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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 23

1874 - Mainz : Kunze
— 23 - landes, und mit der Tiesebene. Hier die äußere Linie des großen norddeutschen Schlachtenbezirks: Jena, Anerstädt, Roßbach, Merse- burgs) — Nach N. Uebergang zum Harze und zu dessen die goldene Aue umschließenden freundlichen Vorlanden: das westliche zieht sich von Nordhausen nach Göttingen und Hildesheim mit ausliegenden bewaldeten Höhen, ähnlich denen jenseits der Leine; das östliche, das Mansselder Knpserplateau, wo die Wiege des großen Bergmannssohnes, reicht bis zur Saale und dem Stammlande der Askanier. Dazwischen parallel mit dem Thüringer Walde der Ha^z**), ein langgestrecktes, metall- reiches Massengebirge, dessen kleinerer höherer Theil, nebst dem Brockengebirge Nadelwald (Oberharz), dem Wesergebiete zugehörig, der größere, niedrigere (Unterharz), meist noch Buchenwald, dem Elbgebiete zugehörig. (In jenem die reicheren Erzgänge, kein Getreidebau). Trotz der schroffen Erhebung leicht zugänglich durch tief einschneidende Mündungsthäler. Auf ihm thätiges Leben in den Wäldern ***), den Schachten, den ärmlichen Berg- städten (Klausthal) und an den Flußthälern mit ihren Mühlen, Poch- und Eisenhämmern. Rings um den Fuß niedrigere meist bewaldete Sand- und Kalksteinhöhen (vereinzelt im Tieflande bis gegen den Quellbezirk der Aller f), in deren weiten fruchtbaren Thalmuldeu, den Kornkammern des Harzes, schon seit den Stis- tnngen der Brnnonen rege Entwicklung in Klöstern (z. B. Gan-- *) Trotz der der Lage seines Landes entsprechenden politischen Unselbst- ständigkeit hat der Thüringer manche Eigentümlichkeit bewahrt, z. B. den sangvollen Gebirgsdialekt, den er den südlichen Soi benmarken mittheilte (während in den nördlichen das sächsische Niederdeutsch, das Platt der Tief- ebene sich ausdehnte), die damit zusammenhängende L>ebe zur Musik (Ver- anlassung auch zur Kultur der Singvögel) und die im Vergleich mit den sächsischen Nachbaren größere Lebhaftigkeit. **) Eine Burg aus sächsischer Vorzeit, umschlossen von hohen (Teufels-) Mauern. Vgl. Göthe's Walpurgisnacht und Harzreise im Winter. Noch heute treiben die Nebelriesen um den Blocksberg ihren Spuk. — Die ger- manische Mythologie nnter dem Einfluß der Nebel und des trüben Him- mels ohne plastische Gestaltung. — Die Berge Zufluchtsstätten und Quellen der Sage. — Die dem Treiben der Menschen entrückten lichten Höhen und schaurigen Haine Göttersitze und Opferstätten; das geheimnißvolle Innere der Erde Wohnung der Gnomen. ***) jetzt sehr gelichtet und überall von Straßen durchzogen; anders zur Zeit, als Heinrich Iv. von der Harzburg floh. f) Asse, Elm, Helmstädter Höhen; das dazwischen gelegene reiche Acker- land das Stammland der Billinger und Supplingenburger, deren Erben die Welsen von Este.

2. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 157

1878 - Mainz : Kunze
— 157 — sondern erhob sich vielmehr bald Holland gegenüber zum Range der ersten Seemacht der Welt, den es mehr oder weniger ehrenvoll bis anf diesen Tag behauptet hat. § 35. Brandenburg bis 1640. Nach dem dreißigjährigen Krieg galten die deutschen Kaiser nur noch etwas als Beherrscher der österreichischen Erblande und als Verwandte der spanischen Habsburger, deren Stern indes auch stark im Verbleichen war. Dagegen erhoben sich allmählich einige der durch den westfälischen Frieden souverän gewordenen Glieder des Reichs zu einer Achtung gebietenden Stellung. Im Süden spielte das katholische Baiern eine bedeutende Rolle, mißbrauchte aber später seine Macht zu egoistischen Zwecken, zu deren Erreichung es nicht verschmähte mit Frankreich zu liebäugeln und selbst zeitweilig in reichsgefährliche Verbindung zu treten. In der Mitte war Kursach sen der natürliche Hort des Protestantismus gewesen; als aber am Ende des Jahrhunderts dynastische Interessen, nämlich die Aussicht auf den Thron Polens, den Uebertritt seiner Regentenfamilie zum Katholicismus bewirkten, verlor es die Führerschaft und damit den größten Theil seines Einflusses. Derselbe gieng auf Brandenburg über, welches durch das Verdienst seiner Fürsten seit 1648 innerlich und äußerlich so erstarkte, daß der Schwerpunkt der deutschen Geschichte bald nicht mehr an den Ufern der Donau sondern in den von der Natur vernachlässigten Marken zu suchen ist. Der Zusammenhang erfordert bis zur Erwerbung des Landes durch die Hohen-zollern zurückzugreifen und kurz die Namen der Regenten und die wichtigsten Ereignisse nachzuholen. 1. Ueber Kurfürst Friedrich I. (1415—1440) ist oben § 19 das Nötige mitgetheilt. 2. Friedrich Ii. (1440—1470) löste die dem deutschen Orden verpfändete Neumark rechts von der Oder wieder ein, brach den Trotz der märkischen Srädte besonders Berlin-Cöllns, begann dort als Zwingburg ein Schloß anzulegen, verharrte im übrigen in strenger Reichstreue zu einer Zeit, wo es leicht gewesen wäre mit Hilfe des Böhmenkönigs und der Polen sich souverän zu machen. 3. Albrecht (1470—1486), sein Bruder, welcher, ehe er in Brandenburg zur Regierung kam, die fränkischen Besitzungen seines

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 166

1868 - Mainz : Kunze
166 Zweite Periode der neueren Geschichte. Erklärung des Namens Preußen. Der deutsche Orden befe- stigt das Christenthum in Preußen. gethan hat, ihr Hofleben erregte manchen Anstoß, ihre Prachtliebe scheute keine Kosten. Sie war eine thatkräftige, sehr gebildete und gut unter- richtete Dame, welche ein eigenes Gesetzbuch verfaßt, im Drama sich versucht, um den Patriotismus der Russen zu wecken, und mit den be- rühmtesten Gelehrten Frankreichs, Voltaire, Montesquieu und Diderot im Briefwechsel gestanden hat Ihre Festigkeit, Ruhe und Unerschrocken- heit in den größten Gefahren ließen sie nie erzittern oder erbeben; ein kühnes, treffendes Wort fehlte ihr nie, und ihr Urtheil war durchdringend, klar und scharf. Ein Ausspruch Katharinas bei Gelegenheit ihrer Siege ist merkwürdig: „Es war nöthig, daß ich zu erwerben suchte, was ich nicht mitbrachte. Ich kam arm nach Rußland, — Polen und die Krim sind meine Mitgift, die ich Rußland hinterlasse." — Ihr Verfahren gegen Polen und ihre sittlichen Schwächen haben ihr den gerechten Tadel der Nachwelt zugezogen. §. 12. Preußens Erhebung in die Reihe der europäischen Großmächte. 1. Preußens ältere Geschichte. Die Grundlage der preußischen Monarchie bildet die Mark Bran- denburg, welche 1415 der Burggraf Friedrich von Nürnberg, aus dem Hause Hohenzollern, nebst der Kurwürde erb- und eigenthümlich er- hielt (kl. S. 192); den Namen verlieh ihr das 1618 erworbene Herzogthum Preußen. Dies Land tritt erst gegen Ende des 10. Jahr- hunderts in der Geschichte auf und führt seine Benennung wahrschein- lich von den Wörtern Po und Reuß d. h. das hinter der Reuß oder Ruß, einem Arme der Memel, gelegene Land. Die Bewohner waren Heiden, lebten von Fischfang und Viehzucht, kämpften mit Schild, Schwert, Spieß und Keule und schützten ihre Ortschaften durch Erd- wälle und Verhaue. Der Bischof Adalbert von Prag versuchte es, diesen Heiden das Christenthum zu predigen, und starb 997 den Mär- tyrertod (1!. S. 79). Gleiches Schicksal hatten andere Apostel des Christen- thums. Erst als der deutsche Ritterorden gegen die erdrückende Uebermacht der Preußen von dem benachbarten König Konrad von Mazowien zu Hülfe gerufen worden war (Ii. S. 156), begann die dauernde Unterwerfung und Bekehrung der Preußen. Mit der Macht- befestigung des Ordens erhob sich auch das Land zu neuer Blüte; deutsche Colonisten bebauten den fruchtbaren Boden, legten Städte und Dörfer an und brachten das Volk zu Einigkeit und Kraft. Je mehr das Ritterlhum sank, desto mehr hob sich der dritte Stand. Es kam

4. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 70

1882 - Mainz : Kirchheim
— 70 - Er brachte 1032 Burgund (das alte arelatische Reich) an sein Haus; ebenso Schwaben durch seine Gemahlin Gisela. Sein Stiefsohn Ernst empörte sich gegen ihn, wurde geächtet und fand mit seinem Freunde Werner von Ky-bürg ein tragisches Ende bei der Belagernng der schwäbischen Burg Falkenstein 1030. Das wechselvolle Leben des Herzogs Ernst bot den Dichtern des Mittelalters reichen poetischen Stoff zu Sagen und Liedern. Konrad Ii. ordnete den Gottesfrieden — Treuga Bei — an, wonach an den durch das Leiden Christi geheiligten Wochentagen die Waffen ruhen mußten. Er machte sich Polen und Böhmen lehenspflichtig, mußte aber Schleswig bis zur Eider an Kan nt d. von Dänemark abtreten. Biele kleinere Lehen wurden unter seiner Regierung erblich, was große Nachteile zur Folge hatte. Konrad starb in den Niederlanden 1039 und liegt in dem von ihm erbauten Dome zu Speyer begraben. Heinrich Iii. 1039—1056, genannt der Schwarze, Konrads Ii. Sohn und Nachfolger, hob das kaiserliche Ansehen zu der Macht, die schon sein Vater erstrebt hatte; vor dem strengen Kaiser fürchteten sich die Großen des Reiches. Er machte sich den König von Ungarn lehenspflichtig und brachte Heinrich I. von Frankreich zum Schweigen, nr'cher Ansprüche auf Lothringen erhob. Damals sah es traurig in der Kirche Gottes aus: drei Päpste waren gewählt, von denen Keiner zurücktreten wollte. Heinrich vermochte sie zur Abdankung und lenkte die Wahl auf den Bischof von Bamberg, der als Clemens Ii. den päpstlichen Thron bestieg. Auf ihn folgten Damasns Ii. und Leo Ix., die ebenfalls Deutsche von Geburt waren. Heinrich starb im kräftigsten Mannesalter in seiner königlichen Pfalz zu Goslar und wurde in Speyer beigesetzt. Heinrich Iv. (1056 — 1106) war erst sechs Jahre alt, als ihm die Königskrone zufiel; deshalb regierte statt seiner seine Mutter Agnes, welcher der Bischof von Augsburg mit Rat und That zur Seite stand. Die Erziehung des zwar talentvollen aber leidenschaftlichen jungen Fürsten übernahm anfangs der sittenstrenge Erzbischof Hanno von Köln, der mit Festigkeit dem ungezügelten Wesen Heinrichs entgegentrat, und später Adalbert von Bremen, der seinen bösen Neigungen nicht genug Widerstand leistete. Kaum zur Regierung gelangt, überließ sich Heinrich in

5. H. 3, Teil 2 - S. 91

1911 - Ansbach : Seybold
Friedrich Ii 9 \ an die Stadt gezahlt wurden. Ligenleute der Fürsten, Ldeln, Dienstmannen und Kirchen wurden von der Ausnahme in die Stadt ausgeschlossen. Die Städte sollten dasjenige, was sie sich vom Ligen oder Lehen der Fürsten angeeignet hatten, herausgeben usw.*). Winkeln:ann Ii Aus Deutschland trafen unterdes schlimme Nachrichten ein:306 Herzog Ludwig von Bayern war *231, zu Kelheim von einem Unbekannten ermordet worden und Heinrich, des Kaisers Sohn, hatte sich gegen seinen Vater mit den Lombarden verbündet. Friedrich eilte über die Alpen, Heinrich wurde gefangen genommen und nach Apulien ins Gefängnis geschickt. An seiner Stelle wurde Friedrichs zweiter Sohn Konrad zum König gewählt. Auf dem Reichstag zu Mainz gab dann derkaifer *235 das erste in lateinischer und deutscher Sprache abgefaßte Reichsgesetz, das durch seine Bestimmungen über Zoll-, Münz- und Rechtswesen, besonders über den Landfrieden und die Einschränkung des Fehderechts die Grundlage für die fernere Entwicklung des Reichsrechtes wurde. Als dann Friedrich gegen die Lombarden zog, belegte ihn der Papst *239 zum zweitenmal mit dem Bann und der neue Papst 3unocenz Iv. beschuldigte den Kaiser des Meineids, des Friedensbruches, der Ketzerei (weil er Araber in Unteritalien duldete) und sprach zum drittenmal den Bann über den Kaiser aus. Dabei forderte er die deutschen Fürsten zu einer Neuwahl auf, worauf eine päpstlich gesinnte Partei den Landgrafen Heinrich Raspe von (Thüringen und nach dessen Tod (*2h6) den Grafen Wilhelm von Holland zu Gegenkönigen wählten. *250 starb Friedrich Ii. zu Firenzuola in Apulien. Nach Winkelmann Ii, Nitzsch Ii u. Stöckel. Urteil über Friedrich Ii. Er war ein Mensch von glänzender Begabung, von umfassender307 Bildung — in kirchlichen Fragen gleichgültig; leidenschaftlich und doch fast niemals die Selbstbeherrschung verlierend; furchtlos tapfer, in allen Künsten des Krieges vertraut — und doch kein Freund kriegerischer Entscheidungen; ein Staatsmann von unerschöpflichen Mitteln, zähe und skrupellos; im Denken und Fühlen ganz ein neuzeitlicher Mensch; ein Freund und Bewunderer der Künste und des Lebensgenusses. Alles in allem ein bedeutender Mensch, der geistvollste aller deutschen Kaiser und Könige — aber auch er. befangen in dem Gedanken der kaiserlichen Weltherrschaft, auch er darüber die nächsten Aufgaben seiner deutschen Königspflicht vergessend. All sein Tun —-unermüdlich und im einzelnen zu bewundern — ändert nichts daran, 1) Die letzteren Bestimmungen richten sich gegen die Reichsstädte, deren Wachstum und Wohlstand abgegraben werden sollte.

6. H. 3, Teil 2 - S. 102

1911 - Ansbach : Seybold
1(02 Historische Grundlagen. 339 Später als in Brandenburg fand das Deutschtum Eingang in Schlesien, ohne daß man jedoch die nicht deutsche Bewohnerschaft hinmordete oder austrieb1). Lin Fürst Schlesiens legte neben dem kleinen slavischen ein deutsches Dorf an, unter dessen Bewohner der Rest der Feldmark verteilt wurde. Allmählich verschmolzen dann beide Dörfer zu einem (Drte2). — Ähnlich war es im Gebiet des Sorbenstammes (im heutigen Sachsen). Seit der ersten Unterwerfung desselben durch Heinrich I. und (Dtto I. hatte hier niemals ein Aufstand gegen die deutsche Herrschaft stattgefunden. Und es lag jedenfalls in ihrer Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit begründet, daß man sie niemals auszurotten oder zu verdrängen versucht hat, sondern daß sie langsam mit den Deutschen verschmolzen. Kein anderer deutscher Stamm hat wohl mehr slavisches Blut in sich aufgenommen als die sogen. Obersachsen ^). 340 Ais Vorkämpfer sowohl des Christentums als auch der Kolonisation mitten unter den Slaven sind auch die Cistercienser4) zu nennen. Durch ihre Klostergründungen in Mecklenburg (Doberan), in der Mark Brandenburg (£ehnin und Zinna), in der Markgrafschaft Meißen (Marienzelle), in der Niederlausitz (Dobrilugk) und in Schlesien (Leubus) wurden die ersten deutschen Sprachinseln in diesen Gebieten geschaffen. 341 Wir dürfen nicht zweifeln, daß die Klöster ihren ganzen Besitz soweit sie ihn nicht selbst bewirtschafteten, an deutsche Bauern gegen Zehenten vergaben. Die wenden verblieben nur in dienender Stellung, besonders gern wurden sie als Schäfer verwendet. wendt 67. 342 Während im \2. Jahrhundert mehr vom platten Lande Besitz ergriffen wurde, ist das ^3. Jahrhundert das Zeitalter der Städtegründungen. 343 Auf geeigneter Stelle wurde ein Marktplatz abgesteckt, groß, viereckig, eben; man nannte ihn gewöhnlich Ring (-platz). Nachdem man einen Raum für das Rat- und Kaufhaus abgesondert hat, werden die Hausstellen für die Ansiedler den Marktplatz entlang abgemessen, schmal und nicht tief, damit möglichst viele an der bevorzugten Lage teilhaben können; dazu ein paar parallel- und Zufahrtstraßen, alles umgürtet von einem wohlbewehrten Mauerring. Unter Umständen bilden sich Neu- und Vorstädte, die gelegentlich mit der Altstadt vereinigt werden. Der Lokator bleibt als Vogt, mit allerlei Vorrechten ausgestattet, an der Spitze der Stadt; diese zahlt dem Grund- oder Landesherrn nach Ablauf der bedungenen Freijahre einen paufchalzins, der auf die einzelnen Häuser ver- teilt wird und bei zunehmender Geldwirtschaft immer weniger zu bedeuten hat. wo dann deutsches Stadtrecht eingeführt worden ist, ruht die Entwicklung nicht eher, als bis die volle Selbstherrschaft erlangt ist. Die städtischen Angelegenheiten kommen in die Hände eines Stadtrates; endlich wird die Vogtei dem Stadtherrn von der Gemeinde abgelöst. )n dem nun frei gewordenen Gemeinwesen x) Helmolt Vi, 280. 2) (Suttmann \2<). 3) wendt 69. 4) Gestiftet *098 vom Benediktinerabt Robert aus der Champagne, zu Ansehen gebracht durch Bernhard von Clairvaux.

7. H. 3, Teil 2 - S. 84

1911 - Ansbach : Seybold
Historische Grundlagen. ward mit dem Lehen des Pfalzgrafen belehnt. Den Heft feines Lebens verbrachte der Weifenherzog zu Braunfchweig, indem er sich oft bis tief in die Nacht hinein die alten Chroniken vorlesen ließ. U95 starb er und wurde im Dome zu Braunfchweig bet* gefetzt i). Urteil über Heinrich den Löwen. Nag Heinrich der Löwe schwer gefehlt, mag er wirklich allein durch feinen Abfall der Urheber des verhängnisvollen Ausgangs geworden fein, den der Kampf mit den Lombarden nicht für Friedrich I. allein, sondern für fein ganzes Geschlecht schließlich genommen hat: diese Schuld beeinträchtigt feine historische Größe nicht. Vor allen Dingen darf sie uns nicht vergessen lassen, was er Dauerndes geschaffen hat. Venn irgend jemand in dieser Zeit bezeichnet werden kann mit dem Namen eines Vorkämpfers deutschen Wesens und deutscher Kultur, so verdient Heinrich gewiß diese ehrenvolle Benennung. An feine Person knüpft sich alles das, was im Laufe des \2. Jahrhunderts zur (Entscheidung des feit Jahrhunderten ohne dauernden Erfolg geführten Kampfes zwischen Deutschen und Slaven geschehen ist. Die Lande zwischen Lide und (Dder waren längst der Gegenstand heißen Ringens zwischen beiden Nationen: daß sie den Slaven entrissen und ein Sitz deutscher Kultur wurden, ist zunächst Heinrichs verdienst. — Lübeck ist feine Gründung; er hat eigentlich den ersten Grund gelegt zu der Größe, zu der es sich aufschwang. Holstein ist durch ihn endgültig den Slaven entrissen worden. Sind daher durch feine Schuld den Deutschen wirklich jenseits der Alpen schwere Verluste bereitet worden — sie wurden durch das, was er im Norden und Osten gewonnen, mehr als ausgewogen. prutz, H. d. €. $36. Der Hoftag zu Mainz. Pfingsten U84 hielt Kaiser Friedrich einen sehr berühmten und zahlreich besuchten Hoftag zu Mainz. Dahin kamen alle Würdenträger, Beamten und Fürsten, dahin die erhabenen Lrzbifchöfe, die glorreichen Könige, die freudenerfüllten Großen und die Menge der Edlen, welche dem Kaiser zu gefallen wetteiferten. „Deshalb war vor der Stadt auf ebenem Felde eine Pfalz mit sehr geräumiger Kirche als Absteigequartier des Kaisers aus Holz erbaut worden, während die Häuser der Fürsten aufs Vornehmste im Umkreis errichtet waren, indem jeder einzelne, um die Großartigkeit feiner Würde zu zeigen, große Summen in ehrgeizigster Weise aufwandte. x) Nach Prntz, Z}. d. f. $30.
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