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1. Geschichte des Altertums - S. 23

1902 - München [u.a.] : Franz
Die Meder und Perser. Die Meder und Perser. Die östliche Hülste Vorderasiens ist ein großes Tafelland, Iran, das zwischen dem Tigris und dem Indus, dem kaspischen und dem arabischen Meer gelegen und nach allen Seiten durch Randgebirge abgeschlossen ist. In seiner Mitte aus Wüsteu bestehend, hat es in den gebirgigen und quellenreichen Grenzlandschaften auch fruchtbares Land, das den Fleiß des Menschen belohnt und zu seßhaftem Leben einlädt, während die inneren Wüstenstriche nur ein Nomadenleben gestatten. In dieses Tafelland wanderte in vorgeschichtlicher Zeit ein Zwelg der großen indogermanischen Völkersamilie und teilte sich in verschiedene Stämme, von denen die wichtigsten waren: die Baktrer im nordöstlichen Teile des Landes, die Parther westlich von ihnen, die Meder westlich von diesen und südlich von den letzteren die Perser. Ans ihrer Heimat hatten sie den einfachen Naturdienst der Arier mitgebracht, demzufolge besonders der Sonnengott Mithras und das Feuer als Sinnbild des göttlichen Wesens hohe Verehrung genossen. Die eigentümliche Natur ihrer neuen Heimat mit ihren merkwürdigen Gegensätzen von fruchtbaren Gefilden und gefahrdrohenden Wüstenstrichen rief einen neuen Glauben hervor. Der Baktrer Zarathustra (Zoroaster, nach früherer Annahme um 1200, nach neuerer um 555 v. Ehr.) konnte sich diese Widersprüche nicht anders erklären, als daß er das Dasein eines guten Gottes (Ahurö-mazdlo, d. i. „der weise Herr", Ormuzd), von dem alles den Menschen Freundliche und Nutzbare stamme, und das eines bösen Gottes (Augro Mainjus, Ahriman, d. i. „der zerstörende Geist") annahm, von dem er alles Übel in der Welt ableitete. Beide Götter stellte sich Zarathustra in fortwährendem Kampfe vor und machte es den Menschen zur Pflicht, den guten Gott nach Kräften zu unterstützen. Dies sollte durch Bekämpfung alles Unreinen und Bösen im leiblichen und geistigen Leben wie in der Natur geschehen. Da der böse Gott fortwährend danach trachte, die Werke des guten zu schädigen oder zu zerstören, also auch blühende Gefilde in öde Wüsten zu verwandeln, sollten die Menschen sür Bebauung und Bewässerung der Felder, Anlage von Kanälen, Brücken und dergleichen sorgen. Die Abbildung der Gottheit verbot Zarathustra und ließ nur das Feuer als Sinnbild für das höchste Wesen zu. Deshalb und um die bösen Geister zu verscheuchen, entzündeten die Magier, wie der Priesterstand bei den Medern genannt wurde, bei ihren Gebeten und Opsern Feuer, eine Sitte, die auch den heutigen Parsen oder „Feueranbetern" noch geblieben ist. Wie das Feuer wurden auch Wasser und Erde von den Anhängern Zarathustras heilig gehalten und sollten nicht verunreinigt werden. Deshalb wurden die Leichen weder verbrannt noch begraben, sondern aus eigenen Türmen Land. Volk. Religion. Zarathustra.

2. Geschichte des Altertums - S. 19

1901 - München [u.a.] : Franz
Die Meder und Perser. 19 Tie Meder und Perser. Die stliche Hlfte Norderasiens ist ein einziges groes Tafel- Land. Kaub, Iran, das zwischen dem Tigris und dem Jnbus, dem kastzischen und arabischen Meer gelegen und nach allen Seiten durch Rand-gebirge abgeschlossen ist. In seiner Mitte aus Salz- und Sand-wsten bestehend, hat es in den gebirgigen und quellenreichen Grenz-lanbschasten auch fruchtbares Land, das den Flei des Menschen belohnt und zu sehaftem Leben einlbt, whrenb die inneren Wsten-striche nur ein Nomabenleben gestatten. In bieses Tafellanb wanberte in vorgeschichtlicher Zeit ein Zweig der groen inbogermanischen Vlkerfamilie und teilte sich in ver- Volk, schiebene Stmme, von benen die wichtigsten waren: die Baktrer am Oxus (Amu) und Paropanisns (Hinbukusch), die Parther westlich von ihnen, die Meber westlich von biesen und sublich von den letzteren die Perser. Aus ihrer frheren Heimat hatten sie den einfachen Naturbienst der Arier mitgebracht, bemzufolge befonbers der Sonnengott Mithra und das Feuer als Sinnbilb des gttlichen Wesens Religion, hohe Verehrung genoffen. Die eigentmliche Natur ihrer neuen Heimat mit ihren merkwrbigen Gegenstzen von schnen, srucht-baren Gegenben und den, gesahrbrohenben Wstenstrichen rief einen neuen Glauben hervor. Zarathustra (Zoroaster, nach frherer Zarathustra. Annahme um 1200, nach neuerer um 555 v. Chr.) konnte sich diese Wibersprche nicht anders erklären, als ba er das Dasein eines guten Gottes (Ahuramazba, Orrnuzb), von dem alles den Menschen Freuubliche und Nutzbare stamme, und das eines bsen Gottes (Attgramaintju, Ahrimart) annahm, von dem er alles bel in der Welt ableitete. Beibe Gfter stellte sich Zarathustra in fortwhrenbem Kampfe vor und machte es den Menschen zur Pflicht, den guten Gott und seine Geister nach Krften zu untersttzen. Dies sollte durch Bekmpfung alles Unreinen und Bfen im leiblichen und geistigen Leben wie in der Natur geschehen. Da der bse Gott fortwhrenb banctch trachte, die Werke des guten zu schbigen und zu zerstren, also auch blhenbe Gefilbe in be Wsten Zu verwanbeln, sollten die Menschen durch Bebauung und Bewsserung der Felber, durch Anlage von Kanlen, Brcken und Straen die Absichten des guten Gottes mglichst zu frdern suchen. Auch Wahrhaftigkeit schrfte Zarathustra seinen Anhngern ein. Die Abbildung der Gottheit verbot er und lie nur das Feuer als Sinnbilb fr das hchste Wesen zu. Deshalb und um die bsen Geister zu verscheuchen, entzndeten die Magier, wie der Priester-stanb bei den Mebera genannt wrbe, bei ihren Gebeten und Opfern Feuer, eine Sitte, die noch den heutigen Bekennern des Zoroaster-glanbens, den Parfen ober Feueranbetern" geblieben ist. Wie das Feuer wrben auch Wasser und Erbe von den Anhngern Zarathustras 2*

3. Alte Geschichte - S. 53

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 53 — Als ihm vor Jerusalem der Hohepriester entgegen trat, erinnerte er sich eines Jugendtraumes, in welchem eine ähnliche Gestalt ihn zur Eroberung Asiens aufgefordert hatte. In dem Tempel wurde ihm Daniels Weissagung von dem Ende des Perserreichs gezeigt. Er schonte die religiösen und nationalen Einrichtungen der Juden. Ägypten 332. Von Palästina zog Alexander nach Ägypten. Hier begrüßte ihn das Volk als Befreier. Er ließ ihm die gewohnten Einrichtungen, wählte die Beamten aus seiner Mitte und opferte den ägyptischen Gottheiten, sogar dem Apis. Im Tempel des Ammon1 wurde er als Sohn des Gottes empfangen. Er gründete in der Nähe der westlichen Hauptmündung des Nil Alexandria, das rasch aufblühte und für lange Zeit Sitz des Welthandels und der Gelehrsamkeit wurde. Die Entscheidung 331. Durch zahlreichen Nachschub aus der Heimat verstärkt, trat Alexander 331 den Zug nach Mesopotamien an. Darins hatte ein großes Heer gesammelt; aber bei Gangamela (Arbela) am Tigris erlitt er die entscheidende Niederlage; sein Heer zerstreute sich; er selbst floh nach Iran. (Lob des Dari ns 330. Alexander verfolgte ihn unermüdlich und besetzte Babylonien, Snsiana und Persis. Darins2 eilte immer weiter nach Osten, wurde aber von dem bayrischen Satrapen Bessos ermordet. Allein dieser wurde gefangen und erlitt die Strafe des Hochverrates. Alexander, Herr von Asien. Alexander wußte durch kluge Behandlung die unterworfenen Völker mit den neuen Verhältnissen auszusöhnen. Um Asien und Europa einander näher zu bringen und Sieger und Besiegte zu verschmelzen, gab er seinen Macedoniern persische Frauen und gründete griechische Niederlassungen im 1 Jupiter Ammon auf einer Oase der libyschen Wüste. 2 Darius und der macedonische Krieger; Alexander an der Leiche des Perserkönigs.

4. Geschichte des Altertums - S. 15

1892 - München [u.a.] : Franz
Die Meder und Perser. Tie Meder und Perser. Die östliche Hälfte Vorderasiens ist ein einziges großes Tafelland, Iran, das zwischen dem Tigris und dem Indus, dem kaspischen und dem arabischen Meer gelegen und nach allen Seiten durch Randgebirge abgeschlossen ist. In seiner Mitte ans Wüsten bestehend, hat es in den gebirgigen und quellenreichen Greuzlandschaften auch fruchtbares Land/ das den Fleiß des Menschen belohnt und zu seßhaftem Leben einlädt, während die inneren Wüstenstriche nur ein Nomadenleben gestatten. In dieses Tafelland wanderte in vorgeschichtlicher Zeit ein Zweig der großen indogermanischen Völkerfamilie und teilte sich in verschiedene Stämme, von denen die wichtigsten waren: die Baktrer im nordöstlichen Teile des Landes, die Parther westlich von ihnen, die Meder westlich von diesen, und südlich von den letzteren die Perser. Aus ihrer Heimat hatten sie den einfachen Naturdienst der Arier mitgebracht, demzufolge besonders der Sonnengott Mithras und das Feuer als Sinnbild des göttlichen Wesens hohe Verehrung genossen. Die eigentümliche Natur ihrer neuen Heimat mit ihren merkwürdigen Gegensätzen von fruchtbaren Gesilden und gefahrdrohenden Wüstenstrichen rief einen neuen Glauben hervor. Der Baktrer Zarathustra (Zoroaster um 1000 v. Chr.) konnte sich diese Widersprüche nicht anders erklären, als daß er das Dasein eines guten Gottes (Ormuzd), von dem alles den Menschen Freundliche und Nutzbare stamme, und das eines bösen Gottes (Ahriman) annahm, von dem er alles Übel in der Welt ableitete. Beide Götter stellte sich Zarathustra in fortwährendem Kampfe vor und machte es den Menschen zur Pflicht, den guten Gott nach Kräften zu unterstützen. Dies sollte durch Bekämpfung alles Unreinen und Bösen im leiblichen und geistigen Leben wie in der Natur geschehen. Da der böse Gott fortwährend darnach trachte, die Werke des guten zu schädigen oder zu zerstören, also auch blühende Gefilde in öde Wüsten zu verwandeln, sollten die Menschen für Bebauung und Bewässerung der Felder, Anlage von Kanälen, Brücken und dergleichen sorgen. Die Abbildung der Gottheit verbot Zarathustra und ließ nur das Feuer als Sinnbild für das höchste Wesen zu. Deshalb 'und um die bösen Geister zu verscheuchen, entzündeten die Magier, wie der Priesterstaub bei den Medern genannt wurde, bei ihren Gebeten und Opfern Feuer, eine Sitte, die auch den heutigen Parsen oder „Feueranbetern" noch geblieben ist. Nachdem das westliche Iran um 740 von den Assyrern unterworfen worden war, rissen sich die Meder um 640 von dieser Fremdherrschaft los und bildeten ein eigenes Reich, das sich über ganz Iran erstreckte. Die Meder verbanden sich auch mit den gleichfalls vom assyrischen Reich abgefallenen Babyloniern zu dessen Stnrz und Land. Volk. Religion. Zarathustra. Geschichte.
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