I. Der Heimatort
Die Heimat.
Aeder Mensch hat eine Heimat. Es ist der
Ort und die Landschaft, wo er geboren wird
und seine Kinderzeit verlebt. Da steht sein Vater-
Haus, da ist er zu Hause, da ist er daheim.
Jeder Mensch hat seine Heimat lieb und hält sie
wert; jeder möchte da immer sein und wohnen.
Viele Menschen aber müssen aus der Heimat
fort; ihr Berus, ihre Lernlust, ihr Schicksal treibt
sie hinaus in die weite Welt. Sie müssen ihren
Heimatort verlassen und einen neuen Wohnort
wählen. So oft sie können, besuchen sie die lieben
Verwandten und Freunde in der Heimat. Können
sie das nicht, so bekommen sie Heimweh.*)
Ziehen die Menschen weit sort, wohl gar in ferne
Länder und weithin über das Meer, so wandern
sie aus und müssen sich dann eine neueheimat
gründen. Solange sie aber einen festen Wohn-
sitz nicht genommen haben, sind sie heimatlos
und entbehren das Gute und Schöne, das jede
*) Die einzelnen Begriffe: Heimweh, heimatlos usw. sind
durch Beispiele genauer zu deuten.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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stab. (Als du kleiner warst, warst du auch
jünger.) Für 10 m nehmen wir Im. 1 ; 10
d. h. Im soll 10 m bedeuten. Zeichnung aus der
wagerechten Tafel. (Aufhängen.) Dann Zeichnung
aus der senkrechten Tafel: Alle Pläne zeichnen wir
so, daß Norden oben ist. Abstände und Eritser-
nungen ausmessen und einzeichnen. So fertigt
man auch Zeichnungen oder Pläne von Häusern,
Straßen und Plätzen an. Pläne von ganzen Land-
schaften nennt man Karten.
3. Heizung und Lüftung des Schul-
zimmers. Ofen. Schornstein. Gutes und schlechtes
Ziehen. Woran liegt das? Kohlengas ist giftig.
Sauberkeit beim Kohlenaufschütten. Dampfheizung.
Lüftung. Schlechte Lust ist Gift. Fenster öffnen.
Zugklappe in der Nähe des Ofens. Zimmerwärme
15 — 17 Grad. Nicht verweichlichen. Fußboden-
anstrich. Staub ist gefährlich.
4. Das Leben in der Schule. Zusammen-
leben. Große Familie. Gemeinschaftsleben oder
Gemeinleben. In jedem Gemeinleben muß Ord-
nung herrschen. Die Schulordnung: 1. Das Kom-
men und Gehen. 2. Verhalten in den Pausen.
3. Verhalten im Schulhause. — Gemeinsinn.
Merke: Was du nicht willst, das man dir
tu, das füg' auch keinem andern zu! — Lerne
Ordnung, übe sie; Ordnung spart dir Zeit und
Müh'! ~
Ausgabe: Erzähle, wie sich ein ordentliches
Kind in der Schule benimmt!
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
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5. Der Wo chenmarkt. Warum eingerichtet?
Wo wird er abgehalten? Was ist dort zu haben?
Wer liefert diese Waren?
6. Die Bewohner des Heimatortes.
Erwerbsquellen. Die Gewerbe (einst und jetzt).
Die verschiedenen Berufe:
a) Nähr st and: Handwerker, Arbeiter,
Händler, Kausleute, Wirte u. a.
b) Lehr st and: Lehrer, Pastor, Amtmann,
Arzt, Richter u. a.
c) Wehrstand: Soldaten,Polizei,Gendarm.
7. Vergleiche Dorf und Stadt. Häuser.
Straßen. Beleuchtung. Wasserversorgung. Schulen.
Kirchen. Anlagen. Verkehr. Einwohnerzahl. Ge-
werbliche Anlagen. Vorzüge des Dorfes. Vor-
züge der Stadt. Nachteile.
8. Wodurch wird das Wachstum des
Heimatortes gefördert. Guter Boden. Flutz.
Schiffahrt. Wald. Industrie. Eisenbahn. Gute
Wege. Höhere Schulen. (Inwiefern?)
Merke: Eine Hand wäscht die andere. —
Arbeit ist des Bürgers Zierde. — Ehre jeder Hand
voll Schwielen. — Ein jeder Stand hat seinen
Frieden; ein jeder Stand hat seine Last.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
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5. Wie sorgt die Stadtverwaltung für
die Bewohner? Schulen. Krankenhaus. Gute
Straßen und Wege. Beleuchtung. Wasserversor-
gung. Feuerwehr. Märkte. Überwachung der
Nahrungsmittel. Impfung. Kinderarbeit im Ge-
werbe. Badeanstalt. Volksbücherei usw.
6. Die Steuern. Warum bezahlen wir
Steuern? Stadtkasse. Steuereinnehmer oder Ren-
dant. Steuerzettel. Mahnzettel. Pfändung. Ge-
meindesteuer. Staatssteuer. Kirchensteuer usw.
Ausgaben: Was ist zu tun, wenn eine Schule
gebaut werden soll? — Wie sorgt die Stadtver-
waltung für die Bewohner?
Die Polizei.
1. Die Einrichtung der Polizei. In
größeren Städten besondere Polizeigebüude. In
kleineren Orten im Rathause (Amtshause). Wache.
Polizeibeamte. Kommissar. Polizeidiener oder Schutz-
leute. Geheimpolizei. Gesundheitspolizei. Polizei-
Hunde. Arresthaus. Gefängnis.
2. Die Arbeit der Polizei.
a) Sorge für Ordnung. Unglücksfall.
Menschenauflauf. Feuer. Tierschutz. Schutz
öffentlicher Anlagen. Wagenbeleuchtung
am Abend. Verlorene Sachen. An- und
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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