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1. Geschichte des teutschen Volkes - S. 157

1837 - Oldenburg : Schulze
Sachstnkneg. J 57 das Herzogthum Baiern zurückgegeben und wegen des Ge- schehenen Niemand zur Rechenschaft gezogen werden; daß man nicht mehr von seiner Absetzung redete, war Alles, worin die Empörer nachgaben (I. 1074). Nochmals bedroheten ihn sächsische Scharen in Goslar, als er mit der Zerstörung der Harzburg zögerte, und er sah sich gcnöthigt, die Mauern der- selben sofort einzureißen, um die Binnengebäude vor der Ver- nichtung zu retten; aber Pöbelhaufen stürzten heran, und zer- trümmerten auch diese, rissen sogar die Leichen seines Söhnleins und Bruders frevelnd aus der Gruft und warfen Alles durch einander, daß nicht mehr zu erkennen war, was dort auf der Bergeshöhc gestanden hatte. Der König war nach Worms abgereiset. Die Nachricht von dieser That erfüllte ihn mit Schmerz und gerechtem Zorne; aber er mußte sich fassen und auf den gelegeneren Augenblick hoffen. Jene That aber, ein Bruch des Friedens, und die Art und Weise des Friedens selbst, veränderte auf einmal die ganze Lage der Dinge. Die Fürsten des Reiches waren zu den da- maligen Verhandlungen nicht hinzugezogen und hatten darum auch keinen Vortheil, als ungestraft aus dem Handel gekom- men zu seyn. Daher sahen sie gegenwärtig in dem Triumphe der Sachsen einen Sieg über das ganze Reich und über sich selbst. Dem Könige konnte wegen der Zugeständnisse des Frie- dens nichts vorgeworfen werden; denn sie selbst hatten ihn in solche Nothwendigkeit versetzt; und doch hatten Viele bei die- sem Erfolge verloren, die Anderen wenigstens nicht das Min- deste gewonnen. Insbesondere sollte Welf sein Herzogthum wieder verlieren. Und als der König ihnen freundlich war und bei den Einzelnen um freundlichere Gesinnungen warb, da kam zu der Schmach die Scham über das Geschehene, die Erniedrigung des Königs und des Reiches. Also fand Heinrich bald eine ganz andere Stimmung unter den Großen, ja sie selbst trieben zur Strafe an den'frohlockenden Empö- rern. Und wie die mächtigeren Herren vorangingen, so blieb von den kleineren Niemand zurück; ganz Teutschland war wieder für den König und zum Kampfe bereit gegen die Frevler. Bald stand ein glanzendes Heer unter den Fahnen des Königs und er führte es gegen die Sachsen. Diese geriethen in Angst -und Schrecken, schickten wiederholt um Frieden und demüthig- ten sich vor der unerwarteten Gewalt des Schicksals. Als aber die Auslieferung der schuldigen Fürsten, unter denen Otto von Nordheim der vorzüglichste war, von dem Könige verlangt wurde, da rafften auch sie ihre Kräfte zusammen und stellten sich zum Kampfe. Bei dem Kloster Hohenburg, in der Nahe von Langensalza, kam es zu einer mörderischen Schlacht, in welcher die Sachsen nach verzweifelter Anstrengung unterlagen

2. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 117

1881 - Oldenburg : Stalling
117 aus Reiterei bestanden, unter Konrad, der vor Begierde brannte, sein an Otto begangenes Unrecht zu shnen. Er war gebt in jeder Art ritterlichen Kampfes und bei den Kriegern allgemein beliebt. Den fnften Haufen bewhrter Streiter, aus dem ganzen Heere erlesen, fhrte der König selbst; vor ihm her flatterte das Reichsbanner, der Erzengel Michael, wie er den Lindwurm zertritt. Die beiden folgenden Zge bestanden aus Schwaben unter Herzog Burchard, und der achte Haufen, tausend Bhmen, sollten das Gepck ver-leidigen. Die Ungarn kamen dem Angriff zuvor. Verwegen schwim-ntert sie im Angesicht des Feindes durch den Lech, umschwr-men das ganze Heer und fallen endlich mit starken Haufen auf das letzte Treffen. Die Bhmen sind schnell berwltigt, das Gepck wird genommen und die Ungarn werfen steh mit erhhtem Ungestm auf die Schwaben. Auch diese geraten in Unordnung und beginnen zu weichen. Da giebt Otto Be-fehl, Herzog Konrad solle dorthin mit den Seinigen vorgehen, und es gelang dem tapferen kriegserfahrenen Fhrer, die Schlacht auf dieser Seite wieder herzustellen und die Ungarn im Siegeslauf aufzuhalten. Nun rckte auch Otto, in der Rechten das Schwert, . in der Linken die heilige Lanze, mit den vier ersten Schlachthausen vor, um die Ungarn in den Flu zu drngen. Nach langem Morden siegen die Deutschen und die Ungarn wandten sich zu wilder Flucht. Viele fanden ihren Untergang in den Wellen, viele sanken unter dem Schwerte; viele, die sich in die benachbarten Drfer geflchtet hatten, starben jmmerlich in den Flammen, als die Deutschen die Drfer anzndeten. Zwei Tage dauerte die Verfolgung, und nur sieben Ungarn sollen, mit abgeschnittenen Ohren und Nasen, die Heimat wieder gesehen haben. Aber auch die Deutschen hatten schweren Verlust: viele Edlen waren gefallen, unter ihnen Herzog Konrad. Als er, von der Hitze des Som-mertags und des Gefechts ermattet, die Halsberge lftete, traf ihn ein Pfeil in die Kehle. Dieser Sieg auf dem Lech-felde (den 10. August 955) hat den Ungarn einen solchen Schrecken eingeflt, da sie seitdem nicht wieder nach Deutsch-land gekommen sind.
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