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1. Die Weltgeschichte - S. 100

1835 - Mainz : Kupferberg
100 ‘ German i c u ö. H c r m a Ii Ii. n.s.g. 14. Nach dem Tode des Augnstus beginnt Germanicus, des Drusus Sohn, seine Streifzüge in Germanien. Er schreckt die Marser, Chatten und Cherusker, dringt aus dem Occan in die Ems (Grabhügel im Teutoburger Walde), wird aber von Hermann zum'rückzuge genöthigt (Cäcina's Gefahr); zum zweiten Male auf der Ems herankommend, siegt er in 16. der Ebene Jdistavisus, muß jedoch nach einem abermaligen Treffen wieder zurück (sein Verlust durch Sturm). Bald darauf Zwiespalt unter den germanischen Stämmen, dem cheruskischen und markomannischen; Marbo d wird geschlagen; aber Hermann unterliegt dem Neide seiner Verwandten, 21. wird ermordet. Die Macht der Cherusker sinkt. Der Kaiser Claudius läßt indessen alle römische Besatzungen am Nieder- 50. rhein auf die Westseite des Flusses zurückziehen, — Friesen und Kauchen frei. Agrippina gründet Cöln im Lande der Ubier. 69. Die schnell um sich greifende Empörung der Bataver unter ihrem Fürsten Claudius Civilis (verbunden mit Vel- leda), wird unter Vespasianus durch Petilius Cerealis gedämpft (69-73.). 84. Dre Unruhen an der Donau nehmen ihren Anfang. Die Daker, welche den Domitiattus geschlagen, unterliegen dem Trajanus, Dacien römische Provinz (106); aber die Marko- mannen behaupten sich nach ihren wiederholten Kämpfen mit Marcus Aurelius 167—180. Neue Völkervereine bilden sich zum Schutze und An- griffe gegen die Römer: 1) Die Alemannen, Bestandthcile des Ariovistischen Heeres, vorzüglich am oberen Rheine bis zum Main; ihre Kämpfe gegen die römischen Kaiser Mariminus Thrar, Gal- lienus, Probus; darauf ihre Einfälle in Gallien von Mari- mianus, Constantins Chlorns und vorzüglich Iulianus (bei Straßburg 357) znrückgeschlagen. 2) Die Sachsen setzen sich im zweiten Jahrhundert, mit Kauchen und Angeln verbunden, an der mittleren Elbe: a) Ostphalen, die alten Sachsen, b) Westphalen, die Kauchen,

2. Die Weltgeschichte - S. 101

1835 - Mainz : Kupferberg
Völkervereine. Völkerwanderung. 101 und c) Angarier; ihre Seeräubereien an den gallischen Küsten. 3) Die Franken, Theile des cheruskischen Bundes, vom Niedcrrheine aufwärts bis zur Lahn: a) Die Ripuarier, von der Lahn bis zur Lippe. I>) Die Salier, die nördlicheren; sene brechen oft in Gallien ein, diese treiben Seeräubereien, werden mehrmals von den Römern verpflanzt fkrodu8), von Julianus vorzüglich bekriegt. 4) Gothen im zweiten Jahrhundert in dem östlichen Dacien, machen oft Einfälle auf römisches Gebiet, bis ihnen Aurelianus Dacien überläßt (270). a) Ostgothen am schwar- zen Meere. 1») Weftgothen vom Dniester nach der Donau hin, frühe schon Christen; gothische Uebersetzung der Bibel durch ihren Bischof Ulphi las schon im vierten Jahrhundert. Die alten Germanen, ausgezeichnet durch gleiche Körperbildung, lebten von Jagd, Viehzucht und Ackerbau; sie waren Freie, Knechte und Leibeigene (Kriegsgefangene); ihre Völkerschaften unter selbstge- wählten Königen bildeten Mehre Gaue mit besonderen Aufsehern, — Landtage zur Zeit des Voll - und Neumondes. Heerbann. Die Reli- gion — Verehrung" der Natur. Götterhaine. Wodan oder Othin; Hertha. Barden. Ii. Von der Völkerwanderung bis zu Clvdwlg, von 375 bis 486 n. Ch. G. * Von Asien geht die Völkerwanderung aus; aber vorzüglich deutsche Völker sind es, die den furchtbaren Andrang weiter fortleiten, und so dem schon längst in sich selbst zerrütteten römischen Reiche seine völlige Auflö- sung bringen. Ganz Europa mit einem Theile von Afrika .empfängt eine neue Umgestaltung, und Deutschlands Vvlksstämme gewinnen allniälig bleibende Wohnsitze. Hunnen dringen ans Asien westwärts über die Wolga (Rha) und den Don (Tanais), bezwingen die Alanen, schieben weiter die Ostgothen (Hermanrich) am Dnieper (Borysthenes) auf die Westgothen am Dniester (Tyras), und diese, von dem Kaiser Valens nach Thracien über die Donau gesetzt, von den Römern mißhandelt, plündern das

3. Alte Geschichte - S. 133

1872 - Mainz : Kunze
133 groei ©reigniffe führten eine (Smporung Ijerwi, der Verrat!) art dem freimütigen nnb ffiljnen 5ß(ebejer 8. Siccing S£)entatu§ nnb der beabficfjtigte $reoel beg 5lppiu§ (Slaubius) an der burcf) den £obe§fto£ if)te§ Waters not ©dfjanbe geretteten Virginia. (Empörung in Oiom nnb irn §eere. @rft als> die Sßlebejer mit einer ©eceffio broken, banften die Sdecemüiren ab. S£>a3 (Sonfulat rourbe roieber ^ergefteeft; 2. $a(eriu3 nnb §oratiu§, die roafjrenb be§ Sdecem= . üirateä eine freimütige Spaltung beobachtet Ratten, gemäht. Sippiuä (Slaubiuä gab fic^ im ©efängniffe bert £ob, ebenfo ein ^weiter der Sdecemmren; die übrigen gingen in3 (Spit, iljr Vermögen rourbe confi§cirt. ^nlpalt der 3iüölftafefgefet^gel6ung (nur in 23rudjftücfen er= Ratten): 1) lex de capite civis rogari nisi maximo comitiatu vetat, b. !). nur in den ©enturiatcomitien barf über ba§ Seben eine§ 33ürgers> abgeurtljeilt roerben. ^ritljer rourbe über die ^a= iricier in den Tribut;, über Plebejer in den ßnriatcomitien gerietet. 2) £)a3 (Sonubium bleibt verboten. 3) £)as> ftrenge ©djulbredjt nodf) nic^t aufgehoben, nur im (Singeinen g. 23. burd() längere Triften ;gemilbert ic. 2. Xie §orajif<Halerifdjen wnti canuleiift^ctt ©cfcfcc. 448 Leges Valeriae Horatiae: 1) ne quis ullum magi-stratum sine provocatione crearet, qui creasset, eum ius fasque esset occidi; 2) ut qui tribunis plebis, aetlilibus nocui'set, eius caput Jovi sacrum esset, familia ad aedem Cereris Liberi Liberaeque venum iret. 3) ut quod tributim plebes iussisset populum teneret. 1) sjtiemanb foil einen Sjlagiftrat ofjne ‘’ßrouofation mahlen, wer einer, foldjen roä^lt, foil des> £obes> fdfjulbig fein. 2) 2ber den 3mfstrt6unen, den Slebilen ein Seib gufügt, beffett £>aupt foil bent Jupiter geroeiljt fein, fein §au§ftanb foh als £empelgut der ßeresi, iern ßiber und der Sibera nerfallen. 3) 2öa3 die ^leb§ in i^ren Stributcomitien befdjtiejjt, fott für basi ©efammtoolf binbenb fein. ®ie (Sonfuln §oratiu3 und Valerius fteuten nic§t bloj3 die, •alte Sserfaffung roieber fyer, fonbern gaben ©efetje, roe(c§e die ©tüt^en plebejifdjer $reil)eit mürben. Sludj der Sdiftator roar nac^ 1. der 5ßrooofation unterroorfen, ba§ groeite ©efe& garantirte non neuem den plebejifdjen ^Beamten die Unoerte£lid)feit, roeldfje die Tribunen für alle 3eüen bedielten, die 2lebilen fpater oerloren. Vermöge des> 3. ©efet^eg Porten die £ributcomitien auf, Sserfammlungen der spiebs

4. Geschichte des Mittelalters - S. 6

1870 - Mainz : Kunze
Ii, Die Germanen. a. Ursprung, Namen, Wohnsitze: Die Germanen (im weiteren Sinn Deutsche und Skandinavier), den Celten stamm- verwandt, wanderten später als diese aus Asien in Europa ein, drängten ihre Vorgänger westwärts und besetzten das Land zwischen Weichsel und Rhein, westlich an die gallischen Celten, östlich an nachdrängende Slaven gränzend. Zwischen Main und Alpen wohnten, wie theilweise in Böhmen, Celten. •— Die Germanen: propria et sincera et tantum sui similis gens (Tac. Germ. 4). Die Stämme Jngävonen, (an der Nordsee) Jscävonen, (im westlichen Deutschland) Hermi- nonen (in Mitteldeutschland und an der Donau); Zertheilung dieser Gruppen in viele Völkerschaften ohne ein nationales Ein- heitsband. Doch spricht sich ein Bewußtsein nationaler Zusammen- gehörigkeit schon in der Stammsage (Tuisto, Mannus u. s. tu.*) aus. Der Name Germanen wohl von den Galliern ihren Nach- barn beigelegt und von dem celtischen Worte garin — Geschrei stammend, also — ßo^v dya&oi, ungestüme, tobende Krieger. **) d. Germanen und Römer bis zur Völkerwandrung: 1) Der Ci mb ern-. tut d T eutvne u krie g-113—101 v. Ehr. (s. Alte Gesch. S. 163). ^— 2) Ariovist und Cäsar 58 v. Chr. Ariovist Heerkönig der Sueven, (Collecüvname für eine Reihe germanischer Völkerschaften, von der Donau bis zur Ostsee); seine Einmischung in die Parteifehden der celtischen Sequaner und Aeduer mit 15000 Sueven seit 72 v. Chr., sein weiteres Umsichgreifen in Gallien. Verstärkung durch nachziehende Germanen. Die Se- *) Doch wird diese genealogisierende Sage (Tac anal. 3) von einigen ans celtischen Ursprnng zurnckgefuhrt. **) Eine neuerdings aufgestellte Etymologie denkt an Zer — vicinus und maon (=rnagon, magum, magen, man) — populus und locus, lieber den späten Ursprung des Namen s. Tac. Gern. 2, extr.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1870 - Mainz : Kunze
34 Seine Persönlichkeit: sein Aeußeres im Alter beschreibt Einhard V. Carol. M. c. 22, z. B. formae auctoritas ac dig- nitas tarn stanti quam sedenti plurima; /dann: incessu firmo totaque corporis habitudine yirili; Kleidung und Nahrung c. 23 und 24; geistige Interessen c. 25 flg. — Geburtsjahr (742 oder 747?) und Geburtsort ungewiß. Mangelhafte Jugendbil- dung. Etwa 26jährig folgte er seinem Vater in Gemeinschaft mit seinem Bruder Karlmann. Theilung des Reiches, nicht nach Nationen des Ostens und Westens, sondern in eine nördliche und südliche Hälfte, doch mit Festhaltung des Begriffes der Einheit. Nach Karlmanns Tod 771 Alleinregiernng Karls mit Ausschluß der unmündigen Söhne seines Bruders. A. Seine Kriege. I. Langobardenkriege 773 — 74: Karl, des Lango- bardenkönigs Desiderius Schwiegersohn, verstieß seine Gemahlin. Die Folge war der vergebliche Versuch des letzteren, den Pabst zur Salbung der Söhne Karlmanns zu bestimmen. Bedrängung Roms; Karls Hülfezng und Besuch in Rom zum Osterfest 774; Erweiterung des patrimonium Petri. Fall der langobaroischen Hauptstadt Pavia; Desiderius wird Mönch; Karl König der Langobarden; — doch mit großer Selbständigkeit der langvbar- dischen Einrichtungen und Gesetze. — Beseitigung der fast sou- veränen Herzogsgewalt in Frianl, Benevent und Spoleto in den nächsten Jahren; 780 Karls Sohn Pippin Unterkönig von Italien. — Ii. Sachsenkriege: Die Wohnsitze der Sachsen damals von dex Eider bis zum Zusanunenfluß von Werra und Fulda, von Elbe und Saale bis zum Rhein. Haupttheile des Stamms: Wesffalen, Engern, Ostfalen (auch Osterleute); dazu die Nord- albinger oder Nordleute. Die politische Form noch die alte Volks- verfassung: die Gaugemeinden unter Fürsten, im Kriege ein gemeinsamer Heerführer innerhalb jener 4 Theile des Volks. Zweifelhaft, ob ein allgemeiner Landtag aller Sachsen (zu Marklo an der Weser?) stattfand. Drei Stände: Edlinge, Frilinge, Lassen (Liten). Alter Gegensatz der christlichen Franken und heidnischen Sachsen; langjährige Grenzstreitigkeiten; Karls Ziel die Unter- werfung und Bekehrung des Volkes, das zugleich für beu alten

6. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 9

1874 - Mainz : Kunze
— 9 — den) regiert, das vom Jahdebusen bis ins Osnabrückische sich erstreckende und von Hannover umschlossene Oldenburg.) 3. Der südliche Landrücken, sandige Fortsetzung des sogen, südnralischen Höhenzuges, niedriger, unfruchtbarer und weniger zusammenhängend, als der nördliche. Zwischen der oberen Oder, die ihn vom Nordabhange der Sudeten trennt, der oberen Weichsel und dem Quellbezirk der Warthe, der höchste Theil: Die Tarnowitzer Höhen, der reichste ostdeutsche Bergwerksbezirk (Kohlen, Eisen, Galmei), zugleich der von vielen Straßen schon seit alter Zeit durchzogene Grenzbezirk zwischen preußisch und östreichisch Schlesien, Mähren und Galizien. Von Oppeln an macht er gleichmäßig mit dem reicheren Vorlande der Sudeten dem breiten Oderthale Raum, der Mitte Schlesiens mit der Hauptstadt Breslau (s. d. Sudetenland). Im N. die-- ser Stadt senken sich die Trebnitz er Höhen (Katzengebirge), in der Richtung des Sumpfgebietes der Bartsch, allmählich zur Oder. Jenseits derselben beginnt zwischen Gr. G log au*) und der Katzbachebene von Liegnitz, in größerer Annäherung an den Fuß der Sudeten, der meist noch 300' hohe Lausitz er Landrücken, theils mit Kiefern bestanden, theils mageres Ackerland, durchbrochen von Bober und Neiße (mit freundlichen Thallandschasien, Weinbau! bis gegen die Oder) und von der Spree. Zwischen dem wendischen Spreewalde (einer charak- tervollen Welt für sich) und dem Snmpflande der schwarzen Elster, und bis gegen Magdeburg hin der Fläming**), mit geringerer Breite, aber größerer Höhe. Bei Wittenberg erreicht der Südrand die Elbe. Hier der Uebergang aus Frau- ken und Thüringen nach der Mark***). Jenseits der Elbe das waldige Plateau der Altmark, und zwischen Aller und Elbe die öde, doch kulturfähige Lüne burger Haide, nur noch durch den Bardengau und das breite Stromthal vom baltischen Landrücken im Lauenburgischen geschieden. 4. Weiterhin bis zur Nordsee und dem Niederrheiu flaches, durch große Moore und Flußmarschen unterbrochenes Geestland *J an der Dresden mit Warschau verbindenden sächsisch-polnischen Königs- straße. **) Dessen vlämische Kolonien (v, Albrecht d, Bären gegründet) noch heute in ihrem Typus von den germanisierten Lausitzern unterschieden. Die großen Städte Brügge und Nymwegen erkennt man freilich in den Städtchen Brück und Niemegk nicht wieder. ***) vergl. die Linie Berlin, Großbeeren, Denuewitz, Wartenburg, Leipzig.

7. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 11

1874 - Mainz : Kunze
— 11 - die Politik festgestellt.- Die lothringisch-fränkischen Herzogthümer Jülich, Cleve, Berg") haben fremden Einflüssen kräftiger wider- standen. Cleve, die erste hohenzollern'sche Residenz in den Rheinlanden, unfern des oranischen Geldern. Auch im alten Lothringen entwickelt sich die Zollernmacht vom Tieflande her. — Von hier Straßen durch und um den Gebirgsrand zur Ver- biudung mit dem Saal- und Elblande, den alten Billingschen und Askauischeu Marken gegen die Sorben; dazwischen das Erzbisthum Magdeburg, dessen christlich-germanische Mission Hand in Hand mit der Ausbreitung des sächsischen Rechtes bis tief in Polen hinein auch den Handelsbeziehungen des großen Stapelplatzes Magdeburg zu Gute kam. — Der geringe Umfang des Tieflandes zwischen Saale und Elbe, ferner seine günstige Lage im S. von den zersplitterten wölfischen und askanischen Besitzungen, zwischen den Abdachungen des Thürin- ger- und Erzgebirgslandes, erleichterte den Wettinern, den Herrn der Markgr. Meißen und Landgr. Thüringen «ihre Wiege am am Fuße des Petersbergs bei Halle) die Vereinigung dieser Land- striche zu einem größeren Ganzen, dessen Mittelpunkt in der Ebene von Leipzig (d. i. Liudenstadt), dem großen Knotenpunkt der Völkerstraßen; dessen Hauptstädte aber an den Ostgrenzen, den Uebergängen über die Elbe zu den mit Knrsachsen lange ver- bnndenen Lausitzen: das alte Wittenberg im Kurkreise uörd- lich, das moderne Dresden in der Markgrafschaft Meißen südlich, am Fuße des Gebirges. 5. Im östlichen weit umfangreichern Tieflande, dem vom Bereiche der römisch-kaiserlichen Majestät am entferntesten gelegenen Landstriche, hat sich eine größere Staatseinheit ent- wickeln können. Ihr Schwerpunkt in dem durch Havel und Spree dem Elbgebiete zugehörigen ältesten Theile der Mark Brandenburg zwischen den beiden Landrücken, mit der Alt- mark als Stützpunkt jenseits der Elbe, und der Neumark als Angelpunkt jenseits der Oder; nördlich durch das weite Müu- duugslaud der Oder skandinavischem Einflüsse ausgesetzt, ehe Pommern gewonnen war, südlich durch die bis über den Spree- Wald hineinragende unselbständige Lausitz und deren Herren beengt. In der Mitte Berlin, das geographische und politische *) Jülich links des Rheins in der Ebene, Berg (Düsseldorf) rechts zum ^chiefergebirge hinauf. Cleve links und rechts vom Unterrhein zwischen den Geldernschen Landen b s zur Schenkenschanz vorgeschoben.

8. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 50

1874 - Mainz : Kunze
- 50 — Dover, mit den umliegenden kleinen Inseln über 4200 Qm. groß, aber mit ebenso viel Bewohnern als Preußens) Das keltische Element jetzt bis auf Nordschottland und die Hebriden zurückgedrängt, doch bewahrt das westliche Bergland, namentlich Wales, die Erinnerung an die frühere Selbständigkeit in der Pflege der kymrischen Literatur und Sage. a. Das Königreich England nebst dem Fürstenthum Wales. Wegen der an beiden Längsseiten tief einschneidenden Meerbusen ist kein Punkt weiter als 16 Meilen vom Meere entfernt; die großen Hafenplätze Liverpool, Bristol im W., Plymouth und die durch die Insel Wight und den Kriegs- Hafen Portsmouth gesicherte Rhede von Spithead, gegen- über dem neuen französischen Kriegshafen Cherbourg, im S., London mit seinen befestigten Vorhäfen und Hull im O., stehen deshalb, wie die übrigen vielen Häfen, mit allen Punkten im Innern in Verbindung. Zahlreiche Flüsse, größtentheils dem Nordseegebiete zugehörig, mit kurzem Laufe, aber reichlicher, durch die weit hinaufsteigende Meeresflut vermehrter Wasser- fülle. Die Flußgebiete untereinander und mit den verschiedenen Busen durch zahlreiche kunstvolle Kanäle verbunden (Bridgewa- ter), nirgends durch die Gebirge gehindert. Das Gebirgsland, theils isoliert im W., in den alten gälischen (kymrischen) Zufluchtsstätten der Halbinseln Corn- wall und Wales, und der wie letzteres wegen seiner land- fchaftlichen Reize gepriesenen Grafschaft Cumberland, theils von der fchottischen Grenze her unter dem Namen des Pennini- schen Gebirges mitten durch Northumberlaud und als hohe Peaks um die Tieflandsbucht von Liverpool herum, bis zur Mitte von England; es überragt nirgends (Snowdon 3500') die Höhe des Harzes; eine niedrigere Gruppe erreicht zwischen Tees und Ouse in Jorkshire die Ostküste. Das Gebirgsland bildet nicht sowohl wegen seiner Erhebung, als in Folge seiner Pro- dukte einen Gegensatz gegen das östlich davorliegende Tief- land**): meist von langen nach O. und No. gerichteten Hügeln *) Trotz der großen Unterschiede in den Bevölkerungszahlen des ge- werblichen Englands und Hochschottlands und trotz der stätigen Abnahme der Bevölkerung Irlands durch die Auswanderung geht die Einwohnerzahl des gesammten Königreiches (mehr als 32,000,000) weit über die Durch- schnittszahl hinaus. **) Trotz des Reichthums an Getreide und Vieh ist bei der besonders seit diesem Jahrhundert durch den Aufschwung der Gewerbe entstandenen Uebervölkerung stets große Zufuhr nöthig.

9. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 53

1874 - Mainz : Kunze
— 53 — her dacht sich das höchste britische Bergland (Grampiangeb.) ab, dessen öde und rauhe Scheitelflächen von langgedehnten See- (Loch-) und Flnßthälern tief durchfurcht werden; jene besonders an der höheru Westseite bilden bald freundliche, bald düstere Seelandschaften; diese folgen, wie das wildromantische Deethal (Balmoral), meist der östlichen Abdachung. Die nordöst. Nich- tung Nortschottlands deutet das weiter von Meer zu Meer zie- heude Grenzthal Glenmore an, mit seinen Weiden und Tan- nenwäldern und dem fruchtbaren Küstenstreifen zugleich Kultur- grenze gegen den unwirtlichen Norden. In ihm der caledonische Kanal, eine schiffbar gemachte Seenkette. An seiner Ansmün- dnng Jnverneß und Macbeths Schloß Cawdor, unweit von Cullodeu Moor. 2) Das Königreich Jrlau d, keltisch: Erin, ein mit Seen, Hügel- und Berggruppen überdecktes, nach der Mitte zu sumpfiges, aber überaus fruchtbares Tiefland mit den üppigsten Wiesen Europa's. Die höheren Berggruppen wie auf der Nach- barinfel: im W. die niedrigern und das Hügelland im O. Das Tiefland, ununterbrochen die Mitte durchziehend, durchsetzt das Bergland nach allen Richtungen und bringt durch bequeme Was- serstraßeu das Innere mit der reich entwickelten Küste in Ver- bindung. Ihren Häfen an der oeeanischen Küste fehlt das Hau- delsgebiet für die auf Ackerbau und Viehzucht begründete geringe Industrie. Mit der Annäherung an die europäischen Küsten steigt die Bedeutsamkeit der Häfen. Im S. in der Landschaft Munster Cork und Waterford. Am bedeutendsten Belfast in reicher Ackergegend in der nördlichen Landschaft Ulster; hier nahe Berührung mit der bis auf die Gesteinsarten (Basalt) ver- wandten Küste Schottlands und engster Verkehr unter den Be- wohnern desselben Stammes seit alter Zeit. Im Gegensatz zu den übrigen Landschaften ist hier die Hälfte der Bewohner der englischen oder schottischen Staatskirche zugehörig. In der öst- lichen Landschaft Leinster, England zunächst Du Min*), der Politische Mittelpunkt der Insel, an der Grenze der weiten hüge- ligen Ebenen des Boyneslnsses und einer mit Schlössern und Parks und altkirchlichen Ruinen gezierten Berggruppe. Plymouth Eddystone und bei Cap Landsend Wolf Rock, bedeutendere Bau- werke als der Pharos von Alexandria. *j Verbindung mit London über Holyhead, Anglesea, Nordküste von Wales.

10. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 18

1874 - Mainz : Kunze
— 18 - belebte und betriebsame Thal der Lahn*), das sich unterhalb des weiten Beckens von Wetzlar zusammenschließt, trennt dieses von dem in seinen höheren Theilcn rauheren Platean des arm- lichen Westerwaldes und des Sauerlandes (Süderland). An deren Ostseite (Wasserscheide des Rheins und der Weser) der Quellbezirk der Lahn, Sieg und Eder, und nördlicher der der Lenne, Ruhr und Diemel. Das Sauerland **), zwischen Ruhr und Rhein, in der Mitte von der Lenne, im Westen von der Wupper (Elberfeld-Barmen) durchfurcht, in den höchsten Gegenden für den Ackerbau wenig geeignet, gegen den Rhein hin „auf Grund des westfälischen Flachsbaus", der Kohlen- und Eisenlager, der bevölkertste Landstrich Deutschlands. Nordgrenze der Haar- (Hardt-) sträng. Von hier (wo der Märker Eisen reckt) östlich: 4. Das hessische und Weser-Bergland. Ersteres zwischen Diemel (Ebene von Fritzlar), Eder, Fulda (Ebene von Cassel) und Werra, im S. durch die rauhen zwischen großen belebten Weitungen gelegenen Bergmassen des Vogelsbergs und der Rhön, weiterhin durch isolierte, meist, wie jene, basal- tische Kuppen und hohe Waldplateaux markiert***). Uebergaugs- Ianb durch jene Weitungen vom Mittelrhein und Main zum *) Stolzenfels, über dem Königsstuhl von Rense, schaut vom Rhein hinüber in das Lahnthal; hier die Wiege der Grafen von Nassau und des Freih. vom Stein („des Rechtes Grundstein, des Bösen Eckstein, des Deutschen Edelstein") oberhalb Ems. Weiter aufwärts: der Dom in Lim- bürg, eine der ältesten romanischen Kirchen fränkischer Baukunst in,Sand- stein. Im Sandstein- wie im Backsteinbau (der Niedersachsen z. B. Tan- germünde, Stendal) fügt sich das Material dem Stil der Zeit. Klarste Ent- Wicklung des Stils in den Kirchen von Köln; Herrschaft des gothifchen Stils auch über die profane Kunst am klarsten in Nürnberg. Eigenartig der Holz- baustil der Hochgebirge. — Einfluß des Materials auf die monumentale Kunst der verschiedenen Völker: Granit, das Urgebirge, Symbol der Urkraft; der griechische und italische Marmor der gefügige Stein der Plastik — Steine die redenden Zeugen untergegangener Völker und Naturperioden. **) Dieses nebst dem östlichen Nachbargebiete seit bec Befriedigung durch Karl d. Gr. die Stätte friedlicher, bäuerlicher und bürgerlicher In- dustrie, aber auch Deutschlands Waffenschmiede (Essen, Solingen). — Zwi- schen der Grafschaft Mark und dem Herzogthum Berg Grenze Westfalens und der Rheinprovinz, uralte Grenze der westfälischen Sachsen und der ripuarischen Franken, daher auch Sprachgrenze der westfälischen und nie- derrheinischen Mundart, welch letztere auf dem rechten Rheinufer reiner als auf dem linken geblieben. ***) Meißner, Habichts-Kanffnnger-Reinhardswald.
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