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1. Die Weltgeschichte - S. 39

1835 - Mainz : Kupferberg
Griechenland. 39 V.c.g. 3) Dauaos kommt ans Aegypten über Rhodos zu den 1474. Pelasgcrn nach Argos — Danaer. Unter seinen Nachkommen spaltet sich die argeiischc Herrschaft in Argos, Tiryns und Mykcna. Perseus, der Gründer des letzteren, hinterläßt zwei Söhne: Sthenclos und Alkäos, wovon dieser der Stammvater der Herakliden ist, welche durch Sthenelos und seinen Sohn Enrysthcus ans ihrer tirynthischen Herrschaft vertrieben, in Trachis in Thessalien und dann in Athen bei Thcseus Aufnahme finden. Enrystheus wird geschlagen, und die Pclopiden bemächtigen sich seiner Herrschaft. In Argos herrscht indessen Adrastos, der mit Polyneikes gegen Theben zieht, und nach seinem Nachfolger Diomedes gehen die drei Reiche an den Pclopiden Orestes über, unter dessen Söhnen die Herakliden mit Doriern einbrcchen. 4) Pelops aus Phrygien von Jlos vertrieben, kommt 1350. über Thessalien in den Peloponnes, und gründet sich in Elis und Arkadien eine Herrschaft. Seine Nachkommen breiten sich im ganzen Peloponnes ans, vorzüglich bemächtigen sie sich der Herrschaft von Mykenä und Tiryns unter Atrens und Thye- stes, und durch Vermählungen auch Lakedamon's: Agamem- non mit Klytämnestra, Menelaos mit Helena; sie erzeugen den trojanischen,Krieg, und unterliegen endlich unter den Söhnen des Orestes den Einfällen der Herakliden. Während dieser Wanderungen und neuen Gründungen der verschiedenen Stämme beginnt allmälig die Schifffahrt, indem zunächst Minos, der Herrscher von Kreta, sich eine geordnete Seemacht erbaut und dem Unwesen der Seeräuber steuert; aber es entwickelt sich auch die Blüthe der Heroen- zeit, in welcher kühne Helden, ausgezeichnet durch Mnth und Körperkraft, im Kampfe erscheinen gegen alles Gefahr Dro- hende, und mit verwandten Gemüthern und Stämmen zu gemeinsamen, großartigen Unternehmungen sich vereinigen. Dahin gehören: a) Der Argonautenzug, geführt von1260. Jason aus Jolkos in Thessalien mit vier und fünfzig Helden, um das goldene Vließ aus dem fernen Kolchis am Pontos zu gewinnen. b) Der schon erwähnte unglückliche Zug der

2. Die Weltgeschichte - S. 40

1835 - Mainz : Kupferberg
40 Griechenland. v.c.t. 12ö0.sieben Helden gegen Theben, geführt von Polyneikes gegen seinen Bruder Eteokles. Vorzüglich aber 1194. c) der trojanische Krieg, in welchem der achäisch- pelopidische Stamm gegen die verhaßten Trojaner in den Kampf tritt. Veranlassung: Raub der Helena, der Gemalin des Menelaos von Sparta, durch Paris, den Sohn des troi- schcn Königs Priamos. Anführer der Griechen: Agamemnon, Herrscher von Korinth, Mykeua rc., der allgemein anerkannte Hauptführer, und Menelaos, sein Bruder; Achilleus, des Pelcus und der Thetis Sohn, Beherrscher der Myrmidonen in Thessalien, der gewaltigste von allen; Nestor von Pylos, hochbejahrt; Odysseus von Ithaka, durch Listen ausgezeichnet; Dio- medes, der tapfere Tydide aus Kalydon, Herrscher von Argos; die beiden Ajar u. s. w. Anführer der Trojaner: Hektor, des Priamos und der Hekuba Sohn, der tapferste, und sein Bruder Paris (Alex- andres), der schönste; Aeneas, Sohn des Anchises; Akamas, Archilochos, Sarpedon u. s. w. Versammlung der Griechen im Hafen von Aulis in Böotien; ihre Noth; Opfer — Jphigeneia. Abfahrt. Bela- gerung Troja's. Entzweiung zwischen Agamemnon und Achil- leus. Bedrangniß der Griechen durch Hektor, bis Achilleus h nach dem Tode des Patroklos, seines Waffengefahrten, wieder Theil nimmt am Kampfe. Hektor's Tod. Einnahme Troja's 1184.durch das hölzerne Pferd — Sinon's List. Priamos mit seinen männlichen Nachkommen vertilgt; die Frauen gefangen weggeführt. Schicksale der zurückkehrenden Griechen, — Agamemnon, Odysseus rc. Durch die mannichfaltigeu Wanderungen wird allmälig Cultnr geweckt und verbreitet; vorzüglich legen die Hellenen nach und nach ihre Wildheit ab, während die Pelasger, als die Unterdrückten, noch lange die Spuren ihrer Rohheit bewahren. Ackerbau und Oelbau blüht frühe schon in Attika, Weinbau in Böotien, in Attika und Aetolien. Die Bearbeitung der Metalle, sowie die Webekunst vervollkommnen

3. Die Weltgeschichte - S. 30

1835 - Mainz : Kupferberg
30 V order-Asien. trojanischen Kriegs. Laomedon erbaut die Burg von Ilion— Pergama, und sein Sohn Priamos befestigt und verschönert Troja; findet aber iin trojanischen Kriege durch die mit Achäern verbundenen Pelopiden sammt seiner Familie (Hek- tor, Alerandros, Hekuba rc.) seinen Untergang. Das Land geht über an Phrygieu und später an Lydien. Der Götterdienst der Troer ist gleich dem der Hellenen. Die Königsherrschaft ist erblich. Das Volk weniger roh, — Liebe zu pracht- vollen Bauwerken. 3. Mysicn ist nur durch einige mythische Könige bekannt: Eurypylos fällt im trojanischen Kriege, und Latinos wandert nach Italien. Die Myser find später verweichlicht, und weroen von den Griechen zum Beweinen der Todten gebraucht; ihre Religion ist ähnlich der phrygischen. 4. K a r i e n in der alten Zeit wenig bekannt. Die Karer, theils Urbewohner des Landes, theils von den Inseln des ägeischen Meeres eingewandert, treiben Seeräubcrei; ihr König Nomion sendenden Trojanern seine beiden Söhne, Amphimachoö und Nastes, zu Hilfe. Im persischen Zeitalter unterstützen sie durch ihre Flotte den Lerres gegen Griechen- land. Artemisia von Halikarnassos kämpft in der Schlacht bei Salamis (480.). Mausolos macht sich berühmt durch seine ungeheuren Schätze (370), seine Liebe für Künste und Wissenschaften; seine Gemalin, Artemisia Ii., läßt ihm das bewunderte Grabmal, das Mausoleion, erbauen. Alexander der Gr. gibt der von ihrem Bruder verdrängten Ada die karische Herrschaft wieder zurück (334.). 5. Lykien hat Solymer und Termiten zu Urbewohnern, die später von Lykos, der aus Athen einwandert, Lykier heißen. Sarpedon und Glaukos kämpfen mit Lykiern im trojanischen Kriege. Gegen Krösos behaupten sich die Lykier frei, den Persern unterliegen sie, und leisten ihnen Hilfe gegen die Griechen. Ihre Städte stehen unter Fürsten oder Königen und sind gegen auswärtige Feinde vereint. Ihre Tapferkeit wird gerühmt.

4. Alte Geschichte - S. 21

1869 - Mainz : Kunze
21 Kadfiijia ygdfifiuvu. Wahrscheinlich eine Vermischung des Stamm- heros der Kadmeer oder Kadmeonen (in Thessalien) mit dem Kadmos oder Kadmilos, einem dem Hermes verwandten Cultur- gott in Samothrake. 4) Pelops, Sohn des Tantalos (am Sipylos in Vorder- asien) Stammvater der Atriden, setzt sich zuerst in Mykenä fest, von wo aus seine Nachkommen einen großen Theil der Halb- insel (Tlixonow^abg) unterwerfen. Die andre Gestalt der Sage, wonach Pelops sich in Pifa, erst seine Söhne Atreus und Thyestes in Mykenä niederlassen, ist späteren Ursprungs. Agamemnon und Menelaos Söhne des Atreus. Homer kennt den Tantalos und Pelops (Jl. ß, 104), erwähnt aber nichts von ihrer Ver- wandtschaft und des letzteren Einwandrung nach Griechenland. B. Einheimische Heroen. Die Heroenzeit ist die Periode des vorherrschenden Ach Li- sch en Stammes bis zur Heimkehr der Troischen Helden und der Rückkehr der Herakliden in den Peloponnes; ■— eine Zeit wilden blutigen Faustrechts, kühner Wagnisse, verwegener Raub- fahrten von einzelnen wie ganzen Gruppen von Helden. Mytho- logie und wirkliche Geschichte berühren sich in der Heldensage. 1) Einzelne Heroen: Sie sind menschliche Söhne und Werkzeuge der Götter, Bekämpfen menschlicher oder thierischer Unholde, Wohlthäter und Führer des Volks, kühne Abenteurer; — einzelne blos von örtlicher Bedeutung, andere Nationalheroen. Unter den letzteren vor allen Herakles, Sohn des Zeus und der Alkmene (sein irdischer Vater Amphitryon), dessen reicher Sagenkreis von Argos und Mykenä ausgeht, früh aber mit phönikischen Mythen verschmolz. Später das sittliche Ideal der Hellenen. -— Perseus, der Erbauer Mykenäs, These ns in Athen n. A. 2) Gemeinsame Heerfahrten der Heroenzeit: a. Die Argonautensage, ursprünglich mythologischen Ursprungs, aber in Erinnerung an nördliche See- und Handelsfahrten zur Heldensage umgebildet. Alter Seeverkehr der Minyer von Jolkos an der Bucht von Pagasä; Jason, das goldne Vließ; in der späteren Gestalt der Sage sind fast alle gleichzeitig gedachten Heroen Theilnehmer des Seezugs. b. Aus dem Thebischen Sagenkreis der Zug der Sieben gegen Theben (1213) und der Epigonenkrieg. Laios

5. Alte Geschichte - S. 68

1869 - Mainz : Kunze
68 der Vorläufer des Herodotos von Halikarnassos, der das erste wirkliche Geschichtswerk auf hellenischem Boden schafft: Dar- stellung des Kampfs der Hellenen und Barbaren, der in den Perserkriegen gipfelt: geboren um 480, starb zu Thurioi in Italien um 428. Außerordentliches Wissen verbunden mit ge- sundem Blick und feiner Beobachtung, deren Richtigkeit in vielen Fällen durch neuere Reisende bestätigt, einfache gefällige Dar- stellung des auf vielen Reisen Selbstgeschauten oder sorgfältig Erkundeten, poetischer und religiöser Sinn und verständiger Patriotismus machen das Werk zu einer der wohlthuendsten Pro- duktionen aller Zeiten. Die lyrische Dichtung zeigt den großen Namen des Thebaners Piudaros (geb. 5^2, Ver- herrlichung der Sieger in den nationalen Spielen, den olympischen, nemeischen, isthmischen, pythischen): die dem perikleischen Zeitalter charakteristische Form das Drama. Seine Entstehung; Zusam- menhang mit der nationalen Großthat der Perserkriege: Aeschy- los (525—456) kämpft bei Salamis mit; Sophokles (497— 406) unter dem Jünglingschor bei der Siegesfeier; Euri- pides am Tag von Salamis geboren. Die Aufführungen au den Dionysossesteu in dein großen Theater (erbaut 500) an der Südostseite der Burg bilde:: einen Theil des Kultus; Preis- bewerbung mit je einer Trilogie von 3 Tragödien, denen ein Satyrspiel heiteren Charakters folgt. Ausstattung des Chors Ehrenpflicht reicher Bürger. Den Stoff für die Tragödie:: bietet der unerschöpfliche Schatz der Götter- und Heroensagen, mit seltenem Hinübergreifen in die unmittelbare Vergangenheit (Aeschy- los Perser, wo Beschreibung der Schlacht bei Salamis). Die noch erhaltenen Stücke des Aeschylvs: der gefesselte Pronietheus, Sieben gegen Theben, Perser, die Trilogie Agamemnon, Choe- phoren, Enmeniden (Orestie), die Schutzslehenden; des Sophokles: Antigone, Elektra, Oidipus Tyrannos, Oidipus auf Kolonos, Aias, Philoktetes, Trachinierinnen. Mit den übrigen Künsten in: Verein dienen sie, der Religion und ihrer mythologischen Grundlage durch edle Form und tiefen sittlichen Gehalt Stütze und Halt im Vvlksbewußtsein zu geben. Die persönliche Stellung des Perikles in diesen: Staate be- zeichnet Thukydides vollkommen mit den Worten: syiyvevo Xoyw ¡uh- 3rji-ioy-Qutiu., £(jytp c)x vno rov tcowtqv avdoog aq/rj.

6. Alte Geschichte - S. 120

1872 - Mainz : Kunze
120 ©a3 patrictfcfje Sbolf roar itad() ©tämmen, (Surien und ©e= fdjledjtern gegliebert. Sdte 5ramue§, £itie3 und £ucere§ malten je ein ©ritte! be§ ©efammtftaateä, eine £ribu3 (©reiftamm) au§. ,3ebe Slribug gerfiet in 10 (Surien*), ju ©taats^roecfen abgegrengte ©enoffenfcljaften, die, roeil tl)nen der 33egriff einer erweiterten $a= milie gu ©runbe lag, unter dem ©df)ul$ der ßuritig, der ©dju^göttin der (S^en und Familien, [tauben. ©ie (Surie gerfiet in 10 gentes, bemnadf) ergeben ftdj 30 (5u= rien, 300 gentes. (Sine gens begeicfinete nidtjt etwa eine $amilie, jonbern roa!jrfdf)einti(i) einen (Somple); oon 10 nic£)t üerroanbten ^auä^attungen, die nur den Flamen der gens (9lamen§üetterfdf)aft) gemeinfdjaftlicf) Ratten. ©er $orftel)er der gens §iefj Decurio, der der (Surie Curio. Sfteliqiijfe Ssebeutung biefer ©lieberung. 3n ie^er (Surie roar beöufä gemeinfdfjaftlidfjer Opfer (sacra gentilicia) ein Opfertifd) aufgefteöt, jebe (Surie fjaite ferner einen gemeinfdjaft= lidfjen §eerb und ©peifefaal, roorin an ^efttugen die Sftitglieber ein gemeinfde)aftticf)e3 2fta§l fjielten. ^ßolitifcpe Ssebeutung biefer ©lieberung. 3n ^em oben angegebenen Drgani3ntus> roaren die ^ßatricier alä die ooll= berechtigten Bürger mit 'Slusfdfjluft aller aubern gegliebert. ©ie übten allein politifctje [Redete au§. ©ie (Surien rodelten den Ä'önig (rex). ©er Jtönig roar 1) Dberpriefter, er uermjrte für ba3 23olf mit den ©öttern (auspicia publica); er ernannte alle ^riefter. 2) 2öar der ftönig oberfter Srid^ter, er rietet über alle Sserbred^en, f)at lüjiacf)t über ßeben und £ob; die quaestores parricidii, „die Spürer beä argen Vorbei", roaren feine ©eljülfen. 3) 2öar er oberfter jtrieg§f)err, er beruft ba§ 93ol! gum Kriege und füljrt e§ im §elbe an. 5lu3 den ©efcfjledfjtern (gentes) roäfjlt fic^ der .ftönig 300 ©enatoren, au3 jeber gens einen, ©er ©enat uerfammelt fid^ nur auf den 9tuf be§ .Königs» und gibt ^Introort auf die fragen (rogationes), die iljm biefer uorlegt. mit ^a ober ^ftein. 33efolgt der Äönig den 9tat^ beä ©enateä nidjjt, fo l)at biefer fein Mittel, feinen Sßillen burceijufe^en. ©er Ä'onig regierte mä) ^erlömmlidfjen ©efetjen. Sbohte er ein ©efe£ ättbern ober ein neue§ einfüljren, fo berief er die gefammte *) curia = coviria (Scflännertierein) tüie prudens — providens: ©djtoegler. 9jiommien bringt ba§ Sbort mit curare jufammen, fo bafj e3 eine $fleg)a)aft bejeid)net.

7. Alte Geschichte - S. 121

1872 - Mainz : Kunze
121 waffenfähige 'Sftannfdjaft des> ^ßatriciatä, die dann nad) Furien über die 93orfd)täge entroeber beja^enb ober oernetnenb abftimmte (comitia curiata). 2öenn der $önig ftarb, fo fiel die Staatsgewalt an bas i5atri= ciat $urü& Sdie 2öa|l eines neuen Königs tourbe bitrd) die (Surien ooftgogen und burdj einen roafjrfdjeinlid) oom Senate*) ernannten ^nterrer geleitet. 23ebeutung obiger ©lieberung für ba3 Slgrartoefen. Sdas Sanb roar in breiig Soofe gerfcfjnitten, beren eins auf jebe (Surie fiel Sdas ßoos> der (Surie jerfiel tüieber in §ef)n £fjetle, toooon einer auf jebe gens fatn. Bebeutung in militärifd)er § inf idjt. 2iu§ jeber gens tourbe 1 Leiter und 10 gujjfolbaten genommen, fo ba£ ba§ ältefte römifd)e §eer au3 300 ^Reitern (celeres) und 3000 §uf$folbaten (milites, ütaufenbgänger) beftanb. Slufter biefett Sboßbürgern gab es nodf) gtoei anbere klaffen der Sseoölferung, die (Sitenten und die ^Hebejer**). ®ie (Klienten toaren raa^rf^eintic^ die urfprünglidjen oon den erobern= den Satinern unterjochten Sanbesbetoofiner. Sder (Stient mar un= münbig und unter den Sd)u£ eines ^3atricier3 geftetft, der i^n als patron oor ©eridjt und in allen übrigen ftaatsbürgerlicfjen 23e= ,gief)ungen §u oertreten f)atte. (Sr trieb getoöljnlicf), roie der §ret= getaffene, ein ©etoerbe, führte einen ^rantlaben ober fafc ats> (Srb= päcfjter auf den ©runbftücfen der ^atricier. (Sr muffte dem §errn in 2went ^olb und getoärtig fein, feine (Stjre förbern, i§m in jeber ©elboerlegenfjeit au^elfen, bei der 9lusftattung der &öcf)ter. bet der ßosfaufung aus der ©efangenfc^aft u. f. to. (Sinen britten 23eftanbtf>eil bübeten bte Plebejer (f. 9lncu3 •Iftartiug). Sie too^nten meift auf dem Sanbe und waren freie, gum 5£§eil tootj^abenbe und geartete ©runbeigentpmer. Sie ftauben, obgleich perfönlid) ganj unabhängig al§ ein frember 33e= ftanbtfieil außerhalb be§ ©taatäorganissmus, inbem sie ni(f)t in die (Surie aufgenommen toaren, tooran die 2lu§übung alter poli= tifdjen Oted^te, felbft die öffentliche 2ltt3übung der ^Religion ge= fnüpft mar. (Sie Ratten batyer feinen Stnt^eil an dem Senate und an der ^olfsoerfammtung, toäfyrenb sie §tt den Staate laften oer= pfüc^tet toaren. *) ©tef)e barüber $eter, ©e|d). 9iom§, I. p. 61, 2. 9lufl. **) Plebs (pleo) = ol nouoi.

8. Alte Geschichte - S. 18

1870 - Mainz : Kunze
18 4) Pelops, Sohn des Tantalus, Stammvater der Atriden, setzt sich zuerst in Mycenä fest, von wo aus seine Nachkommen einen großen Theil der Halbinsel (daher ,Pelopsinsell) unter- werfen. Agamemnon und Menelaus Söhne des Atreus. B. Einheimische Heroen. Die Heroenzeit ist die Periode des vorherrschenden Ach Li- sch en Stammes bis zur Heimkehr der Troischen Helden und der Rückkehr der Herakliden in den Peloponnes; — eine Zeit wilden blutigen Faustrechts, kühner Wagnisse, verwegener Raub- fahrten von einzelnen wie ganzen Gruppen von Helden. Mytho- logie und wirkliche Geschichte berühren sich in der Heldensage. 1) Einzelne Heroen: Sie sind menschliche Söhne und Werkzeuge der Götter, Bekämpfen menschlicher oder thierischer Unholde, Wohlthäter und Führer des Volks, kühne Abenteurer; — einzelne blos von örtlicher Bedeutung, andere Nationalheroen. Unter den letzteren vor allen Herakles, Sohn des Zeus und der Alcmene (sein irdischer Vater Amphitryon), dessen reicher Sagenkreis von Argos und Mycenä ausgeht, früh aber mit phönicischen Mythen verschmolz. Später das sittliche Ideal der Hellenen. — Perseus, Th e s e u s u. A. 2) Gemeinsame Heerfahrten der Heroenzeit: a. Die Argonautensage, ursprünglich mythologischen Ursprungs, aber in Erinnerung an nördliche See- und Handelsfahrten zur Heldensage umgebildet. Alter Seeverkehr der Minyer von Jolcus an der Bucht von Pagasä; Jason, das goldne Vließ; in dev späteren Gestalt der Sage sind fast alle gleichzeitig gedachten Heroen Theilnehmer des Seezugs. b. Aus dem Thebischen Sagenkreis der Zug der Sieben gegen Theben (1213) und der Epigvnenkrieg. La'ius aus dem Hause des Cadmns, Jocaste, Oedipus, Eteocles, Poly- nices, der Argiverkönig Adrastus. e. Der Trojanische Krieg (1193—1184), der Glanz- punkt jener Heldenzüge, eine gemeinsame That der griechischen Stämme; •—■ wohl die mythische und poetische Wiederspieglung eines wirklichen Factums. — Priamus, Hector, Paris; Aeneas, des Anchises Sohn. —- Agamemnon und Menelaus, Achilleus, Nestor, Odysseus, Mas, Telamons Sohn, Diomedes, Aias Oileus' Sohn u. a. Helden.

9. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 9

1874 - Mainz : Kunze
— 9 — den) regiert, das vom Jahdebusen bis ins Osnabrückische sich erstreckende und von Hannover umschlossene Oldenburg.) 3. Der südliche Landrücken, sandige Fortsetzung des sogen, südnralischen Höhenzuges, niedriger, unfruchtbarer und weniger zusammenhängend, als der nördliche. Zwischen der oberen Oder, die ihn vom Nordabhange der Sudeten trennt, der oberen Weichsel und dem Quellbezirk der Warthe, der höchste Theil: Die Tarnowitzer Höhen, der reichste ostdeutsche Bergwerksbezirk (Kohlen, Eisen, Galmei), zugleich der von vielen Straßen schon seit alter Zeit durchzogene Grenzbezirk zwischen preußisch und östreichisch Schlesien, Mähren und Galizien. Von Oppeln an macht er gleichmäßig mit dem reicheren Vorlande der Sudeten dem breiten Oderthale Raum, der Mitte Schlesiens mit der Hauptstadt Breslau (s. d. Sudetenland). Im N. die-- ser Stadt senken sich die Trebnitz er Höhen (Katzengebirge), in der Richtung des Sumpfgebietes der Bartsch, allmählich zur Oder. Jenseits derselben beginnt zwischen Gr. G log au*) und der Katzbachebene von Liegnitz, in größerer Annäherung an den Fuß der Sudeten, der meist noch 300' hohe Lausitz er Landrücken, theils mit Kiefern bestanden, theils mageres Ackerland, durchbrochen von Bober und Neiße (mit freundlichen Thallandschasien, Weinbau! bis gegen die Oder) und von der Spree. Zwischen dem wendischen Spreewalde (einer charak- tervollen Welt für sich) und dem Snmpflande der schwarzen Elster, und bis gegen Magdeburg hin der Fläming**), mit geringerer Breite, aber größerer Höhe. Bei Wittenberg erreicht der Südrand die Elbe. Hier der Uebergang aus Frau- ken und Thüringen nach der Mark***). Jenseits der Elbe das waldige Plateau der Altmark, und zwischen Aller und Elbe die öde, doch kulturfähige Lüne burger Haide, nur noch durch den Bardengau und das breite Stromthal vom baltischen Landrücken im Lauenburgischen geschieden. 4. Weiterhin bis zur Nordsee und dem Niederrheiu flaches, durch große Moore und Flußmarschen unterbrochenes Geestland *J an der Dresden mit Warschau verbindenden sächsisch-polnischen Königs- straße. **) Dessen vlämische Kolonien (v, Albrecht d, Bären gegründet) noch heute in ihrem Typus von den germanisierten Lausitzern unterschieden. Die großen Städte Brügge und Nymwegen erkennt man freilich in den Städtchen Brück und Niemegk nicht wieder. ***) vergl. die Linie Berlin, Großbeeren, Denuewitz, Wartenburg, Leipzig.

10. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 11

1874 - Mainz : Kunze
— 11 - die Politik festgestellt.- Die lothringisch-fränkischen Herzogthümer Jülich, Cleve, Berg") haben fremden Einflüssen kräftiger wider- standen. Cleve, die erste hohenzollern'sche Residenz in den Rheinlanden, unfern des oranischen Geldern. Auch im alten Lothringen entwickelt sich die Zollernmacht vom Tieflande her. — Von hier Straßen durch und um den Gebirgsrand zur Ver- biudung mit dem Saal- und Elblande, den alten Billingschen und Askauischeu Marken gegen die Sorben; dazwischen das Erzbisthum Magdeburg, dessen christlich-germanische Mission Hand in Hand mit der Ausbreitung des sächsischen Rechtes bis tief in Polen hinein auch den Handelsbeziehungen des großen Stapelplatzes Magdeburg zu Gute kam. — Der geringe Umfang des Tieflandes zwischen Saale und Elbe, ferner seine günstige Lage im S. von den zersplitterten wölfischen und askanischen Besitzungen, zwischen den Abdachungen des Thürin- ger- und Erzgebirgslandes, erleichterte den Wettinern, den Herrn der Markgr. Meißen und Landgr. Thüringen «ihre Wiege am am Fuße des Petersbergs bei Halle) die Vereinigung dieser Land- striche zu einem größeren Ganzen, dessen Mittelpunkt in der Ebene von Leipzig (d. i. Liudenstadt), dem großen Knotenpunkt der Völkerstraßen; dessen Hauptstädte aber an den Ostgrenzen, den Uebergängen über die Elbe zu den mit Knrsachsen lange ver- bnndenen Lausitzen: das alte Wittenberg im Kurkreise uörd- lich, das moderne Dresden in der Markgrafschaft Meißen südlich, am Fuße des Gebirges. 5. Im östlichen weit umfangreichern Tieflande, dem vom Bereiche der römisch-kaiserlichen Majestät am entferntesten gelegenen Landstriche, hat sich eine größere Staatseinheit ent- wickeln können. Ihr Schwerpunkt in dem durch Havel und Spree dem Elbgebiete zugehörigen ältesten Theile der Mark Brandenburg zwischen den beiden Landrücken, mit der Alt- mark als Stützpunkt jenseits der Elbe, und der Neumark als Angelpunkt jenseits der Oder; nördlich durch das weite Müu- duugslaud der Oder skandinavischem Einflüsse ausgesetzt, ehe Pommern gewonnen war, südlich durch die bis über den Spree- Wald hineinragende unselbständige Lausitz und deren Herren beengt. In der Mitte Berlin, das geographische und politische *) Jülich links des Rheins in der Ebene, Berg (Düsseldorf) rechts zum ^chiefergebirge hinauf. Cleve links und rechts vom Unterrhein zwischen den Geldernschen Landen b s zur Schenkenschanz vorgeschoben.
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