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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. uncounted

1874 - Mainz : Kunze
Vorwort mi* Weiten Auflage. Die zahlreichen freundlichen Beurteilungen, welche das vorliegende Buch bei seinem ersten Erscheinen erfahren hat, siud mir eiue Gewähr dafür, daß demselben anch die innere Berechtigung zur Existenz nicht fehlt. Der im Vorworte zur ersten Auflage dargelegte Plau hat so allgemeine Zustimmung gefunden, daß die Ansichten dar- über nur in zwei Punkten auseinander giengen. Diese betrafen aber nicht das, was gegeben , sondern was vor- enthalten war, nämlich 1) die Apenninen- und Balkan- Halbinsel, 2) die außereuropäische Welt in allgemeiner Uebersicht. Daß ich mich bemühet habe den berechtigten Wünschen und Forderungen nach diesen Seiten entgegen- zukommen, wird sich hoffentlich aus dieser ueueu Bear- beituug erkennen lassen. Da dieselbe aber über Erwarten schnell nöthig wurde — das nonum prematur in an- num gilt eben nicht leicht für zweite Auflagen von Schul- schristen —, so bin ich jetzt nicht im Stande zu dem Danke, den ich hiermit den verehrten Herren sage, die das Werk durch Rath oder Widerspruch haben fördern helfen, an diesem Orte anch noch die Gründe darzulegen, warum ich gerade nur soweit, wie es geschehen, auf die ausge- sprocheueu Wünsche habe eingehen können. Doch hoffe

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 23

1874 - Mainz : Kunze
— 23 - landes, und mit der Tiesebene. Hier die äußere Linie des großen norddeutschen Schlachtenbezirks: Jena, Anerstädt, Roßbach, Merse- burgs) — Nach N. Uebergang zum Harze und zu dessen die goldene Aue umschließenden freundlichen Vorlanden: das westliche zieht sich von Nordhausen nach Göttingen und Hildesheim mit ausliegenden bewaldeten Höhen, ähnlich denen jenseits der Leine; das östliche, das Mansselder Knpserplateau, wo die Wiege des großen Bergmannssohnes, reicht bis zur Saale und dem Stammlande der Askanier. Dazwischen parallel mit dem Thüringer Walde der Ha^z**), ein langgestrecktes, metall- reiches Massengebirge, dessen kleinerer höherer Theil, nebst dem Brockengebirge Nadelwald (Oberharz), dem Wesergebiete zugehörig, der größere, niedrigere (Unterharz), meist noch Buchenwald, dem Elbgebiete zugehörig. (In jenem die reicheren Erzgänge, kein Getreidebau). Trotz der schroffen Erhebung leicht zugänglich durch tief einschneidende Mündungsthäler. Auf ihm thätiges Leben in den Wäldern ***), den Schachten, den ärmlichen Berg- städten (Klausthal) und an den Flußthälern mit ihren Mühlen, Poch- und Eisenhämmern. Rings um den Fuß niedrigere meist bewaldete Sand- und Kalksteinhöhen (vereinzelt im Tieflande bis gegen den Quellbezirk der Aller f), in deren weiten fruchtbaren Thalmuldeu, den Kornkammern des Harzes, schon seit den Stis- tnngen der Brnnonen rege Entwicklung in Klöstern (z. B. Gan-- *) Trotz der der Lage seines Landes entsprechenden politischen Unselbst- ständigkeit hat der Thüringer manche Eigentümlichkeit bewahrt, z. B. den sangvollen Gebirgsdialekt, den er den südlichen Soi benmarken mittheilte (während in den nördlichen das sächsische Niederdeutsch, das Platt der Tief- ebene sich ausdehnte), die damit zusammenhängende L>ebe zur Musik (Ver- anlassung auch zur Kultur der Singvögel) und die im Vergleich mit den sächsischen Nachbaren größere Lebhaftigkeit. **) Eine Burg aus sächsischer Vorzeit, umschlossen von hohen (Teufels-) Mauern. Vgl. Göthe's Walpurgisnacht und Harzreise im Winter. Noch heute treiben die Nebelriesen um den Blocksberg ihren Spuk. — Die ger- manische Mythologie nnter dem Einfluß der Nebel und des trüben Him- mels ohne plastische Gestaltung. — Die Berge Zufluchtsstätten und Quellen der Sage. — Die dem Treiben der Menschen entrückten lichten Höhen und schaurigen Haine Göttersitze und Opferstätten; das geheimnißvolle Innere der Erde Wohnung der Gnomen. ***) jetzt sehr gelichtet und überall von Straßen durchzogen; anders zur Zeit, als Heinrich Iv. von der Harzburg floh. f) Asse, Elm, Helmstädter Höhen; das dazwischen gelegene reiche Acker- land das Stammland der Billinger und Supplingenburger, deren Erben die Welsen von Este.

3. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 157

1878 - Mainz : Kunze
— 157 — sondern erhob sich vielmehr bald Holland gegenüber zum Range der ersten Seemacht der Welt, den es mehr oder weniger ehrenvoll bis anf diesen Tag behauptet hat. § 35. Brandenburg bis 1640. Nach dem dreißigjährigen Krieg galten die deutschen Kaiser nur noch etwas als Beherrscher der österreichischen Erblande und als Verwandte der spanischen Habsburger, deren Stern indes auch stark im Verbleichen war. Dagegen erhoben sich allmählich einige der durch den westfälischen Frieden souverän gewordenen Glieder des Reichs zu einer Achtung gebietenden Stellung. Im Süden spielte das katholische Baiern eine bedeutende Rolle, mißbrauchte aber später seine Macht zu egoistischen Zwecken, zu deren Erreichung es nicht verschmähte mit Frankreich zu liebäugeln und selbst zeitweilig in reichsgefährliche Verbindung zu treten. In der Mitte war Kursach sen der natürliche Hort des Protestantismus gewesen; als aber am Ende des Jahrhunderts dynastische Interessen, nämlich die Aussicht auf den Thron Polens, den Uebertritt seiner Regentenfamilie zum Katholicismus bewirkten, verlor es die Führerschaft und damit den größten Theil seines Einflusses. Derselbe gieng auf Brandenburg über, welches durch das Verdienst seiner Fürsten seit 1648 innerlich und äußerlich so erstarkte, daß der Schwerpunkt der deutschen Geschichte bald nicht mehr an den Ufern der Donau sondern in den von der Natur vernachlässigten Marken zu suchen ist. Der Zusammenhang erfordert bis zur Erwerbung des Landes durch die Hohen-zollern zurückzugreifen und kurz die Namen der Regenten und die wichtigsten Ereignisse nachzuholen. 1. Ueber Kurfürst Friedrich I. (1415—1440) ist oben § 19 das Nötige mitgetheilt. 2. Friedrich Ii. (1440—1470) löste die dem deutschen Orden verpfändete Neumark rechts von der Oder wieder ein, brach den Trotz der märkischen Srädte besonders Berlin-Cöllns, begann dort als Zwingburg ein Schloß anzulegen, verharrte im übrigen in strenger Reichstreue zu einer Zeit, wo es leicht gewesen wäre mit Hilfe des Böhmenkönigs und der Polen sich souverän zu machen. 3. Albrecht (1470—1486), sein Bruder, welcher, ehe er in Brandenburg zur Regierung kam, die fränkischen Besitzungen seines

4. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 236

1843 - Darmstadt : Jonghaus
236 aller Heereskraft die fürchterlichsten Anstalten zur Belagerung. Da entschlossen sich endlich die vornehmsten Frauen noch einen Versuch zu machen, ob das Herz ihres ehemaligen Mitbürgers unversöhnlich sei. Bei Anbruch des Tages begaben sie sich nebst der Gattin und den Kindern Koriolans, die ehrwürdige Veturia an ihrer Spitze, nach voll- brachtem Opfer unter den Segenswünschen und Thränen ihrer Mitbür- ger in das feindliche Lager. Als er von Ferne den Zug nahen sahe, faßte er den Vorsatz, auch durch weibliche Thränen sich nicht erweichen zu lassen. Doch kaum erblickte er seine theure Mutter und an ihrer Seite Gattin und Kinder, so sprang er von seinem Sitze aus, um sich in die mütterliche Armezu werfen. „Halt!" rief ihm aber diese mit ausgestreckter Hand und mit ernstem, majestätischem Blicke entgegen, ,-bevor ich dich umarme, muß ich wissen, ob ich zu meinem Sohne oder zu einem Feinde gekommen, ob ich als deine Mutter oder als Gefan- gene im Lager bin! Mußte ich darum solange leben, um in dir erst einen Verbannten, und nun einen Feind des Vaterlands zu sehen, des Vaterlands, das dich geboren, ernährt und groß gezogen hat? O, wäre ich nie Mutter geworden! Rom wäre jetzt nicht belagert; ich wäre frei im freien Vaterland gestorben! Doch ich werde mein Elend und meine Schande bald überlebt haben; aber diese hier (aus sein Weib und seine Kinder zeigend), o denke, wenn du deiner Rachsucht noch länger Gehör gibst, daß ein früher Tod oder lange Knechtschaft ihr Loos ist!" — Jetzt warfen sich Gattin und Kinder zu seinen Füßen, jetzt die ganze Schaar der Weiber, deren weinende Augen theils uuf ihn und theils gen Himmel gerichtet waren. Diesem Anblick konnte er nicht widerstehen; mit lautem Weinen warf er sich der Mutter in die Arme und rief mit einem Tone, der alle Anwesende tief erschütterte: „O meine theure, theure Mutter! Rom hast du gerettet; aber ich bin verloren!" — Augenblicklich gab er Befehl, das Lager abzubre- chen, nahm auf immer Abschied von den Seinigen, zog sich in ver- borgener Stille zurück und beschloß, von den Volskern gehaßt und verfolgt, in der Blüthe seiner Zahre seine Lebenstage. 200. Treue gegen die Fe lüde. Wie edel und erhaben der Charakter der Römer zur Zeit ihrer schönsten Blüthe war, davon gibt auch Regulus ein treffliches Beispiel, indem er nicht allein seinen Freun- den, sondern auch seinen Feinden, selbst mit Aufopferung seines Lebens, Wort und Treue halten zu müssen glaubte. Die Römer waren mit den Karthaginensern in den ersten punischen Krieg verwickelt. Die letztern waren noch übermächtig zur See; wenn auch eine ihrer Flotten von den Römern geschlagen oder genommen worden war, so besaßen sie doch viele Reichthümer und Hülfsmittel aller Art, daß sie bald eine noch größere wieder herzustellen

5. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 45

1843 - Darmstadt : Jonghaus
45 doch mäßig, so daß sie sein Haus zierten und seine Freunde erfreueten, und ging alsdann in sein Kämmerlein und sprach: solches hast du dir kaufen und deinen Vorrath mehren können, und legte in den Gotteskasten; dazu sendete er gern von dem köstlichen Weine, wenn ein Kranker dessen bedurfte. Also that er sein Lebenlang. Als er nun sterben sollte, da klagten und weinten die Armen, die Wittwen und Waisen und sprachen: Wer wird sich unser erbarmen, wenn Bencdictus von uns scheidet? Er aber sprach: ein guter Hausvater sorget, daß auch dann, wenn er nicht daheim ist, dem Kindlein Nichts ge- breche. So nehmt den Gotteskasten mit Allem, was darin- nen ist. Er gehöret den Armen, den Wittwen und Waisen; theilet davon aus und verwaltet es wohl und weislich. Dar- auf starb er, und es geschah, wie er gesagt hatte. Also bestehet der Gotteskasten seit hundert Jahren zum Troste der Bedürftigen, und des Mannes Andenken bleibt im Segen. 61. Denkspruch. Durch Reden nicht, durch Thun und Schweigen Muss sich die wahre Grösse zeigen, 62. Der Blinde und der Lahme. Von ungefähr muß einen Blinden Ein Lahmer auf der Straße finden, Und jener hofft schon freudenvoll Daß ihn der Andre leiten soll. Dir, spricht der Lahme, beizustehen? Ich armer Mann kann selbst nicht gehen; Doch scheint's, daß du zu einer Last Noch sehr gesunde Schultern hast. Entschließe dich, mich fortzutragen, So will ich dir die Stege sagen; So wird dein starker Fuß mein Bein, Mein helles Auge deines sein. Der Lahme hängt, mit seinen Krücken Sich auf des Blinden breiten Rücken, Vereint wirkt also dieses Paar, Was einzeln keinem möglich war. * * *

6. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 224

1843 - Darmstadt : Jonghaus
224 194. Der Schiffvruch. Mitten in des Weltmeers wilden Wellen Scheiterte das Schiff. Die Edlen retten Sich im Fahrzeug. Wo ist Don Alfonso? Riefen sie. Er war des Schiffes Priester. Reiset wohl, ihr Freunde meines Lebens, Brüder, Oheim! sprach er von dem Borde; Meine Pflicht beginnt, die eure endet! Und er eilt hinunter in des Schiffes Kammern, seine Sterbenden zu trösten, Höret ihre Sünden, ihre Buße, Ihr Gebet, und wehret der Verzweiflung, Labet sie, und geht mit ihnen unter. — Vierter Abschnitt. Erzählungen aus der Menschen- und Völkergeschichte. 195. Solo«, der Weise und Gesetzgeber Griechenlands. Einer der edelsten Männer Griechenlands und der vortrefflichsten Menschen überhaupt war der Welt- weise Solon. Er lebte um das Jahr 600 v. Chr. Zu jener Zeit gab es noch keinen eigentlichen gelehrten Stand ; Jeder trieb ein Gewerbe und suchte sich, wenn er Lust und Liebe zu den Wissenschaften hatte, durch den Umgang mit gelehrten und weisen Männern, durch Reisen und eignes Forschen zu bilden, wer sich nun durch vorzügliche Kenntnisse auszeichnete, der wurde von seinen Mitbürgern zu Würden und Ansehen erhoben. Auch Solon war ursprünglich ein Kaufmann, und machte in seinem Berufe grosse

7. Lesestücke für die beiden oberen Abtheilungen der Volksschulen - S. 227

1843 - Darmstadt : Jonghaus
227 lor er seinen geliebtesten Sohn , welcher auf der Jagd von seinem eigenen Erzieher durch einen unglück- lichen Wurf, der einem Eher galt, tödtlich getroffen ward. Dadurch schon aufs Schmerzlichste niederge- beugt, erfuhr er bald darauf auch die Unbeständig- keit des äusserlichen Glückes, indem er mit Cyrus, dem berühmten persischen Eroberer, in einem un- heilvollen Krieg verwickelt wurde. Seine Hauptstadt wurde erobert, er selbst gefangen genommen und nach der barbarischen Sitte des Zeitalters zum Tode auf dem Scheiterhaufen geführt. Hier war es, wo das Andenken an jene Unterredung mit Solon so leb- haft in der Seele des unglücklichen Königs aufstieg, dass er im Ausdruck der bittersten Empfindung aus- rief: „O Solon! Solon!“ Die Erwähnung des Welt- weisen im Angesichte des Todes rettete ihm das Le- den ; denn Cyrus liess sich die Veranlassung dieses Ausrufs erzählen, und, betroffen von der Wahrheit jenes Ausspruchs des Solon, liess er seinem Gefangenen die Fesseln abnehmen, machte ihn nachmals zu sei- nem Vertrauten, und überhäufte ihn mit Gunstbe- zeugungen. Solon dagegen erreichte ein sehr hohes Alter, und ward nach seinem Tode durch Denkmäler geehrt, die aber freilich nicht an das Denkmal rei- chen, das er sich selbst durch sein thätiges Leben und durch seine weise Gesetzgebung bis auf die spä- teste Zeit gesetzt hat. 196. Spartanische Erziehung. Fast 300 Jahre früher, bevor Solon Athen seine weisen und menschlichen Gesetze gab, batte sich Lykurg ein ähnliches Verdienst um seine Vaterstadt Sparta erworben. Auch er batte sich *u seinem Be- rufe durch große Reisen vorbereitet, und auch er besaß den Ruhm der Weisheit und Rechtschaffenheit in ausgezeichnetem Grade. Aber bei seiner Gesetzgebung war es ihm weit weniger darum zu thun, seine Mitbürger zu sittlich guten Menschen, als vielmehr zu einem kriegerischen und heldenmüthigen Volke zu bilden. In seinem Gesetze buche galten Tapferkeit, Mäßigkeit und Vaterlandsliebe für die größ- ten Tugenden. Zu diesem Zwecke hob er beinahe ganz die Bande der Zärtlichkeit auf, welche das Kind mit seinen Aeltern verbinden. Von dem Augenblicke der Geburt an geborte das Kind zu dem Vater- lande; nur bis zu seinem siebenten Jahre wurde der Knabe, unter 15 *

8. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 101

1835 - Darmstadt : Jonghaus
101 wir haben gehabt ihr habet gehabt sie haben gehabt. Längst ich hatte gehabt du hattest gehabt er hatte gehabt. wir hatten gehabt ihr hattet gehabt sie hatten gehabt. ich werde haben du wirst haben er wird haben. wir werden haben ihr werdet haben sie werden haben. Mehrzahl. wir haben gehabt ihr habet gehabt sie haben gehabt, vollendete Vergangenheit. Einzahl. ich hätte gehabt, du hättest gehabt, er hätte gehabt. Mehrzahl. wir hätten gehabt ihr hättet gehabt sie hätten gehabt. Einfache Zukunft. Einzahl. ich werde haben ' du werdest haben er werde haben. Mehrzahl. wir werden haben ihr werdet haben sie werden haben. Vollendete Zukunft. Einzahl. ich werde gehabt haben ich werde gehabt haben du wirst gehabt haben du werdest gehabt haben er wird gehabt haben. er werde gehabt haben. Mehrzahl. wir werden gehabt haben wir werden gehabt haben ihr werdet gehabt haben ihr werdet gehabt haben sie werden gehabt haben. sie, werden gehabt haben. Befehlweise. Unbestimmte Sprechweise. Einzahl: habe (du) habe er. Gegenwart: haben. Mehrzahl: habet (ihr) ha- Vergangenheit: gehabt haben, den sie. Zukunft: haben werden. Mittelwörter. Gegenwart: habend. Vergangenheit: gehabt.

9. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 77

1855 - Mainz : Kirchheim
77 Sich gleich getheilt. Nach kurzer Zeit Kam Krieg in's Land. Da sah man weit und breit Brandstätten, Blutgefilde, Wüsteneien. Zwei Brüder von den dreien Verloren durch der Feinde Wuth In wenig Jahren Hab' und Gut. Der Dritte hörte dieß und sprach: „Ich will den Segen, Den ich, seit unser Vater starb, Durch Glück gewann, durch Fleiß erwarb, Zu dem geerbten Drittheil legen. Ihr solltet beide elend sein? Ihr, meine Brüder? Ich allein Der Glückliche? — Verarmte Brüder! Kommt, theilt von Neuem !" — Und sie theilten - wieder. - Pfeffel. 89. Einheit. Dev Einheit Kraft allein verleiht Uns Segen u.nd Zufriedenheit, Da, wo ein Jeder Herr sein will, Wird Jeder fremder Launen Spiel. Verfolgung, Neid und Haß wird sein, Wo Zeder denkt an sich allein; Drum thut es Noth, daß Einer lenkt, Der an das Wohl der Andern denkt. Hausvater ist auf's Haus bedacht, Für's Land sorgt des Regenten Macht, Für Alle Gott; — dadurch erhält Bestand das Haus — der Staat — die Welt. Deinhardstein. 90. Mahnung. Wn's Baterland, an's theure, schließ dich an, Das halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die alten Wurzeln deiner Kraft. Dort in der fremden Welt sieh'st du allein, Ein schwankend Jdohr, das jeder Sturm zerknickt. Schiller.

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 446

1855 - Mainz : Kirchheim
446 klar beweist; obgleich er nur ein Mittel zu dem Lebenszwecke ist: so sehen wir doch nicht selten viele Menschen mit unersättlicher Begierde so darnach streben, als sei sein Besitz die höchste, irdische Aufgabe, des Lebens letzter Zweck. Wenn ich den Weltenbau betrachte und auf den Lauf der Sterne achte; wenn ich zur Erde nicdcrschaue, wo Flur und Wald und Berg und Aue von Millionen Wesen sind belebt; wenn so mein Blick sich schweifend hebt: dann ruf' ich aus mit dem Psalmisten: „O, Herr, wie groß sind deine Werke! wie weislich hast du sie geordnet!" Wo dir Gottes Sonne zuerst schien unv die Sterne des Himmels zuerst dir leuchteten; wo das erste Menschenauge sich liebend über deine Wiege neigte; wo deine Mutter dich zuerst mit Freuden auf dem Schoße trug und dein Vater dir die Lehren der Weisheit in's Herz grub: — da ist deine Leibe; da ist dein Vaterland! Wenn wir Gottes unendliche Macht in seiner Schöpfung erkennen; wenn wir seine göttliche Liebe und Güte gegen alle seine Geschöpfe erwä- gen ; wenn wir seine wundervolle Weisheit in der Fürsorge schauen, womit er alles Geschaffene erhält und regiert; wenn wir uns seine Heiligkeit und seine übrigen erhabenen Eigenschaften so recht lebendig vergegenwärtigen: dann ergreift uns heilige Ehrfurcht vor dem Höchsten; dann fühlen wir uns mächtig hingezogen zu dem Herrn der Herren, und in Staub nieder- sinkend, beten wlr in tiefster Demuth an. Z. Beigabe. Biegung oformen. Der Vater sorgt für die Familie. Die Arbeit d e s V a t c r 6 ist sehr mühsam. Das Kino verdankt dem Vater seine gute Erziehung. Ein unfolgsames Kind beleidigt den Vater. — Die Väter sorgen für die Familie. Die Arbeit der Väter ist sehr mühsam. Die Kinder ver- danken den Vätern ihre gute Erziehung. Unfolgsame Kinder beleidigen die Väter. Die Tochter unterstützt die Mutter in den Haushaltungsgeschäften. Den Beistand der Tochter bedarf die Mutter. Die Mutter gewährt der Tochter gern die freundliche Bitte. Die Genesung der Mutter freut die Tochter. — Die Tochter unterstützen die Mutter in ihren Haushaltungsgeschäften. Den Beistand der Töchter bedarf die Mutter. Die Mutter gewährt den Töchtern gern die freundliche Bitte. Die Genesung der Mutter freut die Töchter. — Das Pferd ist das größte Hausthier. Der Nutzen des Pferdes ist bedeutend. Der Reiter gibt dem Pferde oft den Sporn. Man richtet das Pferd auch zu Kunst- stücken ab. — Die Pferde sind die größten Hausthiere. Der Nutzen der Pferde ist bedeutend. Die Reiter geben den Pferden oft den Sporn. Man richtet die Pferde oft auch zu Kunststücken ab. — Der Fürst ist der Landcsvater. Die Räthe des Fürsten heißen Minister. Die größte Hochachtung gebührt dem Fürsten. Die Unterthanen lieben den Für- sten. — Die Fürsten sind Landcsväter. Die Räthe der Fürsten heißen Minister. Die größte Hochachtung gebührt den Fürsten. Die Unterthanen lieben die Fürsten. — Eine Lüge bedarf zu ihrer Be- stätigung zehn anderer. Die Folgen einer Lüge find oftmals schreck- lich. Strafe gebührt einer Lüge. Mancher will sich durch eine Lüge heraushelfen.
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