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1. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 59

1829 - Darmstadt : Heyer
Physische Geographie. 59 Strecke aufwärts gehemmt, bis sie durch die Ebbe wie- der ihren völligen Ausfluß erhalten. In den großen und tiefen Meeren, besonders der heißen Zone, steht das Wasser in den Gegenden, in denen nicht Nebenumstände die Sache verändern, allemal am höchsten etwa 3 Stun- den nachher, nachdem der Mond durch den Meridian des Ortes gegangen ist. Den folgenden Tag tritt die volle See um 49 Minuten später ein, als an dem vor- hergehenden, so wie auch der Mond jeden Tag 49 Mi- nuten später durch den Meridian geht. In die süd- licheren und nördlicheren Meere gelangt die Fluth ver- hältnißmäßig später (z. B. an die Mündung der Elbe etwa 10 4 Stunden). — Dafl diese Erscheinung vor- züglich von der anziehenden Kraft des Mondes abhänge, erkannten schon die Alten, deren Kenntnisse in dieser Sache doch sehr mangelhaft seyn mußten, da sich ihre Beobachtungen meist nur auf das Mittelmeer beschränk- ten, in welchem Ebbe und Fluth sehr gering ist. Daß sich ferner die Gewässer da anhäufen müssen, wo der Mond senkrecht über der Erde steht, und seine anzie- hende Kraft sich stärker äußern müsse, wenn, wie zur Zeit des Neumonds oder Vollmonds, noch ein anderer Weltkörper, die Sonne, hinzutritt, ist leicht begreiflich. Der Nutzen, den das Meer gewährt, ist unge- mein groß: denn es saugt aus der Luft schädliche Dünste ein, und erfüllet sie mit wässrigen Dünsten, damit es dem festen Lande nicht an Regen und Quellen fehle; es befördert durch die Schiffahrt den Handel und erleichtert die Verbindung der Kontinente; es verschafft unzähligen Menschen durch die Fischerei Nahrung und Unterhalt u. dgl. - Einzelne Theile des Meeres haben in Beziehung auf das Land besondere Namen. So nennt man einen Theil des Meeres, welcher sich tief in das Land hinein er- streckt, einen Meerbusen oder Golf. Er ist von den Buchten oder Baien bloß dadurch unterschieden, daß

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 109

1874 - Mainz : Kunze
— 109 - kehr im Innern von Petersburg bis zur Wolga und dem kaspi- scheu Meere durch natürliche und (leicht anzulegende) künstliche Wasserstraßen^) sehr erleichtert, nach dem Pontus wegen der Stromschnellen des Dnjepr erschwert, überhaupt wegen des Klimas nur auf einen Theil des Jahres angewiesen. Die größte Kultur in den alten deutschen Ostseeländern, hier auch em den deutschen Nachbarstaaten entsprechendes Verhältnis zwischen Stadt und Land; im eigentlichen Rußland treten die Städte noch sehr zurück**). Einfluß der Fremden, namentlich der Deutschen und Franzosen, auf geistige Bildung und auf Industrie. Die Russen bewnndernswerth in der Nachahmung, ohne Talent für geistige originelle Schöpfung. Streben nach Uniformität im Charakter begründet. Daher anch narionaler Kampf gegen die römisch-katholischen Polen und die deutsch-russischen lutherischen Provinzen. Nur das nicht einflußreiche lutherische Finnland noch in größerer Selbständigkeit. a) Das Gebiet der Ostsee, vom finnischen Meerbusen in einen nördlichen und südlichen Theil zerschnitten. Der erstere: die Halbinsel Finnland, auch jetzt noch ein gesondertes Glied (s. S. 42), eine große zerrissene, mit zahllosen Flußseen ange- füllte, mit Wald und Sumpf bedeckte Granitplatte, die durch- schnittlich nicht über 4—600' hoch sich von Lappland her nach dem weißen Meere und dem Ladoga- und Onegasee zu all- mählich senkt, gegen die Ostsee einen fruchtbaren, durch Skä r en geschützten Küstensaum übrig läßt: den Raum sür die schwedischen Städte, wie Helsingsors, Sveaborg (die Skärenfestnng), Abo, Nystad. Außer den Namen erinnern noch viele Jnsti- tntionen an die Schwedenzeit. — Auf der sumpfigen Verbin- dungsliuie des nördlichen mit dem südlichen Theile unter 60° n. Br. St. Petersburg, die geniale Schöpfung Peters d. Gr. in Jngermanland, gleichsam das vom Jlmensee nach dem nahen Meere verpflanzte Nowgorod; an der innersten Seite des von Natur und durch Kunst (Kronstadt) gesicherten Meerbusens^). Verbindung der Stadt durch Newa und Kanäle *) Die Flüsse um den nördlichen Landrücken meist schon im Quellbezirk schiffbar, durch Kanäle einer mit dem andern verbunden. **) Der Uniformität des Landes und Volkes entspricht auch der Charak- ter der russischen und polnischen Städte. Selbst die griechischen neuern Kirchen ganz nnisorm im Kuppelstil der neuern byzantinischen Baukunst. ***) Vergeblicher Versuch der Engländer, während des Krimkriegs in den

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 23

1874 - Mainz : Kunze
— 23 - landes, und mit der Tiesebene. Hier die äußere Linie des großen norddeutschen Schlachtenbezirks: Jena, Anerstädt, Roßbach, Merse- burgs) — Nach N. Uebergang zum Harze und zu dessen die goldene Aue umschließenden freundlichen Vorlanden: das westliche zieht sich von Nordhausen nach Göttingen und Hildesheim mit ausliegenden bewaldeten Höhen, ähnlich denen jenseits der Leine; das östliche, das Mansselder Knpserplateau, wo die Wiege des großen Bergmannssohnes, reicht bis zur Saale und dem Stammlande der Askanier. Dazwischen parallel mit dem Thüringer Walde der Ha^z**), ein langgestrecktes, metall- reiches Massengebirge, dessen kleinerer höherer Theil, nebst dem Brockengebirge Nadelwald (Oberharz), dem Wesergebiete zugehörig, der größere, niedrigere (Unterharz), meist noch Buchenwald, dem Elbgebiete zugehörig. (In jenem die reicheren Erzgänge, kein Getreidebau). Trotz der schroffen Erhebung leicht zugänglich durch tief einschneidende Mündungsthäler. Auf ihm thätiges Leben in den Wäldern ***), den Schachten, den ärmlichen Berg- städten (Klausthal) und an den Flußthälern mit ihren Mühlen, Poch- und Eisenhämmern. Rings um den Fuß niedrigere meist bewaldete Sand- und Kalksteinhöhen (vereinzelt im Tieflande bis gegen den Quellbezirk der Aller f), in deren weiten fruchtbaren Thalmuldeu, den Kornkammern des Harzes, schon seit den Stis- tnngen der Brnnonen rege Entwicklung in Klöstern (z. B. Gan-- *) Trotz der der Lage seines Landes entsprechenden politischen Unselbst- ständigkeit hat der Thüringer manche Eigentümlichkeit bewahrt, z. B. den sangvollen Gebirgsdialekt, den er den südlichen Soi benmarken mittheilte (während in den nördlichen das sächsische Niederdeutsch, das Platt der Tief- ebene sich ausdehnte), die damit zusammenhängende L>ebe zur Musik (Ver- anlassung auch zur Kultur der Singvögel) und die im Vergleich mit den sächsischen Nachbaren größere Lebhaftigkeit. **) Eine Burg aus sächsischer Vorzeit, umschlossen von hohen (Teufels-) Mauern. Vgl. Göthe's Walpurgisnacht und Harzreise im Winter. Noch heute treiben die Nebelriesen um den Blocksberg ihren Spuk. — Die ger- manische Mythologie nnter dem Einfluß der Nebel und des trüben Him- mels ohne plastische Gestaltung. — Die Berge Zufluchtsstätten und Quellen der Sage. — Die dem Treiben der Menschen entrückten lichten Höhen und schaurigen Haine Göttersitze und Opferstätten; das geheimnißvolle Innere der Erde Wohnung der Gnomen. ***) jetzt sehr gelichtet und überall von Straßen durchzogen; anders zur Zeit, als Heinrich Iv. von der Harzburg floh. f) Asse, Elm, Helmstädter Höhen; das dazwischen gelegene reiche Acker- land das Stammland der Billinger und Supplingenburger, deren Erben die Welsen von Este.

4. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 157

1878 - Mainz : Kunze
— 157 — sondern erhob sich vielmehr bald Holland gegenüber zum Range der ersten Seemacht der Welt, den es mehr oder weniger ehrenvoll bis anf diesen Tag behauptet hat. § 35. Brandenburg bis 1640. Nach dem dreißigjährigen Krieg galten die deutschen Kaiser nur noch etwas als Beherrscher der österreichischen Erblande und als Verwandte der spanischen Habsburger, deren Stern indes auch stark im Verbleichen war. Dagegen erhoben sich allmählich einige der durch den westfälischen Frieden souverän gewordenen Glieder des Reichs zu einer Achtung gebietenden Stellung. Im Süden spielte das katholische Baiern eine bedeutende Rolle, mißbrauchte aber später seine Macht zu egoistischen Zwecken, zu deren Erreichung es nicht verschmähte mit Frankreich zu liebäugeln und selbst zeitweilig in reichsgefährliche Verbindung zu treten. In der Mitte war Kursach sen der natürliche Hort des Protestantismus gewesen; als aber am Ende des Jahrhunderts dynastische Interessen, nämlich die Aussicht auf den Thron Polens, den Uebertritt seiner Regentenfamilie zum Katholicismus bewirkten, verlor es die Führerschaft und damit den größten Theil seines Einflusses. Derselbe gieng auf Brandenburg über, welches durch das Verdienst seiner Fürsten seit 1648 innerlich und äußerlich so erstarkte, daß der Schwerpunkt der deutschen Geschichte bald nicht mehr an den Ufern der Donau sondern in den von der Natur vernachlässigten Marken zu suchen ist. Der Zusammenhang erfordert bis zur Erwerbung des Landes durch die Hohen-zollern zurückzugreifen und kurz die Namen der Regenten und die wichtigsten Ereignisse nachzuholen. 1. Ueber Kurfürst Friedrich I. (1415—1440) ist oben § 19 das Nötige mitgetheilt. 2. Friedrich Ii. (1440—1470) löste die dem deutschen Orden verpfändete Neumark rechts von der Oder wieder ein, brach den Trotz der märkischen Srädte besonders Berlin-Cöllns, begann dort als Zwingburg ein Schloß anzulegen, verharrte im übrigen in strenger Reichstreue zu einer Zeit, wo es leicht gewesen wäre mit Hilfe des Böhmenkönigs und der Polen sich souverän zu machen. 3. Albrecht (1470—1486), sein Bruder, welcher, ehe er in Brandenburg zur Regierung kam, die fränkischen Besitzungen seines

5. Europa - S. 322

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
322 Zweites Buch. Europa. Ostpreußen durchzogen vom Oberländischen Caual, von der Passarge, dem Pregel (nebst Zuflüssen) und Memel. Die Niederungen an den Strom- Mündungen sehr fruchtbar. Auf dem Landrücken viele öde und sumpfige Stellen. 24 Qm. Binnenseen. Im So. die Johannisb nrger Wildnis. Im Ganzen fast 3k Deutsche, fast 1js Slaveu (darunter die evangelischen Masnren im S.), dazu einige Littauer im O., ein traf- tiger Volksstamm, gastfrei, tapfer, geweckt, von dichterischen Anlagen. Die Deutschen sehr gemischt, auch Holländer (daher Preußisch Holland!) und Ober- deutsche dazwischen; sie besitzen meist sehr klaren, nüchternen Verstand 2). Da sie einen äußersten Posten des Deutschen Reichs nahe den Slaven inne haben, ist das Natioualgesühl in ihnen sehr lebhaft. So zeigte es sich 1813, wo Preußen für andere Länder ein Vorbild wurde. 1. Regierungsbezirk Königsberg im W., der größte Regiernngs- bezirk Prenßens, größer als das Königreich Würtemberg. Königsberg (123 000 E.) am Pregel unfern der Mündung, wo sich die zwei Hauptarme desselben wieder vereinigen, 1 M. vom Haff, wo hügelige Gegend zum letzten Mal guten Baugrund gibt, (während unterhalb der Boden sumpsig ist), Schiffbau und Handel treibend, Festung, geschichtlich wichtig^), als Universität für alle Zeit durch Kant berühmt, den edelsten Vertreter Königsberger Denkart. Sein Grab im Dome auf der Jufel Kneiphof, neben dem Dom die Universität. Auf einer Hohe das Schloß mit der Schloß- kirche (darin die Königskrönungen!). Vorfestung und Handelshafen ist Pillau (3000 E.) am Pillauer Tief4), auf dem Ende einer kleinen Halbinsel gegenüber der Nehrung gelegen. Das nördliche Samland (mit dem Vorsprunge Brüst er Ort im Nw. und dem Berge Galtgarben in der Mitte) ist Hauptgebiet der Beruftem- gewinnung (§ 330)5). Im katholischen Ermeland, das sich vom Frischen Haff kolbenförmig nach S. erstreckt, ist Hauptort Braunsberg (11 000 E.) an der Passarge. Im Sw. Frauen bürg am Frischen Haff mit schönem Dom, in dem Ko- pernikns ruht^). Nördlichste Stadt Memel (20 000 E.) an der Dange und am Memeler Tief, lebhafte Handelsstadt (Bernsteinarbeiten zahlreich!) 2) Sie lassen sich durch Schein nicht leicht bestechen und finden Gefallen daran, das Falsche mit Schärfe aufzudecken; einzelne neigen zur Schroffheit, die niederen Klassen z. Th. zur Unmäßigkeit. 8) Es ist 1255 zu Ehren König Ottokars von Böhmen, der sich an einem Kreuzzuge gegen die Preußen betheiligte, gegründet und benannt, seit 1457 Residenz des Hochmeisters des Deutschen Ordens, später der Herzöge von Preußen, 1662 unter den Willen des Großen Kurfürsten gebeugt (Schöppenmeister Rhode.'); 1813 Sitz des Landtags, der so hohe Opfer zur Befreiung Preußens brachte. «) Die jetzige Oesfnung erst 1510 entstanden, nachdem frühere durch die eisersüch- tigen Danziger verschüttet waren. s) Der Bernstein wurde von hier auf 2 Straßen nach dem S. geschafft: 1) durch Schlesien, die Mährische Pforte, Mähren und die Ostalpen zum Adriatischen Meer, 2) Längs Weichsel und Dnjepr zum Schwarzen Meer. — Geschichtlich denkwürdig: La- biau an der Deime unfern der Mündung (Vertrag 1656!) Weh lau, am Pregel (1657!) Preußisch Eylau, im S. von Königsberg und Friedland östlicher an der Alle (1807!) 6) Mohrungen, Geburtsort Herders liegt 7 M. südlich von Braunsberg.

6. Europa - S. 143

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
D. Nordeuropa. I. Skandinavien. 143 größte und nördlichste unter den 4 großen Halbinseln von Europa, zugleich nächst der griechischen Halbinsel am reichsten gegliedert, etwa 14 000 Qm. groß, wenn man als Grenze nach dem Festlande von Europa hiu eiue c. 65 M. lauge Linie zwischen dem Nordende des Bottnischen Meerbusens und dem Varanger Fjord zieht, zunächst mit der ihr großenteils ähnlichen Finnischen Seenplatte zusammenhängend, von 55 Vs 0 (E. Falsterbo) bis c. 71 ^ (Nord- c a p) reichend (vom Parallel der Nordspitze Irlands bis über deu der Südspitze von Nowaja Semlja^ hinaus), zwischen denselben Meridianen wie die Italische und Griechische Halbinsel zusammeugeuommeu liegend, Schweden und Norwegen und ein Stückchen von Rußland umsasseud. Skandinavien seiner Gestalt nach Italien nicht unähnlich, doch gleich- sam umgelegt, mit 2 größeren Halbinseln im S., unter denen die südöstliche die besser gegliederte ist, 250 M. lang, durchschnittlich 50 M., au breitester Stelle 100 M. breit, vom Eismeer, Atlantischen Ocean, Nordsee, Skagerrak, Kattegat, Sund und Ostsee (Bottnischem Meerbusen) bespült, von Jütland 8 M. entfernt, von Seeland an der schmalen Stelle des Oeresnndes nur '/s M., von Rügen, das einst eine Halbinsel war, und vou Finnland in der Qnarken Straße je 10 M. 2). Gruppen von größeren Inseln nur im N. und Nw., namentlich die Lofoten, ursprünglich eine Halbinsel; eine sehr bequeme Jnselbrücke nach dem Festlande geben für Schweden die Dänischen Inseln ab; im So. liegt das aus Kalkgestein bestehende, durch den tiefen Kalmar Suu d vom Festlande abgetrennte Oel and (- Jnselland) und 8 M. weiter nach No. das ähnliche aber größere Gottland (- gutes Land). Unter 60° führen die Alands- inseln, nördlicher die Qnarken nach Finnland. Aber ganz Skandinavien außer dem südlichen Theile Schwedens vou eiuem bunten Gewirre kleiner Ei- Skane-Insel (Skäne-s-) das heutige Schonen) zu bedeuten scheint. Allerdings ist wohl in früherer vielleicht vormenschlicher Zeit ein Meeresarm durch die großeu südschwedischen Seen hindurchgegangen. In noch früherer Zeit scheint Skandinavien ganz mit dem Festlande Europa verbunden gewesen und erst durch den die seichte Ostsee schaffenden Durchbruch der Meeresfluthen losgerissen zu sein. 2) Hiernach kann man also eine westliche oceanische und eine östliche und südliche mediterrane Seite in Skandinavien unterscheiden. Jene weis't vorzugsweise auf Welt- schiffahrt hin, zumal die steilen Küsten ein Vordringen ins Innere erschweren und nur schmale Ufersäume freilassen, während nähere und fernere Inseln auf die See locken, diese weist namentlich auf die Ostsee als Schauplatz der Thaten und aus Beziehungen zu den übrigen Ostseeländern hin. Daher in Norwegen einst der Hauptsitz des kühusteu Seevolkes aller Zeiten, der Normannen, welche die eigentlichen Begründer der oceanischen Seefahrt wurden (§ 62 Anm, 4) und mit unvergleichlicher Seemannslust und Tapferkeit nach den verschiedensten Richtungen hin ausschwärmten und Raubzüge unternahmen, sich in Dänemark, England, Island, Grönland, Amerika (!) ferner in der Normandie und Unteritalien niederließen, den Russen als Waräger ein berühm- tes Fürstengeschlecht (die Ruriks» und damit die Anfänge kräftigeren Staatslebens gaben und in Constantinopel (Miklagaard*) als Leibwache den Thron stützten. Als aber höhere Gesittung der europäischen Völker die Raubzüge unmöglich machte, blieb hier nur ein in patriarchalischer Einfalt fortlebendes Geschlecht von Fischern und Bauern zurück, das in Abhängigkeit theils von Deutscheu, theils von Dänen gerieth. Dagegen Schweden zu vielen Kämpfen mit den anderen Anwohnern der Ostsee ge- drängt «Russen, Polen, Deutschen, vor Allem Dänen); es rang namentlich um das dominium maris Bahici, das nach dem 30jährigen Kriege im Wesentlichen erreicht wurde, bis Schweden der Coalition der anderen Ostseestaaten erlag. t) ä wie o zu sprechen.

7. Europa - S. 125

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
C. Westeuropa. Ii. Großbritannien. 125 Dabei wandern jährlich c. lk Mill. Menschen aus, die nur z. Th. durch Einwanderung ersetzt werden. Am stärksten die Auswanderung aus Irland, das sich in bedrückter Lage befindet. Dort hat die Bevölkerung seit 40 Jahren um fast 3 Mill. abgenommen. Der Abstammung nach die Mehrzahl Engländer, allmählich durch Vermischung von Kelten, Romanen, Angelsachsen, Dänen und Normannen entstanden. Reine Kelten jetzt kaum 3 Mill. stark: Kymren in Wales (= Welschland, da die Kelten durch die einwandernden Sachsen als Wilsche d. h. Fremde bezeichnet wurden), Gaelen oder Ersen in Hochschottland und Irland '). Auch sonst das keltische Blut im gebirgigen Westen Englands stark vertreten. Ihrer gesammten Bildung nach sind die Engländer Germanen, doch dem praktischen Leben energischer zugewandt als andere Germanen. Sie sind meist groß und schlank (die Landleute aber großenteils untersetzt gebaut wie die Niedersachsen); die meisten kräftig in Folge der derben Kost und starker Bewegung^). Sie besitzen meist klaren und richtigen Verstand, scharfe Beobachtungsgabe^), und weiches Gemüth, das sich iu der Liebe zur Natur und zum Landleben, der edlen Gestaltung des Familienlebens, der religiösen Gesinnung, die freilich oft nur auf Aeußeres gerichtet ist, vor Allem in sprudelndem Humor*) zu erkennen gibt; besonders achtnngswerth ihr C h a r a k t e r entwickelt: sie sind w i l l e il s st a r k, halten zäh an Errungenem fest und bewahren daher auch geschichtlich Ge- wordenes, Sitten und Einrichtungen, selbst in den Formen, treuer als andere Völker'); sie verbinden Freiheits- und Unabhängigkeitssinn mit strengstem Rechtssinn und Gehorsam gegen die Gesetze und achten daher oft auch die Rechte andrer Völker in hohem Grades; meist sind sie ernst und Zu § 241. i) Sie zerfallen nach diesen Ländern wieder in zwei Hauptzweige. 2) Lieblingsspeisen und -getränke: Beefsteak, Roastbeef, Hammelrippen, Plumpudding, Porter und Ale; im Seeleben spielt der Grog, bei Kelten und Iren der Whiskey (Brannt- wein) eine große Rolle. Wie diekost stehn auch die nationalen Spiele die mit viel Bewegung verbunden sind, in Zusammenhang mit dem Klima, so das Boxen, dem alten griechischen Faustkampf ähnlich — Boxer und Faustkämpfer ähnlich diätetisch vor- gebildet — neuerdings in Folge der Maßnahmen der Regierung mehr und mehr ver- schwindend, Rudern, namentlich Wettrudern, Wettrennen, Fuchsjagden und das anstrengende Crick et spiel. Merkwürdig die Lust am Wetten bei allen Kampfspielen (Hahnenkämpfe!». 3) Ihre Phantasie nur auf einzelnen Gebieten bedeutend. In den bildenden Künsten und der Musik zeigen sie wenig schöpferisches Genie, während sie dieselben doch sehr lieben. Ausgezeichnetes haben sie dagegen in der Architektur und fast allen Zweigen der Poesie geleistet. Mangel an Erfindungsgabe zeigt sich bei ihnen wie bei andern nordischen Völkern auch darin, daß so oft dieselben Namen wiederkehren. Aber die Schiffe, der Gegenstand lebhafter Sorge, erhalten oft recht schöne Namen. *) Dieser Humor, iu einer reichen Litteratur niedergelegt, wird durch die unfrei- willige Komik der vielen englischen Sonderlinge begünstigt. 5) Es haben sich daher hier manche mittelalterliche und überhaupt geschichtlich entstandene Formen erhalten, die sich oft in merkwürdiger Weise mit dem kräftigsten Freiheitsgefühl vertragen und erst in neuester Zeit mehr verschwinden. Hier daher einst in Walter T>cott ein Erzähler aufgetreten, der wie kaum ein anderer das Mittelalter mit romantischem Schimmer umhüllt hat. °) Die Engländer die ersten Colonisatoreu aller Zeiten, griechische Welt- Wanderlust mit römischer Staatskunst verbindend, in kluger Weise meist die Eigen- thümlichkeiten anderer Völker schonend, Freiheit und Selbständigkeit, ja fast überall

8. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 28

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
28 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. des Gebirges, der Horeb; am Fuße beider Berge das berühmte Kathari- n enkloster.2) 2. Arabien. 50 000 Um. 5 Mill. E. § 79. Lagt. Arabien ein dnrch Syrien mit Asien verbundenes Hochland, nach Lage und Natnr einen Uebergang von Asien nach Afrika bil- dend („Klein Afrika"), im Centrum der alten Welt gelegen, in der Mitte vom Wendekreis durchschnitten, wegen Wüsten und klippenreicher gefährlicher Meere (§ 64 Anm. 1) schwer zugänglich.^) Gliederung. Gestalt ein wenig gegliedertes Viereck, das sich einem Trapez nähert, c. 300 M. lang, 150—250 M. breit. (Im S. des Per- fischen Golfs zwei kleinere Halbinseln). Grenzen auf drei Seiten Meeres- theile (!), im N. Syrien. Die Küste nicht hafenreich, am meisten noch im S. Das Hochland durchschnittlich c. 1200 m hoch, im S. höher, mit Bergen von 2400 m, im So. bis 3000 m Höhe. Das Innere überwiegend eine wasserarme Fläche mit Wadis, trockenen Flnßthälern, die sich beim Regen füllen;2) wo mehrere zusammentreffen entstehen größere Thalmulden. Im in- nersten Theil — Nedschd —- fruchtbare Thäler zwischen hohen Bergketten, rings von Wüsten umgeben. An den Rändern des Hochlands Randgebirge, ziemlich steil abfallend, namentlich im W. zu einer meilenbreiten dürren Küsten- ebene — Tehäma. In den terrassenförmigen Abfällen dieser Gebirge aus- gezeichnet fruchtbare Thäler, durch vorzügliche Bewässerungsanstalten einst, z. Th. noch jetzt ergiebiger gemacht, die schönsten aromatischen Pflanzen erzeugend. Klima mannigfaltig, im S. der heißen, im N. der gemäßigten Zone angehörig. Im S. regelmäßiger Sommerregen an den die Niederschläge herab- lockenden Randgebirgen. Dagegen im Küstenstrich Tehäma und im Innern, außer im gebirgigen Hochlande Nedschd, Dürres) Im Sommer oft glühende Hitze, Tage lang bis 45°, unter Einwirkung des Samum, (§ 133) am Bo- den bis 60°; Nächte kalt, in einzelnen Jahreszeiten bis zum Frost. Ein blendend schöner klarer Sternenhimmel hat die Araber srüh zum Sterndienst geleitet. Pflanzen- und Thierwelt von afrikanischem Gepräge (Fig. 41 Vii und Viii). Zahlreiche Dattelpalmen und Feigenbäume; der Kaffee, aus Afrika eingeführt, hat hier eine zweite Heimat gefunden und gedeiht nirgends schöner. Nahrung schon vielfach in Dhnrra bestehend. Charakteristische Pro- ducte auch Balsam, Gummi, Aloe, Myrrhen, Weihrauch, am schönsten im S. 2) Die Mauern dieses starken c. 1500 in hoch gelegenen Klosters, das alle Völker- stürme unversehrt überdauert hat, von Kaiser Justinian erbaut. Die Reisenden müssen in Körben aufgewunden werden, da die Pforte vermauert ist. Von hier hat einst der Gelehrte Tischendorf den Lockex sina'iticus, die älteste griechische Bibelhandschrift mit- gebracht. Zu § 79. !) Es bewahrt daher uralte Völkerznstände auf und hat wenig fremde Ansiedler herbeigelockt (auch die nahen Aegypter, ferner die Griechen und Römer wenig durch Arabien angezogen), dagegen wiederholt seine Bölkerschwärme ausgesandt (Hyksos nach Aegypten!) namentlich als Mohammedaner, um eine gewaltige Weltherrschast zu gründen und den Völkern vom westlichen und südlichen Afrika bis nach China und den Malaieninseln Religion, Sprache Sitte und Denkweise mitzutheilen. 2) So im N. der lange, sich bogenförmig zum Euphrat ziehende Wadi E' Rum em. ») Daher im Nw., die große Wüste Nefud, im So. die noch größere Wüste D ehna.

9. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 95

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. B. Nordostafrika. 1. Das ägyptische Gebiet. 95 Den Unterlauf be- ginnt der Nil bei Assnan (110 m hoch) (Fig. 59) und fließt gleichmäßig 120 M. lang durch eine durch- schnittlich 2—3 M. breite Thalspalte. Nur ein be- deutendes Thal auf der Westseite elfayüm (28° N. Br.), in welchem einst durch einen ägyptischen Pharao zur Regulierung der Ueberschwemmnngen ein großes Sammelbecken, der See Moeris angelegt war (jetzt mit Schlamm aus- gefüllt). Dafür jetzt, viel- leicht in Folge eines Durch- bruchs mehr im Nw. der See Birket el Kerün vorhanden. Bei Kairo, 22 M. vom Meer beginnt das von vielen Wasseradern durchschnittene 160 große Nildelta. Einst zählte man 7 Mündungen. Jetzt nur die Arme von R o s e t te (Raschid) imht und Da- miette (Dämmt) im Wrl?- recht brauchbar, ersterer immer mehr versandend^). Die Küste hat ihre Gestalt im Laufe der Zeit mehrfach Fig. 59. verändert; hinter Nehrungen und Lidi (§ 18) große Seen mit Brackwasser, vom Mariüt See (lacus Mareotis) im W. bis zum Mensäleh See im O. Die Überschwemmung des Nils beginnt Ende Juni in Folge der tro- pischen Regen Abessiniens. Dann steigt der Strom in seinem schmalen Thal bis Ende September, hält sich c. 3 Wochen auf dem höchsten Wasserstande (7—8 m. über dem niedrigsten) und sinkt dann allmählich wieder, um nur 6 Wochen auf seinem niedrigsten Wasserstande zu verbleiben. Während der 4) Im Alterthum am bedeutendsten die Mündungen von Canopus (im O. von Alexandria) und Pelusium (im So. von Port Said), jetzt nicht mehr vorhanden. Die alten Aegypter noch mehr als die neueren bemüht, die Segensflutheu des Nil durch Bassins, Canäle und Schöpfräder überallhin zu vertheilen. Doch auch jetzt sind noch für gleichen Zweck vorhanden: 756 Canäle (außer 62, die zugleich der Schissfahrt dienen), 500 Dampfpumpen, 30 000 Schöpfräder, von Ochsen getrieben, 70 000 Schöpfmaschinen, durch Menschen bedient. Daher jetzt nicht mehr, wie früher, Hungersnoth zu befürchten.

10. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 110

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
110 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. Bewohner sind in der Sahel im W. räuberische Maurenstämme, im O. Tusreg, wohl die schönsten Menschen Afrikas. Ohne ihre Erlaubnis kann keine Karawane passieren"). In der Sahara die Teda oder Tibbu (§ 119). Diese Bewohner leben hauptsächlich von Karawanen Handel, dnrch den Goldstaub, Elfenbein, Straußenfedern, Wachs, Salz, Gummi und Saffian ausgeführt werden. Daneben etwas Vieh-, namentlich Kameel- zucht. An einigen Orten auch Industrie (Filigran-, Elfenbein- und Leder- arbeiten). D. Mittelafrika. 1. Allgemeines. § 134. Im W. dieses Gebiets, das zwischen dem ägyptischen Gebiet und dem Atlantischen Ocean südlich der Sahara liegt, erhebt sich ein bis c. 3300 m hohes Gebirgsland, dessen höchste Gipfel mindestens eine Zeit lang im Jahre mit Schnee bedeckt sind. Am höchsten ist es zwischen 4°—10° O. L. und 10"—14° N. Br. Von da nach W. und N. stufenförmiger Abfall; im S. schließt sich an diese Hochburg ein nach O. streichender Zug Kong (- Gebirge), im O. des Niger nur 600 m hoch; dann folgt im O. allmählich eine Senkung, in welcher der Tfad See liegt. Am westlichen Meer liegt Senegambien, im S. die Küste Guinea^ im O. Sudan. Senegambien nach seinen beiden Hauptflüssen Senegal (280 M.) und Gambia (160 M.) genannt, zu denen im S. der Rio grande (- großer Fluß, nach seiner breiten Mündung genannt) tritt. Der Senegal entspringt in den höchsten Theilen des Hochlandes und fließt im Bogen nach N., Nw. und W., die beiden andern Ströme entspringen nicht fern vonihm und fließen im Ganzen westlich. Alle 3 Flüsse haben starke Katarakte im Oberlanf, geringes Gefälle in der Ebene des Unterlaufs, sind nicht tief, treten zeitweise über und stellen dann eine fortlaufende Wasserverbindung unter sich her. An den Mündungen Deltas. Der Senegal Grenze gegen die Sahara, deren Flugsand oft in ihn hineinweht, ihn zu Aenderungen im Lauf und Jnselbildungen zwingend. Das Küstenland eine bis 50 M. breite Steppenebene, in der Regenzeit mannshohe Gräser tragend, im Sommer ver- dorrend; nur an den Flußläufen Wälder. Bei C. Sierra Leone (- Löwengebirge, so nach dem donnernden Tosen seiner brandenden Wogen genannt) beginnt das Küstenland Guinea, c. 400 M. nach O. hinziehend, einförmigx); eine c. 10 bis 15 M. breite Ebene liegt unmittelbar am Meer; hie und da finden sich Haffbildungen und Sandbänke, welche die Schifffahrt hindern. Hauptstrom in Hochsndan (im O. von Senegambien) der Niger (650 M. lang). Er entspringt c. 40 M. von der Küste Guinea (am Nordrande des Kong?) und fließt im Ganzen schneckenförmig, im Oberlauf (im Land der Mandingo) Dschöliba (= großer Flnß) genannt; im Mittellauf ") Unter ihnen der Sultan von Ugades, einer Stadt, die jetzt nur 7000 Einw. hat (früher 50 000 E.) und Industrie treibt, besonders einflußreich. Zu § 134. x) Nur bei C. Sierra Leone und C. Palmas (Palmencap) treten Vorberge des Kong an's Meer. Zu beiden Seiten des Nigerdeltas die Busen von Benin und Biafra.
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