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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 140

1911 - Magdeburg : Creutz
140 Das Norddeutsche Flachland. 14. Me Fürstentümer Lippe und Schaum burg-kippe. Lippe 1215 qkm, 146000 Einwohner. Lage: Zwischen Teutoburger Wald und Weserknie. Nährquellen: a) Ackerbau, b) Industrie: Ziegel und Leinenwaren. Städte: Detmold. Baudenkmäler: Die Grotenbnrg mit dem Hermanns- denkmal. Schauinbnrg-Lippe 340 qkm, 45 000 Einwohner. Lage: Zwischen Weserknie und Leine. Gewässer: Steinhuder Meer. Nähr quellen: Landwirtschaft, Obstbau, Bergbau. Städte: Bückeburg. 15. Die Freien und Kansakädte Hamburg und Kremen. 415 qkn>, 932000 Einwohner. 257 qkm, 247000 Einwohner. H. Größte Seehandelsstadt Deutschlands. Jährlich 15000 See- und 22000 Flußschiffe. Industrie: Schiffsbau, Maschinen. Sö. v. H. das fruchtbare Marsch- gebiet der Vierlande. (Obst-, Gemüsebau, Federviehzucht.) B- Zweite Seehandelsstadt; Auswandererhafen. Einfuhr von Reis, Tabak, Baumwolle, Petroleum. Industrie: Zigarren. 16. Provinz Westfalens) 20000 qkm, 3,618 Mill. Einwohner, Natürliche Landschaften: a) Der Teutoburger Wald, b) das Sauerland nebst dem Haarstrang und dem Rothaargebirge, c) das Münsterland. Gewässer: Ems, Lippe, Ruhr, Weser. Nährquellen: Landwirtschaft: sehr fruchtbar die Soester Börde, der Hellweg, unfruchtbar das Sauerland. Viehzucht: Schweine (Westfälischer Schinken). Waldwirtschaft: Etwa 3/io der Bodenfläche ist Wald. Bergban: Steinkohlen, Eisen, Galmei. Industrie: Eisenfabrikation aller Art (Dortmund, Iserlohn), Leinenweberei (Bielefeld). Handel: Eisenwaren, Kohlen, Leinewand, „Pumpernickel", Westfälischer Schinken. Bäder: Oeynhausen und Lippspringe. Ortskunde: Münster, Soest, Paderborn, Minden, Bielefeld, Dortmund, Börssuin, Iserlohn, Arnsberg. _ Geschichtliches: Westfalen war ehedem ein Herzogtum. Schon feit 1609 gehörte ein Teil zu Brandenburg. Der große Kurfürst erwarb 1648 Minden, 1815 wurde die jetzige Provinz gebildet und kam zu Preußen. 17. Die Rhcinprovin;.^) 27000 qkm, 6,435 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Das Siebengebirge und die Ausläufer des Sauerlandes und des Westerwaldes, b) der Hunsrück, c) die Eifel, 6) das Rhein- und Moseltal, e) das Kölner Tiefland. Gewässer: Mosel, Saar, Rhein, Sieg, Wupper, Ruhr, Lippe. *) Zum Norddeutschen Flachlande gehört nur das Münsterland. **) Zum Norddeutschen Flachlande gehört nur die Kölner Bucht.

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creuf3'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. In unserem Verlage ericheint fortan der öaebler'fche Volkskhulatlas für die Provinz Sachsen mit folgendem Inhalte: it. Heimatskarten. 4 Seiten. B. €inführung in das Kartenoerftändnis. Deutfehes Reich. Physikalisch. Palästina. Itlit 2 Rebenkarten. Kriegsschauplatz 1870-71. Sudwestliches Europa. Politisch. Deutsches Reich. Politisch. 1 Neben- karte. Crdhälften. Mit 12 Nebenkarten. Europa. Physikalisch. Nordamerika, mit 1 Rebenkarte. Südamerika. Mit 3 Nebenkarten. Asien. Nebenkarte. Politische Übersicht. Australien. Nebenkarte zum Gröfzen- oergleich. Afrika, mit 2 Nebenkarten. mit reich illustrierter Heimatskunde und mit 8 „Wichtigen Charakterbildern der Erdkunde". Preis nur 40 Pf., geb. 55 Pf. (Von 25 Exemplaren an franko!) Wir find gern bereit, den Herren Kreis- und Ortsfchulinfpektoren ein Probeexemplar dieses trefflichen Unterrichtsmittels gegen (in- fendung von 30 Pfennigen poftfrei zuzufenden und bitten, oon diesem Anerbieten regen Gebrauch zu machen. Wir find überzeugt, dafj der Prüfung des beispiellos billigen und dabei vorzüglichen Unterrichts- mittels die Einführung in dem pp. Bezirk nachfolgen wird. Bisheriger öesamtabfai] aller Provinzausgaben ist über 230 Taufend; diese Zahlen reden beredter als jede weitere Anpreisung! Königliche Regierung, Abteilung für Kirchen- und Schulwesen zu Erfurt. Journal-nr. 1925 Ii. Huf das Geluch vom 12. märz 1903. Wir haben van dem uns vorgelegten Gaebler's Volksschulatlas für die Provinz Sachsen mit Interesse Kenntnis genommen. Da wir dieses Kartenwerk für ein sehr brauchbares Lehrmittel beim fieimats- und vaterlandskundlichen Unterrichte halten, werden wir dasselbe in der nächsten flummer unseres ,.Amtlichen Schulblattes" zur An- zeige bringen. Auch empfohlen von der König). Regierung in Magdeburg im Amtlichen Schulblatt, Jahrgang 1901, Rr. 14, S. 54.

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 154

1911 - Magdeburg : Creutz
154 Das Norddeutsche Flachland. 14. pic Fürstentümer Lippe und Schaumburg-Kippe- Lippe 1215 qkm, 146 000 Einwohner. Sage: Zwischen Teutoburger Wald und Weserknie. Nährquellen: a) Ackerbau, b) Industrie: Ziegel und Leinenwaren. Städte: Detmold. Baudenkmäler: Die Grotenburg mit dem Hermanns- denkmal. Schaumburg-Lippe 340 qkm, 45000 Einwohner. Lage: Zwischen Weserknie und Leine. Gewässer: Steinhuder Meer. Nährquellen: Landwirtschast, Obstbau, Bergbau. Städte: Bückeburg. 15. Lie Freien und Kansastädte Hamburg und Kremen. 415 qkm, 932000 Einwohner. 257 qkm, 247 000 Einwohner. £>. Größte Seehandelsstadt Deutschlands. Jährlich 15000 See- und 22000 Flußschiffe. Industrie: Schiffsbau, Maschinen. Sö. v. H. das fruchtbare Marsch- gebiet der Vierlaiide. (Obst-, Gemüsebau, Federviehzucht.) B- Zweite Seehandelsstadt; Auswandererhafen. Einsuhr von Reis, Tabak, Baumwolle, Petroleum. Industrie: Zigarren. 16. Krovim imfalnt*). 20000 qkm, 3,618 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Der Teutoburger Wald, b) das Sauerland nebst dem Haarstrang und dem Rothaargebirge, c) das Münsterland. Gewässer: Ems, Lippe, Ruhr, Weser. Nährquellen: Landwirtschaft: sehr fruchtbar die Soester Börde, der Hellweg, unfruchtbar das Sauerland. Viehzucht: Schweine (Westfälischer Schinken). Waldwirtschaft: Etwa 3/io der Bodenfläche ist Wald. Bergbau: Steinkohlen, Eisen, Galmei. Industrie: Eisensabrikation aller Art (Dortmund, Iserlohn), Leinenweberei (Bielefeld). Handel: Eisenwaren, Kohlen, Leinewand, „Pumpernickel", Westfälischer Schinken. Bäder: Oeynhausen und Lippspringe. Ortskunde: Münster, Soest, Paderborn, Minden, Bielefeld, Dortmund, Börssum, Iserlohn, Arnsberg. _ Geschichtliches: Westsalen war ehedem ein Herzogtum. Schon seit 1609 gehörte ein Teil zu Brandenburg. Der große Kurfürst erwarb 1648 Minden, 1815 wurde die jetzige Provinz gebildet und kam zu Preußen. 17. Die Rheinprovim^). ^27000 qkm/ 6,435 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Das Siebengebirge und die Ausläufer des Sauerlaudes und des Westerwaldes, b) der Hunsrück, c) die Eisel, d) das Rhein- und Moseltal, e) das Kölner Tiefland. Gewässer: Mosel, lsaar, Rhein, Sieg, Wupper, Ruhr, Lippe. *) Zum Norddeutschen Flachlande gehört nur das Münsterland. **') Zum Norddeutschen Flachlande gehört nur die Kölner Bucht.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creut^'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. Jn unserem Verlage erscheint fortan der Gaebler'fche Volksschulatlas für die Provinz Sachsen mit folgendem Inhalte: A. Heimatskarten. 4 Seiten. B. Cinführung in das Kartenoerftändnis. Deutsches Reich. Physikalisch. Palältina. Ulit 2 Nebenkarten. Kriegsschauplatz 1870-71. Südwestliches Europa. Politisch. Deutsches Reich. Politisch. 1 Neben- karte. Crdhälften. Ulit 12 Nebenkarten. Curopa. Physikalisch. Nordamerika, mit 1 Nebenkarte. Südamerika. Mit 3 Nebenkarten. Asien. Nebenkarte. Politische Übersicht. Australien. Nebenkarte zum Grö^en- oergleich. Afrika, mit 2 Nebenkarten. mit reich illustrierter Heimatskunde und mit 8 „Wichtigen Charakterbildern der Erdkunde". Preis nur 40 Pf., geb. 55 Pf. (Van 25 Exemplaren an franko!) Wir sind gern bereit, den Herren Kreis- und Ortsfchulinspektoren ein Probeexemplar dieses trefflichen Unterrichtsmittels gegen Ein- sendung von 30 Pfennigen postfrei zuzusenden und bitten, von diesem Hnerbieten regen Gebrauch zu machen. Wir find überzeugt, dah der Prüfung des beispiellos billigen und dabei vorzüglichen Unterrichts- mittels die Einführung in dem pp. Bezirk nachfolgen wird. Bisheriger Gesamtabsa^ aller Provinzausgaben ist über 230 Taufend; diese Zahlen reden beredter als jede weitere Rnpreifung! Königliche Regierung, Rbteilung für Kirchen- und Schulwesen zu Erfurt. Journal-Flr. 1925 Ii. Auf das Gefuch vom 12. märz 1903. Wir haben van dem uns vorgelegten Gaebler's Volksschulatlas für die Provinz Sachsen mit Interesse Kenntnis genommen. Da wir dieses Kartenwerk für ein sehr brauchbares Lehrmittel beim fieimats- und vaterlandskundlichen Unterrichte halten, werden wir dasselbe in der nächsten Rummer unseres „Rmtlichen Schulblattes" zur Rn- zeige bringen. Ruch empfohlen von der Königl. Regierung in Magdeburg im Amtlichen Schulblatt, Jahrgang 1901, Hr. 14, S. 54.

5. Die Provinz Sachsen - S. 32

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
32 berühmt ist. Wo befinden sich in unserer Provinz noch solche Bergwerke? — Das Staßfurter Steinsalzbergwerk ist das größte in ganz Preußen. Jährlich werden aus ihm über 2 Millionen Ctr. Salz gewonnen. — In Staßsurt und dessen Nähe befinden sich viele Fabriken, be- sonders chemische und Zuckerfabriken. Bei München-Nienburg (Herzogtum Au halt mündet die Bode in die Saale. Welche Städte liegen an der Bahn von Oschersleben nach Thale, von Halberstadt nach Leipzig, von Aschersleben nach Wittenberg, von Calbe nach Gera? 12» Die Elbe im nördlichen Teil der Provinz bis Magdeburg. Nachdem die Elbe die Saale aufgenommen hat, fließt sie an Barby vorbei. 6000 Einwohner. Die Stadt war früher der Hanptort einer besonderen Grafschaft. Zu derselben gehörte auch Egeln. (An welchem Flusse?) Nach dem Aussterben der Grafen (1659) kam Barby an Sachsen, 1815 an Preußen. Eine Meile westlich von Barby liegt Gnadau, eine Kolonie der Herrnhnter Brüdergemeinde. Diese vom Grasen Zinzen- dors in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gegründete Sekte der prote- stantischen Kirche zählt jetzt über 20000 Mitglieder, die meist in einzelnen kleinen Kolonien bei einander wohnen, sich durch Einfachheit, Arbeitsamkeit und Rein- lichkeit auszeichnen und sich durch die Ausbreitung des Christentums unter den Heiden große Verdienste erworben haben. Die Gnadauer Kolonie zählt etwa 700 Einwohner, die einen nicht unbedeutenden Handel treiben. Besonders be- kannt siud ihre Backwaren (Gnadauer Brezeln). An der Elbe liegt nnn weiterhin die Stadt Schönebeck. 15 000 Einwohner. Hier ist die bedeutendste Saline in ganz Deutschland. Sie liefert jährlich 11/2 Millionen Ctr. Salz. Was ist eine Saline? — Die Salzquellen befinden sich bei der westlich von Schönebeck gelegenen Stadt Gro^- Salze. Dort sind auch die Gradierwerke. Das sind lange, etwa 25 in hohe Wände von Weiß- oder Schwarz- dorn. Dahinauf wird mittels Pumpwerken die Sole gebracht. In einzelnen Tropfen muß sie alsdann von Dorn zu Doru wieder herabspringen. Sonne und Wind nehmen ihr dabei einen Teil ihres Wassergehaltes. Auch die erdigen Teile läßt sie an den Dornen zurück. Unten aber wird sie in be- sonderen Behältern wieder aufgefangen. Nachdem dies 2 bis 3 mal ge- schehen ist, wird die Sole in langen Röhren nach Schönebeck geleitet. Dort befindet sich das Siedehaus. Wie wird in demselben aus der Sole das Salz gewonnen? — Beim Sieden setzt sich eine steinharte Kruste an die Siedepfannen. Das ist der Pfannenstein, aus dem Glaubersalz und Soda gewonnen werden — Auch bei der Saline in Artern befindet sich ein Gradier- werk; in Halle aber ist die Sole gleich so stark, daß sie nicht erst gradiert (ix h. gesteigert) werden braucht. In Schönebeck befinden sich auch viele Fabriken. Die wichtigste derselben ist eine große chemische Fabrik, in der etwa 300 Arbeiter Beschäftigung finden. — Bei Groß-Salze liegt das Solbad Elmen.

6. Heimatkunde (geographische Grundanschauungen), Das Königreich Sachsen - S. 79

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Hachsen als Staat. Aufgaben: 1. Welche Königreiche gibt es in Deutschland noch? 2. Welche anderen Titel führen die Alleinherrscher? 3. Welche Herrscherfamilie kennst du noch? 4. Welche Grundstücke usnx in deinem Wohnorte sind Staatseigentum? 5. Welchen Titel führen die Anstalten, die dem Staate gehören? 6. Welche Staatsbeamte kennst du? 7. Welche wichtige öffentliche Anstalt gehört dem Deutschen Reiche? 8. Welches ist die Landesfarbe und das Wappen von Sachsen? 9. Zu welcher Kreis- und Amts- hauptmannschaft gehört dein Wohnort? 10. Suche Verordnungen an öffentlichen Wegen und Gebäuden auf und sieh nach, wer sie unterschrieben hat! Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 wohnen in Sachsen auf 15 000 qkm (genau 14 993 qkm) 4 806 000 Menschen. Es kommen also a u f j e 1 qkm durchschnittlich 320 Einwohner. Aber nicht alle Teile des Landes haben gleiche Dichte der Bevölkerung. Die weiten Wald st recken im Gebirge sind menschenarm. Die Ackerbaugebiete lassen auch kein eng zusammengedrängtes Wohnen zu. Wo aber Kohlen und andere Roh- Produkte der Industrie gefunden werden, da entstehen Fabriken, in denen Hunderte von Menschen Arbeit haben. Deshalb ist die größte Bevölke- rungsdichte immer in den Jndustriegegenden. Auch gute Verkehrswege wirken günstig auf die Ansiedelung von Menschen. Am dichtesten wohnen natürlich die Menschen in denrmohstädte^-Mvnhrer nächsten Bevölkerung 4833 Uo 50 60 70 80 90 <900 *0 Bevölkerungszunahme Sachsens seit 1833. für interr.c.lional© Sch u I b u ch i o rsch unfl Braunschweig

7. Heimatkunde (geographische Grundanschauungen), Das Königreich Sachsen - S. 22

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
22 Erster Teil, Heimatkunde, Die durchschnittliche Wärme, Niederschlagsmenge und die Windverhältnisse (nicht also das Wetter eines einzelnen Tages!) einer legend nennt man das Klima derselben. Vom Menschen. Die Erde ist das „Wohnhaus des Menschen", in dein er sich möglichst häuslich einzurichten sucht. Wo der Mensch Gelegenheit findet, Nahrung zu erwerben, eine Wohnung zu errichten, dort siedelt er sich an. Gründen mehrere Menschen am gleichen Orte ihre Wohnungen, so entsteht eine größere Siedeluug, ein Dorf, eine Stadt. Eine einzelne Niederlassung, z. B. eines Bauern, bildet einen H o s oder Gehöfte, eine kleine Gruppe von Gehöften einen Weiler. Leben viele Menschen zusammen, so sind sie aufeinander angewiesen. Sie schaffen sich gemeinsame Einrichtungen, die allen zugute kommen: Straßen, Märkte, Kirchen, Schulen, Gas- und Wasserleitungen, Feuerwachen, Sicherheitswachen. Um dies alles zu verwalten, wählen die Bewohner einen obersten Leiter (Bürgermeister, Gemeindevorstand) und zahlreiche Beamte. All die gemeinnützigen Einrich- tungen kosten aber Geld; deshalb müssen die Bewohner je nach ihrem eigenen'ver mögen einen Beitrag, eine Steuer zahlen. Eine größere Anzahl von Orten bildet einen Bezirk. In der Erdkunde ist es wichtig, zu wissen, ob in einer Stadt, einem Lande viel oder wenig Menschen wohnen. Das erfahren wir durch Volkszählungen, die alle fünf Jahre stattfinden. Ob eine Volkszahl groß oder gering ist, läßt sich aber erst ermessen, wenn man auch die Fläche kennt, auf der die Menschen wohnen. Hat z. B. ein Stück Land 80(3 qkm Fläche und wohnen darauf 72 000 Menschen, so kommen auf je 1 qkm 72 000 : 800 = 90 Menschen; ein anderes Stück von 250 qkm mit 75 000 Menschen hat auf jedem qkm 75 000 : 250 — 300 Bewohner. Jetzt erst sehen wir, wieviel enger auf der zweiten Fläche die Menschen beisammen wohnen! Man nennt die so gefundene Zahl (Quadratkilometer : Einwohnerzahl) die Volksdichte. Unsere Amtshauptmannschaft hat: ............ qkm Fläche, ............ Einwohner (1910), also ............ Einwohner auf 1 qkm. Unsere Ortsflur hat: ............ qkm Fläche, ............ Einwohner, also ............ Einwohner auf 1 qkm. Die Beschäftigung des Menschen. In alter Zeit mußte sich jeder einzelne Mensch alles selbst beschaffen, was er brauchte: Nahrung, Kleidung, Wohnung, Waffen. Heute hat man sich in die Arbeit geteilt; jeder erlernt eine Beschäftigung besonders gut, macht sie zu seinem B e rufe. Für die Volkswirtschaft besonders wichtig sind folgende Beschäftigungen:

8. Heimatkunde (geographische Grundanschauungen), Das Königreich Sachsen - S. 25

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Das Königreich Sachsen. '25 R e i ch 540 Oüü qkni mufaßt. Aber da auf dieser kleinen Fläche mehr als 4% Millionen Akenfchen wohnen, ist unser Heimatland doch eins der wichtigsten Stücke des Deutscheu Reiches. Lage. Um Sachsens Lage feststellen zu können, werfen wir zunächst einen Blick auf die S t a a t e u k a r t e des Deutschen Reiches. Suche dort Sachsen, betneu Wohnort! In welchem Maßstab erscheint es hier? Warum? Umfahre die Grenze des Deutschen Reiches! Wo ist die sächsische Grenze zugleich Reichsgrenze? Suche die größten Bundesstaaten, Sachsens deutsche Grenz- länder, die Hauptstädte Berlin, München, die Elbstädte Magdeburg, Hamburg! Welches sind die Nachbarn des Deutschen Reiches? Wie heißt die Hauptstadt Böhmens? Miß die Entfernungen Dresden—berlin, Dresden—prag, Dresden—münchen! Ebenso überblicken wir eine Gebirgskarte Deutschlands. Dort er- scheinen uns vier Hauptgebiete: 1. ein Hochgebirge im 3, 2. viele Mittelgebirge, 3. ein großes Tiefland, 4. zwei Meere (Namen!). Also nach welcher Richtung erfolgt eine allgemeine Senkung? Nenne einige auffällige Mittelgebirge! An welchen der genann- ten Hauptgebiete hat Sachsen Anteil? Welches sind die vier größten Ströme? Zu welchen beiden Stromgebieten gehört Sachsen? Beschreibe den Lauf der Elbe! Miß die Entfernung von Dresden bis zu den Alpen, zum Rhein, zur Nord- und Ostsee, zum Riesengebirge! Sachsen liegt also etwa in der Mitte Deutschlands, an der Grenze zwischen den Mittelgebirgen und dem Norddeutschen Tiefland. Da es an kein Meer stößt, ist es ein Binnenstaat. Übersicht über die Bodengestalt. Wie sind auf uufrer Karte die Berge ge- zeichnet (vgl. die Farbentafel!)? Wie sind Höhen und Tiefen im allgemeinen ver- teilt? In welcher Richtung fließen daher die meisten Flüsse? Welche Flußtäler gliedern Königreich Böhmen (Österreich!

9. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 5

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Nordafrika. 5 Mufflons finden sich auch echt afrikanische Tierformen, so der Löwe, die Hyäne, der Schakal und viele Antilopenarten. In ihren Bewohnern sind die Atlasländer ein Gebiet starker Völkermischung. Zu der eingeborenen Bevölkerung, den B e r - b e r n, die zum h a m i t i s ch e n Stamme gehören, kamen im 7. Jahrhundert die semitischen Arabers. Seit dieser Zeit ist in ganz Nordafrika die Herr- schende Sprache die arabische, der herrschende Glaube der I s l a m. In den letzten Jahren haben die seit Jahrhunderten darniederliegenden Atlas- länder steigende Bedeutung erlangt teils wegen der hohen Fruchtbarkeit mancher Gebiete teils als Stützpunkte der Seeherrschaft im Mittelmeer (Tunis) teils end- lich wegen der Kriegstüchtigkeit ihrer Bevölkerung (der force noire), durch die Frankreich seine Heeresmassen bedeutend zu verstärken strebt. . Die S t a a t e n des Atlasgebietes sind: 1. Marokko, der jüngste französische Schutz- ' staat, fast fa_grotz.wie Deutschland (8 Mill. Einwies ist infolge seiner Ecklage, seines ausge- dehnten Schwarzerdegmele?'llnd seines Reichtums an Eisen- und Kupfererzen das wich- tigste der drei Atlasländer. Am Fuße des hohen Atlas liegt M a r r ä k e s ch , die Residenz des Scherifs (Sultans); nö. davon Fez (fes), 100 000 Einw., die größte Stadt Marokkos und sein wichtigster Jndustrieplatz. An der Straße von Gibraltar ist ?. mi q fopr Haupt- /handelsham.marokkos und der Sitz der europäischen Konsuln. Nächst England und Frank- / / reich hat das Deutsche Reich den stärksten Anteuan"5er Ein- und Ausfuhr des Landes. Ein kleiner Teil des Landes im Westen gehört den Spaniern. ■— 2. Algerien ist Frankreichs blühendste Kolonie (600000 qkm — fast 2mal Preußen, N/^Mill. Einw.). — Am Meere liegen Alger (alsche), 150 000 Einw., und Oran; landeinwärts Eon- stantine. Ausgeführt werden besonders Frühgemüse, Wein, Früchte, Eisen, Halfa^) und Kork. — 3. Tunis, ein von einem Bey — Fürst regierter französischer Schutz- staat mit 2 Mill. Einw., liefert reichlich Getreide, Phosphate^), Erze, Ol und Datteln. — Die Hauptstadt isttunis, 200 000 Einw.; nö. davon sind die Ruinen von Karthago. B. Ostlich von den Atlasländern liegt die italienische Kolonie Libyen. Hier stößt das afrikanische Tafelland unmittelbar an die Mittelmeerküste und erreicht im Plateau von B a r k a eine Höhe von 600 m. Der vom spärlichen Winterregen benetzte Küsten- strich besitzt noch Anbau. Das Hinterland ist aber wüst und menschenleer. — Zwischen den Ausläufern des Atlas und dem Plateau von Barka bildet das Mittelmeer die breite Einbuchtung der S y r t e n. An der Küste liegt T r i p o l i, die Hauptstadt und der Ausgangspunkt der Karawanenstraßen, die durch die dattelreiche Oasenlandschaft Fessan nach dem Sudan führen. Seit der Erschließung neuer Wasser- und Schienenwege im mitt- leren Sudan hat sich aber der Sudanhandel fast ganz nach dem Guineagolf gezogen. C. Die Sahara. Die Sahara, nur wenig kleiner als Europa, daher die größte Wüste der Erde, erstreckt sich vom Atlantischen Ozean bis zum Roten Meer. Im allgemeinen ist die Sahara eine Sand- und Kalksteintafel von 200—600 m Höhe, durchzogen von mehreren Granit- und Basaltgebirgen. Der westliche Strich hat teilweise Tieflandcharakter und ist vorwiegend D ü n e n w ü st e (Areg). (Abb. S. 4.) Die Libysche W ü st e bis zum Nil erscheint als eine ebene, steinige Hochfläche (die Hammada). — Das Klimader Wüste kennzeichnen außerordentliche Wärmeschwankungen, zwischen 56° und — 5°. Ihre Regenarmut erklärt sich aus *) eine Schafart. 2) Die Semiten, Hamiten und Jndogermanen bilden zusammen die mittellän- difche Rasse. — 3) Eine Grasart, zur Papierfabrikation verwendet. — 4) Wertvolle Düngemittel.

10. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 22

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
22 Afrika. vielfach viehzüchtende und ackerbautreibende Fulde (s. S. 7), in Adamaua und Bornu handeltreibende H a u s s a. Für W e i ß e ist das K l i m a nachteilig. Wirklich gesunde Gebiete beginnen erst von 1200—1500 m an. Die Kolonie steht wie Togo mit Hamburg durch deutsche Dampfer- l i n i e n in regelmäßiger Verbindung. Mit der Erschließung der Kolonie durch Eisenbahnen ist ebenfalls schon begonnen. Von der sog. N o r d b a h n, die von der Küste nach dem Tsadsee führen soll, ist die erste Teilstrecke, Bonaberi — Manengubaberge (160 km), die den Urwald durchschneidet und das Gras- land erreicht, bereits vollendet. Die Mitte der Kolonie soll die Linie D u a l a — Edea — Widimenge (am Njong) erschließen (360 km). Ihr Bau ist ebenfalls schon in Angriff genommen. Der gesamte Außenhandel beziffert sich auf 45 Mill. M. (1910). Auf das Deutsche Reich entfallen hiervon 8/io- Die Hauptausfuhrartikel sind Kautschuk, Ol- Palmenprodukte und Kakaos. In der Einfuhr stehen obenan Baumwollgarne und -gewebe, Nahrungsmittel, Metalle und Metallwaren. Die Vorbedingungen für eine bedeutende Wirtschaft- liche Entwicklung sind in Kamerun vorhanden: entspre- chende Größe, günstige Verkehrslage, fruchtbarer Boden und eine b i l d u n g s s crh i g e Bevölkerung. Der Urwald in Kamerun. Die gewaltigen, während der Hauptregenzeit von Anfang Juli bis Ende September niedergehenden Wassermengen, die feuchtwarme Treibhausluft und ein humusreicher, tief- gründiger, vulkanischer Boden lassen es erklärlich erscheinen, daß im Kameruner Urwald alle Bedingungen zusammentreffen, um eine grandiose Entfaltung der Vegetation zu be- wirken. Da der Wald sich weit den Berg hinauf bis in eine Höhe von ungefähr 2200 m (in den Schluchten fast bis 2700 m) erstreckt, kann es nicht auffallen, daß die kühlere obere Region einen anderen Charakter aufweist als die untere. Die ungefähre Grenze zwischen beiden Etagen liegt bei Buea in einer Höhenzone von etwa 1000 m. In der Nähe von Viktoria, wo offenbar schon seit alter Zeit Negeransiedluugen be- standen, ist der Wald lichter. Dieser Umstand trägt nicht wenig dazu bei, den malerischen Charakter der Szenerie zu heben. Zwischen den einzelnen Urwaldriesen flutet breit das Licht bis zum Boden und verursacht eine Üppigkeit in der Entfaltung des Unterholzes und der Lianen, welche man in dem eng geschlossenen Bestand vermißt. Bis hoch in das Ast- werk drängen die Lianen vor und da im tropischen Regenwald die Entwicklung des Laubwerkes gefördert, die Holzbildung dagegen zurückgedrängt wird, hängen oft breite grüne Kulissen nieder, zwischen denen in anmutigem Schwung die seilartigen Stämme sich hinziehen. Wo die Lianen Raum frei lassen, siedeln sich schmarotzende Orchideen und Farne an. Überall drängen sich die graziösen Olpalmen ein, ohne indessen dichte Bestände zu bilden, während die Weinpalme (Raphia vinifera) etwas vereinzelter auftritt. Beide liefern den Palmwein, dem wir bei unseren Wanderungen bald den Vorzug vor anderen Getränken gaben. In den unteren Wasserläufen stehen auf Stelzen die Pandanus und überall am Wege als Reste früherer Siedelungen die Bananen und schlankstämmigen Melonenbäume. i) Ausfuhr von Kamerun 1910: Kautschuk .... 11071000 M. Kakao . . . 3 055 000 M. Olpalmenprodukte . 4813 000 „ Elfenbein . . 625 000 „
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TM Hauptwörter (200)200

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