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1. Geschichte des Mittelalters - S. 125

1901 - München [u.a.] : Franz
Geschichte der Rheinpfalz bis zum Ausgange des Mittelalters. 125 streitigen Gebietes an München fiel, für Ottheiurich, den Sohn des unterdes gestorbenen Ruprecht, aber eine eigene Pfalzgrafschaft um Neubur g a/Donau errichtet wurde. Deu Beistand des Kaisers mußte Albrecht mit der Abtretung des 1363 noch den Wittelsbachern verbliebenen Restes von Tirol (Kufstein, Kitzbühel, Rattenberg) bezahlen. Um sein Land vor dem Unsegen fernerer Teilungen zu bewahren, erließ Albrecht Iv. 1506 das Primo-Primogenitur-geniturgesetz, nach welchem Bayern als unteilbares Gebiet gesey 1506. dem erstgeborenen Prinzen in geradeabsteigender Linie zufallen, jüngere Söhne aber durch Zuweisung einer Grafschaft mit dem Erträgnis von 4000 Gulden bedacht werden sollten. So schließt das Mittelalter für Bayern mit der-Wieder-erlangung und Sicherung der staatlichen Einheit für denjenigen Teil des bayerischen Stammgebietes, der mit Beibehaltung des alten Stammnamens unter der Herrschaft des einheimischen Hauses Wittelsbach geblieben war. Geschichte der Nheinpsalz bis zum Ausgange des Mittelalters?) Die Würde der Pfalzgrafen bei Rhein stammt von dem vornehmsten Pfalzgrafenamt im Reich, dem lothringischen von Aachen. Als Barbarossa 1155 den Inhaber desselben, Hermann von Stahleck, wegen Landfriedensbruches zur Strafe des Hundetragens verurteilt hatte und dieser bald darauf starb, kam sein Amt 1156 au Barbarossas Stiefbruder Konrad, der besonders Hohenstaufen, um Neckar und Rhein begütert war und seinen Sitz zu Heidelberg am Neckar aufschlug. Seine Erbtochter Agnes brachte die Pfalz an ihren Gemahl Heinrich I. den Langen, einen Sohn Welfen. Heinrichs des Löwen. Aber wie die Hohenstaufen behaupteten sich auch die Welfen nicht im Besitz dieses Landes. Schon 1214 verlieh Kaiser Friedrich 11. nach dem plötzlichen Tode des Psalzgrafen Heinrich lt. die Pfalz grafenwürde an den Sohn Herzog Wittelsbacher. Ludwigs des Kelheimers von Bayern, £tto, der 1220 Heinrichs des Langen Erbtochter Agnes zur Gemahlin nahm und 1228 die Regierung der Pfalz antrat. Infolgedessen kam auch das Land am Rhein und Neckar an Bayern. Im Hausverlrag von Rudolfifche Pavia 1329 verlieh es Ludwig der Bayer nebst dem bayerischen 2>nie. Nordgau oder der Oberpfalz den Nachkommen feines Bruders Rudolf. Unter dessen Sohn Ruprecht I. dem Roten (1353 —1390) sprach Kaiser Karl I\. der pfälzischen oder rndolfifchen Linie allein die Kur stimme des Hauses Wittelsbach zu, wosür Ruprecht die Hälfte der Oberpfalz gegen eine Kaufsumme an *) Vgl. S. 128

2. Geschichte des Mittelalters - S. 92

1901 - München [u.a.] : Franz
92 Albrecht I. — Heinrich Vii. von Lützelburg. so weitgehenden Zugeständnissen bezahlen, daß er sich später außer stand sah, dieselben zu erfüllen. Adolf suchte sich aus seiner drückenden Stellung dadurch zu befreien, daß er wie sein Vorgänger das Königtum zunächst zur Vermehrung der eigenen Hans-macht benützte. So wollte er die Landgrafschaft Thüringen und die Mark Meißen an sich bringen. Da Adols zögerte, seine Ver-Adolfs Ab- sprechnngen zu verwirklichen, erklärten ihn die Kurfürsten für ab- lepung. gefetzt und riefen den Herzog Albrecht von Österreich zum König aus. Adolf rückte gegen diesen heran und traf das überlegene Göllheim Heer Albrechts bei Göllheim am Donnersberg. In einem Reiter- 129h. treffen wurde Adolf von Nassau besiegt und fiel tapfer kämpfend in der Nähe seines Gegners 1298. Albrecht I. 1298—1308. Demütigung Albrecht verriet bald, daß es ihm ernstlich um die Hebung ^Kurfürsten^ ^ gesunkenen Königtums wie um die Verstärkung seiner Hausmacht zu thun war. Dem gegenüber schlossen sich die rheinischen Kurfürst en zusammen und m achten Miene, ihn abzusetzen. Aber Albrecht gewann die Bürger der rheinischen Städte dadurch für sich, daß er alle von den rheinischen Fürsten willkürlich erhobenen Zölle verbot. Für diese Förderung des freien Handels auf dem Rhein strömten so große Kriegsscharen aus den dortigen Städten dem Könige zu, daß er die wiberspenstigen Kurfürsten einen nach dem andern bemütigen und unterwerfen konnte. So beugte Albrecht den Trotz der Fürsten, wie fein Vater dem niederen Abel wegen seiner Räubereien ent- gegengetreten war, und tierbiente sich den Dank des Bürgertums, das jetzt in Deutschland) immer mächtiger emporstrebte. Albrechts In seinen Übrigen Unternehmungen war Albrecht nicht glücklich. Ham-'pol,tik. @r wollte seine H>ausmacht vergrößern, was ihm jedoch nicht gelang. Schließlich erlag er der Hinterlist seines eigenen Neffen Johann. Dieser hatte schon öfter von feinem Oheim die Herausgabe eines Teiles vom Habsburgischen Länderbesitz verlangt. Als Albrecht dem Drängen des Neffen nicht nachgab, verschwor sich der letztere mit einigen Rittern gegen das Leben seines Albrechts Er-Oheims und ermordete ihn angesichts der Habsbnrg. Die ™ Hos”3 Mörder flohen, Johann, den man seit dieser That Parricida x) nannte, nach Italien, wo er wenige Jahre nachher als Mönch in Pisa starb. Heinrich Yii. von Lnhelburg 1308—1313. Da den Kurfürsten die strenge Wahrung der königlichen Rechte durch Albrecht drückend erschien, wählten sie wieder einen Grasen mit *) Gedicht: „Der Mönch zu Pisa" von I. N. Vogl.

3. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 89

1900 - München [u.a.] : Franz
Das ostfälische Weserbergland. 89 seite dagegen verlaufen in der Richtung des niederländischen Systems, und die Gebirgsglieder erscheinen hier teils als breite Plateaus, teils als schmale, außerordentlich langgestreckte Firste. 1. Ost sä lisch es Weserbergland. Die Bergzüge zwischen der Weser und dem Harz gruppieren sich um den tiefen Grabeneinbruch der Leine, welche, vom hohen Eichsfeld kommend, zuerst nach Westen sich wendet, sodann aber, nur noch eine Meile von der Werra entfernt, in schroffer Wendung nach Norden umbiegt und dieser Richtung nunmehr im wesent- lichen bis zu ihrer Einmündung in die Aller treu bleibt. Durch zwei nordwestlich gerichtete Senken, die in den Umbiegnngen der Leine zwischen Northeim und Einbeck, sodann zwischen Kreiensen (unw. Gandersheim) und Gronau deutlich ausgesprochen sind und die ihre Fortsetzung sowohl nach Osten in Zuflüssen der Leine (Ruhme und Aue) als auch nach Westen in solchen der Weser (Lenne und Hamel) finden, wird das öst- liche Wesergebirge in drei nach Bauart und geognostischer Zusammen- setznng verschiedene Gruppen zerlegt. Südlich der durch die Orte Bodenwerder—einbeck^-Northeim—berka a. d. Ruhme bezeichneten Senke erheben sich zur rechten Seite der Leine der G ö t t i n g e r Wald, zur Linken der Bramwald und der Solling, dichtbewaldete Sandstein- Plateaus, die von allen Seiten müßig ansteigen und im Moosberg des Solling mit 513 in ihren höchsten Punkt erreichen. Zwischen der Einbecker Senke und dem nach Nordwesten gerichteten Thalabschnitt der Leine, der zwischen den Orten Kreiensen und Gronau liegt, erhebt sich ein langgestreckter Ring von Bergrücken, dessen innerstes, bis 400 m. aussteigendes Ringstück, der Hils, in seinen obersten Lagen aus Kreide und Quadersandstein besteht, während an seinen Abhängen sowie an den äußeren Ringstücken (Ith, Külf ic. 2c.) Jura- und Muschelkalkschichten zu Tage treten. Die harten Bänke des Quader- saudsteiues, welche die Hilshöhe krönen, und die gleich harten Gesteine des Malm, welche vor allem den Nordwestrand der sog. Hilsmulde zusammensetzen, bewirken, daß diese Teile des Bergzuges mauerartig gegen außen abbrechen, wodurch der Kontrast zwischen den tiefen Thal- furchen und den müßig hohen Bergzügen hier besonders scharf ausgeprägt ist. Auf dem rechten Leineufer läßt sich die in der Hilshöhe so charakteristisch ausgeprägte Bildung konzentrischer Ringe noch in dem südlich von Gandersheim gelegenen Kahlberg (371 m) erkennen; denn diese dem Muschelkalk aufgesetzte isolierte Höhe besteht in ihren tieferen Teilen aus Lias- und Doggerschichten, während die obersten Lagen vom Malm gebildet werden. Von Gandersheim über Alfeld und Gronau an der Leine bis Hameln an der Weser verläuft in nordwestlicher Richtung die zweite Senke des ostfälischen Weserberglandes, welche die Hilsmulde mit ihren umklammernden Bergrücken von dem letzten Abschnitt des rechts- seitigen Wesergebirges, einem nach Westen geschlossenen, nach Osten offenen Gebirgsdreieck, trennt. Der südliche Schenkel dieses gegen

4. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 142

1900 - München [u.a.] : Franz
142 Das norddeutsche Flachland bis Bromberg, anderseits über den pommerschen Landrücken bis Danzig fort. Die vierte Ostwestlinie endlich zieht am Nordabfall des pommerschen Landrückens von Stettin über Köslin und Stolp bis Danzig. Nur zwei von diesen Ostwestlinien, die hinterpommersche und die Warthe-Brahethal- bahn finden nach Ostpreußen hin ihre Fortsetzung, indem die erstere entlang der Küste des frischen Haffs bis Königsberg, letztere mitten durch die oft- preußische Seenplatte bis nach Tilsit am Riemen zieht. Alle diese Ost- westbahnen sind wiederum durch Meridionallinien, von denen jedoch nur die Oder- und Weichselthalbahn größere Bedeutung besitzen, mehrfach unter sich verbunden. 23. Kapitel. Die deutschen Küsten. Dadurch daß die von Helder (53° n. Br.) bis Memel (553/4° n. Br.) langsam nach Ostnordost ansteigende, ca. 1100 km lange deutsche Küste nach dem ersten Drittel in ihrem geradelinigen Verlauf durch das weite Hervortreten der cimbrischen Halbinsel gegen Skandinavien unterbrochen wird, entstehen zwei nach Beschaffenheit und Verkehrsbedeutung völlig ver- schiedene Strecken der von Natur aus nicht so ungleich gearteten deutschen Meeresküste: die ozeanische, den Charakter des Heroischen an sich tragende Nordseeküste und die von fast idyllischer Ruhe umflossene Ostseeküste. 1. Die deutsche Nordsee kü st e, von der im Mittel zwar nur 89 m tiefen, aber durch starke Gezeiten und von Sturmfluten anfge- wühlten Nordsee bespült, spiegelt in ihren zerissenen Umrißformen, auf deren in stets gleicher Höhe mit dem Meeresspiegel bleibenden Flächen sich ein ungemein saftiger Pflanzenwuchs entfaltet, die stürmische, zugleich aber auch segenspendende Natur des an ihr brandenden Meeres wieder. Von den noch nicht 20 m tiefen „Wattenmeer" aus, an dessen Außenrand sich die schön geschwungene Reihe der friesischen Düneninseln gleich einem Kranz von Lünetten gegen die ewig brandende See erhebt, dringen drei Buchten, der Südersee, der Dollart und der Jadebusen, erst in Schlauch- form, dann sich beckenartig erweiternd in den bis 20 km breiten Marsch- gürtel der Nordseeküste ein und schneiden im Verein mit der trichter- förmigen Elbemündung drei buckelschildförmige Halbinseln, West-, Ost- sriesland und Hadeln, aus dem Festlandskörper heraus. Zu gewaltigen Höhen erhebt sich in den schmalen Mündungstrichtern der westdeutschen Ströme die Meeresflut (gewöhnliche Fluthöhe bei Bremerhafen 3 m) und ermöglicht so die leichte Annäherung der Seeschiffe an unsere an dem alten Landsaum („Geest") liegenden Seestädte gerade so wie die Ebbe den Schiffen die Ausfahrt aus der Elbe und Weser erleichtert, zugleich aber auch durch Bloßlegen des Wattensandes zwischen der Küste und der friesischen Jnselreihe schmale, nur mit Unterstützung seekundiger Lotsen befahrbare Kanäle („Tiefen") erzeugt. Der an der Nordseeküste so

5. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 137

1900 - München [u.a.] : Franz
Bewässerung und Wegnetz Norddeutschlands. 137 mit dem liebertritt auf Mecklenburgisches Gebiet, eiu südöstliches Streichen an und behält dasselbe durch Mecklenburg und die Uckermark bis zur Oder bei. Der meckleuburgisch-uckermärkische Landrücken wird gegen die Ostsee von einer 30 bis 40 Kilometer breiten ebenen Fläche umsäumt, die vielfach mit tiefen Buchten in den eigentlichen Körper der steil ab- brechenden Hochebene eingreift und so bequeme Verbindungen zwischen der Ostseeküste und den zentralen Thalzügen sowie reizende Landschaftsbilder, wie die sog. Mecklenburger Schweiz am Malchiner- und Tollensee (See- spiegel 9 in Meereshöhe, Helpter Berg 178 m) hervorruft. Wie die Mecklenburger Platte so sind auch die übrigen Teile des baltischen Land- rückens, der Holsteinische, der Pommersche und der Preußische, ungemein reich an Seen. Diese Seebecken sind, wie schon oben bemerkt, zumeist Grundmoränenseen und darum von geringer Tiefe. Ob aber diese „Augen" der norddeutschen Ebene unter Buchen träumen, wie in Wagrien, dem Osten Holsteins, oder ob fahlgrüne Kiefernwaldungen und blühende Heiden mit gewaltigen erratischen Blöcken ihre Ufer umsäumen, immer gehören dieselben zu den hervorstechenden Schönheiten des norddeutschen Landes. Weil dem westlichen Teil des norddeutschen Flachlandes dieser Schmuck der Landschaft fast gänzlich fehlt — Steinhude? Meer und Dümmer See im Wesergebiet sind die einzigen seeartigen Erscheinungen in Nordwestdeutschland — und an die Stelle der glänzenden Wasser- spiegel hier unabsehbare Moore (das Meppener, das Bonrtanger Moor ?e.) treten, weil ferner die nordwestdeutsche Ebene der Gliederung durch Landrücken und Thalzüge entbehrt, die den Boden Nordostdeutschlands nach Form wie Beschaffenheit so mannigfaltig gestalten, so hat Nordwest- deutschend einen viel einförmigeren Landschaftscharakter als der Nordosten Deutschlands. In dem westlich der Elbe gelegenen Flachland herrscht, abgesehen von dem flachgewölbten Sandrücken der Lüneburger Heide und und seiner südöstlichen Fortsetzung, dem Drömling, durchaus ebenes Land: Moor, sandige Heide und Marsch, die drei Hauptbodenarten dieses Teiles unseres Vaterlandes, bringen allein einige Abwechselung in diese welt- entlegene Einsamkeit, in die in Wirklichkeit oft noch „kein Klang der aufgeregten Zeit gedrungen ist." 22. Kapitel. Mewäfserung und Wegneh Word deutsch Lands. 1. Bewässerung, a) Allgemeine Merkmale. Gegenüber den bald langsamer, bald rascher dahinfließenden, im Wasserstand aber nicht allzusehr wechselnden Gewässern des Südens und Westens unseres Vaterlandes kommen den Flüssen des norddeutschen Flachlandes als gemeinsame Merkmale ein schwaches, gleichmäßig verteiltes Gefälle, hin- gegen aber auch ganz bedeutende Schwankungen in der Wasserführung zu. Mit Ausnahme der Weser, die in der ersten Strecke ihres Unter-

6. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 138

1900 - München [u.a.] : Franz
138 Das norddeutsche Flachland. laufes infolge des jähen Uebergangs ans dein Bergland in die Tiefebene noch ein Gefälle von 0,44°/oo aufweist, treten alle anderen norddeutschen Flüsse mit einem Gefälle, das etwa dem des Rheines bei Köln (0,22 °/oo) entspricht, in das Flachland ein und vermindern nun dieses schwache Gefälle stetig bis zu ihren Aestnarien, die bei den Nordseeflüssen unter den Einwirkungen der Gezeiten stehen und darum für die Seeschiffahrt von so außerordentlicher Bedeutung sind. Diese gleichmäßigen Gefälls- Verhältnisse und die bei den geringfügigen Höhenunterschieden zwischen den einzelnen Stromsystemen fast verschwindenden Wasserscheiden luden selbstverständlich schon frühe in besonderem Maß zur Ausnützung der Flüsse für Verkehrszwecke ein, und in der That ist das norddeutsche Wasserstraßeuuetz heutigen Tages so weit ausgebildet, daß es den best- angelegten Kanalsystemen der Welt, z. B. demjenigen Frankreichs, an Leistungsfähigkeit zum mindesten ebenbürtig ist. Einen erschwerenden Umstand bei der Herstellung dieses für Norddeutschland so wertvollen Wasserstraßenbesitzes bildeten und bilden zum Teil noch jetzt die bedeutenden Schwankungen im Wasserstand der norddeutschen Flüsse. Während bei den Flüssen des südwestlichen Deutschland, vor allem bei dem Rhein, die Wasserzufuhr darum eine so gleichmäßige ist, weil sich den Anschwellungen, die die Niederschläge im deutschen Mittelgebirge während des Winter- Halbjahres bringen, die sommerlichen Zufuhren aus den Firnfeldern und Gletschern der Alpen anreihen, veranlassen die Schneeschmelze und die Frühlingsregen im Bereich des herzynischen Gebirgssystems bei den nord- deutschen Flüssen sehr rasche Schwellungen, erzeugen hingegen die trockenen Sommer in demselben Gebiet Wassermangel nicht nur in den kleineren Erzgebirgs- und Sudetenabflüssen, sondern auch in der Elbe und der Oder. (Der Unterschied zwischen Mittel- und Hochwasserstand ist z. B. bei der Elster fünfmal so groß als bei der Isar.) Einen Ausgleich in den an und für sich wenig günstigen Wasserstandsverhältnissen der Flüsse Nord- deutschlauds bewirken die zahlreichen Seen und Moore, die dieselben in trockenen Jahrgängen durch Abgabe von ihrer Wasserfülle vor allzu fühlbarem Wassermangel bewahren. b) Die sechs großen Tiefland ströme. Die Ems (Quelle am Südabhang des Teutoburger Waldes in 108 m Meereshöhe), der kürzeste unter den norddeutschen Strömen, durchbricht nach Nordwest- lichem Lauf durch die Münsterebene bei Rheine (30 m) die letzten Aus- läufer des Teutoburger Waldes und fließt von da an in geradlinig nach Norden gerichtetem Laufe zuerst durch die Sanddünen der ehemaligen Grafschaft Lingen, sodann von der Einmüdnng der ebenfalls vom Teuto- burger Wald herkommenden Hase an durch unwirtliche Moore und von Papenburg an, wo der Wechsel der Gezeiten im Fluß bemerkbar wird, durch die herrlichen Marschgebiete Ostfrieslands zum Dollart bei Emden. Die Weser (s. Tabelle S. 93), die infolge des Umftandes, daß fast ihr ganzes Zuslußgebiet Bergland ist, bezüglich der Wasserstands-und Gefällsver- Hältnisse unter den sechs Hauptwasseradern des norddeutschen Flachlandes

7. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 140

1900 - München [u.a.] : Franz
140 Das norddeutsche Flachland. nannten Stromes für die Ausbreitung des deutschen Wesens nach dem Osten Europas ist doch eine gewaltige. Nachdem die Weichsel von Fordon (23 m) bis Marienburg (4,5 m) in einem fruchtbaren, durch steile Ufer höchst malerischen Thal den preußischen Landrücken durchbrochen hat, spaltet sie sich in dem äußerst fruchtbaren Delta in zwei Aeste, die Alte Weichsel und die Nogat, und mündet mit dem erstgenannten Arm in die Danziger Bucht, mit der schwächeren Nogat in das Frische Haff. Die Memel, die auf deutschem Boden westliche Richtung einhält, mündet ebenfalls in Deltaform in das ganz seichte Kurische Haff. Die Gefällsverhältnisse der Die Gefällsve^rhältnisse der Memel. Weichsel. Stromstrecken « 0 S £ i Z0 2.M » ¥ ® £0 Stromstrecken 5 0 2 £> Gefälle auf 1 km in m Quelle..... 229 0 — Quelle..... 930 0 — Grodno .... 114 155 0,74 Oswiecim . . . 230 114 6,14 Kownow .... 28 447 0,29 Jwangorod . . . 106 538 0,29 Ragnit .... 6 583 0,16 Fordon .... 23 934 0,3 Mündung . . . 2 704 0,05 Neufahr .... 0 1125 0,12 2. Wegnetz. Das Relief des norddeutschen Flachlandes mit seinen geringen Höhenunterschieden vermochte dem Verkehr keine bestimmten Bahnen vorzuschreiben, dagegen haben die Wasserläufe durch den Umstand, daß die an ihren Mündungen gelegenen wichtigen Seehäfen die Straßenzüge auf sich lenkten, auf die Anlage des Wegnetzesnorddeutschlauds bestimmend eingewirkt. Diese Thatsache tritt zunächst aus den Eisenbahnlinien Nordwest- dentschlands mit größter Deutlichkeit hervor. Das westlich der Weser ge- legeue Flachland, dessen Flüsse zumeist ausgesprochene nördliche Richtung besitzen, zeigt diese Richtung auch in seinen Eisenbahnlinien; die Emsthal- bahn (Rheine—emden), die Linie Osnabrück—oldenburg—wilhelmshafen, die zuerst an die obere Hase, dann an den Mittellauf der Hunte sich an- schließt, die Linie Holzhausen—bremen—bremerhafen, die dem Oberlauf der Hunte und der unteren Weser entlang zieht: sie alle halten im großen und ganzen die Nordrichtung ein. Der ostfriesischen Küste parallel ziehend, verbindet endlich eine Ostwestlinie Bremen mit Leer a. d. Ems und eine zweite, am Nordrand des westfälischen Berglandes hinziehende Ost- westlinie Rheine mit Minden. Einen andern Verlauf nehmen die Eisenbahnen des Flachlandes zwischen Weser und Elbe; hier haben die Wasserläufe im großen und

8. Globuslehre, Außereuropäische Erdteile, Mathematische Geographie - S. 39

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Deutsch-Südwestafrika. 39 Tie Erwerbung der deutschen Kolonien. Als Deutschland begann, Kolonien zu erwerben, waren alle besseren Landstriche be- reits in den Händen anderer europäischer Mächte. Nur wenige Küstenländer, die anscheinend wertlos waren, galten als herrenlos. Hier setzten sich zunächst deutsche Kaufleute fest. 1883 schloß der Bremer Kaufmann Lüderitz Verträge mit eingeborenen „Kapitänen" ab und erwarb von ihnen die Bucht Angra Peqnena (jetzt Lüderitzbucht) nebst bedeutenden Küstenstrichen. Am 24. April 1884 erklärte Fürst Bismarck, daß diese Erwerbungen unter dem Schutze des Deutschen Reiches ständen. Das war der Geburtstag der deut- schen Kolonien! Auch am Busen vou Guinea hatten Hamburger und Bremer Kauf- leute Handelsverbindungen angeknüpft. Im Juli 1884 wurde der berühmte Afrikaforscher Gustav Nachtigal (damals Generalkonsul in Tunis) mit dem kleinen Kriegsschiff „Möwe" nach Westafrika geschickt, um die deutsche Schutzherrschaft zu verkünden. Er hißte die deutsche Flagge alsbald iu Togo und im August in Kamerun. Im gleichen Jahre schloß der Afrikaforscher Dr. Karl Peters mit den ostafrikanischen Häuptlingen von Usagara, Nguru, Ukami und Nseguha Verträge ab, wodurch große Lände- reien in den Besitz einer deutschen Gesellschaft kamen. 1885 erhielt die „Deutsch-Ostasrika- nische Gesellschaft" einen kaiserlichen Schutzbrief. Wenige Jahre darauf brach ein Araber- aufstand aus, den der deutsche Major Wißmann niederschlug. Im Jahre 1890 wurde das Schutzgebiet zur Kolonie. Deutschland verzichtete auf Sansibar und verschiedene Lände- reien nördlich vom Usambaragebiet und erhielt dagegen von England die Insel Helgoland. Im gleichen Vertrage wurden auch die Grenzen der übrigen Kolonien genauer festgesetzt. Eine'große Bereicherung des deutschafrikanischen Kolonialgebiets erfolgte im Jahre 1911 durch die Erwerbung von Neu-Kamerun. Wert der deutschen Kolonien. Deutschland ist in Europa so eingeengt, daß es nicht mehr wachsen kann. Es braucht aber neue Landflächen, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Als Siedelungsgebiete. Alljährlich wandern etwa 30000 Deutsche nach fernen Ländern. Ihre Arbeit geht uns verloren, wenn sie sich nicht auf deutschem Gebiete an- siedeln. Leider ist das Klima unserer Kolonien vielfach zu uugesund für diesen Zweck. 2. Als Rohstofflieferanten. Deutschland braucht jährlich für 500 Mill. Mark Baumwolle, für 400 Mill. Mark Wolle, für 230 Mill. Mark Kupfer, ferner Kautschuk, Pslan- zensette, dazu Kassee, Kakao. Jetzt sind wir noch zum großen Teil auf den guteu Willen fremder Staaten angewiesen, wenn wir diese Produkte haben wollen. Wird uns die Zu- fuhr abgesperrt, so werden Hunderttausende von Arbeitern brotlos. 3. Als Absatzgebiete für unsere Waren. Die deutsche Industrie schafft viel mehr Erzeugnisse auf den Markt, als wir verbrauchen können. Die anderen Kulturstaaten erschweren uns mehr und mehr die Einfuhr unserer Waren durch Zölle. Wir brauchen also Absatzgebiete, die uus nicht abgesperrt werden können. Tie afrikanischen Inseln. Die afrikanischen Inseln. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, weil vor- wiegend vulkanisch. A. Im Atlantischen Ozean gehören den Portugiesen: die Azoren, bekannt durch ihre Orangenkultur, Madeira (madera), ausgezeichnet durch mildes Klima und Wein- bau/die Inseln des Grünen Borgebirges, westlich vom Kap Verde (werde), daher auch die Kapverdischen Inseln genannt. Von den vier Guinea-Inseln im innersten Teile des Gninea-Busens sind die beiden mittleren portugiesisch, die beiden äußeren spanisch. S. Thome allein führt 30 Mill. kg Kakao aus. — Die Kanarischen Inseln, spanisch,

9. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 4

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
4 2. Land und Volk der Germanen. Das Wort Germanen, flschlich nach deutscher Art als Ger- oder Lanzen-mnner erklrt, ist keltischer Herkunft und bedeutet wahrscheinlich Nachbarn". Von den Galliern hrten die Rmer diese Bezeichnung und machten sie zum Volks- und Lndernamen unserer Ahnen. Das Wort deutsch ist noch ungleich jnger und ist ein vom Hauptworte deot" oder diut" (das Volk) abgeleitetes Eigenschaftswort, -so da diu tisch oder deutsch volkstmlich ist. Diese Bezeichnung gab man nmlich seit dem 8. Jahrhundert der Sprache des Germanenvolkes im Gegensatze zur lateinischen; seit dem 9. Jahrhundert wird das Wort auch als Volksname gebraucht. (Man vgl. die Benennung der Deutschen als Germanen, Diutisken (ital. Tedeschi), Alamannen, Schwaben und Franken.) Die Hnen oder Hennen (vgl. den Ausdruck Hnengrber") sollen eine vorgermanische Bevlkerung Deutschlands gewesen sein. 3. Z)as Land Germanien. Die rmischen Schriftsteller schildern Germanien als ein rauhes, mit Wldern und Smpfen erflltes Land. Smtliche vom Schwarzwald durch Mitteldeutschland bis zu den Karpaten reichende Gebirgszge heien sie den Hercynischen Wald, der sich 60 Tagreisen in die Lnge und 9 in die Breite erstrecke. Mancherlei Wild hauste in den Tiefen der Wlder, darunter auch solche Arten von Tieren, die heutzutage dort ausgestorben sind, wie Auerochsen und Wisente, Eber und Elentiere, Wlse und Bren. Das einzige Besitztum der Germanen war ihr Viehstand an Rindern, Pferden und Kleinvieh, die auf weiten Grasflchen in Menge gediehen. Als Ackerfrucht wurden Hafer und Gerste, Rben und Flachs, seltener Roggen und Weizen gezogen. Wein und edle Obstarten fehlten. Enges Zusammenwohnen widerstrebte dem Volke. Städte gab es daher nicht, sondern nur zerstreut liegende Hfe und Drfer. Auch in diesen waren die einzelnen Blockhuser und Lehmhtten nicht aneinander gereiht', sondern durch grere freie Rume getrennt. 4. Aie wichtigsten der attgermanilchen Stmme. Das Volk der Germanen war in zahlreiche Stmme geteilt, die unter sich keine staatliche Verbindung hatten. Man kann Mittel-, West- und Ostgermanen unter- scheiden. ^ A. Inittelgermanen. An der mittleren und unteren Elbe wohnten, nachdem die Cimbern und Teutonen sdwrts abgezogen waren, rechts die Semnonen (im Havelgebiet), die Angeln (in Schleswig-Holstein), die Saxen (an der Nordseekste, in Dithmarschen); links der Elbe saen die Lango-barden (in Braunschweig und Hannover), die Chauken (in Oldenburg) und westwrts von diesen die Friesen (in Friesland). An der oberen Ems waren die Brnktrer^) (in Westfalen), an der mittleren Weser ') Wenn die vorletzte Silbe als kurz bezeichnet ist, liegt der Ton auf der voraus-gehenden (drittletzten) Silbe; brigens hat sich in vielen Fllen der^berkommene Brauch mchtiger erwiesen als die sprachliche Richtigkeit (z. B. Teutonen statt Teutnen).

10. Wirtschaftsgeographie des Deutschen Reiches und seiner Kolonien mit besonderer Berücksichtigung des deutschen Anteils am Welthandel und Weltverkehr - S. 44

1918 - München [u.a.] : Oldenbourg
44 Wirtschaftsgeogr aphie des Deutschen Reiches. wie Brotgetreide, Reis, Kakao, Kaffee, Tee, Tabak usw. vermittelt uns die Welt- Wirtschaft. Anderseits wird das Absatzgebiet der deutschen Industrie außerordentlich erweitert und das ganze Wirtschaftsleben durch die Möglichkeit eines entsprechenden Ausgleichs der Natur- und Jndustrieerzeugnisse gesicherter. Der erhöhte Waren- absatz und der ausgedehnte Handel bringen vielfach große Gewinne ein und stei- gern dadurch den Wohlstand der Bevölkerung. Nachteile der Weltwirtschaft. Die Weltwirtschaft brmgr uns in bedenk- liche Abhängigkeit vom Auslande. Unser Wirtschaftsleben erleidet große Schädigung, wenn unsere Hauptbezugsquellen für wichtige Erzeugnisse wie für Getreide, Baum- wolle u. a. versagen oder unsere Abnehmer ihre Grenzen durch Zölle verschließen. Wir werden von allen wirtschaftlichen Krisen im Auslande stark mitbetroffen. Eine Mißernte in Amerika, eine Rinderpest in Argentinien, ein Aufruhr in China macht sich auch bei uns sehr fühlbar. Im Kriegsfalle erhöht sich die Gefahr für uns ganz besonders. Es gilt dann nicht nur den eigenen Herd zu schützen sondern auch unseren Außenbesitz und die großen Werte, die auf den Weltmeeren unter deutscher Flagge schwimmen. Diese Doppelaufgabe zu erfüllen, dazu bedarf es vor allem eines starken Heeres und einer tüchtigen Kriegsflotte. Wohl sind die Aufwendungen hiefür bedeutend (1913 rd. 1^ Milliarden M. für Heer und Flotte), aber noch lange nicht so groß als die Ausgaben des deutschen Volkes für alkoholische Getränke (jährlich 2500—3000 Millionen M., d. i. das Doppelte des Aufwandes für Landheer und Flotte). Unsere Ausgaben für Heer und Flotte sind eben die Versicherungsgebühr für das gesamte Volksvermögen.
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