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1. Die Weltgeschichte - S. 88

1835 - Mainz : Kupferberg
88 Ä tt g u st H 5. t.e.o.v. Monarchie der Kaiser. Von der Schlacht bei Actinm bis znr Theilung des Kaiserreichs, oder von Augustus bis ¿um Tode Theodosius des Gr., von 31 v. Ch. G. bis 395 n. Ch. G. * Das r ö >ii t sch e R e i ch hat seinen Höhepunkt e r r e i ch t. Kunst und Wissenschaft st e h e n der ä il ß cren At acht zur Seite; aber sowie diese ohne moralische Grundlage ihren weiten Umfang nicht zu fassen vermag, und alsbald, von sinnlich verblendeter Selbstsucht geleitet, immer mehr auf verderbliche Ab w ege geräth, so haben auch jene schnell ihre B l u t h e überlebt, und gehen zum Gewöhnlichen über. Die Völkerwanderung bedroht i in Osten d a S morsche, i u si ch selbst zerrüttete Staatsgebäude. 1. Dynastie des octavianisch-claubischen Ge- schlechtes und der Flavier, von 30 v. C h. G. bis 96 n. C h G. * Sowie der Senat, das Volk und die Ritter, so sind auch die meisten Kaiser nur von ihren sinnlichen Einge- bungen abhängig, Despoten, die m i t b l i n d e r W i l l k ü h r alle Menschenrechte zu Boden treten; daher denn gewöhn- lich ihr unnatürlicher Tod. 30. 1) Caesar Oclavianus — Augustus beschenkt, Nach sei- nem dreifachen Triumphe, Soldaten und Bürger, vermindert die Zahl der Senatoren, laßt sich das Imperium aufdringcn, theilt die Provinzen mit dem Senate (^ollortes praetorianae), und gibt, indem er nach und nach alle republikanische Würden in seiner Person vereint, von Macenas und Agrippa unter- stützt, dem Staate Ruhe und Sicherheit. Kriege: Die Cantabrer werden in Spanien nach wieder- holten Kämpfen, sowie die Salasser in den Alpen bezwungen, verschiedene Colonie» : Caesar Augusta je. Die Unruhen in Gallien durch Agrippa gedampft; aber Niederlage des Legaten 16, Lollius durch germanische Völker. Eintheilung des römischen Germanien in das obere und niedere. Die pannonischen Völker von Agrippa, die Rhäter, Vindelikcr und Noriker von Tibe- 15. rius und Drusus, den Stiefsöhnen des Augustus, bekämpft. Darauf die Feldzüge des Drusus nach dem Innern Germa- !

2. Die Weltgeschichte - S. 100

1835 - Mainz : Kupferberg
100 ‘ German i c u ö. H c r m a Ii Ii. n.s.g. 14. Nach dem Tode des Augnstus beginnt Germanicus, des Drusus Sohn, seine Streifzüge in Germanien. Er schreckt die Marser, Chatten und Cherusker, dringt aus dem Occan in die Ems (Grabhügel im Teutoburger Walde), wird aber von Hermann zum'rückzuge genöthigt (Cäcina's Gefahr); zum zweiten Male auf der Ems herankommend, siegt er in 16. der Ebene Jdistavisus, muß jedoch nach einem abermaligen Treffen wieder zurück (sein Verlust durch Sturm). Bald darauf Zwiespalt unter den germanischen Stämmen, dem cheruskischen und markomannischen; Marbo d wird geschlagen; aber Hermann unterliegt dem Neide seiner Verwandten, 21. wird ermordet. Die Macht der Cherusker sinkt. Der Kaiser Claudius läßt indessen alle römische Besatzungen am Nieder- 50. rhein auf die Westseite des Flusses zurückziehen, — Friesen und Kauchen frei. Agrippina gründet Cöln im Lande der Ubier. 69. Die schnell um sich greifende Empörung der Bataver unter ihrem Fürsten Claudius Civilis (verbunden mit Vel- leda), wird unter Vespasianus durch Petilius Cerealis gedämpft (69-73.). 84. Dre Unruhen an der Donau nehmen ihren Anfang. Die Daker, welche den Domitiattus geschlagen, unterliegen dem Trajanus, Dacien römische Provinz (106); aber die Marko- mannen behaupten sich nach ihren wiederholten Kämpfen mit Marcus Aurelius 167—180. Neue Völkervereine bilden sich zum Schutze und An- griffe gegen die Römer: 1) Die Alemannen, Bestandthcile des Ariovistischen Heeres, vorzüglich am oberen Rheine bis zum Main; ihre Kämpfe gegen die römischen Kaiser Mariminus Thrar, Gal- lienus, Probus; darauf ihre Einfälle in Gallien von Mari- mianus, Constantins Chlorns und vorzüglich Iulianus (bei Straßburg 357) znrückgeschlagen. 2) Die Sachsen setzen sich im zweiten Jahrhundert, mit Kauchen und Angeln verbunden, an der mittleren Elbe: a) Ostphalen, die alten Sachsen, b) Westphalen, die Kauchen,

3. Die Weltgeschichte - S. 85

1835 - Mainz : Kupferberg
Erstes T r i ttm v i r a t. 8.> dates am Euphrat und verfolgt ihn bis über den Kaukasusz».C.g darauf nimmt er Syrien, Jerusalem, und vertheilt, nachdem 64. sich Mithridates selbst getödtet, in Cilicien willkührlich die asiatischen Reiche. 9. Catilinarische Verschwörung: L. Sergius Ca- iilina , tu der allgemeinen Entartung verschuldet und laster- haft, gründet unter den Consuln 31. T. Cicero und L. Anto- 63. nius eine Verschwörung gegen die Republik; aber sein Plan wird von Eiccro entdeckt, seine Mitverschwornen verhaftet, er selbst von Petresus, dem Legaten des Antonius, in Etru- rien geschlagen, fällt. 10. Erstes Triumvirat mit den sich daran schlie- 60. ß enden Unruhen und Kriegen. Pompes ns findet bei seiner Rückkehr nach seinem glänzenden Triumphe vorzüglich an Lucullus, Eato und Cicero seine Hauptgegner; daher gewinnt er Clodius, den frechen Feind Cicero's, und verbindet sich mit J. Caesar (dessen Tochter Julia) und dem reichen Crassus — erstes Triumvirat. Cäsar, mit dem schwachen Bibulus Consul, bestätigt des Pompesus Anordnungen, erhält, während Cicero durch ein Gesetz des Clodius verbannt und 59. Cato als Heerführer nach Cypern entfernt wird, als Pro- konsul die beiden Gallien, Jllyrien und vier Legionen auf fünf Jahre. Er schlägt die in Gallien eingedrungenen Helve- tier zurück, und den Ariovist mit seinen Germanen bei 57. Vesontio, unterdrückt die nördlichen gallischen Völker (Remer, Belgcr, Nervier), dringt, nach seiner Zusammenkunft mit Pom- pejuö und Crassus in Lucca, in die Sinupfe der Moriner und Menapier, schlägt die germanischen Usipeter und Tenchterer 55. über den Rhein zurück (seine Brücke), segelt erfolglos nach Britannien, dampft die neuen Unruhen in Gallien, dringt abermals über den Rhein, geht nach Rom, überläßt Alles 53. dem Pompesus, eilt nach Gallien zurück und bewirkt durch empörende Grausamkeit mit der Auslieferung des Vercingc- torir die völlige Unterwerfung desselben. 5f. In Rom indessen blutige Unruhen durch Clodius und Milo. Pompesus, durch den schon 57 zurückgerufeucn Cicero

4. Die Weltgeschichte - S. 89

1835 - Mainz : Kupferberg
Tiberius. Ne r o. 8!) nicns (12—9), seine Castelle am Rheine; sein Tod. Tibc-n.c.g. rius führt seine Leiche nach Rom, — Germanen befreundet mit den Römern (Armiuius). Feldzug des Tiberius gegen Marbod in Bosenheim, und mit Germanicus gegen die pan- uonischen Völker. Indessen Niederlage des Quinclüius Farns 9. im tcutvbnrger Walde durch Hermann, den Eherusker- Fürsten. Bestürzung in Rom. Augustus, niedergebcngt durch mannichfaltige Familien- schicksale (Tod des tll. Marcellus und der Söhne Agrippa'ö; Entartung seiner Tochter Julia; Tücke und Ränkesucht seiner Gemalin Livia rc.), stirbt zu Nola. *4. Das Zeitalter des Augustus ist das goldene der römischen Litte- ratur. Die Poesie erreicht ihre höchste Blüthe vorzüglich durch Vir- gilius, Iloratius und Ovidius, und die Geschichte führt Livius durch sein Nationalwerk zur Vollendung. Ausgleiche Weise wird die Bau- kunst knltivirt (prachtvolle Tempel und Säulenhallen, Bäder-Anlagen, Pantheon vorzüglich durch Agrippa). 2) Tiberius tückisch, ausschweifend, grausam (seine Mascstatsgerichte). Qeriuauleus, von ihm adoptirt, macht Streifzüge in Germanien (vom Ocean her in die Ems), — Grabhügel im teutoburger Walde, Schlacht in der Ebene 16. Jdistavisus; sein Tod in Antiochien. Tiberius verlegt die Castra praetorla nach Rom, zieht sich auf die Insel Caprea zurück (Ael. Sejanus in Rout) , wird ermordet. 37. 3) Cajus Califjula, des Germanicus dritter Sohn, als- bald sinnlos in Versehweudnng und Grausamkeit; seine Bau- lust, Zug nach Deutschland, Britannien; — ermordet. 4) Claudius, Bruder des Germanicus, durch die Prato- 41. rianer Kaiser, kränklich und schwach, von Freigelassenen und Weibern beherrscht (Messalina, Agrippina); daher tyrannisch. Colonia Agrippinorum gegründet (51). Eroberungen in Britannien. Claudius vergiftet. 5) Domitius Nero, der Agrippina Sohn, von An. 8eueea 54. kl'zogen; alsbald den sinnlosesten Ausschweifungen und Spielen ergeben, läßt seine Mutter umbringen, Romanzünden, die Provinzen plündern, den Piso, Lucanus und Seucca rc.

5. Die Weltgeschichte - S. 99

1835 - Mainz : Kupferberg
Deutsch e. H e r m a n n. / Die getrennten germanischen Volksstämme treten endlichv.c.g. in engere Vereine, schütteln allmälig das römische Joch von sich ab, und werden durch ihre wiederholten Einfälle dem Gebiete der Römer immer gefährlicher. Cimbrischer Krieg 113 bis 101 v. Ch. G. Cimbrer 113. und Teutonen, aus ihren nordöstlichen Wohnsitzen verdrängt, wenden sich südwärts durch den herkynischen Wald (Böser) nach der Donau rc., s. die römische Geschichte. Ariovistus mit seinen germanischen Völkern aus den 58. südlichen Donau-Gegenden von den Sequanern gegen die Aeduer nach Gallien gerufen , wird von Cäsar zurückgeschla- gen; Reste seines Heeres: Tribokker, Vangionen und Remeter, bleiben am Rheine, dem Neckar gegenüber sitzen, während Cäsar zweimal auf einer Brücke über den Rhein vergebens in 53. Germanien einzudringcn versucht. Wiederholte Streifzüge der Germanen (Sygambrer, Usipeter und Teuchterer) über den unteren Rhein. Der röuiische Legat Lol lins wird mit seiner Legion überfallen, jg. Daher beginnt Drusus, nachdem er mit seinem Bruder \o. Tibcrius die Süddonau-Länder meistens unterworfen, seine Ciufälle vorzüglich in das nördliche Germanien. Sygambrer und Usipeter, Cherusker, Brukterer und Chatten werden wie- derholt von ihm angegriffen, — seine vielen Castelle ain Rhein; er erreicht die Weser und selbst die Elbe, kann sich 9. aber nicht behaupten, und stirbt auf seinem Rückzüge. Unter den folgenden römischen Befehlshabern am Niederrheine sind die Germanen befreundet mit den Römern (Hermann in Rom, römischer Ritter); aber Quintilius Varus macht sich verhaßt (römische Rechtspflege, Ruthen und Beile rc.), und so wird er, wahrend Tiberius die Markomannen unter Marbod und dann die pannonischen Völker zu bezwingen sucht, vorzüglich . durch Hermann, des Cherusker-Fürsten Segimer Sohn,n.c.g. ungeachtet des Verräthers Segestes, im Teutoburger Walde 9. mit seinen drei Legionen vernichtet, — der Rhein wieder die Gränze. 7 *

6. Alte Geschichte - S. 188

1869 - Mainz : Kunze
188 Der Senat und die Volksversammlungen blieben, wurden aber Werkzeuge seines Willens; die Nobilität, die zum Theil in den Bürgerkriegen ausgerottet worden war, wurde ohnmächtig. Das Volk wurde gewonnen durch Geld- und Getreidespenden, Colonisationen. Die Ueberwachung der Stadt geschärft (prae- fectura urbis, vigiles oder Gensd'armes). Dem Luxus und der Sittenlosigkeit suchte Augustus zu steuern, besonders die Ehen zu befördern (seine leges sumptuariae, cie adulteriis et de pudicitia, de maritandis ordinibus). Die Literatur ihm dienstbar. Die Provinzen gewannen durch die monarchische Regierung, indem sie von ihren Drängern, der senatorischen Nobilität, befreit wurden. Durch Straßenbauten wurde Handel und Verkehr belebt. b. Verhältnisse nach Außen. Augustus Politik beschränkt sich im Allgemeinen auf den Schutz der Grenzen. 1) Kämpfe im Norden. Die Alpenländer durch Tiberius und Drusus bis zur Donau unterworfen; Rhaetin, Vindelicia cs und Noricum 15 vor Chr. römische Provinzen. Auch Mösien erobert. Drusus unternimmt vier Züge gegen Friesen, Chauken, Cherusker (Drususgraben) rc. und dringt bis zur Elbe vor ohne feste Resultate zu erzielen 12—9 v. Chr. Tiberius sucht die Häupter der Germanen zu gewinnen und durch Entzweiung zu beherrschen. Quintilius Varus, welcher römische Sitten und römische p Rechte unter den Germanen einführen wollte, wird 9 n. Chr. im Teutoburger Wald von den Cheruskern unter Arminius ge- schlagen. Germanicus (14—lß) setzt den Krieg fort, wird aber vom Kaiser Tiberius zurückgerufen; Deutschland bleibt frei. Marbod, der Markomannenkönig. 2) Krieg im Osten: die Ostgrenze wird durch einen Feldzug Lv gegen Phraates, König der Parther, gesichert (20). 3) Kriege im Westen. Agrippa vollendet durch die Be- siegung der Asturer und Cantabrer die Unterwerfung Spaniens (19). c. Familienverhältnisse des Augustus. Er war in seinem Hause unglücklich. Seine ränkevolle Gemahlin Livia sucht die Nachfolge ihrem Sohne Tiberius zu sichern und steht im Ver- dacht, den hoffnungsvollen Marcellus (tz 23 v. Chr.), den Sohn seiner Schwester Octavia und Gemahl seiner Tochter Julia, so- wie die Söhne der letzteren und ihres zweiten Gemahls Agrippa, Cajus und Lucius Cäsar, beseitigt zu haben. Seine Tochter Julia mußte wegen offenkundiger Unsittlichkeit verbannt werden 2 n. Chr. 2 n. Chr. Seine Rathgeber Agrippa und der kunstliebende Ritter Mäcenas (Freund des Horaz).

7. Alte Geschichte - S. 177

1869 - Mainz : Kunze
177 Die Cäsar übertragene Provinz umfaßte von dem transalpi- nischen Gallien nur den südlichen Theil mit der Hauptstadt Narbo ; das übrige Gallien mußte noch erobert werden. Im Jahr 58 wird Mittelgallien erobert. Den Aedu-^s ent, die mit den Römern verbündet waren, war durch die Se- quaner und die ihnen Hülfe leistenden Germanen (Deutschen) un- ter Ariovist die Hegemonie über die umliegenden eeltischen Völker- schaften entrissen worden. Durch die in Bewegung gerathenen Germanen bedroht, verließen die zwischen dem Boden- und Genfer- see angesiedelten Helvetier unter Führung des Orgetorix ihre Hei- mat, zogen über den Jura nach Gallien in das Land der Aeduer, wurden aber von Cäsar bei Bibracte (Augustodunnm, Autun) be- siegt und zurückgetrieben. Darauf siegte er auch über Arisvist, welcher sich mit seinen Deutschen in Gallien niedergelassen hatte, bei Besannen (Vesontio), dem Hauptorte der Sequaner. 57 wird das nördliche Gallien und ein Theil des57 westl ich e n ero b er t. Im No. zwischen Seine und Rhein die Eid- genossenschaft der tapfern Belgier. Die belgischen Völkerschaften ver- brüdern sich Angesichts der Fortschritte der Römer mit Ausnahme der Remer; deren Hauptstadt Bibrax daher von den Belgiern belagert, aber von Cäsar entsetzt. Besonderen Widerstand leistet das tapfere Volk der Nervier (in Hennegau und Namur), wird aber schließlich unterjocht und fast ganz aufgerieben. Der Legat Crassus (Sohn des Triumvir) erhält Geißeln von den Völkern in Arnwriea (Normandie und Bretagne), so daß Gal- lien in gewissem Sinne bereits int zweiten Kriegsjahre großen- theils unterworfen ist. 56. Die besiegte Westküste wird nach einem Aus-56 stände vollends unterworfen, namentlich das mächtigste und angesehenste Handelsvolk, die Veneter (in der heutigen Bre- tagne), gegen welche die Römer auch im Seekriege glücklich sind. Der Senat der Veneter hingerichtet, die klebrigen in die Sklaverei verkattft. Crassus besiegt auch Aquitanien, das Land zwischen der Garonne und den Pyrenäen. In diesem Jahre setzte Cäsar auch nach Britannien über, um die dort wohnenden Celten von einer Uebersahrt nach Gallien abzuschrecken, kehrte aber, tveil seine Schiffe zu viel gelitten, un- verrichteter Sache zurück. Auch der 54 wiederholte Zug hatte we- gen des tapfern Widerstandes keinen Erfolg. 55, 54 und 53 werden dazu verwendet, die Er ob ernng ens5 Herbst, historisches Hülfsbuch I. (Ansg. f. Ghmn.) 12

8. Alte Geschichte - S. 55

1869 - Mainz : Kunze
55 vertraut; Histiäus von Milet rettet sie gegen Miltiades Vorschlag, durch ihren Abbruch der Griechenwelt die Freiheit zurückzugeben. Nach schweren Verlusten, ohne Erfolg, kaum gerettet, kehrt Darms aus dem pfadlos-unwirthlichen Lande zurück, doch werden die wichtigsten Punkte des europäischen Ufers, Byzanz, Doriskos, die Uebergangspunkte an den Wasserstraßen des Bos- poros und Hellespont besetzt und behauptet, eine Rekognos- cieruugsfahrt gegen Westen angeordnet. Organisation des Reichs durch Darms. Hauptstädte sind Susa, Persepolis (Königsgräber zu Pasargadä), Ekbatana (Sommerresidenz), Babylon. Die Person des Königs, von dem die glänzendsten Belohnungen und die furchtbarsten Strafen (Hautabziehen, Kreu- zigung, Lebendigbegraben, Verstümmelung) ausgehen, ist der all- beherrschende Mittelpunkt; glänzende Hofhaltung und peinliches Ceremoniell (tiqooxvvhv). Die herrschende Nation die Perser; neben ihnen die Meder; die Söhne der Vornehmen am königlichen Hof erzogen, wo sie „Reiten, Bogenschießen, Wahrheit sprechen" (die Religion Zoroasters, uxrjsrji^tn&ai Herod.) erlernen. Das Reich, etwa 100000 Lh M. mit c. 80 Mill. Menschen umfassend, in 20 Satrapien eingetheilt; neben den königlichen Statthaltern bestehen an vielen Orten, Phönicien, Cypern, Karten, Jonien u. s. w., eigene Landesfürsten fort. Tribute und starke Natural- lief er ungen der Provinzen. Weitverzweigtes P olizeisystem, die „Augen und Ohren" des Königs; Festungen und persische Besatzungen an den wichtigsten Punkten (Sardes, Kelänä, den cilicischen, den syrischen Thoren, Gaza, Memphis re.); große Straße durch das ganze Reich mit Kurieren von Station zu Station, stehende Truppenmacht (die 10000 „Unsterblichen"); Münzeinheit (der Dareikos); Ackerbau den Persern Religions- gesetz, Handel von Darms durch Kanäle (Nilkanal) und Straßen befördert. B. Der Zusammenstoß. 1) Der ionische Aufstand (500—494). Die erste Ver-soo anlassung zu dem weltgeschichtlichen Zusammenstoß der Bar> baren-und Hellenenwelt knüpft sich an den Namen des Histiaios von Milet, welcher durch Erhaltung der Donaubrücke die Ge- fahr der Vernichtung von dem persischen Reichsheere abgewendet hatte. Vom König mit einem Fürstenthum in Thracien ausge- stattet, auf Anstiften des persischen Statthalters Megabazos aber unter ehrenvollem Vorwand nach Susa abgerufen, sendet er, mit

9. Alte Geschichte - S. 178

1869 - Mainz : Kunze
178 zu sichern durch Unterdrückung von Aufständen, sowie durch Angriffe auf die Nachbarländer Britannien und Deutschland. 55 Cäsar treibt (55) die von den Sueven bedrängten am Niederrhein nach Gallien übersetzenden Usipeten und Tencterer, nach treuloser Gefangennehmung ihrer Führer, zurück in das Land der Sigambrer. Dann geht er selbst, um die Germanen zu schrecken, über den Rhein in das damalige Gebiet der Ubier, zieht aber nach einem achtzehntägigen Aufenthalte und Verwüstung des sigambrischen Gebietes, in welches sich die Usipeter und Tencterer geflüchtet hatten, über die von ihm erbaute Rheinbrücke zurück. (53 wie- derholt er den Uebergang über den Rhein). 52 — 51 wurde der allgemeine von Vercingetorix mit großer Klugheit geleitete Aufstand der Gallier niedergeschlagen. 52 Sieg der Römer bei Alesia. Einnahme dieser Festung 52. 51 völlige Unterwerfung von ganz Gallien. Cüsaüsprak- tische Maßregeln, um dasselbe in Unterwürfigkeit zu erhalten. 9. Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompejus (19-48). Während Cäsar den gallischen Krieg führte, war Rom der Schauplatz von Kämpfen und Raufereien. Clodius und Milo und ihre Banden. Pompejus von Clodius verletzt, unterstützt 's?Pie Zurückberufung Cieero's (57), um sich der Senatspartei zu nähern. Cieero's glänzende Aufnahme und Entschädigung. Um seine inzwischen gefährdete Stellung dem Senate und dem Volke gegenüber zu befestigen, erneuert Pompejus in einer Zusammen- 5gkunftzulucca56 seine Verbindung mit Cäsar und Cras- s u s. Cäsar's Statthalterschaft wird auf 5 Jahre verlängert, auf eben so lange Zeit erhält Pompejus Spanien, Crassus Syrien. Pom- pejus geht nicht in die Provinz, sondern läßt dieselbe durch Le- gaten verwalten. Er bleibt in Rom, wo er ein verstecktes Spiel gegen Cäsar treibt, dessen Ruhm und wachsender Einfluß ihn 52 mit Neid erfüllt. Die Ermordung des Clodius durch Milo (52) bringt dem Pompejus den Vortheil, daß sich die Senatspartei, welche in dein schwer angewagten Milo ihren Vorkämpfer ver- liert, au Pompejus anzuschließen genöthigt wird. Er wird 52 alleiniger Consul, d. h. Diktator und tritt an die Spitze der Se- natspaxtei, aber auch in eine feindselige Stellung zu Cäsar um so mehr, als schon vorher durch den Tod der Julia 54 und des Crassus 53, der in einem Kämpfe gegen die Panther nach einer

10. Alte Geschichte - S. 96

1872 - Mainz : Kunze
96 Sfteicp wirb, inbem er 93arbaren in großer $ahl in baffelbe ein= ftcht, sie in gridfjifdjer ©pradfje unterrichten läfet, maftbonifch ein= ejrcrciert und dann mit den Suktbriniern gu taftijcfjen Köpern ner? Binbet: 21 u f ft an b be§ £eere3 ju Dpiä und (Sntlaffung der Veteranen naef) der £eimath (325). Sdie unabhängigen ©eroalten im 3fteich t)erfd^roinben; Sbcfc^t an die ©rieten, ihre Sßerbanntcn tüicbcr in die ©täbte aufjunehmen; ftrenge ^tb^angigfett der (Satrapen* Unterwerfung der ©ibirgäüölfer, reelle im alten Sßerferreidf) den Sserfe^r hemmten (Sbernidjtung der fö>ffäer nach £>ephäftion§ £ob). 33egünftigung beö £>anbe!3 burdf) Anlegung non ©tragen, @nt= becfung§fahrtcn, ^af.nbauten, ©täbtegrünbungen, Bei welchen ba3 hcucnifdie 33olf mit feinem ^olonifationätatcnt, feiner geiftigen Ueber? Icgenhcit, feiner oielfeitigen 5lnftekigfiit überall Befonbers h£röortr^-5ß>an einer großartigen Äofonifation an beroftfüfte be3 perftfehen ©olfs und einer Umfahrt von Slrabien. 324, um die (entere in§ Sßcrf ju fcfccn, fchrt er üon (5?Batana nach Sbaßgon gurütf, rao eine 2ftenge non ©efanbt^aftcn (g. £f)- oug ^em fernen Söeficn, üie(teicht etnerömifche) ihn erroarten. inmitten ^cfer ungeheuren tcbcnfd^affcnbcn £f)ätigfiit überrajcflt den 32jährigen der £ob, ju *23 Übabplon 8. 3un* 323.
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