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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. XII

1910 - München : Oldenbourg
Xii Einleitung. Feuersttte angelegten R u n d h t t e n (Wohngruben) sowie die Pfahlbauten, deren Reste in vielen Seen der nrdlichen Alpenvorlnder') noch vorhanden sind. Die Pfahlbaudrfer waren auf starken Rosten, die eine breite Plattform trugen, aufgebaut und zwar in derartiger Entfernung vom Ufer, da sie einerseits eine gewisse Sicherheit gewhrleisteten, anderseits einen leichten Verkehr mit dem Lande ermglichten. Die Htten bestanden aus Holz oder Stroh, hatten jedoch eine aus Steinen errichtete Feuerstelle. Tische und Bnke waren bekannt, des-gleichen Spinnwirtel und Webevorrichtuugeu fr die Zubereitung des Flachses, ferner geflochtene Matten (aus Baumbast) und Krbe (aus Weidenruten). Tie Werkzeuge und Waffen wurden noch aus teilt hergestellt, wiesen aber eine sehr mhsame und kunstvolle Bearbeitung auf; sie waren fein geschliffen und durchbohrt, um sie mit Stielen versehen zu knnen. Auerdem wurden M a h l st e i n e zum Zerquetschen der Getreidekrner benutzt. Daneben traten Gerte aus Holz, Bein, Horn und Geweih zeitweise mehr in den Hintergrund, da man diese Stoffe jetzt mit Vorliebe fr kleinere Nutzgegenstnde (Angeln, Widerhaken, Weberschiffchen, Schsseln, Lffel, Trinkgefe) oder Kunst- und Schmuckgegenstnde (Nadeln, Kmme) verwendete. Als neue Erzengnisse er-scheinen Bogen und Pfeile aus Holz, ferner die fr den Landverkehr nnentbehr-lichen Rderwagen und die fr den Wasserverkehr wichtigen Ginbume (ausgehhlte Baumstmme in Kahnform). Da die Nahrung vielfach schon durch Kochen und Backen bereitet wurde, war die Tpferei (anfangs mit der Hand, spter mit der Drehscheibe) weit fortgeschritten; man findet hbschgeformte und verzierte Vasen, Tpfe, Becher und Krge. In der Kunstbettigung sind die naturwahren Darstellungen von Jagdtieren verschwunden: dafr finden wir auf Tongefen u. . Nutzgegenstnden liebevoll ausgefhrte Pflanzenmuster und die Anfnge des sog. geometrischen Stils, d. h. Verzierungen in einfachen geometrischen Figuren (geraden und gebrocheneu Linien, Kurven u. dgl.). Diese Beobachtung zeigt, da die Vorliebe fr die Jagdtiere allmhlich zurcktritt hinter das Interesse fr den Acker- und Gartenbau sowie die Verschnerung des huslichen Lebens. Whrend sich aus der lteren Steinzeit Grber nur vereinzelt nachweisen lassen, sind uns die Bestattungssitten der jngeren Steinzeit aus zahlreichen Funden wohlbekannt. Als Eigenart derselben erscheinen die sog. Hocker-g r b e r, wie sie in unserem engeren Vaterland (z. B. in der Oberpfalz und in der Gegend um Straubing) hufig aufgedeckt werden. Man beerdigte die Leichen in hockender" Stellung, wobei Atme und Beine fest mit dem Oberkrper verschnrt wurdeu. Die Form der Grber richtete sich nach den gegebenen Verhltnissen. Am beliebtesten waren neben den gewhnlichen Flachgrbern" natrliche oder knstliche Felsenhhlen, soweit diese nicht von Lebenden bewohnt wurden. Wo dergleichen fehlte ober nicht hergestellt werden konnte, suchte der Mensch Ersatz in der Errichtung fester S te in kamm er n. der ihnen wlbte sich hufig ein Erdhgel, zu welchem mitunter ein aus Steinplatten erbauter Gang fhrte. Diese Hgelgrber tragen zuweilen auch die Bezeichnung Hnenbetten" oder Riesengrber", wodurch ihr hohes Alter angedeutet werden soll. Da man den Toten in der Regel Kleider, Waffen, Gerte, E- und Trink- x) Prchtige Funde aus dem Tegern- und dem Starnberger See (Rvseninsel) finden sich im Mnchener Museum fr vorgeschichtliche Altertmer, solche aus den Seen des Salzkammergutes in Salzburg.

2. Hundert Erzählungen aus der bayerischen Geschichte - S. 12

1890 - München : Oldenbourg
— 12 — zusammengeraubt hatten, fielen in die Hände der Sieger. Ein weiterer, letzter Zug der Franken "gegen die Avaren führte die Vernichtung dieses Volkes herbei. Von dem Avarenlande kam der zwischen der Enns und Raab liegende ^eil alv „Oitmark" zu Bayern. Sie beoölkerte sich nach und nach mit bayerischen Ansiedlern. U- Die Verbindung der Donau und des Mains durch einen Kanal. Karl der Große suchte Handel und Verkehr zu heben. Er ließ daher Straßen anlegen und Brücken bauen. Auch wollte er eine Verbindung des Abend- und Morgenlandes durch eine Wasserstraße zwischen der Altmühl und Reguitz herstellen. Man hätte dann zu Schiffe von der Nordsee in das Schwarze Meer kommen können. Auf den Befehl des Kaisers begann man bei Pappenheim mit dem Bau des Kanals. Derselbe wurde ties genug zur Beschiffung und etwa dreihundert Schritt breit angelegt. Karl der Große begab sich selbst dorthin, um den Fortgang der Arbeiten zu beschleunigen. Der Graben ist auch etwa zweitausend Schritte weit gegen Weißenburg hin geführt worden. Doch wurde der Kanal nicht vollendet. Die Kunst, solche Bauten herzustellen, war noch zu wenig entwickelt. Bei dem sumpfigen Erdreiche stürzte nach heftigen Regengüssen oft schon über Nacht wieder ein, was des Tages gebaut worden war. Erst König Ludwig I. von Bayern hat den Gedanken Karls des Großen wieder aufgenommen und 1836—1845 eine Wasser-verbiuduug zwischen Altmühl und Regnitz hergestellt. Dieser Kanal heißt Ludwigs-Donan-Main-Kanal. \2. Karl der Große und seine Höflinge. Karl der Große liebte eine einfache Lebensweise. Es zeigte sich dies auch in seiner Kleidung. Seine Höflinge aber gingen in Sammet und Seide und in kostbarem Pelz-
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