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1. Geschichte des Altertums - S. 64

1902 - München [u.a.] : Franz
64 Das alte Italien. die größte Bibliothek des ganzen Altertums, um die sich die zahlreichste und bedeutendste Gelehrtenschule jener Zeit sammelte; der Pharos oder Leuchtturm von Alexandrien aber wurde als eines der sieben Weltwunder angestaunt?) Die Attaliden, in deren Hauptstadt Pergamon das nach ihr benannte Pergament vervollkommnet wurde, schmückten diesen ihren Königssitz mit herrlichen Bauten, besonders einem Zeustempel, dessen Ruinen (bei Bergama) das Deutsche Reich ausgraben ließ. (Die „Gigantenschlacht" unter den Pergamenischen Funden in Berlin. - Der „st e r b e n d e G a l li e r". — Aus der Schule von Rhodos die „Laokoongruppe". — Ferner der „Farnesische Stier." — Der „Apollo von Belvedere" (s. S. 57). Reich der ^ _ Ein Rückschlag gegen die Hellenisierung des Orients ging von Parther. Iran ans, wo Nm 250 v. Chr. die Parther ein Reich gründeten, das sich schließlich vom Indus bis zum Euphrat ausdehnte und so das Reich der Seleukideu wesentlich einschränkte. Um 150 riß sich von diesem auch Palästina unter den Makkabäern los. Die süd-Pontos und östlich vom schwarzen Meer gelegenen Gebiete von Pontos und Armenien. Armenien waren bald nach Alexanders d. Gr. Tod schon unter asiatischen Dynastien selbständig geworden. Alle diese Reiche wurden schließlich eine Beute der Römer mit einziger Ausnahme des p arthisch en, das dem Römertum ebenso eine nnüber st eigliche Schranke entgegensetzte, wie früher dem Hellenismus (Arier gegen Arier). C. Geschichte der Römer. I. tat2) unter Königen 753—510. Das alte Italien. Land. Italien umfaßte im Altertum folgende Landschaften: Oberitalien, d. i. Li gurieu, Ga lli a Cis alpin a und V eneti a. Südlich davon dehnte sich Mittelitalien aus. Zu ihm gehörten Etrurien, Latium und Campanien an der Westküste, Umbrien, Ptce = nnm und Samuium an der Ostseite. Das südlich davon gelegene Unteritalien zerfiel in Lucanien und Bruttium im *) Die 7 Weltwunder: Die Pyramiden (um 3500 erbaut), die hangenden Gärten zu Babylon (wahrscheinlich um 600 von Nebukadnezar angelegt), der Artemistempel zu Ephesus (um 540 vollendet), der Zeus des Phidias zu Olympia (um 444), das Mausoleion (Grabmal des Mausolos) zu Halikarnaß (um 350 erbaut), der Koloß von Rhodos (um 290 errichtet) und der Leuchtturm auf der Insel Pharos bei Alexandria (um 280 entstanden). 2) Lies: „Rome“ (from „Child Harold’s Pilgrimage“) by Lord Byron.

2. Geschichte des Altertums - S. 65

1902 - München [u.a.] : Franz
Die Latiner. 65 Westen, Apulien und Calabrien im Osten. Der Name Jtalia galt ursprünglich nur für den südlichsten Teil, später für Mittelund Unteritalien und wurde erst um Christi Geburt bis an die Alpen ausgedehnt. In vorgeschichtlicher Zeit zweigte sich von jenem Ast der Indo- Bevölkerung, germanen, dem auch die Griechen angehörten, der Stamm der Italiker ab, der über die Ostalpen in die Apenninenhalbinsel zog und deren mittlere Landschaften einnahm. Er teilte sich in die latinische und die umbrisch-sabellische Gruppe. Von der ersteren wurden später die Römer, von der letzteren die Samniter das mächtigste Volk. Neben diesen eigentlichen Italikern ließen sich im heutigen Toskana noch die Etrusker nieder, welche über die Mittelalpen nach Italien gekommen sind und durch ihre Tüchtigkeit namentlich in der Baukunst und im Kunstgewerbe die Lehrmeister der Römer wurden. Gleichfalls von Norden über die Westalpen drangen Gallier in Oberitalien ein, während sich ringsum die Küste von Unteritalien so viele griechische Kolonisten niederließen, daß man Süditalien Großgriechenland nannte. Die Latiner. Latium ist eine den Ausläufern der Apenninen westlich vor- Land, gelagerte Ebene, deren natürlicher Mittelpunkt das Albanergebirge ist. Ringartig ans dem Flachland sich erhebend, hat es nicht viel über eine Tagreise im Umfang und zwei in kesselartigen Vertiefungen nahe bei einander liegende Kraterseen, in deren Nähe sich der höchste Punkt des ganzen Gebirges erhebt. Auf diesem 960 m hohen „Albanerberg" hatten die Latiner in alter Zeit ein Bundes- Volk. Heiligtum, wo sie alljährlich ihrem obersten Gotte Jupiter (Juppiter) ein Opfer darbrachten. Sie waren ein ackerbautreibendes Volk von nüchternem, tatkräftigem Charakter. Ihre Religion war urfprüug- Religion, lich wie die der stammverwandten Griechen ein Naturdienst. In früher Zeit erscheinen sie von ihren Nachbarn, den Etruskern, beeinflußt, denen sie die strengen Vorschriften über Weissagung und Opfer und die scharfe Sonderung der Priesterkollegien entlehnt haben mögen. Erst später verschmolz ihre Götterwelt, mit der der Griechen, wobei sie jedoch auch echt latinische Gottheiten beibehielten, wie Janus (Dianus), den Gott aller Anfänge, nach welchem auch der Anfangsmonat des Jahres genannt ist. In engem Zusammenhang mit ihrer Religion stand das Familien- und Staatsleben. Im Atrium (Hauptteil) des altrömischen Hauses waren ursprünglich am Herde die Standbilder der Penaten und Laren, der Schutzgeister des Hauses, ausgestellt. Ebenso glaubte man, daß jeder Mensch seinen Schutzgeist, Genius, habe; die Geister der Abgeschiedenen in der Unterwelt wurden als Manen verehrt.

3. Geschichte des Altertums - S. 64

1901 - München [u.a.] : Franz
04 Das alte Italien. Die Attaliden, in bereit Hauptstabt Pergamon das nach ihr benannte Pergament vervollkommnet wrbe, schmckten btefett ihren Knigssitz mit herrlichen Bauten, besonbers einem Zeustempel, befsen Ruinen (bet Bergama) das bentfche Reich ausgraben lie. Parther unter Ein Rckschlag gegen die Hellenisieruug des Orients ging von den Arsaklden ^an aus, wo um 250 . Chr. die Parther (im heutigen Korassan) unter Arsakes I. ein Retch grnbeten, das sich schlielich vom Jnbus ms zum Euphrat ansbehnte und so das Reich der Selenkiben wesentlich einschrnkte. Um 150 ri sich von biesem auch Palstina unter den Makkabern lo. Die sbstlich vom schwarzen Meer Pontos, gelegenen Gebtete von Pontos und Armenien waren Mb nach Sffmbxn aitcjanbe b. @r Job schon unter asiatischen Dynastien sclbstnbig ^ geworben, ebenso Kappabokien. Alle diese Reiche wrben schlielich eine Beute der Rmer mit emztger Ausnahme des parthischeu. das dem Rmertum ebenso eine unbersteigliche Schranke entgegensetzte, wie frher dem Hellenismus. C. Geschichte kr Rmer. I. tat unter Knigen 753510. alte Stalten. Italien umfate im Altertum solgeube Laubschafteu. In Oberitalien behnte sich um Genua die Laubschast Ligurieu aus; zwischen dem mittleren Po (Pabns) und den Alpen lag Gallia Transpabana (heute die Lombarbei), zwischen beut Po und den Alpenninen Gallia Cispabana (die heutige Emilia); norbstlich bteser beiben Gallien, welche die Rmer auch als Gallia Cisalpina zusammenfaten, lag das Laub der Beneter, Benetia. blich dieser vier oberitalischen Laubschafteu behnte sich Mittelitalien aus. Zu ihm gehrten Etrurien (Toscana), Latin m und Camp an ien an der Westkste, Umbrieu, Picettuttt und Samninm an der Ostseite. Das sblich bavon gelegene Unteritalien zerfiel in Lu-cauieuunbbruttiumimwesten, Apulien unbcalabrien im (um 350 erbaut), der Kolo von Rhodos (um 290 errichtet) und der Leucht-trm von Alexandrien (um 280 entstanden) Ein anderes berhmtes Werk der hellenistischen Zeit ist die Gruppe des Laokoon von den Bildhauern Agesandros, Polydoros und Athenodoros aus Rhodos.

4. Geschichte des Altertums - S. 65

1901 - München [u.a.] : Franz
Die Latiner. 65 Osten. Der Name Jtalia galt ursprnglich nur fr die sdlichste Halbinsel, spter fr Mittel- und Unteritalien und wurde erst um Christi Geburt bis an die Alpen ausgedehnt. In vorgeschichtlicher Zeit zweigte sich von dem Urvolk der Bevlkerung. Jndogermanen der Stamm der Jtaler oder Jtaliker ab, der der die Ostalpen in die Apenninenhalbinsel zog und deren mittlere Landschaften einnahm. Er teilte sich in die latinische und die umbrisch-sabellische Gruppe. Von der ersteren wurden spter die Rmer, von der letzteren die Samniter das mchtigste Volk. Neben diesen eigentlichen Jtalikern lieen sich im heutigen Toscana noch die Etrnsker nieder, welche der die Mittelalpen nach Italien gekommen sind. Gleichfalls von Norden der die Westalpen drangen Gallier in Oberitalien ein, während sich rings um die Kste von Unteritalien so viele griechische Kolonisten niederlieen, da man Sditalien Grogriechenland nannte. Die Herrschast der alle diese Nationen erlangten schlielich die Rmer, der krftigste Stamm unter den latinischen Vlkerschaften. * Ae Latiner. Latinm ist eine den Auslufern der Apenninen westlich vor- Scm. gelagerte Ebene, deren natrlicher Mittelpunkt das vulkanische Albanergebirge ist. Ringartig ans dem Flachland sich erhebend, hat es nicht viel der eine Tagreise im Umfang und zwei in keffel-artigen Vertiefungen nahe bei einander liegende Kraterseen (den von Albano und den von Nemi), in deren Nhe sich der hchste Punkt des ganzen Gebirges (der 960 in hohe Mns Albanus, heute Monte Cavo) erhebt. Von seinem Gipfel sieht man sowohl das tyrrhenische Meer als auch die Stelle, wo Rom liegt. Auf diesem Albanerberg", dem Mittelpunkt des Albanergebirges, das man die natrliche Burg, die Akropolis Latiums nennen knnte, hatten die Latin er in alter Zeit ein Bundesheiligtum, wo sie alljhrlich $olf. ihrem hchsten Gotte, Jupiter (Juppiter) Latiaris ein Opfer dar-brachten. Sie waren ein ackerbautreibendes Volk von nchternem, that-krftigem Charakter. Ihre Religion war ursprnglich wie die der Religion stammverwandten Griechen ein Naturdienst. In frher Zeit erscheinen sie von ihren Nachbarn, den Etrnskern, beeinflut, denen sie das ge-messene Zeremoniell, die strengen Vorschriften der Weissagung und Opser und die scharfe Sondernng der Priesterkollegien entlehnt haben mgen. Erst spter verschmolz ihre Gtterwelt mit jener der Griechen, wobei sich jedoch auch besondere latinische Gottheiten be-haupteten, wie Janus, der Gott aller Ansnge, nach welchem auch der Anfangsmonat des Jahres benannt ist, Saturnus, ein Saaten-gott, Maja, die Gttin der Erdfruchtbarkeit, die Feld- und Wald-gtter Fauuus und Silvanusu. a. Im engen Zusammenhang mit S t ck e l, Altertum. 6. Auflage. c

5. Alte Geschichte - S. 67

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 67 2. Bruttium (jetzt Halbinsel Calabrien) mit Kroton und Rhegion (Reggio). Die östliche Hälfte bildeten: 3. Apulien, vom Anfidns (Ofcmto) durchflossen; 4. Calabrien (jetzt Halbinsel von Apulien) mit Brnndisimn ^Brindisi) am Südende des adriatischen Meeres und Tarentnvr (Taranto) am gleichnamigen Golfe. 3. Inseln. 1. Sicilien (Sicilia) ist durch die Straße von Messina von Calabrien {Bruttium) getrennt. Es hat die Gestalt eines Dreiecks und die Größe Alt-bayerns oder Tirols. Es trägt den Ätna, den gewaltigsten Vulkan Europas. Es war neben Afrika die Kornkammer der Welthauptstadt Rom. Mit Ausgang des ersten panischen Krieges wurde es römische Provinz. Griechische Auswanderer hatten seine Küsten besiedelt und zahlreiche Handelsstädte gegründet, unter welchen Syrakus (Syracusae) und Agrigentum die mächtigsten waren. Die Karthager hatten sich der kleineren westlichen Hälfte bemächtigt. Auf dem Boden des alten Panormus erhebt sich heute das volkreiche Palermo. Westlich von Sicilien liegen die ägadischen (Aegates insulae), nördlich die liparischen (Aeoliae insulae) Inseln, südlich Malta (Melita) und seine Nebeninseln. 2. Sardinien (Sardinia) und 3. Korsika (Corsica) schließen westlich das tyrrhenische Meer vom offenen Mittelmeere ab. Sie waren von geringerer Bedeutung, ebenso Elba (Jlva) zwischen Korsika und Etrurien. Einteilung der römischen Geschichte. Die Geschichte der Römer wird hier in sieben Abschnitten behandelt. Der erste umsaßt die Zeit von der Gründung Roms bis znr Vertreibung der Könige (753—509). Der zweite bespricht die äußeren und inneren Kämpfe Roms bis zum Ausbau der Verfaffung (—366). Der dritte schildert die Unterwerfung der Völkerschaften Mittelund Unteritaliens (—266).

6. Alte Geschichte - S. 66

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 66 — Mittelitalien*. ©3 zerfiel in 7 Landschaften. Davon berührten das adriatische Meer: 1. Umbrien mit ©entinum; 2. Picennm mit Ancona; 3. das Bergland der Sabiner und sabellischen Völkerschaften (Marser n. ct.); 4. © ant ntum, das Saud der © antniter mit Beneventmn, Boviannnt und Candinnt. Am tyrrhenischen Meere lagen: 5. Etrurien vom Nordapeunin bis Zum untern Tiber. Be-nterkenswert sind die Städte Fäsulä" (Fiesole), Arretium (Arezzo), -i/arqittnit und Veji. Clusiunt (Chiusi) erscheint unter Porsena an der Spitze des etrurischeu Städtebnndes. 6. Latium. Hier umlagern die Sabiner und Albaner Berge die römische Campagna, durch welche der Tiber seiner Mündung zueilt. Alba Longa, Tnscnlum (bei Frascati), Tibur (Tivoli) und Präneste (Palestrina) verdienen Erwähnung. Rom erhob sich am linken User des Tiber einige Meilen oberhalb seiner Mündung. Diese Lage in der Mitte Italiens im Verein mit der Bedeutung als Ausfuhrhafen förderten sein Emporblühen zur Hauptstadt dieses gesegneten Landes und eines mächtigen Weltreiches. Da die Mauern seit dem Ausgaug der Könige 7 Hügel3 umschlossen, wurde Rom die Siebenhügelstadt genannt. 7. Campanien an, den Golfen von Gaeta, Neapel und ealemo. Es blühten Cumä, die älteste griechische Kolonie, Neapolis und Capua. Herculaneum, Pompeji und Stabiä wurden unter Kaiser >ditus im Jahre 79 n. Chr. durch einen furchtbaren Ausbruch des * . Vesuv verschüttet. Unteritalien. Es bestand ans 4 Landschaften. Int Westen waren: 1. Lucanien mit Sybaris, Thnrii, Heraklea am Golf von Tarent, und mit Pästunt ant tyrrhenischen Meere; 1 Italia propria. - Bon Fäsulä aus wurde Florentia (Firenze) gegründet. 3 Palatinus, Quirinalis, Capitolinus, Cälius. Aventinus, Esauilinus, Viminalis.

7. Alte Geschichte - S. 68

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 68 — Der vierte hat zum Gegenstände die Kriege mit Karthago und die Eroberung der westlichen Mittelmeerländer (—133). Der fünfte behandelt, zum Teil gleichzeitig mit dem vorigen, die Unterwerfung der östlichen Mittelmeerländer und das Vordringen der Römer nach Asien (—30). Der sechste berichtet die inneren Kämpfe und Unruhen, welche das Ende der Republik herbeiführen (133—30). Der siebente endlich gibt einen gedrängten Abriß der Kaiser-geschichte von Augustus bis zum Uutergang des weströmischen Reiches-(—476 n. Chr.). Ii. Könige. 1. Urgeschichte Italiens. Die älteste Bevölkerung Italiens bildeten die Japygier und die Siculer. Jene wurden schon frühe durch das Eindringen dev Italiker ans den Südosten, diese aus den Südwesten der Halbinsel beschränkt. Ferner saßen Me Etrusker1 am westlichen nach ihnen benannten Meere, die Ligurer im Nordwesten, die Veneter im Nordosten. Die Italiker wanderten von Norden her ein. Der eine ihrer Hauptstämme (der umbrisch-oskisch-samnitische) nahm das Gebiet am adriatischen Meere und den mittleren Apennin in Besitz. Der andere, die Latiner, ließ sich in der Küstenlandschaft südlich vom unteren Tiber nieder. Seine Städte vereinigten sich zu einem Bunde, als desseu Haupt anfangs Alba Longa erscheint. 2. Gründung Roms (753). Zum Schutze gegen feindliche Einsälle erbauten die im Grenzgebiete ansässigen Latiner eine Festung auf dem palatinischen Hügel (mons Palatinns am Tiber). Aus dieser erwuchs Rom, durch Gunst 1 Auch Tyrrhener oder Tusker genannt.

8. Geschichte des Altertums - S. 47

1892 - München [u.a.] : Franz
Das alte Italien. 47 Kleinasien noch das Reich der Attaliden von Pergamns und das Reich von Bithynien entstanden. In all diesen Reichen war Griechisch die Sprache der Herr- Hellenismus, schenkn Familien, des Hofes wie der Gebildeten und wurde auf Denkmälern und Münzen angewendet, so daß die Hellenisierung des Orients auch nach Alexanders Tod noch fortdauerte. Zwei von jenen hellenistischen Reichen thaten sich auch besonders durch Pflege der griechischen Kunst und Wissenschaft hervor: Die Ptolemäer gründeten in Alexandria die größte Bibliothek des ganzen Altertums, die Attalideu schmückten ihren Königssitz mit herrlichen Bauten. Ein Rückschlag gegen die Hellenisierung des Orients ging von Das Reich der Iran aus, wo um 250 v. Chr. die Parther unter Arsakes I. ein Parther. Reich gründeten, das sich schließlich vom Indus bis zum Euphrat ausdehnte und so dem Reiche der Seleneiden seine meisten Länder abnahm. Die südöstlich vom schwarzen Meer gelegenen Gebiete von Pontns und Armenien waren bald nach Alexanders d. Gr. Tod schon ^rinmien^ unter asiatischen Dynastien selbständig geworden. C. Kww der Römer. I. ^xom unten Königen 753—5j0. Das alle Italien. Italien umfaßte im Altertum folgende Landschaften. In Oberitalien lagen Lignrien, Gallia Transpadana, Gallia Cispadana, vanb. das Land der Veneter. Südlich davon dehnte sich Mit t e l i ta l i e n aus. Zu ihm gehörten Etrurien, Latium und Campanien an der Westküste, Umbrien, Picenum und Samninm an der Ostseite. Das südlich davon gelegene Unteritalien zersiel in Lucauieu und Bruttium im Westen, Apulien und Calabrien im Osten. Der Name Jtalia galt ursprünglich nur für den südlichsten Teil, später für Mittelund Unteritnlien und wurde erst um Christi Geburt bis an die Alpen ausgedehnt. In vorgeschichtlicher Zeit zweigte sich von jenem Ast der Indo- Bevölkerung, germanen, dem auch die Griechen angehörten, der Stamm der Italer oder Italiker ab, der über die Ostalpen in die Apenninenhalbinsel zog und deren mittlere Landschaften einnahm. Er teilte sich in die latinische und die umbrisch-sabellische Gruppe. Von der

9. Geschichte des Altertums - S. 48

1892 - München [u.a.] : Franz
48 Die Latiner. ersteren wurden später die Römer, von der letzteren die Samniter das mächtigste Volk. Neben diesen eigentlichen Italikern ließen sich im heutigen Toskana noch die Etrusker nieder, welche über die Mittelalpen nach Italien gekommen sind. Gleichfalls von Norden über die Westalpeu drangen Gallier in Oberitalien ein, während sich rings um die Küste von Unteritalien so viele griechische Kolonisten niederließen, daß man Süditalien Großgriechenland nannte. Tie Latiner. Land. Latium ist eine den Anslünsern der Apenninen westlich vor- gelagerte Ebene, deren natürlicher Mittelpunkt das Albanergebirge ist. Ringartig aus dem Flachland sich erhebend, hat es nicht viel über eine Tagreise im Umfang und zwei in kesselartigen Vertiefungen nahe bei einander liegende Kraterseen, in deren Nähe sich der Mittelpunkt des ganzen Gebirges erhebt. Auf diesem „Albanerberg" hatten slia °Lavinivm Volk. die Latiner in alter Zeit ein Bundesheiligtum, wo sie alljährlich ihrem höchsten Gotte Juppiter ein Opfer darbrachten. Sie waren ein ackerbautreibendes Volk von nüchternem, thatkräftigem Charakter. Religion. ^t)re Religion war ursprünglich wie die der stammverwandten Griechen ein Naturdieust. In früher Zeit erscheinen sie von ihren Nachbarn, den Etruskern, beeinflußt, denen sie die strengen Vorschriften über Weissagung und Opfer und die scharfe Sonderung der Priester-

10. Geschichte des Altertums - S. 54

1906 - München [u.a.] : Franz
54 Die Latiner germanen, dem auch die Griechen angehrten, der Stamm der Italer oder Jtaliker ab, der der die Ostalpen in die Apenninen-Halbinsel zog und deren mittlere Landschaften einnahm. Er teilte sich in die latinische und die umbrisch-sabellische Gruppe. Von der ersteren wurden spter die Rmer, von der letzteren die Samniter das mchtigste Volk. Neben diesen^igentlichen Jtalikern lieen sich im heutigen Toskana noch die Etrusker nieder, welche der die Mittelalpen nach Italien gekommen sind. Gleichfalls von Norden der die Westalpen drangen Gallier in Oberitalien ein, während sich rings um die Kste von Unteritalien so viele griechische Kolonisten niederlieen, da man Sditalien Grogriechenland nannte. Land. Volk. Religion Die Latiner. Latium ist eine den Auslufern der Apenninen westlich vorge-lagerte Ebene, deren natrlicher Mittelpunkt das Albanergebirge ist. Ringartig aus dem Flachland sich erhebend hat es nicht viel der eine Tagreise im Umfang und zwei in kesselartigen Vertiefungen nahe bei einander liegende Kraterseen, in deren Nhe sich der hchste Punkt des ganzen Gebirges erhebt. Auf diesem Albanerberg" hatten die Latiner in alter Zeit ein Bundesheiligtum, wo sie alljhrlich ihrem obersten Gotte Jupiter ein Opfer darbrachten. Sie waren ein ackerbautreibendes Volk von nchternem, tatkrftigem Charakter. Ihre Religion war ursprnglich wie die der stamm-
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