberschlesische Kohlenrevier erfahren.
Bis Stettin ist die Oder für Seeschiffe bis 6,60 m Tiefgang fahrbar; allein gleich oberhalb
der Stadt verringert sich ihre Tiefe durch Sandbänke auf 1 y4—2 m.
Weichsel und Memel haben auf deutschem Boden gute Wasserverhältnisse (1,90
bis 2,80 m Tiefe bei Mittelwasser), aber das russische Hinterland ist infolge der Verwahr-
losung der Ströme dem Verkehr noch wenig erschlossen. Tie beiden Ströme sind treffliche
Floß- und Schiffswege und vermitteln die Beförderung von Holz, Getreide, Eisen, Kohlen
und Ölsaat in erheblicher Ausdehnung.
Ter Güterverkehr auf den deutschen Binnenwasserstraßen hat in den letzten Jahren
einen gewaltigen Aufschwung erfahren teils durch die Verbesserung und Erweiterung der
Wasserstraßen und Flußhäfen teils durch die Vergrößerung der Schiffsgefäße, die Be-
schleunigung und hohe Zuverlässigkeit des Verkehrs und hauptsächlich durch die Billigkeit
der Wassersracht gegenüber der Eisenbahn. An dem riesigen Gesamtgüterverkehr des Reiches
sind die Wasserstraßen mit über einem Viertel beteiligt.
Einfluß der Bodengestalt auf den Anbau.
a) Von größter wirtschaftlicher Bedeutung ist das Vorherrschen des Tieflandes,
das fast 2/3 der Gesamtfläche Deutschlands einnimmt. Es umfaßt nicht bloß die
Norddeutsche Niederung mit ihren tiefeingreifenden Buchten am Rhein, der Ems,
der Saale, Elbe und Oder sondern auch die langgestreckte Oberrheinische Tiefebene
mit der breiten Frankfurter Bucht, der Wetteran, den Untermain bis Schweinfurt
und das untere Neckartal bis gegen Stuttgart.
Das Tiefland ist klimatisch bevorzugt gegenüber dem Hochlande; es bietet auch
dem Ackerbau die günstigsten Bodenverhältnisse dar.
Einfluß der Bodengestalt aus den Verkehr.
Das Tiefland ist die für den Verkehr günstigste Form des Bodens. Seine
Zusammenlagerung mit dem Meere, dann die alten ostwestlichen Talzüge, große,
von der Natur geschaffene Wege, erscheinen als weitere Vorzüge des deutschen
Bodens in Bezug auf den Verkehr.
Die zahlreichen Mittelgebirge, die das Reich in seiner Mitte wie im Süden
erfüllen, erweisen sich nicht verkehrsstörend und sondernd. Ter deutsche
Boden ist vielmehr trotz seiner zahlreichen Gebirge recht wegsam (s. Kärtchen
S. 23). Zu den großen Wasserstraßen, die die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle durch-
ziehen, gesellen sich noch die breite Talsenke der Wetteran, die von Frankfurt
nach Kassel führt, und weiterhin das Tal der Leine, das zur Nordsee leitet, dann
die breite Bucht des Grabseldes zwischen dem mittleren Main- und dem Werra-
tale, die Senken im Osten und Westen des Fichtelgebirges und die wichtigen Su-
detentore. Tie Wasserscheiden in den Mittelgebirgen liegen oft nur wenige
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
52 Das Deutsche Reich.
Nordostseekanals. Tie freie Seeschiffahrt auf der Nordsee ist ein Lebens-
element der deutschen Volkswirtschaft.
Aber Deutschland liegt nicht unmittelbar am Ozean wie England und Frank-
reich, sondern nur an einem Randmeere, der Nordsee, und an einem Binnenmeer,
der Ostsee. Auch Belgien und Holland sind dem Atlantischen Ozean nähergerückt.
Die deutschen Schisse haben daher von Hamburg und Bremen aus einen längeren
Weg zum Ozean zurückzulegen. Das aber hat Zeitverlust und erhöhte Ausgaben
zur Folge. Überdies kann im Kriegsfalle Deutschlands Ausgang zum Ozean durch
die gewaltige englische Kanalslotte gesperrt werden. Diese Nachteile und Schranken
hat deutsche Tatkraft in erheblichem Maße zu überwinden verstanden. Die deutsche
Handelsflotte ist heute bereits 2% mal so groß wie die französische und ihr Wachs-
tum vollzieht sich fogar viel rascher als das der englischen Flotte (s. S. 45).
Gesamtverkehr der wichtigsten deutschen Teehäfen im Jahre 1910
in Millionen Tonnen.
Hamburg .... - 25,1
Bremerhaven. . . —- 3,6
Bremen .... -—■— 3,3
Stettin...... 3,1
Zmn Vergleich:
London......... 39,5
Liverpool .... -- 28,5
Antwerpen . . .--24,2
Küstenstädte. An den Eingangstoren der Nordsee haben sich auch die Haupt-
stapelplätze des überseeischen Handels entwickelt: an der Wesermündung Bremen
und an der trichterförmigen Elbemündung Hamburg.
Die Freie und Hansestadt Hamburg erfreut sich eiuer äußerst günstigen
Lage. Die vordringende Flut macht es noch für Seehandelsschiffe erreichbar und
die seeartige Erweiterung der Alster, eines Nebenflusses der Elbe, ermöglichte an-
sehnliche Hafenanlagen, die seither eine großartige Erweiterung erfuhren, vor allem
durch den fog. Freihafen. Die Elbe und ihre Nebenflüsse verbinden Hamburg mit
ausgedehnten und produkteureichen Gegenden Deutschlands und Österreichs. Ham-
bürg ist also Fluß- und Seehafen zugleich. Infolgedessen wurde Hamburg einer-
seits der Hauptausfuhrhafen für die Erzeugnisse Deutschlands und Österreichs und
anderseits der Haupteinfuhrhafen für Kolonialwaren. Als Seehafen nimmt es
unter allen Seestädten des Kontinents den ersten Rang ein^). Ja sein
Auslandsverkehr (mit 23 Mill. Reg.-Tonnen) kommt nahezu dem von London (mit
24 Mill. Reg.-Tonnen) gleich. Es ist auch der Sitz der großen Schiffsbauwerft
Blohm und Voß und mehrerer kleinerer Werften wie einer Zweigniederlassung des
„Vulkan" in Stettin. Die Stadt bildet auch die Hauptstütze der kolonialen Tätig-
keit des Reiches und hat ein groß angelegtes Kolonialinstitut. Am Hochufer der
Elbe liegt die deutsche Seewarte, wichtig durch ihre Sturmwarnungen und die
Wettervorhersage. — Seiner Einwohnerzahl nach (bereits über 1 Mill. Einw.) ist
Hamburg die zweitgrößte Stadt des Reiches.
i) Von dem gesamten Tonnengehalt der deutschen Handelsflotte entfallen heute volle 54%
auf Hamburg; es folgen Bremen mit 27% und sämtliche übrige deutsche Häfen mit 19 %•
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Personennamen: Blohm
Extrahierte Ortsnamen: Nordsee Deutschland England Frank- Nordsee Belgien Holland Hamburg Deutschlands Hamburg Bremerhaven Stettin London Liverpool Antwerpen Bremen Hamburg Hansestadt_Hamburg Hamburg Deutschlands Hamburg Deutschlands London Stettin Hamburg Hamburg
Einzelgebiete. 53
Die Freie Hansestadt Bremen, 250 000 Einw., ist die zweitwichtigste See-
Handelsstadt des Deutschen Reiches, der bedeutendste Einsuhrhafen für Reis, Tabak
und Baumwolle, zugleich der größte deutsche Auswandererhafen. Seinen See-
Hafen besitzt es in Bremerhaven an der Mündung der Weser; in dessen unmittel-
barer Nähe ist Geestemünde, mit mustergültigem Fischereihafen. Von Bremen
ging die Besitzergreifung der ersten deutschen Kolonie aus. — Das Zurückbleiben
Bremens gegenüber Hamburg erklärt sich daraus, daß es an einem kleineren Flusse
liegt und eines ausgedehnten, wirtschaftlich und industriell bedeutenden Hinter-
landes entbehrt.
J)te Ostsee und ihre Küste.
Natur. Tie Ostsee oder das Baltische Meer ist gleichfalls eine Flachsee wie
die Nordsee, aber ein Binnenmeer. Infolge ihrer Abschließung vom Ozean hat sie
eine kaum merkliche Flut und wegen ihrer zahlreichen Zuflüsse ist sie sehr salzarm.
In das Festland greift die Ostsee mit zahlreichen Buchten ein. Von der dänischen
Küste bis Lübeck erstreckt sich die Fiirdenküste, die zu den schönsten Küsten der Welt
zählt; sie hat viele tiefe Buchten, an denen freundliche Hafenstädte liegen. Die
größte und sicherste dieser Buchten ist die von Kiel, weshalb Kiel auch Reichs-
kriegshafen geworden ist.
Von der Kieler Bucht führt der Kaiser-Wilhelm-Kanal zur Nordsee. Er
ist 99 km lang und nach der eben in der Ausführung begriffenen Verbreiterung
und Vertiefung für die größten Schiffe fahrbar. Rücksichten auf den Seeverkehr
und die Landesverteidigung haben die Erbauung dieser Wasserstraße veranlaßt.
An die Fördenküste reiht sich die Haffküste mit dem Stettiner, Frischen
und Kurischeu Haff. Die beiden letztgenannten Haffe sind durch Nehrungen
(Landzungen mit Dünen), das Stettiner Haff durch die Inseln Usedom und
Wollin von der offenen See abgetrennt. Auch hier find die Haupthandelsstädte
(Stettin, Danzig, Königsberg) an den Mündungen der großen Flüsse ent-
standen und die günstigen Hafenverhaltnisse ermöglichten die Entwicklung der größten
Schiffsbauwerften Deutschlands (s. S. 36).
Bedeutung der Ostsee in der Geschichte der deutschen Seeschiffahrt. Die
schwache Flut der Ostsee, die zahlreichen, den Verkehr erleichternden Gestadeinseln
und Halbinseln, die vielen Buchten, Förden und Haffe, die einmündenden schiff-
baren Flüsse und ganz besonders auch die Nähe der Gegengestade boten die gün-
stigsten Bedingungen dar für die Anfänge der deutschen Seeschiffahrt. An der
buchtenreichen wendischen Küste im Südwesten der Ostsee mit den Städten
Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald war der Hauptsitz der Hanse
und von hier aus trugen die Hansen den Ruf deutscher Kraft und Macht weithin
über die Gestadeländer der Ost- und Nordsee. Tie Ostsee, ein Binnenmeer, wurde
dank ihrer eigenartigen Natur die Wiege der deutschen Seeschiffahrt und des
deutschen Seehandels.
In den Wirren des 16. und 17. Jahrhunderts freilich verfiel wieder die Macht
der Hanse, da ihr jede Stütze von Kaiser und Reich gegen ihre zahlreichen und er-
stärkten Feinde fehlte. Wohl ging der Große Kurfürst von Brandenburg (1640—1688)
an die Gründung einer Flotte, aber seine Nachfolger hatten kein Verständnis für
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches.
17
Iv. Deutschlands Bodengestalt in ihrer Bedeutung für die Bewässerung
und die wirtschaftlichen Verhältnisse.
Einfluß der Bodengestalt auf die Bewässerung.
Tank der hohen Niederschlagsmengen, die sich über den Boden des Reiches
ausgießen — sie betragen im Mittel 700 mm im Jahre — erfreut sich dieses eines
großen und vielverzweigten Flußnetzes, dessen Umfang nur von dem Rußlands über-
troffen wird. Aber während sich Rußlands Hauptströme den von den großen Welt-
Verkehrslinien abgelegenen Binnenmeeren zuwenden, geht die Laufrichtung der
deutschen Ströme mit Ausnahme der Donau nach Norden zu den deutschen Meeren
und der „Zug zum Meere" ist daher schon in der Natur des deutschen Landes
begründet. Die beiden Hauptwasserstraßen des Reiches, Rhein und Elbe, gehen
der Nordsee zu, die infolge der hohen wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Gestade-
länder die belebteste Verkehrsstraße der Welt ist, und die oberen Donauländer
streben, soweit sie zum Reichsgebiet gehören, mit aller Macht den künstlichen An-
schluß an das Rhein-, Weser- und Elbegebiet durch ein großzügiges Kanalsystem an.
Der durchgreifende Stufenbau des deutschen Bodens verleiht auch den deut-
scheu Strömen einen einheitlichen Naturcharakter, der sich in folgenden
gemeinsamen Zügen ausspricht.
1. Mit Ausnahme der Donau folgen alle der nördlichen Abdachung zur Nord-
und Ostsee.
2. Mittel- und Unterlauf, die für die Schiffahrt wichtigsten Flußstrecken,
kommen zur reichen Entfaltung, daher beginnt die Schiffbarkeit des Rheins schon
bei Mannheim-Ludwigshafen, ja in den letzten Jahren ist die Schiffahrt schon
bis Basel ausgedehnt worden und die Schweiz erstrebt durch Kanäle und Fluß-
korrektionen Anschluß an die Rheinstraße. Die schiffbare Wasserstraße des Neckars
beginnt bei Cannstatt, des Mains bei Bamberg, der Ems an der Abzweigung des
Rhein-Leine-Kanals, der Weser bei Münden, der Fulda bei Kassel, der Saale bei
Halle, der Elbe in Böhmen, der Oder bei Kosel, der Warthe an der Bereinigung
mit der Netze und der Weichsel bei Thorn.
3. Die Lage der Nebenflüsse und die geringe Höhe der Wasserscheiden
ermöglichen vielfach eine leichte Verbindung der Hauptströme durch Kanäle^).
x) Kanäle:
A. Im Nordseegebiet.
1. Der Kaiser Wilhelm-Kanal oder Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel
unterhalb Hamburg.
2. Der Dortmund-Ems-Kanal; er verbindet das Ruhrgebiet mit der Nordsee.
3. Der Rhein-Leine-Kanal; er verbindet Rhein, Ems, Weser und Leine.
4. Der Elbe-Trave-Kanal; er verbindet Hamburg mit Lübeck.
5. Der Plauensche Kanal; er verbindet die Unterhavel mit der Elbe.
6. Der Rhin-Kanal; er verbindet Ober- mit Unterhavel; seine Fortsetzung zur unteren
Oder ist
7. der Finow-Kanal.
8. Der Teltow-Kanal; er dient zur.umgehung Berlins für Durchgangsgüter.
9. Der Oder-Spree-Kanal; er verbindet die Oberspree mit der mittleren Oder.
1v. Im Bau ist der Großschiffahrtsweg Berlin —Stettin (ungefähr im Laufe der
Havel und des Finow-Kanals).
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