Hochebene geschieden. Dieses südliche Hochland wird im N. von dem Gebirge Ephraim mit dem Berge Garizim und im S. von dem Gebirge Juda durchzogen. Die Zugänglichkeit des südlichen Hochlandes ist sehr erschwert; die wenigen Pässe wurden daher um so eher Veranlassung zur Gründung wichtiger Verkehrsorte, wie Jerusalem, Sichern, Samaria, Nazareth. Auch die Küste ist hier arm an Häfen und fast unzugänglich.
4. Die ältere Bevölkerung Palästinas vor der Eroberung des Landes durch die Israeliten bestand hauptsächlich aus den Kanaanitern an der nördlichen Meeresküste, den Amoritern an den beiden Seiten des Jordans, zu denen wahrscheinlich auch die Jebusiter gehörten, und aus den Philistern an der südlichen Meeresküste.
5. Die angrenzenden Völker waren: 1. Im Süden die Edomiter, die Amalekiter, die Midianiter. 2. Im Osten des Jordans: Die Moabiter und die Ammo niter.
6. Landschaften und Städte, a. In Galilaea: 1. Capernaum am westlichen Ufer des fischreichen Gene-zarethsees, 2. Bethsaida, der Geburtsort der Apostel Andreas und Petrus, 3. Tiberias, zu Ehren des Kaisers Tiberius benannt, 4. Nazareth, wo Jesus in seiner Jugend wohnte, 5. C ana, 6. Megi d do.
b. In Samaria: 1. Samaria, 2. Sichern, 3. Silo.
c. In Judaea: 1. Caesarea, zu Ehren des Kaisers Augustus benannt, 2. Joppe, eine wichtige Hafenstadt, 3. Jericho in einer blühenden, an Palmen, Rosen und Balsam reichen Gegend, 4. Hebron, 5. Bethlehem, der Geburtsort Davids und Jesu Christi. 6. Die Küstenstädte Azötus, As-calon, Gaza, die alten Wohnsitze der Philister, ‘gehörten nur eine kurze Zeit zu Palästina. 7. Jerusalem, eine alte Stadt der Jebusiter, von David erobert und zur Landeshauptstadt erhoben, 586 von Nebucadnezar zerstört, 536 wieder aufgebaut.
Die Stadt bestand zu Christi Zeit aus vier Theilen: 1. Die Oberstadt Zion, die alte Stadt Davids, 2450 Fuss hoch, 2. die Unterstadt Akra, nördlich von Zion, 3. der Tempelberg Morija, wo der Salomonische Tempel stand, 4. die Neustadt Bezetha, erst von Herodes
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Capernaum Apostel Andreas Tiberias Tiberius Jesus Megi Caesarea Augustus Joppe Jericho Hebron Davids Jesu_Christi David David Davids Akra Bezetha
Extrahierte Ortsnamen: Juda Jerusalem Samaria Nazareth Galilaea Bethsaida Nazareth Samaria Samaria Judaea Bethlehem Davids Gaza Christi Davids
148
Rmische Geschichte.
Iii. Sditalien mit je zwei Landschaften aus der sdlichen und der stlichen Halbinsel, die durch den Golf von Tarent getrennt werden;
a) auf der sdlichen Halbinsel:
1. Lucanien.
Städte: Posidonia (P st um) mit drei ziemlich gut erhaltenen Tempeln, darunter der herrliche Poseidontempelz Heraclea am Siris.
2. Das Land der Bruttier.
Städte: Thurii, Croton, Rhegium.
b) aus der stlichen Halbinsel:
1. Apulien.
Städte: Cann, sculum pulum, Venusia, Luceria.
2. Calabrien.
Städte: Brundisium, der wichtigste berfahrtsort nach Griechen-land, und Tarentum.
Iv. Die Inseln. Von den das tyrrhenische Meer absperrenden drei groen Inseln Corsica, Sardinien und Sicilien gehrt die letztere fast so eng zu der Halbinsel Italien wie der Peloponnes zu Griechenland.
Die bedeutendsten Städte waren Messana, Syrakus, Agrigen tum, Lilhb'um, Drepana, Panormus.
Im Norden Siziliens liegen die liparischen, vor seiner West-spitze die gatischen Inseln. Die Inseln Corsica und Sardinien sind durchaus gebirgig und haben wenig Ackerbau und eine spar-liche Bevlkerung. Daher hatten sie stets nur geringe Bedeutung fr die Entwicklung Italiens.
Einwirkung der geographischen Verhltnisse Italiens auf feine geschichtliche Entwicklung.
Die verschiedenartige Natur der vielfach durch die Gebirge ge-trennten Landschaften und der Mangel einer vorherrschenden Ebene erschwerten die Grndung eines Gesamtreiches. Doch besaen die nach Westen liegenden breiteren Hgellandschaften und Ebenen, in deren mittlerer Rom lag, ein natrliches bergewicht der die zerrissenen und sprlicher bevlkerten Berggebiete.
Die lang ausgedehnte Kste wies die Bewohner Italiens ebenso wie die Griechenlands auf den Seeverkehr hin. Da aber das Antlitz Italiens, anders als bei Griechenland, infolge seiner
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat]]
TM Hauptwörter (200): [T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See]]
- 165 —
Iv. Die westl. Fortsetzung Armeniens bildet Kleinasien. eine
von O nach W. allmählich sich senkende, von vielen Gebirgsketten
durchzogene Hochebene (mittlere Höhe 1000 in), größtenteils zur
Schafzucht sehr geeignetes, unter der türkischen Herrschast entwaldetes
Steppenland. — Im Altertum berühmte Flüsse sind: der Halys
(jetzt Kis!l-Jrnmk), der Hermos und der Mäander. — Die herr-
lichen Häsen an der Westküste sind durch die Flüsse längst versandet,
die blühenden griechischen Städte verfallen, mit Ausnahme von
Smyrna.
V. Syrien, im Altertum das Land der Phöniker, Israeliten
und Philister. 1. Die Küste ist in ihrer nördl. Hälfte steil, in ihrer
südl. flach und hafenarm; im Altertum war die uördl. Hälfte reich
an vortrefflichen Häfen, die jetzt bis auf Beirut, den Hafen von
Damaskus, verschlammt sind. 2. Die Küste begleitet ein Gebirge,
dessen Nordhälfte zwei bedeutende Parallelketten trägt: den schwer zu-
gänglichen, durch die christlichen Maroniten und die mohammedanischen
Drusen sorgfältig angebauten Libanon (Gipfelhöhe 3000 m) und den
niedrigeren Antilibauou. In der Mitte des durch die beiden Ketten
gebildeten Längentales entspringen der Orontes und der Leontes;
jener strömt nach N. und mündet bei dem früheren Seleucia, der
Hafenstadt des bis in die Zeit der Kreuzzüge berühmten Antioch!a;
dieser fließt nach S. und endet bei dem alten Tyrus. Auf dem
Hermon, dem Südende des Antilibanon, entspringt der bedeutendste
Fluß Syriens, der Jordan; dieser fließt durch den flachen Merom-,
dann durch den anmutigen Genezareth-See (See von Tiberias, das
Galiläische Meer) und ergießt sich in das sehr salzhaltige, unheimliche
Tote Meer*, dessen Spiegel gegen 400 m unter dem Spiegel des
Mittelmeeres liegt. 3. Im O. des Gebirges dehnt sich die Syrische
Wüste aus; an ihrem westl. Rande die herrliche Oase Damaskus^.
4. Geographisch zu Syrien (politisch zu Ägypten) gehört die Halb-
insel Slnai', eine Einöde voll dürrer Täler, zerrissener Bergkämme
und Bergspitzen; im S. erhebt sich der (2250 m hohe) Dschsbel
Müfa3, der Berg der Gesetzgebung.
Vi. Die Halbinsel Arabiens eines der abgeschlossensten und
unbekanntesten Länder der Erde, ist ein Hochplateau mit meist steil
abfallenden (zum Teil über 2000 m hohen) Randgebirgen. Das
Innere besteht aus Gebirgslaud, endlosen Sand- und Kieswüsten,
Oasen mit Dattelpalmen und aus Steppen. Die Bewässerung ist
hier äußerst dürftig; eigentliche Flüsse und Seen fehlen; die'tief
* So genannt, weil es keine Fische ernährt und überhaupt den Eindruck des
Einsamen, Toten macht. Es ist die tiefste Landsenke (Depression) der Erde.
^ = Tätigkeit, Betriebsamkeit, passender Name sür die durch Handel und
Industrie mächtige Stadt.
3 — Mosesberg.
4 = Wüste; Araber = Beduinen = Wüstenbewohner.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
— 130 —
italischen Handelsstädte schickten die Römer eine Flotte in diese Gewässer und zwangen die Illyrier zum Frieden. Die wichtigen griechischen Seeplätze an der Ostküste des adriatischen Meeres (Apollonia u. a.) wurden als römische Bundesgenossen angenommen. So faßten die Römer auch auf der Balkanhalbinsel festen Fuß.
3. Die Unterwerfung Oberitaliens. Die oberitalischen Keltenstämme vereinigten sich in der Besorgnis, daß die Römer ihre Herrschaft auch über ihr Gebiet ausdehnen wollten, zu einein Bunde und zogen auch von ihren Stammesbrüdern jenseits der Alpen kriegerische Horden herbei. Die Gallier drangen plündernd und verwüstend in Etrurien vor, erlagen aber dem Angriffe der beiden konsularischen Heere in einer furchtbaren Doppelfchlacht (bei Telamon an der Küste Etruriens, 225), in der 40000 Kelten fielen. In den folgenden Jahren wurde fast das ganze cis-alpinifche Gallien zur Unterwerfung gebracht.
£ 55. Iv. Der zweite punische oder Hamiibalische Krieg.
(318-301.)
1. Die Veranlassung zum Kriege.
Nach dem ersten panischen Kriege saßte Hamilkar Barkas den Plan, den Verlust Siciliens und Sardiniens durch Eroberungen in Spanien, dessen Südrand bereits von karthagischen Handelsniederlassungen umsäumt war, anszuwiegen und von dort aus den Krieg gegen Italien vorzubereiten. Es gelang ihm und nach seinem Tode seinem Nachfolger und Schwiegersöhne Hasdrubal, die ganze Südwest- und Südostküste Spaniens bis zum Ebro und weite Gebiete des Innern zu unterwerfen und sich aus den kriegerischen Stämmen des Landes ein treffliches Heer zu schaffen.
Als Hasdrubal durch Meuchelmord siel (220), folgte im Oberbesehl der 28jährige Hannibal, der älteste Sohn des Hamilkar Barkas, der im Kriegslager des Vaters zum Heeresdienst und im Hasse gegen Rom erzogen worden war. Zu der freien Verfügung über die von seinen Verwandten geschaffenen Kriegsmittel gelangt, war er entschlossen, den Kamps gegen Rom zu beginnen, ehe noch die Poebene, die er zum Stützpunkte seines Angriffes zu machen gedachte, ganz von den Römern unterworfen sei.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]