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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 193

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den carolingischen Königen. 193 der Umstande, ergriff aber die erste Gelegenheit sich der sächsischen Oberhäupter zu bemächtigen, welche er, vertheilt in seinen Vesten, in harter Gefangenschaft hielt. Jetzt brachten die geängstigten Sachsen ihre Klagen vor den Papst Gregor Vh., der, voll großer Entwürfe, seit kurzem auf dem heiligen Stuhle saß, und unerwar- tete, im nächsten Abschnitte zu erzählende, Ereigniffe wurden da- durch herbeigeführt. 37. Frankreich unter den carolingischen Königen. Heinrichs Gesch. v. Frankr., c. Hcmdt'» Leipz. l'. Fritzsch. 1802 — 4. 3 Th» P. 5 Thlr. 8 Gr. Siniondr de Sisnwndi's Gcsch» d. Franzosen, m. Annierk. v» H. Luden. Jena 1822. Pr. 2 Thlr. Der Vertrag zu Verdun (843) hatte Karl den Kahlen zum alleinigen Beherrscher Frankreichs gemacht. Schwäche bezeich- net seine Regierung von ihrem ersten Beginnen bis zum Ende. 84« — Die spanische Mark ging an die Araber verloren, Bretagne riß 877=3 sich los, vor allem aber plünderten die Normanner ungehindert^ das Land. Sie liefen in die Loire ein und verwüsteten Nantes; steuerten im folgenden Jahre auf der Garonne bis Toulouse und 846 verheerten es; ja bis Paris wagten sie sich sogar mit ihren kleinen Fahrzeugen ünd erpreßten von dem Könige 7000 Livres für ihren Abzug, was sie bald darauf zur Verwüstung der Küsten Aquita- niens und der Stadt Bordeaux reizte. Trotz seines Unvermögens zu behaupten, was er besaß, brachte Karl die deutsche Kaiserkrone 84? noch an sich, als der Kaiser Ludwig Ii. starb. Sein Versuch, 375 nach Ludwigs des Deutschen Tode, Lothringen zu erobern, scheiter- 97s te durch die Niederlage bei Andernach, die ihm fein Neffe, Ludwig der Jüngere, beibrachte; nochmals erkaufte er den Abzug der Nor- manner für Geld, unternahm einen vergeblichen Zug zur Unter- werfung Italiens, und starb durch erhaltenes Gift, das ihm sein Leibarzt, Zedekias, ein Jude, beigebracht. Die weltlichen und geist- 377 liehen Vornehmen erweiterten ihre Macht auf Kosten des unkraf- tigen Monarchen. Sein Sohn und Nachfolger Ludwig!?., der Stammelnde, buhlte durch verschwen- 977 — derifche Freigebigkeit um die Gunst der Großen, ohne sich darum «70---z Anfehn oder Freunde zu erwerben, welche der Werthlofe nie besitzt. * Nach Ludwigs Absterben erhoben einige Große deffen beide Söhne Ludwig !!?. und Karl mann auf den Thron. Sie regierten zwar mit seltener Eintracht, konnten aber doch nicht hin- dern, daß sich Graf Boso von Provence zum Könige von Bur- gund auswarf und das cisjuranische Burgund stiftete; des- 873 gleichen erneuerten auch die Normänner ihre Raubzüge. Beide Regenten starben eines gewaltsamen Todes, denn Ludwig zerstieß sich die Hirnschale, indem er eine junge Dirne durch eine schmale 882 13

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 155

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Odoacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 155 Chlodwig, ward sein Nachfolger und der eig en tl i che Be- *si - grün der der fränkis chen Monarchie. Die Erweiterung ^1=a seines kleinen Reichs setzte er sich zum unverrückten Ziele seines Strebens. Doch vier mächtige Völker umgrenzten ihn; südlich die Burgunder, westlich die Westgothen, östlich die Ale- mannen, nordöstlich die Thüringer. Klüglich richtete er sei- nen Angriff auf den minder Mächtigen zuerst. Diesen fand er in den nördlich von der Loire gelegenen Länderstrichen der Norman- die, Jsle de France, Lothringen und Champagne, der letzte Nest des zertrümmerten römischen Reichs, wo aber noch ein römischer Statthalter, Egidius, selbstständig herrschte. Chlodwig ehrte dessen Greisenalter; als dieser aber bei seinem Absterben seinen Sohn Syagrius als Erben hinterließ, warf sich Chlodwig auf 4so ihn, schlug ihn bei Soiffons (486) und bemächtigte sich der nur gedachten Lande. Der Besiegte suchte Schutz bei Alarich H., dem Könige der Westgothen, zu Toulouse. Gebieterisch verlangte Chlod- wig dessen Auslieferung, heimlich eine Weigerung wünschend, zum willkommenen Vorwände eines neuen Angriffs. Allein Alarich lie- ferte feig den Gastfreund aus, welchen Chlodwig hinrichten ließ; des Westgorhen Bekckcgung aber behielt ex einer künftigen Zeit vor. Der unterworfenen Bevölkerung ließ er die herkömmliche Verfas- sung, denn Mäßigung gegen die Besiegten war bei ihm eine weise und stets befolgte Regel. Hierauf wendete er sich gegen die Thü- ringer. Wegen ihrer wiederholten Verheerungendes fränkischen Gebiets bekriegte er sie und legte ihnen einen Tribut auf. Das 491 schöne Burgund fesselte seine Blicke. Er warb um die Hand der männlich kühnen Clotilde. Ihr Oheim, Gundobald, hatte 49z ihren Vater, Chilpe rich, meuchlings aus dem Wege geräumt und hielt sie selbst zu Lyon unter strenger Obhut. Zögernd nur willigte er in ihre Vermählung, und wuthentbrannt verabfolgte er an Chlodwig ihre von diesem nachgeforderten Schätze, welcher einen feindlichen Angriff auf Burgund nur darum verschob, weil er eben einen Kamps gegen die,Alemannen wagen wollte. Bei Zülpich (Tolbiacum), im Herzogthum Jülich, kam es zu einer- hartnäckigen Schlacht, wo Chlodwig endlich Sieger blieb; Speier, 490 Worms, die Rheinpfalz, kamen unter seine Botmäßigkeit. In demselben Jahre ließ er sich, aus Zureden seiner Gemahlin Clo- tilde, einer Christin, und des Bischofs Remigius zu Rheims tau- fen, und zwar nicht nach dem arianischen, sondern catholischen Lehrbegriffe, weshalb ihm der Papst Anastasius den auf die nach- folgenden französischen Könige vererbten Titel des allecchrist- lichsten Königs beilegte. 6000 Franken nahmen mit ihm die Taufe an, so wie auch seine Schwester Audoflede, die nach- malige Gemahlin Theodorichs des Großen, Königs der Ostgothen. Jetzt gedachte Chlodwig auch des churgundischen Gundobalds wie- der. Ein Zwist waltete ob zwischen diesem und seinem Bruder

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 276

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
276 Achter Zeitrauw. fc«25. ris überliefert haben, wäre er nicht genöthigt gewesen, na"b Enq- land zu eilen, um Verstärkung zu holen. Der Hof gerieth in die 1415 äußerste Bestürzung und ernannte den Grafen Bernhard von Armagnac zum Eonnelable, als den einzigen, welcher dem ge- fürchteten Herzoge von Burgund werde die Spitze bieten können. Schnell hinter einander starben der Dauphin Ludwig und dessen Bruder Johann, so daß der jüngste Prinz, der 14jährige Karl, Dauphin ward, über welchen der Connetable Armagnac einen unbeschränk- 1416 ren Einfluß ausübte und seine Macht zu einer drückenden Zwing- herrschafl mißbrauchte. Dieß trieb den Herzog von Burgund zu einem Bündnisse mit England. Heinrich V. führte ein Heer von 25,000 Mann herbei, bemächtigte sich der Normandie, der Herzog von Burgund nahm Paris, schaltete daselbst als Feind; der Graf Armagnac nebst vielen seiner Anhänger, Armagnacs genannt, starben durch den Dolch oder unter dem Schwerte des Henkers; selbst der König gerieth in des Herzogs Gewalt, und nur mit Mühe hatte man den jungen Dauphin geflüchtet. Die sittenlose Königin Isabelle hingegen schloß, voll eines unnatürlichen Hasses 1418 wider den Dauphin, mit dessen Gegnern einen Bund. Karl nahm den Titel eines Regenten an; eine scheinbare Versöhnung kam zwischen ihm und dem Herzoge von Burgund zu Stande, doch bei einer zweiten persönlichen Zusammenkunft auf einer Brücke 1410 über die Nonne, unweit Monterau ward Johann von Bur- gund unter den Augen des Prinzen durch Tanncgui du Eh ate l ermordet. Doch sein Sohn, Philipp der Gute, ward der L-n2i. Erde seiner Entwürfe und seiner Gesinnungen. Vermöge des Ver- Mai träges zu Troyes vermählte sich der König Heinrich V. mit 1420 Calharina, der Tochter Karls Vi., unter der Anwartschaft auf Frankreich nach dem Ableben des jetzigen Königs. Von nun an zerfiel Frankreich in zwei feindliche Hälften; wovon sich die eine, vornehmlich die Provinzen jenseits der Loire, für den Regenten, Karl, die andere, aus den nördlichen Provinzen bestehend, für den v422 Herzog 'von Burgund erklärte. Heinrich V. und Karl Vi. starben in einem Jahre, worauf sich der bisherige Regentsogleich unter dem Namen i«2 Karl Vis. zum Könige erklärte, wahrend man von Sei- ten Englands Heinrich Vi., den nachgelassenen Sohn Hein- ~'39 richs V., damals neun Monate alt, zum Könige von Frankreich ausrief. Die Waffen der Engländer waren siegreich; schon stan- den sie an der Loire, Orleans wankte, Karl Vii. gedachte nach der Provence abzuzkehen, der Muth seiner Streiter war gebrochen, da kam wunderahnlich Rettung von einer Bauerndime! I o- hanne d'arc, aus dem Dorfe Dom-Remi, in Lothringen, 27 Jahre alt, erschien vor Robert von Baudricourt, dem Gouver- neur der Stadt Vaucouleurs, an der Maas, sprach im Tone ei- ner Prophetin, und behauptete, es sey ihr von Gott der Auftrag geworden, Orleans zu retten und den Königs Karl nach Rheims zur

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 278

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
278 Acht« Zeitraum. Ein ritterlicher Sinn empfahl ihn seinen Waffengenossen und dem Wolke, seine Vergnügungssucht und allzugcoße Nachgiebigkeit gegen Günstlinge und Frauen verhinderten ihn ein ausgezeich- neter Monarch zu styn. »451 Ludwig Xt. vernahm mit unverschleierter Freude den —«z Tod seines Vaters, eilte nach Rheims zur Krönung und dann 2' nach Paris, um von dem längst gewünschten Throne Besitz zu nehmen. Seinem Vater auch noch im Tode grollend, hob er fast alles auf, was dieser angeordnet; insonderheit entfernte er alle höhere Beamte und Staatsdiener und setzte Leute von geringer Bedeutung an ihre Stelle, damit er sie ungefährdet in dm Staub treten könne, so bald es ihm gefalle. Burgund und Bre- tagne, die mächtigsten Nachbarstaaten, sollten vor allem nieder- gehalten werden; gegen sie also spielte Ludwigs vercätherische Poli- nk zuerst. Von dem Herzoge von Burgund forderte er die an der Somme früher an ihn verpfändeten Städte zurück, zahlte aber doch die dafür geliehene Summe, und dem Herzoge von Bretagne verbot er, fernerhin dm Titel von Gottes Gnaden zu führen und das Hoheitsrecht über die Bischöfe oder das Besieuerungö- recht über seine Unterthanen auszuübm. Ein Bündniß beider Herzoge mit den vornehmsten Vasallen Frankreichs, welchem auch Ludwigs Bruder, der Herzog Karl von Bern, beitrat, genannt der Bund fü c d a s gemeine Wohl, !a li^ue du bien public, \ "55 bildete sich, wie eine drohende Gewitterwolke. Ludwig zerstreuete si> durch kluge Unterhandlungen; den beiden Herzogen gab er dm Augenblick nach, seinem Bruder versprach er die Normandie, die übrigen Verbündeten besänftigte er durch Aemter und Ehrenstetten, doch trug er Sorge, einem jeden einen Platz anznweism, welchem "67 er nicht gewachsen war. Philipp von Burgund starb bald, sein Sohn Karl der Kühne trug eine persönliche Abneigung gegen Lud-, wig Xi. in sich, die Quelle vielfältiger Zerwürfnisse in der folgen- den Zeit. Ein neues Bündniß zwischen Karl von Burgund, dem Herzoge von Bretagne, dem Herzoge Johann von Alen^on und einigen andern zerstörte Ludwig, durch seine Spione zeitig benach- richtigt, abermals, und die Beschlüsse eines zu Tours gehaltenen 1*5* Reichstags wußte er ganz nach seinen Absichten zu lenken. Um dm Herzog von Burgund zu gewinnen, schlug er demselben eine persönliche Zusammenkunft vor. Da dieser zögerte, ließ der König durch seine Agenten einen Aufruhr zu Lüttich anstiften; eilte aber sogleich nach Peroune, als sich dieser endlich doch zu einer dort zu haltenden Unterredung errtschoß.. Hier siel der Schlaue in das eigene Netz. Der angezettelte Aufruhr brach eher los, als Lud- wig vermulhete, der Herzog bekam Kunde, hielt den Anstifter in einer dreitägigen Gefangenschaft, zwang ihn, Zeuge der Rache r» sevn, welche er an dm Aufrührern nahm, und entließ ihn erst nach vielfältigen Beschämungen. Die muchwilligen Pariser lehr-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 286

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
286 Achter Settröitm. wandte sich der König Johann mit 48,000 Mann wider ihn, schloß ihn bei Poitiers ein, und verloren schien der heldenkühne Jüngling. Aber des Gegners Uebermuth und Ungestüm rettete und krönte ihn mit Ruhm und Ehren in dem Treffen bei dmia. P oitiers, wo er den König von Frankreich schlug und gefangen ®epf‘ nahm. Eine zweijährige Waffenruhe folgte hierauf; da aber der 1550 Prinzregent von Frankreich die überspannten Forderungen Englands nicht genehmigen wollte, brach Eduard Iii. nochmals in Frankreich *359 ein mit einem Heere von 100,000 Mann, verwüstete schonungs- los dessen nördlichen Theil, bis zur Unterzeichnung des, noch im- d«n 6. mer harten, Friedens von Bretigny, wo, außer der Oberhoheit über Guienne, die Landschaften Poitou, Saintonge, Agenois, Peri- **00 gord, Limousin, Quercy, Bigorre, Gaure, Angoumois, Rovergue, Ponthieu, Guines, Calais, Montreuil und andere Distrikte, mit völliger Souveränität, an England abgetreten, und bis zur gänz- lichen Vollziehung dieses Vertrages Geiseln gestellt werden mußten. Außerdem betrug das Lösegeld für Johann drei Millionen Gold- Ihaler, d. i. ungefähr 14 Millionen Pfund Sterling. Dagegen entsagte Eduard allen Ansprüchen auf die Normandie, auf Maine, *362 Touraine und Anjou. Das Herzogthum Guienne überließ er sei- nem ältesten Sohne als ein Lehen der englischen Krone, mit dem Titel eines P r i n z e n von Aquitanien, wofür dieser seinem Oberlehnsherrn jährlich 1 Unze Goldes zu zahlen hatte. Johann starb in England wahrend seiner Unterhandlungen um Ermaßi- *364 gung der unerschwinglichen Geldsumme; unter seinem Nachfol- ger, Karl V., aber erneuerte sich'der Krieg, da Guienne, wegen *36z übermäßigen Drucks seines Herzogs, dessen Schutz anrief und erhielt. Das bishevige Glück verließ jetzt die Engländer, da der schwarze Prinz, den eine schleichende Krankheit niederwarf, nicht mehr an ihrer Spitze stand, die Franzosen dagegen in dem tapfern du Gues- *3 75 clin einen rüstigen Führer und Vorkämpfer besaßen. Ein von Zeit zu Zeit verlängerter Waffenstillestand machte den Verwüstun- gen und dem Blutvergießen einstweilen ein Ende. Einen tiefen *376 Kummer erfuhr Eduard durch den frühzeitigen Tod feines Sohnes, des Prinzen von Wales. Von einem unruhigen, vielbewegten Leben neigte sich dieser Monarch in seinen letzten Jahren einer trä- gen Weichlichkeit zu. Nach dem Ableben seiner Gemahlin Phi- lippe beherrschte ihn die verschlagne Alix Pierce blindlings; doch bil- dete sich unter ihm das innere Staatswesen aus. Johann W icl es lehrte und lebte in dieser Zeit (ff 1364); der Haß wi- der die Franzosen, durch so viele Kriege stets neu angeregt, führte das Verbot herbei, sich der französischen Sprache vor Gericht und in den Verhandlungen des Parlaments zu bedienen, was seit den Zeiten Wilhelms des Eroberers noch immer üblich geblieben; gleich- wohl entwöhnte man sich derselben erst im Laufe des folgenden »37? Jahrhunderts. Im 65. Jahre seines Lebens und im 51. seiner

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 289

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England; Könige aus dem Hause Anjou oder Plantagencl. 289 genehmigt werden konnten. Mit der Wegnahme von Harfleur, in der Normandie, wo er mit 30,000 Mann landete, bccann er die uj« Feindseligkeiten, und der Sieg bei Azincourt eröffnete ihm den r-cn rz. Weg in das Herz des Königreichs, in welchem der Herzog von cn. Burgund die Hand zum Bündnisse reichte, dessen Zweck kein ge- ringerer war, als Frankreich unter Englands Botmäßigkeit zu bringen. Nachdem Rouen gefallen, gehorchte die ganze Norman- die den Engländern; in Paris wüthete die burgundische Partei mo gegen die Armagnacs, der Herzog Johann meinte jetzt der Engländer nicht mehr zu bedürfen, und suchte daher Aussöhnung mit dem. Dauphin Karl. Die Ermordung des Herzogs bei einer Zusammenkunft mit dem Prinz Regenten auf der Brücke zu Montereau schürte aber die Kriegsflamme aufs neue, denn fein Sohn Philipp schloß sich nun eifriger an England an, und der Vertrag zu Tro y^s, wornach sich Heinrich V. mit Cat harina, Karls Yi. Tochter, vermahlte, unter der zugesicherten Thronfolge fcf« u. nach Karls -Tode, schien Frankreichs Selbständigkeit zu vernich- La- tenz. auch führte Heinrich nach demselben schon den Titel „Erbe 1421 und Regent des Königreichs Frankreich." Der nörd- liche Theil Frankreichs war, bis an die Loire, fast ganz erobert, da raffte eine Krankheit Heinrich V. zu Vincennes mitten in seinem Siegesläufe hinweg. , Er zahlte erst 34 Jahre. Es hinterblieb i<-2> ihm ein Sohn von neun Monaten, darum übertrug er die Regent- schaft von England seinem jüngern Bruder, dem Herzoge Hum- phrey von Glocester, und die von Frankreich seinem älteren, dem Herzoge Johann von Bedford. Heinrich Vi. trug demnach in der Wiege schon die Kco- nen zweier mächtigen Reiche. - Indessen brachte das Absterben I ' * Karls Vi. in derselben Zeit eine veränderte Stimmung unter der: Franzosen hervor. Man fühlte allgemein die Ungerechtigkeit des Vertrages zu Troyes und die Herzen wendeten sich dem rechtmä- ßigen Erben, Karl Vii., zu. Eben so entspannen sich Mißhellig- keiten mit dem Herzoge von Burgund, die nur ourch die Umsicht des Herzogs von Bedford noch beseitigt wurden, der indeß bis Orleans drang. Angriff und Vertbeidigung waren gleich hartnäk- 142s kig, doch schien der einreißende Proviantmangel in der belagerten Stadt den Engländern deren baldige Uebergabe zu versprechen, da wandelte die Jungfrau von Orleans plötzlich den Stand der Dinge um (s. §. 33.). Begeisterung kam durch sie über die Franzosen, Schrecken über die Engländer. Diese hoben nicht nur die Belagerung auf, sondern räumten auch-eine Stellung, einen Platz nach dem andern, und Soissons, Chateau-Threrry, Senlis, Melun, Sens, Rheims, nebst vielen andern Städten, sielen un- haltbar oen Franzosen wieder zu. Paris ward nur durch des Herzogs von Bedforo Klugheit noch erhalten. Durch die schmähliche Hinrichtung der wundervollen Jungfrau, welche bei Compiegne in Gefangen- 19

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 484

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
m Zehnter Zeitraum. ersten Jahre der Republik, zu zählen ansing. Das neue Jahr begann den 22. Sept., die drei Herbstmonate hießen: Vendé- miaire, Brumaire, Frimaire; die Wintermonate: Mvose, Ventôse, Pluviôse ; die Frühlingsmonate: Germinal, Floréal, Prairial; die Sommermonate: Messidor, Thermidor, Fruc- tidor. Drei Wochen, Dec aden, jede zu zehn Tagen, machten einen Monat; die Wochentage hießen: Primidi, Duodi, Tridi, Quartidi, Quintidi,Sextidi, Septidi, Octidi, Nonidi, üecadi, welches ein Ruhetag war. Die fünf übrig bleibenden Tage (jours complémentaires'» wurden dem Ende des Jahres beigesügt. Dieser Calender wurde den 1. Januar 1806 wieder aufgehoben. Das System des Schreckens stieg bis zur äußersten Höhe; selbst Robespierre's Mordgefellen waren nicht mehr sicher vor sei- nem mißtrauischen Grimm und dieses beschleunigte seinen Fall. Tal lien, von ihm mit mehrern andern auf die Todesliste gesetzt, lenkte den Streich auf dessen Haupt; Robespierre, sein Bru- der, St. Just, Henriot, Couthon und 17 seiner Genossen wan- d", 28. derten der Guillotine zu; eine gemäßigte Partei gewann die Ober- 3"u Hand und der Terrorismus war jetzt, nach fast zweijähriger 11 4 Dauer, vorüber. Die Verbündeten eröffneten den dritten Feldzug, in welchem die östreichische Hauptarmee unter dem Prinzen von Koburg durch die Niederlande, in der linken Flanke von den Preußen unter Möllendorf gedeckt, gegen Paris Vordringen sollte, wahrend ein englisches Corps in der Vendée landen würde. Zwei gewonnene Schlachten bei Chateau-Ca mbresis den 17. Apr. und bei Landreey den 26. Apr. schienen günstige Vorzeichen, die aber durch eb'en so viele Siege der Franzosen unter Pichegrü bei Tournay, den 22. Mai, und bei Fleurus unter Jourdan den 26. Juni wieder entkräftet wurden; Pichegrü trieb den Her- zog von Pork bis hinter die Schelde, Jourdan und Kleber ver- folgten die Oeüreicher unter Koburg bis an die Maas, dann über den Rhein, und Belgien kam in ihre Gewalt. Koburg legte das Commando nieder, welches Clairfait erhielt. Mit gleichem Glücke fochten die Republikaner an den Pyrenäen und gegen die Pie- monteser. Nur zur See waren sie minder glücklich, denn auf der Höhe von Quessant nahm der englische Admiral Howe dm i. sechs Linienschiffe und fügte der französischen Flotte unter dem 3»„i Contreadmiral V illaret-Joyeuse schwere Verluste zu. Die Unternehmungen der Preußen beschrankten sich auf wenig ent- scheidende Gefechte; Möllendorf warf den Divisionsgeneral dm 23. Ambert aus feiner festen Stellung bei Kaiferslautern, mußte Mai aber selbiges wieder verlassen, als die Franzosen ihren Angriff !"V2: verstärkt erneuerten. Auch die Preußen räumten seit dem 23. Ort. das linke Rheinufer. Mangel an Eintracht unter den deutschen Befehlshabern verhinderte auch dießmal einen glücklichen

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 154

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
154 Fünfter Zeitraum. me und ihre höhere Bildung. Die Gepiden, welche von der Mündung der Weichsel heran drangen, zwangen sie, ihren Wohn- platz zu verlassen; sie zogen nach den Gegenoen des Oberrheins, sie- delten sich an zwischen der Donau und dem Maine, ostwärts von den Alemannen, mit denen sie erfolgreich um den streitigen Boden kämpften, bis sie endlich, nebst andern germanischen Stam- men, in Gallien einsielen und vom Kaiser Honorius durch Ver- trag die Landerstriche zwischen dem Oberrhein und der Rhone er- hielten (407). Ein Theil Helvetiens, Savoyen, Dauphin«, Li- onnois, Franche- Comt« machten fortan ihr Gebiet ans, und Lyon oder Genf waren abwechselnd der Sitz der Regierung. Ihre Könige, Hendinos, hingen von den Launen und der Willkühr der Wählenden ab; für unverletzlich und heilig galt die Person ihres Oberpriesters oder Sinestus. Chlodwig machte die Bur- gunder nur zinsbar, (500 n> Eh.) seine Söhne aber unterwar- fen sie der fränkischen Oberherrschaft völlig (534). Die Britten, früher durch die Einfalle der Scoten und Picten belästigt, nachmals durch die herbeigerusenen Sachsen un- terjocht, vermochten es zum Theil nicht, die nimmer endenden Lei- den zu ertragen, daher verließen viele den heimischen Boden, um anderwärts ein neues Vaterland zu suchen. Schaarenweise lande- ten sie an der nordwestlich ins atlantische Meer hinausstrebenden Spitze von Gallien, damals Armorica genannt, bürgerten sich da- selbst, mit Bewilligung der Römer, ein, und gaben diesem Lande den Namen Bretagne. Die Franken, germanischen Ursprungs, waren nicht durch den Strom der Völkerwanderung gekommen, sondern bewohnten 240 schon seit der Mitte des dritten Jahrhunderts die Länderstriche zwi- n schen dem Rhein, der Weser und der Elbe. Aus mehrern Völ- kerschaften bestehend, Ehaucen, Sigambrern, Brukterern, Chat- ten u. a., traten sie in einen Bund zusammen, um ihre Freiheit gegen die Römer zu behaupten, daher gaben sie sich den gemein- schaftlichen Namen F ran k en, die Freien. Kleine Könige herrsch- ten über die verschiedenen Stamme, deren die Römer zwei unter- schieden, die sali schen und die ripua rischen Franken; jene bewohnten das nördliche Belgien, fzütphen und Overystel) diese die Ufer des Rheins, der Maas und Mosel. C h l o d i o ist der erste bekannte König der sali schen Franken. Ihm folgte Me- 43? rovaus; alle späteren Könige erkannten ihn für ihren Stammva- ter und nannten sich nach ihm Merovinger. Nach seinem *56 Tode regierte Child er ich. Seine regellosen Sitten raubten ihm des Volkes Achtung dergestalt, daß er das Reich verlassen mußte. Er floh zum Könige von Thüringen, knüpfte dort mit dessen Ge- mahlin Basina ein Verständnis an, und nahm sie mit sich, da er, nach achtjähriger Abwesenheit, in sein Reich zurückgerufen wurde. Ein nüt ihr erzeugter Sohn,

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 156

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
156 Fünfter Zeitraum. Godegksel. Chlodwig verbündete sich heimlich mit letzterem, schlug 5d0 Gundobald bei Dijon, belagerte ihn darauf zu Avignon und nö- "• thigte ihn zu einem jährlichen Tribute. Die Religion mußte so- dann dem Frankenkönige einen Vorwand zum Angriffe der aria- ^0^ nischen Westgothen leihen. Unweit Poitiers verlor Alarich Ii. das Leben in der Vertheidigung seines Reiches, von welchem fast nur der District zwischen der Rhone und Garonne (Languedoc) übrig blieb; das Uebrige ward dem fränkischen Gebiete einverleibt. Armorica oder Bretagne erfuhr ein gleiches Schicksal, dann räumte Chlodwig noch vier seiner Vettern, Siegebert, Chararich, Ragna- char und Rignomec, Beherrscher kleiner fränkischer Reiche, durch allerlei Listen aus dem Wege, vereinigte alle Frankenstamme unter seinem Scepter, und hatte im Laufe von dreißig Jahren ein abgerundetes, außen und innen wohl befestigtes Reich begründet, vir In seinem 45sten Lebensjahre schon ward er durch den Tod hin- weggerafft, zu Paris, das er zu seiner Residenz gewählt hatte. Nach einem fehlerhaften, damals allgemeinen Rechte, theilten Chlodwigs vier Söhne, Theodorich, Chlodomir, Childe- bert und Chlotar das kaum vereinigte Reich unter sich. Dem ältesten wurde das Gebiet der ripuarischen Franken und der Aleman- nen dies - und jenseits des Rheins, alle östliche Provinzen Galli- ens, Austrasien (Ostfranken), zugesprochen, überdieß noch die Provinz Auvergne; seine Residenz nahm er zu Metz. Der zweite erhielt die von den Westgothen eroberten Lande von der Loire bis zur Garonne, und Orleans ward sein Wohnsitz. An Childe- bert kam, was ehemals Syagrius beseffen, Jsle de France, die zwischen der Loire und dem Ocean westwärts gelegenen Landerstri- che, mit Ausnahme von Bretagne, das von eigenen Grafen re- giert wurde. Die Gesammtmaffe dieser Lander hieß Neustrien (Westfranken) und Paris war die Hauptstadt. Der vierte Bru- der, Chlotar, endlich erhielt, was von der Seine nordwärts bis an die Maas liegt, die Picardie, einen Theil der Niederlande, und zu seiner Hauptstadt machte er Soissons. Mit seltener Ein- tracht vergrößerten die Brüder ihre Gebiete durch Eroberungen. Her- mansried, letzter König von Thüringen, fand seinen Tod zu Zül- 53i pich und sein Land ward eine fränkische Provinz. Burgund, 534 das Chlodwig nicht ganz bezwingen konnte, eroberten seine Söhne, und es machte fortan das dritte Hauptreich der fränkischen Monarchie aus. Chlotar, der jüngste der Brüder, überlebte alle übrigen und ihre Nachkommen und vereinigte das zersplitterte Reich 558 noch einmal unter einem Scepter. Doch nach 3 Jahren vecan- Lvi laßte sein Tod schon wieder eine vierfache Theilung unter seine vier Söhne, bis nach 61 jährigen Bürgerkriegen, Partheiungen und Greueln aller Art die Ruhe hergestellt ward durch eine nochmalige 622 Verbindung der getrennten Staaten zu einem Ganzen unter Chlotar Ii. Zwei tüchtige Männer, der Major Domus Pi-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 277

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankteich — Könige aus dem Hause Walois. 277 Krönung zu führen. Anfangs achtete Baudricourt ihrer nicht, da sie aber mehrmals wiederkehrte, erstattete er Bericht an den König, der sich mit seinem Hofe zu Chinon an der Vienne, **29 unweit Tours, befand, und erhielt Befehl, die Dirne zu senden. Auch dort erregte Johanna große Aufmerksamkeit, bestand mehrere Proben ihrer außerordentlichen Sendung, bezeichnete ein Schwert, welches unbekannt in der Kirche zu Fierbois lag, als ihr bestimmt, legte männliche Kleidung und eine Rüstung an, führte, unter schwacher Bedeckung, glücklich einen Vorrath von Lebensmitteln in das bedrängte Orleans, brachte Begeisterung unter die entmu- thigten Soldaten, bewirkte dadurch die Aufhebung der feindlichen Belagerung, trieb die Engländer von Ort zu Ort vor sich hin, und löste ihr Wort durch den Triumpheinzug des Königs in ^ Rheims und seine Krönung. Ihr Werk war vollendet, Johanna 3*"(i ' wollte in ihre ländliche Einsamkeit zurückkehren, gab aber doch den 1420 dringenden Bitten, die so ruhmvoll begonnene Arbeit ganz zu endigen, nach, und blieb bei dem Heere. Sie wurde, nebst ihrer Familie, unter dem Namen Du Lys, in den Adelstand erhoben. Compiegne widerstand mit Mühe den Eingriffen der vereinten Burgunder und Engländer. Die Jungfrau warf sich in den. Platz, führte die Besatzung selbst an bei einem Ausfälle; der Feind drängte sie zurück, Johanna deckte den Rückzug, fand aber die Pforte der Festung verschlossen, wahrscheinlich durch die Eifer- sucht des Commandanten Flavy, und fiel den Burgundern in die Hände. ' Gegen J 0,000 Livres überlieferten selbige ihre Ge- fangene den Engländern, welche sie nach Rouen führten und sie, bm3(1 als eine Zauberin, lebendig verbrannten. Doch erfolgte darum Mm die gehoffte Entmüthigung der Franzosen nicht. Die feierliche 031 Krönung des jungen Heinrichs Vi. von England zu Paris, er- i«i weckte Entrüstung; der Herzog Philipp von Burgund ver- söhnte sich mit Karl Vii. Aus gegenseitiger Erschöpffing wurde 1435 der Krieg nur schläfrig, aber doch zum Vortheile der Franzosen, fortgesetzt. Es blieb den Engländern blos noch Calais und des- sen Gebiet übrig, nebst den, an der Nordküste Frankreichs ge- legenen Inseln Jersey, G u e r n s e y, A l d e r n e y und S a r k. Der Krieg erlosch ohne F cied e ns sch lu ß. Einflußreich wirkte 14äu Karl Vii. auf die innern Angelegenheiten Frankreichs durch die Errichtung einer pragmatischen Sanktion, wodurch den Eingriffen der Päpste gesteuert wurde, und durch die Einführung stehender Heere, was die Macht der Vasallen minderte, die königliche Gewalt mehrte, aber auch die Auftagen bedeutend er- höyete, und in den andern Staaten Nachahmung erzeugte. Die letzten Lebensjahre Karls wurden sehr getrübt durch die boshaften Ranke und Anschläge seines ältesten Sohnes Ludwig, der sich zu- letzt in feindseliger Stimmung wider den Vater bei dem Herzoge von Burgund aushielt. Karl Vii. starb ist seinem 59. Jahre.
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