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1. Theil 2 - S. 236

1821 - Nürnberg : Campe
23 6 Klopstock, Lessing, Rammler,Spalding,Gleim, Garne, Göthe, Engel zum Theil unter seinen Au- gen darauf gewirkt hatten. Er dachte sich die Teutschen iroeb als kalbe Barbaren, ebne Sinn für die schönen Redekünste, zu der sich, seiner Meinung nach, ihre harte holperige Sprache gar nicht schickte *). Sein Umgang mir französischen Belletristen, die sich eben so wenig Mühe gaben als er selbst, den Werth der teutschen Sprache und teutschcr Schriftsteller näher kennen zu ler- nen, war ganz natürlich nicht geeignet, ihn auf andere Gedanken zu bringen^ Auch als König fuhr Friedrich fort, sich mit schriftstellerischen Arbeiten in französischer Sprache zu be- schäftigen. Die Geschichte seiner Zeit von ihm selbst beschrieben, auch seine Denkwürdigkeiten und andere historische Werke werden unsterblich bleiben, wie die Schriften eines Cäsars und Unophons. — Man tadelt an Friedrich seinen Mangel an Religion; ewig aber wird die Welt seine Duldung und Menschen- liebe segnen. 2m Jahre 1736 fanden sich bei ihm Anzeigen der Wassersucht. Er bekam geschwollene Beine und einen mit Röcheln verbundenen Husten. Gleichwohl blieb er *) *) Er glaubte vielleicht die teutschen Schriftsteller schrieben noch wie er selbst bis an seinen Tod zu schreiben pflegte. Hier ist ein Muster seines Styls und seiner Sprache und Orthographie aue den siebziger Jahren: „Die Dehrter zu Schublen Seindt ganz gut ausgesuchet, Die schlech- ten Schuhlmeisters Seurdr Schneiders die Meisten, und Muste Man Sehen ob man Sie nicht in kleinen Stetten könte Schneidern lassen oder wie man Sie Sonsten Un> terbringet damit die Schuhlen desto ehr im guhten Stande kommen können, was eine Intereflante Sache istrc. So schrieb Friedrich. Man sieht, daß er in der teutschen Sprache »ichr mir seinem Zeitalter fortging.

2. Theil 1 - S. 174

1821 - Nürnberg : Campe
174 derkrieg war also unvermeidlich. Sie begegneten sich mit ihren Heeren bei Föntenai, unweit der französi- schen Stadt Aurerre und schlugen eine Schlacht, in welcher das Schwerdt fürchterlich wüthete. Lothar wurde überwunden. Auf feiner Seite allein blieben 40,000 Mann auf dem Schlachtfelde liegen; er selbst mußte auf das eiligste entfliehen (841). Er gieng nach Aachen. Die Sieger, anstatt ihm nachzurücken, ließen ihm Zeit, neue Kräfte zu sammeln Und sich mit den Nor- mannern und Sachsen zu verbinden. Dieß war ein Fehler. Sie wiederholten ihre Friedensvorschlage, aber ohne Erfolg: Lothar wollte durchaus ungetheilt alle Lande seines Vaters besitzen und seinen Sinn mit Ge- walt durchführen. Als das die beiden Brüder sahen- erneuerten sie ihr Bündniß und beschworen es, zu Straß- burg in teutscher und französischer Sprache. Wir besitzen noch die Eidesformel und sie lautete, wie folgt:'-') In Godes Minna (in Gottes Liebe) ind dnrh tes Chriftianes solches (und zu des christ- cheu Volkes) ind unser beder gehaltnißi (und unserer beider Erhaltung) fon thesemo dage frammordes, von diese Tage forthin) so fram so mir Got genizzei indi mahd furgibit (so weit V In rveslfàkischer, ober fralizvsischer Sprache lautete blese Eldesformel also: Pro Don amur et prò cliristian poplo et nostro comuun salvament, dist di en avant, in quant De» «avir et prodis me dunat, si salvarai co cist meori fradre Karlo; et in adjudha et in cadhuna casa, si cura on, per droit, tosi fradra salvar dist; in quid il «li altre; si facet. (So eutwickelte sich in der Folge aus dteser westfrànkischeu die nachherige franzostfche, und àus der ostfràkischen die ietzige teutsche Sprqche.)

3. Geschichte der Neuzeit - S. 92

1914 - Nürnberg : Koch
92 So wurden auch die politischen und sozialen Zu-stnde der damaligen Zeit kritisch geprft. Eine Menge von Schriftstellern legte das Ergebnis ihrer Untersuchung in Zeitschriften und Bchern nieder. Da sie dabei das ausgesprochene Ziel verfolgten die Menge der viele Mistnde, die sie fanden, aufzuklren, nennen wir die ganze Zeitrichtung auch die Aufklrung. Am deutlichsten trat die Aufklrung zunchst in Frankreich hervor; es waren besonders zwei Schriftsteller, die durch ihre Werke Kritik an den vorhandenen Mistnden bten: Montesquieu griff den Absolutismus, die damalige Form des Staat es'an und trat in seinem Hauptwerk der den Geist der Gesetze" fr eine Teilung der Gewalten (der vollstreckenden und der gesetzgebenden, vgl. S. 55) ein. Houss eau..dagegen bte Kritik an der G e s e 11 \ ch a f t; durch die Uultur sei sie weder^Vesser noch glcklicher geworden; nur durch Rck-kehr zu den einfachen Zustnden der Natur knnen sie wieder glcklicher und zufriedener werden 1). Dazu kam noch l t a der eine Religion der Vernunft verkndete, und mit malosem und verletzendem Spott die Kirche angriff. Recht deutlich zeigt sich das Streben nach Aufklrung darin, da damals zuerst ein Wrterbuch des allgemeinen Wissens (Kontier-sationslexikon) erschien. Zweifellos hat die Aufklrung viel Gutes bewirkt: eine Menge von berlebten, noch aus dem Mittelalter mitgeschleppten Zustnden und Einrichtungen hat sie durch scharfe Kritik beseitigen helfen (z. B. Hexenprozesse, Folter bei Gericht, Leibeigenschaft, Vorrechte einzelner Stnde); aber sie hat auch viel geschadet: Tausenden hat sie wahre Frmmigkeit durch herzlosen Spott geraubt und an Stelle des ehrlichen Glaubens Seichtheit und platte Oberflchlichkeit gesetzt. Diese doppelte Wirkung der Aufklrung zeigte sich auch auf politischem Gebiet. Sie fhrte in Frankreich, wo die Regierung nichts fr die Ab-stellung der Mistnde tat, zu einer schrecklichen Revolution. In anderen Lndern dagegen, wo man ihr entgegenkam, und weise eine ihrer Forderungen nach der anderen erfllte, fhrte sie zu geistiger Hebung des Volkes, zu sozialen und wirtschaftlichen Verbef-ferungen. Ein deutliches Beispiel hiefr ist die innere Regierung Friedrichs des Groen in Preußen, Josephs Ii. in sterreich, Max Iii. des Guten in Bayern. J) Die Robinsonaden (im 18. Jahrhundert als Lektre fr Erwachsene sehr beliebt) fhrten daher Menschen auf einsame Inseln, fern aller Kultur. Damals erst begann das Verstndnis fr die Schnheit der Natur, z. B. unserer Alpen, die vorher nur als ein Reisehindernis gegolten hatten.

4. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 4

1886 - Nürnberg : Korn
— 4 - Und so darf sich denn wohl der Verfasser dessen versehen, daß die Fachgenossen dieses Büchlein, das sich vielleicht schon mit seiner Inhaltsübersicht einigermaßen charakterisiert, als eine fruchtbare didaktische Arbeit wieder freundlich aufnehmen und beurteilen werden. Dann kann er gewiß auch noch ausdrücklich die Bitte anfügen, dieselben mochten zuweilen ihr empfehlendes Wort dieser Uebersicht zuwenden. Denn hievon hängt es ab, daß sie ihren Zweck erreiche, einer zugleich objektiven und politisch erfreulichen historischen Schulung der Jugend ein weniges zu dienen. München, im Herbste 1885. Dr. m. Götz.

5. Geschichte des Altertums - S. 72

1910 - Nürnberg : Koch
72 hatte einst ein feuriges Pferd gekauft. Es warf jeden ab, der es Bestieg uttt) rannte wild durch die Rennbahn. Da fing es Alexander ein und schwang sich auf seinen Rcken. Es bumte sich auf und schlug um sich. Aber bald trug es seinen Reiter geduldig. Alexander hatte beobachtet, da das Pferd immer vor seinem eigenen Schatten scheu geworden war. Da hatte er es so gelenkt, da es den Schatten nicht mehr sah, und es war gebndigt. Dieses Pferd ritt er spter auf seinen Feldzgen. av Alexander und die Griechen. Als der jugendliche Alexander König von Mazedonien wurde, glaubten die Griechen ihre Freiheit Alexander der Groe. wieder gewinnen.zu knnen. Es wurde zudem die Kunde verbreitet, Taft Alexner"'aus entern. Feldzuge in Thrazien gefallen fei. Da fiel die Stadt Theben von den Mazedoniern ab. Aber Alexander war nicht tot. In Eilmrschen rckte er mit einem Heere nach Sden, eroberte Theben und zerstrte es. Nur die Tempel der Götter lie er stehen und das Haus des Dichters Pindar (S. 56).1) Die Einwohner wurden in die Sklaverei verkauft. Da sahen die Griechen, da jeder Widerstand vergebens fei. Auf einer Nationalversammlung in Korinth erkannten sie Alexanders Herr- x) Darin zeigte sich der Einflu der Erziehung durch Aristoteles, der ihn die Dichter ehren gelehrt hatte.
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