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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 252

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
252 und Schafzucht viel Sorgfalt verwandt. Die Einwohner sind unter den Bewohnern der Berberei weitaus die gebildetsten, und verfertigen fehr gute Wollen-, Baumwollen- und Seidenstoffe, Waffen, Metallwaaren re. Der Haupthandel findet über Gadames und Murzuk statt nach dem Innern. Seit 1835 ist Tripolis wieder abhängiger von der Pforte, welche den Dey oder Pascha einsetzt. Hauptstadt ist Tripolis, 30,000 E. (guter Hafen). In Barka ist Hauptort Bengasi. Anmerkung. Berenici, Cyrene, Apollonia, Arsinone und Ptolemais bil- deten im Alterthum die Pentapolis, welche seit der Herrschaft der Ptole- mäer Cyrenaika hieß. Zu Tripolis gehören noch die Oasen Fezzan (5000 Q.-M., 126,000 Einw.) und Augila. Fezzan ist sehr fruchtbar, hat 2 Ernten und wird von Arabern und muhamedanischen Negern bewohnt, welche dem Pascha von Tri- polis einen jährlichen Tribut von 450 Unzen Goldstaub entrichten. Haupt- stadt ist Murzuk, 10,000 Einw., Resid. des Sultans, eine wohlgebaute Stadt mit breiten Straßen. Karawanenhandel mit Haussa und Bornu, Tripolis, Aegypten, Ghadames, Ghat und Tuat. Von October bis Januar ist hier Markt, auf dem Sklaven, Sennesblätter, Elfenbein und Gummi, Ochsenhäute, Ziegen- leder und Straußfeder die Handelsartikel bilden. Das Klima von Murzuk ist ungesund. Ueber die Oase Augila, deren Datteln sehr gerühmt werden, herrscht ein Statthalter, welcher als Knabe mit dem französischen Heere nach Aegypten gegangen, in Gefangenschaft des Dey von Tripolis gerathen war, und sich die Gunst seines Herrn zu erwerben verstand. Die Bewohner sind thätige Handelsleute und treiben starken Handel nach Kairo. Hauptort ist Augila, 10,000 E. 3. Die Beyschaft Tunis (2l50 Q.-M., 600,000 Einwohner) ist minder abhängig von der Pforte als Tripolis. Die Würde des Bey ist erblich; er sendet alljährlich Geschenke nach Konftantinopel. Seit 1846 ist in Tunis die Sklaverei abgeschafft. Das Land ist sehr fruchtbar, und hat ein äußerst angenehmes Klima. Die sehr gemischte Bevölkerung treibt Landwirthschaft, Gewerbe und Handel. Oel- und Südfrüchte bilden die Hauptausfuhrartikel. Der Landhandel wird von den Einheimischen nach dem Innern und nach der Berberei getrieben. Der Seehandel ist in den Hän- den der Europäer. Hauptstadt ist Tunis mit dem Hafen Goletta (160,000 Einw.). Ruinen von Carthago und Utika. Kairwan, 60,000 E. Wall- fahrtsort. Kabes an der kleinen Syrte, 30,000 E. 8 99. Das Kaiserthum Fez und Marocko. (13,700 O.-M., 9 Mill. E.) Dies Land nennen die Araber Moghrik-ul-Aksa (äußerstes Abendland); es ist bergig. Der Atlas erreicht in demselben seine höchste Gipfelerhebung, 13,000'. Das Klima des Landes wird als eines der vortrefflichsten der Erde gepriesen, indem nicht nur seine Lage zwischen 28° — 36'/,° N. D.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 249

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
249 Die meisten Stämme der äthiopischen Race leben nomadisch von Vieh- zucht, Jagd und Raub. Doch hat sich unter dem Einflüsse des Islam hier und da, namentlich in Sudan, eine Art Kultur entwickelt; man bestellt das Land und schafft sich die dazu nöthigen Geräthe, baut feste Wohnungen rc. Auch im obern Nilthal, im Cap- und Kaffernlande wird von den Eingebornen bereits Landwirthschaft getrieben. Die geistige Bildung ist aber selbst in muhamedanischen Staaten äußerst gering; denn in den Schulen beschränkt man sich auf das Lesen und Auslegen des Korans. Die meisten heidnischen Völkerschaften Afrikas haben keine Schriftzeichen. Der Handelsverkehr wird theils durch natürliche Hindernifle, theils durch die mordlustigen rohen Stämme sehr erschwert, und ist mit Berücksichtigung dieser Verhältnifle schon bedeutend zu nennen. Der Handel wird durch Karawanen geführt und zwar noch auf den nämlichen Straßen, wie im Alterthum. Im Innern sind namentlich Timbuctu, Sackatu, Kano, Kuka, die Oasen Kordofan und Dar Für, Sennaar in Nubien, Murzuk rc. besuchte Handelsplätze. Der Handel ist größtentheils Tauschhandel; statt des Geldes dienen Zeuge, Salz, Perlen, Muscheln, Ge- räthe, Federn, Früchte rc. Die Araber, die Mandingo- und Fulah-Neger betreiben ihn vorzugsweise. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind neben den § 96 angegebenen Thierstoffen noch Baumwolle, Indigo, Ebenholz, Wachs, Datteln, Aloe, Spezereien, Palmöl, Goldstaub, Gummi und — Sklaven. Der Seehandel ist fast ausschließlich in den Händen der Europäer und Nordamerikaner. Die Staaten Afrikas sind entweder despotische oder patriarchalische, und stehen entweder unter einheimischen oder unter fremden Herrschern. Die wichtigsten Staatenverbindungen Afrikas sind: 1) Die Basallenländer der osmanischen Pforte: Aegypten, Tripolis und Tunis. 2) Das Kaiserthum Fez und Marocko. 3) Die Oasen der Wüste. 4) Habesch und Abyssinien. 5) Die Negerkönigreiche in Senegambien, Sudan, Guinea und Hoch- afrika. 6) Die Besitzungen des Imam von Maskate an der Ostküste. 7) Die europäischen Besitzungen der Engländer, Franzosen, Spanier, Portugiesen und Holländer an den Küsten und auf den Inseln. 8 98. Die Vasallenstaaten der osmanischen Pforte.*) 1. Dasmcekönigreich Aegypten und Nubien. (13,000 Q.-M., 5% Mill. einte.) Aegypten (vergl. § 94 Iii., 4.) verdankt seine bewundernswürdige geschichtliche Ergiebigkeit den Ueberschwemmungen des Nils; sie führen dem *) Alle Besitzungen des osmanischen Reichs sind entweder unmittelbare oder mittelbare (§ 71). Die asiatischen Provinzen sind alle unmittelbare, die afrikanischen, sowie Serbien, Moldau und Walachei lauter mittelbare Besitzungen oder Vasallen- staaten (8 72).

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 253

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
253 felbfl eine vortheilhafte ist, sonderm auch die Wanne durch den Atlas und den Ocean gemildert wird. Der Boden ist fruchtbar, wird aber schlecht bebaut; die Landwirthschast liefert Südfrüchte, Korn, Kork, Safran, Weih- rauch rc.; an Rindern, Schafen und Pferden ist großer Ueberfluß. Nach dem Herbstregen schmücken sich die Ebenen mit Blumen und üppigem Grün, das zu den dunklen Korkwäldern einen auffallenden Kontrast bildet. Dattel- garten, Oelbäume und Palmenwälder bedecken das Land, Weinstöcke und Feigen wachsen wild, und europäische Getreidearten, Gemüse und Südfrüchte gedeihen in vortrefflicher Güte und Menge. Die Industrie liefert Teppiche, Fes (rothe Mützen) und vortreffliches . Maroquin-Leder, welches nach der Seestadt Saffi von den Europäerm Saffian genannt wird. Die Mi- neralschätze des Atlas werden nach einem Verbot des Kaisers gar nicht ausgebeutet. Die Bewohner stud Mauren, Berber, Beduinen und Juden, welche insgesammt die Christen kaum dulden. Die Mauren stammen von den im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts aus Spanien vertriebenen ab. Während diese den Karawanenhandel nach dem Innern treiben, ist der Seehandel in den Händen der Nordamerikaner und Europäer. Beide landen in Mogador, Tetuan und Tanger, tauschen Wolle, Wachs, Häute, Gummi, Elfenbein, Straußfedern ein und sichern sich vor den marockanischen See- räubern durch Geschenke, welche sie dem Kaiser alljährlich senden. Dieser nennt sich Emir al Mumenin (Fürst der Gläubigen) und herrscht auf eine despotische Weise. Kein Volk hegt einen größeren Christenhaß, als vie Mauren, kein Volk ist geknechteter, abergläubischer und träger. Der Koran gilt neben dem Willen des Kaisers als einzige Rechtsnorm. Hauptstadt ist Fez, 100,000 E. Marocko, 80,000 E. Die Seehäfen Mogador, Tetuan, Tanger und Saffi. Jenseit des Atlas liegt Tarudant, in dessen Umgebung reiche Kupferminen sind. Karawanen gehen von Tafilet nach Timbuktu. 8 100. Die Oasen der Sahara.*) Die Oasen der Wüste sind von Nomaden, Kaufleuten und Wegelage- rern bewohnt, welche vorzugsweise 3 Stämmen angehören. 1) Im W. der atlantischen Küste bis zum Senegal hausen Araber (Mauren); sie sind in kleine Stämme zertheilt und führen häufig Fehden unter- einander. Die Frauen derselben zeichnen sich durch Feinheit der Gesichts- züge und schöne Körpersormen aus. Allein diese Schönheit verschwindet unter harter Arbeit, knechtischer Behandlung und übermäßigem Essen. Die «Schönheit der Frauen wird nämlich hier nach dem körperlichen Gewichte ge- schätzt, das sich dieselben alsbald anzueignen pflegen. Die Männer sind kampf- und raublustig. Unter den von Arabern bewohnten Oasen ist Tuat mit 100 — 350 Dörfern, wo auch schon Tuariks vorkommen, und Tegazza mit bedeutenden Steinsalzlagern N.-W. von Timbuktu. 2) Im mittleren Gebiete wohnen die Tuariks. Sie sind Weiße und scheinen eine von Norden eingewanderte Kriegshorde zu sein, vielleicht alte Libyer aus Karthago oder Vandalen. Die' weiße Farbe der Tuariks be- ') Bergt, oben 8 95, Iii., 2.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 256

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
256 Angelegenheiten desselben werden bereits in einer Zeitung besprochen (tiie Liberian Heraldj, welche ein Neger redigirt. Alle Beamten, Lehrer und Prediger sind Neger, da die Europäer das Klima auf die Dauer nicht er- tragen können, und viele Missionäre ihren Eifer für die Ausbreitung der christlichen Lehre mit dem Leben bezahlten. Besonder Fleiß verwenden die Neger auf die Anpflanzung der Colonial-Waaren, welche sie während ihrer Sklavenzeit in Amerika gelernt haben. Diese Colonie, hofft man, werde den afrikanischen Heiden die Lehre Christi bald zuführen. Und diesen Erwartungen entspricht der Erfolg vollkommen. Benachbarte Stämme haben sich unter den Schutz der Republik gestellt, andere sehr entfernte um Hülfe gebeten, und dringend aufgefordert, Colonisten aus Liberia zu senden. Ebenso wer- den mehrere afrikanische Häuptlinge genannt, welche mit der Regierung von Liberia in Unterhandlungen getreten sind. Hauptstadt ist Monrovia an der Mesurada-Mündung, 3000 E. Größer ist die Stadt Cavally, 10,000 Einw., Hafen. § 103. Die muhamedanischen Negerstaaten in Sudan und Senegambien. Sudan oder Nigritien, das Land der Schwarzen, und Senegambien werden von verschiedenen Völkern äthiopischer Race bewohnt, unter welchen die Fulah, Mandingo und Dschaloffen die bedeutendsten sind. Sie bekennen sich zum Islam, treiben Ackerbau und Viehzucht, sogar Bergbau und Ge- werbe. Sehr viel beschäftigen sie sich mit Handel, und es bestehen Handels- verbindungen, welche vom Ocean bis weil ins Innere hinein ihre Faktoreien haben. 1. Senegambien ist ein an der Küste flaches, nach Sudan hin bergiges Land. An der Küste ist das Klima drückend heiß, in den Höhen gemäßigt. Vom November bis März währt die trockne Jahreszeit und der Harmattan; vom März bis November die nasse mit den Tornados. Der Harmattan ist ein heißer, austrocknender Wind, die Tornados sind heftige, von Blitz und Donner begleitete Gewitter- winde. Das Klima ist den Europäern nicht günstig; sie erliegen den Fiebern jener Gegend. Im Norden des Senegal breiten sich bedeutende Gummi- ' wälder aus; das Gummi bildet gegenwärtig einen sehr bedeutenden Handels- artikel. Die Flußwälder liefern schönes Bau- und Farbholz, Wein- und Oelpalmen, Pisang- und Brotfruchtbäume, und dienen den Elephanten und Flußpferden zum Aufenthalt. Auf den Feldern stolzirn gravitätisch in Trupps von 8 — 12 Stück zahme Strauße einher. Die wichtigsten Einfuhrartikel in Senegambien sind: Bernstein, Flaschen, Glas, Waffen, Blei, Metallwaaren — und afrikanische Götzenbilder für die Heiden. Senegambien zählt eine Menge selbständiger Negerkönigreiche, deren Kenntniß der Mühe sich nicht verlohnt. Zwischen der Mündung des Senegal und dem Palmenvorgebirge lebt ein Mulattengeschlecht, welches von Negern und Portugiesen abstammt, dem Christenthum angehört und in eigenen Gemeinden von Ackerbau und Handel lebt. Die Besitzungen der Europäer in Senegambien siehe § 105.

5. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 23

1874 - Mainz : Kunze
— 23 - landes, und mit der Tiesebene. Hier die äußere Linie des großen norddeutschen Schlachtenbezirks: Jena, Anerstädt, Roßbach, Merse- burgs) — Nach N. Uebergang zum Harze und zu dessen die goldene Aue umschließenden freundlichen Vorlanden: das westliche zieht sich von Nordhausen nach Göttingen und Hildesheim mit ausliegenden bewaldeten Höhen, ähnlich denen jenseits der Leine; das östliche, das Mansselder Knpserplateau, wo die Wiege des großen Bergmannssohnes, reicht bis zur Saale und dem Stammlande der Askanier. Dazwischen parallel mit dem Thüringer Walde der Ha^z**), ein langgestrecktes, metall- reiches Massengebirge, dessen kleinerer höherer Theil, nebst dem Brockengebirge Nadelwald (Oberharz), dem Wesergebiete zugehörig, der größere, niedrigere (Unterharz), meist noch Buchenwald, dem Elbgebiete zugehörig. (In jenem die reicheren Erzgänge, kein Getreidebau). Trotz der schroffen Erhebung leicht zugänglich durch tief einschneidende Mündungsthäler. Auf ihm thätiges Leben in den Wäldern ***), den Schachten, den ärmlichen Berg- städten (Klausthal) und an den Flußthälern mit ihren Mühlen, Poch- und Eisenhämmern. Rings um den Fuß niedrigere meist bewaldete Sand- und Kalksteinhöhen (vereinzelt im Tieflande bis gegen den Quellbezirk der Aller f), in deren weiten fruchtbaren Thalmuldeu, den Kornkammern des Harzes, schon seit den Stis- tnngen der Brnnonen rege Entwicklung in Klöstern (z. B. Gan-- *) Trotz der der Lage seines Landes entsprechenden politischen Unselbst- ständigkeit hat der Thüringer manche Eigentümlichkeit bewahrt, z. B. den sangvollen Gebirgsdialekt, den er den südlichen Soi benmarken mittheilte (während in den nördlichen das sächsische Niederdeutsch, das Platt der Tief- ebene sich ausdehnte), die damit zusammenhängende L>ebe zur Musik (Ver- anlassung auch zur Kultur der Singvögel) und die im Vergleich mit den sächsischen Nachbaren größere Lebhaftigkeit. **) Eine Burg aus sächsischer Vorzeit, umschlossen von hohen (Teufels-) Mauern. Vgl. Göthe's Walpurgisnacht und Harzreise im Winter. Noch heute treiben die Nebelriesen um den Blocksberg ihren Spuk. — Die ger- manische Mythologie nnter dem Einfluß der Nebel und des trüben Him- mels ohne plastische Gestaltung. — Die Berge Zufluchtsstätten und Quellen der Sage. — Die dem Treiben der Menschen entrückten lichten Höhen und schaurigen Haine Göttersitze und Opferstätten; das geheimnißvolle Innere der Erde Wohnung der Gnomen. ***) jetzt sehr gelichtet und überall von Straßen durchzogen; anders zur Zeit, als Heinrich Iv. von der Harzburg floh. f) Asse, Elm, Helmstädter Höhen; das dazwischen gelegene reiche Acker- land das Stammland der Billinger und Supplingenburger, deren Erben die Welsen von Este.

6. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 157

1878 - Mainz : Kunze
— 157 — sondern erhob sich vielmehr bald Holland gegenüber zum Range der ersten Seemacht der Welt, den es mehr oder weniger ehrenvoll bis anf diesen Tag behauptet hat. § 35. Brandenburg bis 1640. Nach dem dreißigjährigen Krieg galten die deutschen Kaiser nur noch etwas als Beherrscher der österreichischen Erblande und als Verwandte der spanischen Habsburger, deren Stern indes auch stark im Verbleichen war. Dagegen erhoben sich allmählich einige der durch den westfälischen Frieden souverän gewordenen Glieder des Reichs zu einer Achtung gebietenden Stellung. Im Süden spielte das katholische Baiern eine bedeutende Rolle, mißbrauchte aber später seine Macht zu egoistischen Zwecken, zu deren Erreichung es nicht verschmähte mit Frankreich zu liebäugeln und selbst zeitweilig in reichsgefährliche Verbindung zu treten. In der Mitte war Kursach sen der natürliche Hort des Protestantismus gewesen; als aber am Ende des Jahrhunderts dynastische Interessen, nämlich die Aussicht auf den Thron Polens, den Uebertritt seiner Regentenfamilie zum Katholicismus bewirkten, verlor es die Führerschaft und damit den größten Theil seines Einflusses. Derselbe gieng auf Brandenburg über, welches durch das Verdienst seiner Fürsten seit 1648 innerlich und äußerlich so erstarkte, daß der Schwerpunkt der deutschen Geschichte bald nicht mehr an den Ufern der Donau sondern in den von der Natur vernachlässigten Marken zu suchen ist. Der Zusammenhang erfordert bis zur Erwerbung des Landes durch die Hohen-zollern zurückzugreifen und kurz die Namen der Regenten und die wichtigsten Ereignisse nachzuholen. 1. Ueber Kurfürst Friedrich I. (1415—1440) ist oben § 19 das Nötige mitgetheilt. 2. Friedrich Ii. (1440—1470) löste die dem deutschen Orden verpfändete Neumark rechts von der Oder wieder ein, brach den Trotz der märkischen Srädte besonders Berlin-Cöllns, begann dort als Zwingburg ein Schloß anzulegen, verharrte im übrigen in strenger Reichstreue zu einer Zeit, wo es leicht gewesen wäre mit Hilfe des Böhmenkönigs und der Polen sich souverän zu machen. 3. Albrecht (1470—1486), sein Bruder, welcher, ehe er in Brandenburg zur Regierung kam, die fränkischen Besitzungen seines

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 348

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
348 Asien. üppiger Pflanzenwuchs gedeiht. Obwohl diese Gewässer selten bis zu der Küste gelangen, befruchten sie doch in einer Höhe von 5—600 m die ergiebigen Plan- tagen, welche Kaffee, Myrrhen, Weihrauch, Aloö, Sennesblätter, Südfrüchte, Manna, Balsam ?e. liefern. In Jemen liegen die Häfen Hodeida, 25 000 E., und das jetzt weniger bedeutende Mockha. Weiter im innern liegt das erst kürzlich erworbene Sanaa, 40 000 Einw. — In Aden haben sich die Engländer festge- setzt und besitzen hier eine wichtige Flottenstation zwischen Suez und Bombay; außerdem ist der Eingang des Bab el Mandeb, die befestigte Insel Perim, im englischen Besitz. c. Der Küstenftreifen El Hasa. Derselbe liegt auf der Westseite des persischen Meerbusens und ist seit 1871 von den Türken unterworfen worden; er ist reich an Datteln. Bei den Bahrein- Inseln, welche an dieser Küste liegen, findet einträgliche Perlenfischern statt. Hauptstadt El Katif. 2) Unabhängige Gebiete: a. Hadramaut. Es ist ein Küstenland, das einzelne Oasen enthält und reich an Spezereien ist. Die Einwohner wandern vielfach in die Nachbarländer und kehren dann mit ihrem Verdienste heim. 1>. Omün. (13/5 Will. Einw.) Oman mit der Hauptstadt Maskkt, 60 000 Einw., gehört dem Jmam von Maskat, welcher auch jenseit des persischen Golfs Besitzungen hat. Im innern und längs der Gebirge dehnen sich 2—3 Meilen breite fruchtbare Land- striche aus, die Getreide, Datteln und Trauben erzeugen. Auch im Nordwesten der Gebirge liegen einige fruchtbare Stellen, aber der ganze Westen scheint eine große Sand- und Lehmwüste mit einzelneu Oasen zu sein. Exportiert werden Felle, Datteln, Bananen, Pferde und Perlen. c. Nedsched. Das Innere Arabiens, Nedsched, enthält die mnhamedanische Sekte der Wahabiten. Dieselbe wurde in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts durch den Scheich Wahab gestiftet, der eine Reformation des Islam, nament- lich eine Beseitigung der abgöttischen Verehrung Mnhameds und der Wallfahrten nach Mekka anstrebte. Nach bedeutender Verbreitung über Arabien ist diese Sekte zeitweise durch die Aegypter erfolgreich bekämpft worden, nimmt aber wieder ganz Nedsched ein. Hauptstadt ist jetzt Riat. — Außerdem halten sich im innern Arabiens noch zahlreiche unabhängige Araberstämme aus. § 95. Z)ie übrigen asiatischen Besitzungen der Mrkei. (Mit Einschluß der arabischen Besitzungen 34 000 ^ Meil., 18 Mill. Einw.) Die asiatischen Teile des türkischen Reiches enthalten ein buntes Völker- gemisch, in demselben treten namentlich folgende Stämme hervor: Osma-

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 368

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
368 Afrika. Bahr el Abiad erstreckt sich neuerdings das ägyptische Herrschergebiet bis an die großen Onellseen desselben. Ii. Tripolis, Warka und Jessan. (16 000 □ Meil., 1 150 000 Einw.) Tripolis nebst dem Hochland von Barka ist wenig fruchtbar; nur einige hundert l.. Meilen sind gutes Kulturland. Die Produktion ist hier besonders stark in Weizen, Oel, Halsagras und Wolle; außer diesen Produkten gelangen über Tripolis auch zur Ausfuhr Elfenbein, Salz und Goldstaub. Wichtig ist das Land namentlich als Eingangspforte nach dem Sudan. Die Hauptstadt Tripolis (Sitz eines Paschas) hat sich aus diesem Grunde in letzter Zeit mehr und mehr gehoben, zumal aus dem Export des Halsagrases (zur Papierfabrikation) gute Einnahmen erwachsen; 30 000 Einw. Von Tripolis geht eine sreqnente Karawanenstraße nach Ghadames und weiter nach der Wüste Sahel und Tim- bukta am Niger; ferner über Mursuk, der Hauptstadt von Fessan, das einen eigenen Pascha hat, nach dem Tsad-See (vergl. § 95). In Barka, das neuer- dings gleichfalls unter einem besonderen Pascha steht, liegt der Hafenort Bengasi, 7000 Einw., an der Stelle des alten Berenice. Diese Landschaft war in alter Zeit sehr wohl angebaut und mit großen, reichen Städten besetzt (Kyrene). Die drei Paschas sind Beamte des Sultans. Iii. Die Regentschaft Tunis. (2200 □ Meil., 2 Mill. Einw.) Tunis steht nur noch dem Namen nach unter Herrschaft des Sultans. Die Würde des Bey ist erblich, der Tribut an die Pforte nicht mehr gebräuchlich. Seit 1842 ist die Sklaverei abgeschafft und die Herrscher bemühen sich, europäische Einrichtungen möglichst einzuführen, doch ist die Entwicklung des Landes sehr langsam. Der Boden ist zum Teil sehr fruchtbar, das Klima ein äußerst an- genehmes. Die sehr gemischte Bevölkerung treibt Landwirtschaft und Handel. Erzeugt werden namentlich Getreide, Oliven und Südfrüchte, darunter sehr schöne Datteln. Der Export erstreckt sich auf die genannten Produkte des Landbans, außerdem auf Elfenbein, Goldstaub, Häute, Straußfedern und Wachs. Die größeren Handelsgeschäfte sind in der Hand von Ausländern; nur der Binnen- Handel wird von der einheimischen Bevölkerung betrieben. Hauptstadt Tunis, durch einen Kanal mit dem Golf von Tunis verbunden, an dem der Hafenort Goletta liegt. Lebhafter Handel mit Landesprodukten, Industrie in Seiden- und Wollenstoffen. 120 000 Einw. (Ruinen von Karthago und Utika.) Eine halbe Stunde von Tunis die Palaststadt des Beys Barda, wo neben dem üppigen Hofleben das größte Elend sich findet. Kairwan, 15 000 Einw., Wallfahrtsort. Cabes an der kleinen Syrte, 25 000 Einw., Hafenstadt. § 102. Sultanat Marokko. (12 000 □ Meil., 6 Mill. Einw.) Marokko (El Garbh oder Mahgreb el Aksa) besteht zum größten Teil aus Wüstenstrichen (7400 □Meil.), der Rest ist teils Steppe, teils herrliches

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 369

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Afrika. 369 Kulturland (letzteres 3600 ^Meil.). Das Klima des Landes ist ein sehr vor- treffliches. Obwohl die Landwirtschaft ziemlich vernachlässigt ist, erzeugt sie jedoch reichlich Getreide und zum Export Hülsenfrüchte, Mandeln, europäische Gemüse und Olivenöl. Die Viehzucht erzeugt in ziemlicher Fülle Rinder, Schafe und Pferde. Die Industrie liefert Teppiche, Fes (rothe Mützen) und vortreffliches Maroquin-Leder. Die Mineralschätze des Atlas werden nach einem Verbot des Kaisers gar nicht ausgebeutet. Die Bewohner sind Mauren, Berber, Beduinen und Juden, welche insgesamt die Christen kaum dulden. Während die Mauren den Karawanenhandel nach dem Innern treiben, ist der See- Handel in den Händen von Europäern (Engländern) und von Juden. Haupt- exporthasen ist Tanger (Taudscha), von wo namentlich Hülsenfrüchte, Es- partogras, Gummi, Maudeln, Oel, Wachs, Wolle, Felle und Leder zur Ausfuhr gelangen (1878 im Werte von 19 Mill. Mark, einem etwa gleich hohen Import von europäifcheu Waren gegenüber). — Die Re- gierung des Sultans („Emirs al Mumeuin") ist despotisch. Hauptstädte sind Fes, im N. des Landes, in schönem Thale, mit einiger Industrie, 100 000 Einw.; Marokko, im S., am Fuße der Schneehäupter des Atlas, 50 000 Einw. Die Seehäfen Mogador, Tetuan, Tanger mit je 20 000 Einw. und Anafc (Eafablanca). Am Südabhange des Atlas liegt Tafilclt, eine bedeutende Oasengruppe, und noch weiter südlich die von dem Sultanat abhängige Oase Tuat; von der letzteren ziehen zahlreiche Karawanen nach Timbuktu. § 103. |)ie Sahara und Kaöesch. Die Wüste Sahara ist nur von Nomaden bewohnt und entbehrt der geordneten Staaten. Einzelne Teile, welche Tausende von Quadratmeilen nmsasfen, sind völlig unbewohnt, weil sie der Oasen entbehren, befonders ist dies bei El Dschus im W. und in der libyschen Wüste der Fall. In der Sahel, der größeren Westhälste, gehört die Mehrzahl der Bevölkerung den Arabern (Mauren) und den Tnariks an, in der libyschen Wüste woh- nen die Tibbu. Die letzteren beiden Volksstämme gehören zu den durch Nord- afrika verbreiteten Berbern. — Am stärksten bevölkert und am meisten civilisiert sind die südlichen, an Sudan grenzenden Teile der Wüste. Die Gesamtbevölkeruug der Sahara beträgt nicht ganz 4 Million, von denen natürlich die meisten auf den Oafen wohnen. Habesch (7500 Hhmeil. und 3 Mill. Einw.) war im Mittelalter ein mächtiges christliches Königreich, welches durch seiue Gegenwehr gegen die Moslemin seine Selbständigkeit und feine Religion zu bewahren wußte. Durch Bürgerkriege und die Angriffe der Gallas zersiel das Reich in mehrere kleine Gebiete. Der Negns Theodor vereinigte dieselben durch glückliche Kriege und Gewaltakte feit 1852 wieder, doch ist in Folge des Krieges, den die Eng- länder mit ihm führten und in dem er erlag, wieder große Verwirrung ein- getreten. Aegypten wollte dieselbe zur Ausdehnung seines Gebietes gegen So. benutzen, hat jedoch uichts auszurichten vermocht. In der Landschaft ^.igre liegt die ehemalige Hauptstadt Axum, jetzt ein unbedeutender Ort. Saffian, Geographie. 6. Aufl. 24

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 371

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Afrika. 371 fctta mit Timbuktu weiter am Niger aufwärts und Bambarra, gleichfalls am oberen Niger, mit Segu, 30 000 Einw. — Die Bedeutung der letztgenannten Staaten wird durch die Schiffbarkeit des Nigerstromes erheblich gesteigert; dem- nächst steht Dampfschiffverkehr auf demselben in Aussicht. 8 105. Andere Geöiete und Staaten in Guinea, Kochafrika :c. 1) In Gberguinea. Hier begegnen wir im Nw. zunächst der Sierra- Leone-Küste mit englischen Kolonieen, deren Mittelpunkt Freetown ist. Es werden hier die Negersklaven angesiedelt, welche durch englische Kriegsschiffe befreit worden sind. Südöstlich schließt sich an die Sierra-Leone-Küste die Pfefferküste an. Dort liegt die von Nordamerika aus 1822 gegründete Neger- republik Liberia, 450 Meilen und 720 000 Einw. Hauptort ist Monrovia, 3500 Einw. Die Zahl der angesiedelten amerikanischen Neger ist Verhältnis- mäßig klein; das Christentum ist herrschend und verbreitet sich von hier auch weiter. Der Export erstreckt sich besonders auf Palmöl, Reis, Gummi, Kasse e, Farbehölzer ?c.— Weiter östlich folgt die Zahnküste (Elfenbeinküste), dann die Goldküste. Die letztere ist jetzt ganz im Besitze der Engländer, deren Hauptort Elmina ist. Sie haben schwere Kämpfe mit dem in der nördlichen Nachbarschaft liegenden Negerstaate der Aschanti, die von Kumassi aus des- potisch beherrscht werden. — Die bis zur Nigermündung hin folgende Sklaven- küste enthält auch englische Besitzungen mit der Handelsstadt Lagos. Aus den europäischen Kolonieen von Oberguinea werden besonders Palmöl, Elfenbein, Kokosnüsse, Goldstaub, Gummi, Gewürze ic. expor- tiert. — Im Hintergrunde der Sklavenküste liegt das Negerreich Dahome mit der Hauptstadt Monte, das, wie das Reich der Aschantis, höchst despo- tisch regiert wird. 2) In Unterguinea, dem Küstenstriche vom Aequator bis zum 20° s. Br., finden sich südwärts bis zum Kongo keine europäischen Besitzungen, dann folgen portugiesische Besitzungen vom Kongo südlich. Die wich- tigsten derselben sind Angola mit Loanda; Cabinda, im N. der Kongomün- dung, und Benguela mit der gleichnamigen Hasenstadt. Im innern liegen den portugiesischen Besitzungen Negerreiche benachbart, welche teilweise von Portugal abhängig sind. 3) Auf der Scheitelfläche des südlichen Aochafrikas Haufen die Stämme der Hottentotten und Buschmänner, sowie der Kaffern. Die Hottentotten und Buschmänner sind stammverwandt, jene (wie er- wähnt) vorzugsweise ein Hirten-, diese ein Jägervolk. Wo sie sür ihre Her- den oder Jagdausflüge geeignete Plätze finden, schlagen sie ihre Kraale (Dörfer) mit runden, bienenkorbartigen Hütten auf. Bon den Holländern (Boers) sind sie viel verfolgt und stark zurückgedrängt worden. Jenseits des Oranje- stroms wohnen die Namaquahottentotten in Unabhängigkeit; sie sind jetzt größtenteils Christen. Die Kaffern, zu den Bantunegern gehörig, sind an Zahl und geistigen Anlagen den Hottentotten überlegen. Sie zerfallen in mehrere Horden oder Stämme. Sie bilden größtenteils ein kriegerisches Hirtenvolk, das im Kampfe 24* i
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