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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 86

1835 - Stendal : Franzen und Große
86 selbst des Mongolen Timu r's Sieg über Bajazeth bei Ancyra 1402 hatte die Fortschritte der Türken nur kurze Zeit gehemmt (S. oben S. 25.). Schon drangen sie bis Krain vor, ohne daß man in Deutschland unter Friedrichs Iii. langer, aber unthatiger, Negie- rung (1440— 1493) rechte Anstalten zur Abwehr machte. Doch Johann Hunyad und nach ihm sein Sohn Matthias Eorvinus, König von Ungern (1457—1490), schützten dies Reich. Aber das by- zantinische Kaiserthum war nicht zu retten. Constanti- nopel wurde 1453 durch Muhamed Ii. erobert, und zum Sitz der türkischen Herrschaft gemacht. 127. Wiederherstellung der alten Literatur. Auf die westlichen Lander Europas wirkten diese Begebenheiten nicht unmittelbar, wohl aber mittelbar durch die in Italien wieder erweckte Beschäftigung mit den classischen Werken der alten Griechen und Römer. Die Bedrängnisse, welche das griechische Kaiserthum durch die Türken erfuhr, veranlaßten viele Gelehrte zur Flucht nach Italien, und so wurdd im 14. und 15. Jahrhundert zum zweitenmal griechische Cultur nach Italien gebracht. Zu Uwenz, unter Begünsti- gung der Mediceer und der großen italiaiiischendich- ter Dante, Petrarca und Boccaccip;^zu Bo-^ logna, wo schon seit dem 12. Jahrhundert eine be- rühmte Rechtsschule blühte, und in andern italisches Städten, erwachte eine große Begeisterung die^, Werke der Alten, die sich nach und nach^rankreicff, wo zu Paris seit Saec. 12. eine sehr Univer- sität blühte, und den übrigen westlichen Landern mit- theilte. Zur großen Beförderung dieser Studien diente dir in Deutschland durch Io h. Gu t tenb e rg um 1436

2. Das Alterthum - S. 249

1874 - Paderborn : Schöningh
— 249 — 6. Samnium, vom Aternus bis zum Frento. Hier lagen im Lande der Sabiner: Cures und Fidenae; im Lande der Samniter: Beneventum, Caudium; im Gebiet der Marser: Corfinium. Unteritalien. 1. Apulia mit den Städten Cannae, Asculum Apulum, Venusia, Luceria. 2. Calabria mit Brindisium, dem Ueberfahrtsorte nach Griechenland, und Taren tum (Tuquc). 3. Lucania, vom Silarus bis zum Laus und Sybaris. Städte: Posidonia oder Paestum, mit einem vollständig erhaltenen alten Tempel, Heraclea am Siris und Sybaris. 4. Bruttium mit Croton, Consentia, Rhegium, Locri Epizephyrii. Die Insel Sicilien {2ixavca, ^ixexi'a, Tqivuxqc<x) , von Italien durch das fretum Siculum (j. Strasse von Messina) getrennt, mit den 3 Vorgebirgen Pelörum, Lilybaeum. Pa-chynum und den 3 umliegenden Inselgruppen der Liparischen oder Aeolischen, der Aegatischen Inseln und der Gruppe von Melite (Malta). Die bedeutendsten Städte Siciliens, Sardiniens und Corsicas sind schon bei der Darstellung der griechischen Geschichte erwähnt. Die italischen Stämme. §. 93. Die Völker des alten Italiens unterschieden sich nach ihren Sprachstämmen in: 1. Die Völker des messapi-schen Sprach stamm es auf der calabrischen Halbinsel, wahrscheinlich die ältesten Bewohner Italiens. Beim Beginne der geschichtlichen Kunde sind sie schon dem Untergange nahe. 2. Die Völker des umbrisch-sabellischen Sprachstamm es oder die Umbrer, Sabiner, Oscer, Latiner. Die Angabe der alten Geschichtschreiber, dass die Latiner ein Mischvolk aus den ursprünglich in Latium sesshaften Sikanern und den aus den Abruzzen vordringenden Aboriginern (Casci, Prisci) seien, ist nicht sehr glaubwürdig. Denn in Sprache und Religion erscheinen sie als stammverwandt mit den übrigen Völkern des umbrisch-sabellischen Stammes. Sie gehörten sowie die übrigen umbrisch-sabellischen Völker dem grossen indogermanischen Sprachstamme an.

3. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 45

1901 - Paderborn : Schöningh
45 europischen Verhltnissen eine grere Ruhe eintrat, welche nur durch folgende Ereignisse unterbrochen wurde. a) Der Krieg der Trken gegen Venedig und sterreich (17141718). Da die Trken den Venetianern das im Karlowitzer Frieden (1699) abgetretene Morea wieder entrissen hatten, so begann Venedig im Bunde mit sterreich einen Krieg gegen die Trkei. Prinz Eugen erffnete den Feldzug mit einem glnzenden Siege bei Peter-war de in (Slavonien, 1716). Im folgenden Jahre bemchtigte er sich des Banats, schlo Belgrad ein, besiegte das trkische Entsatzheer und eroberte die Stadt (1717). Diese glcklichen Erfolge fhrten den Frieden von Passarowitz (Serbien, 1718) herbei, worin sterreich den Banat, einen Teil Serbiens und die westliche Walachei erhielt, Venedig aber nur die Insel Cerigo nebst einigen eroberten Pltzen in Dalmatien gewann und auf Morea verzichten mute. Als sich aber sterreich, durch diese Erfolge verlockt, au einem Kriege der Russen gegen die Trkei (1736 1739) beteiligte. gingen durch unglckliche Fhrung des Krieges alle diese Eroberungen verloren. Im Frieden zu Belgrad (1739) wurde Serbien mit dem festen Belgrad und der sterreichische Teil der Walachei wieder an die Trkei abgetreten. Die Quadrupelallianz (1718). Zwischen Spanien und fter-reich bestand seit dem spanischen Erbfolgekriege eine fortwhrende Spannung. Die zweite Gemahlin Philipps V. von Spanien. Elisabeth von Parma, verfolgte, von ihrem Minister, dem Kardinal Alberoni, untersttzt, den Plan, ihren Shnen in den frheren Nebenlndern Spaniens selbstndige Herrschaften zu grnden. Unter dem Scheine, als ob sie sterreich im Trkenkriege untersttzen wolle, lie sie ein Heer ausrsten und die Inseln Sardinien und Sicilien besetzen (1717 und 1718). Der Kaiser Karl Vi. schlo daher mit England und Frankreich zur Aufrechterhaltung der Be-stimmungen des Utrechter Friedens ein Bndnis, welches unter der Vor-aussetzung, da auch Holland beitreten werde, den Namen Quadru-pelallianz erhielt. England und Frankreich erklrten frmlich an Spanien den Krieg und zwangen die Spanier, Sicilien und Sardinien zu rumen. Der Herzog von Savoyen tauschte mit sterreich Sicilien gegen Sardinien aus und nannte sich fortan König von Sardinien (1720). b) Der polnische Erbfolgekrieg (17331735). Beim Tode des Knigs August des Starken von Polen wute Ludwig Xv. die Polen zu bewegen, feinen Schwiegervater Stanislaus Leszczynski wieder auf den Thron zu berufen. Aber Rußland und der Kaiser, welcher dadurch Sachsens Zustimmung zur pragmatischen Sanktion zu gewinnen suchte, er-hoben den Kurfrsten August Iii. von Sachsen, den Sohn Augusts Ii.

4. Das Altertum bis zum Tode des Augustus - S. 123

1903 - Paderborn : Schöningh
123 burct das fretum Siculum ({. Strae von Messina) getrennt, mit den 3 umliegenben Inselgruppen der liparischen (und olischen,) der gatischen Inseln und der Gruppe von Melite (Malta). Die be-beutenbften Stbte Siciliens waren Syrakus, Messna, Agrigent, Lilybum, Drepna. Panormns. Einteilung der rmischen Geschichte. 48. Die rmische Geschichte wirb in brei Perioben eingeteilt: L 753 509. Die Knigsherrschaft. Die berlieferung der diese Zeit ist grtenteils sagenhaft. Ii. 50930. Die Zeit der Republik. Diese Zeit zerfllt in drei Abschnitte: 1. 509264. Von der Vertreibung des Tarquinius bis zur Unterwerfung Mittel- und Unteritaliens. Die Plebejer erringen in den wichtigsten Rechten Gleichstellung mit den Patriziern. 2. 264133. Die Zeit der punifchen und macebonisch-griechischen Kriege. Das rmische Reich wirb ein Weltreich. 3. 13330. Die Zeit der Brgerkriege, die zur Begrnbung der Alleinherrschaft führen. Iii. 30. v. Chr.476 n. Chr. Das Kaisertum bis zur Aus-lsung des westrmischen Kaiserreiches.

5. Das Altertum bis zur römischen Kaiserzeit - S. 148

1915 - Paderborn : Schöningh
148 Rmische Geschichte. Iii. Sditalien mit je zwei Landschaften aus der sdlichen und der stlichen Halbinsel, die durch den Golf von Tarent getrennt werden; a) auf der sdlichen Halbinsel: 1. Lucanien. Städte: Posidonia (P st um) mit drei ziemlich gut erhaltenen Tempeln, darunter der herrliche Poseidontempelz Heraclea am Siris. 2. Das Land der Bruttier. Städte: Thurii, Croton, Rhegium. b) aus der stlichen Halbinsel: 1. Apulien. Städte: Cann, sculum pulum, Venusia, Luceria. 2. Calabrien. Städte: Brundisium, der wichtigste berfahrtsort nach Griechen-land, und Tarentum. Iv. Die Inseln. Von den das tyrrhenische Meer absperrenden drei groen Inseln Corsica, Sardinien und Sicilien gehrt die letztere fast so eng zu der Halbinsel Italien wie der Peloponnes zu Griechenland. Die bedeutendsten Städte waren Messana, Syrakus, Agrigen tum, Lilhb'um, Drepana, Panormus. Im Norden Siziliens liegen die liparischen, vor seiner West-spitze die gatischen Inseln. Die Inseln Corsica und Sardinien sind durchaus gebirgig und haben wenig Ackerbau und eine spar-liche Bevlkerung. Daher hatten sie stets nur geringe Bedeutung fr die Entwicklung Italiens. Einwirkung der geographischen Verhltnisse Italiens auf feine geschichtliche Entwicklung. Die verschiedenartige Natur der vielfach durch die Gebirge ge-trennten Landschaften und der Mangel einer vorherrschenden Ebene erschwerten die Grndung eines Gesamtreiches. Doch besaen die nach Westen liegenden breiteren Hgellandschaften und Ebenen, in deren mittlerer Rom lag, ein natrliches bergewicht der die zerrissenen und sprlicher bevlkerten Berggebiete. Die lang ausgedehnte Kste wies die Bewohner Italiens ebenso wie die Griechenlands auf den Seeverkehr hin. Da aber das Antlitz Italiens, anders als bei Griechenland, infolge seiner

6. Das Altertum bis zur römischen Kaiserzeit - S. 144

1915 - Paderborn : Schöningh
144 Rmische Geschichte. durch Vorgebirge und die Inseln Anaria (Isckia) und Capre (Capri) geschtzte Bucht von Neapel. Auch die Inseln, an denen Italien weniger reich ist als Griechenland, liegen an seiner West-lichen und sdlichen Kste. b) Gebirge. Der Apennin durchzieht Italien von dem Sd-ende der Seealpen bis zur Sdspitze der Halbinsel. Der mittlere Teil des Apennin von den Arnusquellen bis zu den Quellen des Volturnus streicht nher zur Ostkste hin, weshalb die Flsse an dieser Seite nur einen ganz kurzen Lauf haben. In der Mitte der Halbinsel hat das Gebirge seine grte Hhe (Gran Sasso 2900 m, fast Zugspitzenhhe). Dem mittleren Teile des Apennin sind an der Westseite Vorberge vorgelagert, der etrurische und der latinische Vorapennin mit den Albaner- und Volskerbergen. Diese Gegenden zeigen vielfache Spuren vulkanischer Ttigkeit, in dem albanischen Ringgebirge, in zahlreichen Kraterseen, dem lacus Fcinus, 1. Albanus, 1. Trasimenus (lago di Perugia), und in dem Vesuv, der in der campanischen Ebene vereinzelt aufsteigt; noch in der Gegenwart ist dies Gebiet bis der die Sdspitze Italiens hinaus der Schauplatz bedrohlicher Erdbeben. Der Apennin setzt sich cmf der gebirgigen Insel (Stellten fort; der hchste Berg auf ihr ist der tna (3300 m) im Norden der kleinen Kstenebene von Catana. c) Bewsserung und Ebenen. Norditalien ist eine frucht-bare und gut bewsserte Ebene, die von zahlreichen Wasseradern von den Alpen wie von dem Apennin her durchfurcht wird. Die Hauptflsse sind 1. der Padus (Po) vom Mns Vesulus (monte Viso), der in einem Delta sich ins adriatische Meer ergiet. Unter seinen Nebenflssen sind die an der linken Seite von den lpen strmenden Ticinus und Mincius wasserreicher als die vom Apennin kommenden Nebenflsse (Trebia, Renus); 2. die thefis (Adige, Etsch), die aus den Ostalpen sdwrts in die oberitalische Ebene einstrmt und in stlichem Laufe dem adriatischen Meere zufliet. In Mittel- und Sditalien sind die einzigen bedeuten-deren Flsse der Arnus, der vom Apennin westwrts durch eine wohlbestellte Ebene ins ligurische Meer fliet, und die Tiber, die unfern der Arnusquellen entspringt und sdlich dem thrrhenischen Meere zustrmt. An ihrem Unterlaufe breitet sich die latinische

7. Das Altertum - S. 121

1900 - Paderborn : Schöningh
121 gatischen Inseln und der Gruppe von Melite (Malta). Die!be-deutendsten Städte Siciliens, Messllna, Syrakus. Agrigent. Lilybum. Drepna, Panormus (vgl. S. 34). Einteilung der rmischen Geschichte. 48. Die rmische Geschichte wird in drei Perioden eingeteilt: I. 753509. Die Knigsherrschaft. Ii. 50930. Die Zeit der Republik. Diese Zeit zerfllt in drei Abschnitte: 1. 509264 Von der Vertreibung des Tarquiuius bis zur Unterwerfung Mittel- und Unteritaliens. Die Plebejer erringen in den wichtigsten Rechten Gleichstellung mit den Patriciern. 2. 264133. Die Zeit der punischen und macedonisch-griechischen Kriege. Das rmische Reich wird ein Weltreich. 3. 1333ft Die Zeit der Gracchen und der Brgerkriege. Iii. 30 v. Chr.476 n. Chr. Das Kaisertum bis zur Auflsung des westrmischen Kaiserreiches. )<j - )(i - 4 1 ( 'Yh*(X

8. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 117

1910 - Paderborn : Schöningh
Napoleon I. 117 Bei seiner zielbewußten inneren Politik und dem fortgesetzten Streben nach Erweiterung seiner Rechte als Beherrscher Frankreichs ließ Napoleon durchaus nicht die Fragen der äußeren Politik aus dem Auge. Auch hier erzielte er fortgesetzt Erfolge. In mancher Beziehung lenkte er schon damals die Politik Europas: die geistlichen Herrschasten in Deutschland wurden säkularisiert (1802), und die deutschen Fürsten umwarben der Reihe nach den französischen Minister des Äußern, Talleyrand, um einen möglichst großen Anteil der säkularisierten Gebiete zu erhalten. Im Reichsdeputationshauptschluß (25. Febr. 1803) nahm der deutsche Reichstag die vorgenommenen Veränderungen ohne Einspruch an. In der Batavischen Republik (Holland) veranlaßte Napoleon eine neue Verfassung, die cisalpinische Republik wählte den Ersten Konsul Frankreichs zu ihrem Präsidenten, der ihr nun den Namen Italienische Republik beilegte. Auch Ligurien erhielt eine anbere Verfassung, und Piemont würde Frankreich einverleibt. In der Schweiz trennte Napoleon Wallis von der Eib-genossenschast, brachte es so ganz unter französischen Einfluß und sicherte sich den Zugang nach Italien. Inzwischen tat Napoleon alles, um den Frieden von Amiens (f. o.) für England unmöglich zu machen. Um feinen Einfluß auf dem Mittelmeer nicht völlig zu verlieren, forberte England die Insel Malta als festen Stützpunkt zurück. Auch die Zurückziehung der französischen Truppen aus der Batavischen Republik forberte es. Da Napoleon auf btefe Forberungen nicht einging, erklärte England an Frankreich den Krieg (16. Mai 1803). Diese frühe Erneuerung des Krieges kam Napoleon ungelegen; beim er hatte soeben begonnen, die Flotte zu reorganisieren, bamit sie der englischen gewachsen fei. In dem aus-brechenden Blockabekrieg hatte es Napoleon vorwiegenb bar auf abgesehen, den englischen Han bei zu vernichten. Durch die Besetzung Hannovers, die Besitznahme der Häfen von Brinbisi, Tarent und Otranto und einen Vertrag mit Spanien, der die Abfchließung der bortigen Häsen gegen England festlegte, würde es tatsächlich möglich, die Kontinentalsperre schon in großem Umfange durchzuführen bezw. vorzubereiten. Die ehrgeizigen Pläne Napoleons konnten nun ihrem vorläufigen Höhepunkte entgegenarbeiten. Seinem Streben nach alleiniger erblicher Herrschaft kam der Wunsch des Volkes, das erneute Unruhen von den Umtrieben der Repnlikaner und Royalisten befürchtete, entgegen. Der vom Senat gestellte Antrag auf Einführung einer monarchischen Verfassung, bei der man den inneren Frieden am besten verbürgt glaubte, fand die Zustimmung des Tribunals: Am 18. Mai 1804 wurde die

9. Alte Geschichte, mit geographischen Einleitungen - S. 75

1829 - Stendal : Franzen und Große
Griechische Staaten. ~5 neri, (Thuc. 1, 103.), die es den aus der Peloponnes weichenden Meffeniern einräumten. 5. Die Dorier bewohnten ihre Tetrapolis erst seit ihrer Verdrängung aus Thessalien, und wurden gegen die An- griffe der Phocenser von den Lacedämoniern, die in die- sem Ländchen ihre Heimath (fir¡rpó7cohg) verehrten, kräf- tig geschützt. 6. Ätolien. Die Atoler, zum äolischen Stamme gezahlt und bei der alten Gauverfassung und roheren Lebensweise verharrend, blieben hinter den übrigen Hellenen in der Cultur sehr zurück. Noch zur Zeit des pelop. Krieges wohnten sie in unbemauerten Flecken, die weit aus ein- ander lagen, und theiltcn sich in drei Hauptzweige, Apo- doter, Ophionensec und Eurytanen, wovon die letzten den nordwestlichen, die ersten den südöstlichen, die Ophionenser aber den nordöstlichen Theil des Landes bis an den Maliakischen Busen bewohnten (Thue. 3, 94.). Der südliche Landstrich an der Küste hieß Äolis, und enthielt die Städte K a l y d o n und P l e u r o n, die schon im Homer (Fl. /3, 639 f.) Vorkommen. Die Küsten- stadt Chaléis gehörte den Korinthiern. Gegen aus- wärtige Feinde standen die Ätoler in einer allgemeinen und fortdauernden Verbindung (to' %oivov rcov Alrco- täv) ' da theils alle, auch die entferntesten, schnell dem angegriffenen Punkte zu Hülfe eilen (Thuc. 3, 96.), theils gemeinschaftlich abgeordnete Gesandte mit andern Staaten unterhandeln (ebend. K. 100.). Alle waren leicht bewaffnet und schnell, aber überaus streitbar (K. 92„ vergl. 98.). Die Eurytanen, der stärkste Theil, waren am rohesten, aßen rohes Fleisch und sprachen am unver- ständlichsten (K. 94.). Zu den Flecken der Apodoter ge- hörten Potidania, Krokylion, Teichion und Ägytion. 7. Akarnanien. Man muß in diesem Lande, außer den Korinthischen Colonien Leukas und Anaktorium, drei Völ- ker unterscheiden, die Akarnanen, die Am philo eher und die Agräer. Diese wohnten in dem nordöstlichen Winkel des Landes, an beiden Ufern des Achelous, wa»

10. Alte Geschichte, mit geographischen Einleitungen - S. 45

1829 - Stendal : Franzen und Große
Griechische Staaten. 45 55 Meilen lang, und 35 Meilen breit, auf 3 Seiten vom Meere umgeben, und gegen N. von Makedonien und Illyrien begranzt (Kambunisches und Akrocerau- nisches Gebirge). Der Boden war fruchtbar, das Klima mild und gesund, und die Lage des Landes dem Verkehr und Handel günstig. Das Volk, welches die- ses Land bewohnte, bildete nicht einen, sondern sehr viele kleine Staaten (roleie, civitates, Gemeinden), die weiter nichts als Abkunft, Religion und Sprache gemein hatten) und die theilö durch engere und bleibende Verbindungen mit ihren stammverwandten Nachbaren zu mehreren neben einander bestehenden Einungen (to kqwv) vereinigt, theils durch wechselnde Bünd- nisse (avfipxxioti) zu Angriff oder Abwehr auf be- stimmte oder unbestimmte Zeit mit einander verbunden waren. Aber auch außerhalb des eigentlichen Hellas hatte sich dieö Volk sehr weit verbreitet. Dem Um- fange nach waren die auf allen Küsten und an den Bu- sen des Mittelmeeres gegründeten Colonien der Grie- chen beträchtlicher, als Hellas und dessen Inseln. Sie standen mit ihren Mutterstädtcn in genauer, durch Sitte und Religion geheiligter Verbindung1)♦ 46. Geographisch lassen sich alle von Griechen bewohnte Gegenden eintheilen 1. in festes Land de- eigentlichen Hellas, 2. sammtliche Inseln des Mittel- mcers, 3. Colonien auf den Küsten des Mittelmeers, 4. Colonien des Archipelagus und Pontus Euxinus. I. Das feste Land von Hellas enthalt die Landschaften: 1. Epirus, begranzt durch Illyrien (Akrocerau- t) Thucyd. 1, 25.
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196 206
197 174
198 251
199 137