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1. Die deutsche Geschichte in der Neuzeit bis 1740 - S. 30

1897 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
- 30 — 1. Das Ausland. a) Schweden erhält Vorpommern (mit Stettin) nebst Rügen, das säkularisierte Erzbistum Bremen (nicht die Reichsstadt Bremen) und das Bistum Verden (spr. Fehrden, an der Aller), die Stadt Wismar in Mecklenburg und 5 Millionen Thaler Kriegsentschädigung. Es beherrschte also die Mündungen der Weser. Elbe und Oder. b) Frankreich bekam das österreichische Elsaß, die Festung Breisach (im Großh. Baden, aus dem rechten Rheinuser) und das Besatzungsrecht von Philippsburg (Großh. Baden). Die schon früher eroberten Stifter in Lothringen: Metz (a. d. Mosel), Toul (a. d. Mosel) und Verdun (a. d. Maas) wurden jetzt förmlich an Frankreich abgetreten. c) Die Unabhängigkeit der Schweiz und der protestantischen Niederlande wird anerkannt. 2. Gebietserweiterungen deutscher Fürsten. a) Bayern behielt die Kurwürde und die Oberpfalz; die Unterpsalz (heutige bayr. Rheinpfalz und umliegende Gebiete, Hauptstadt Heidelberg) wurde mit einer 8. Kurwürde dem Sohne Friedrichs V. (des Winterkönigs) zurückgegeben. b) Kursachsen behielt die beiden Lausitzen. c) Brandenburg, dessen Kurfürst Friedrich Wilhelm durch Beobachtung einer bewaffneten Neutralität in den letzten Jahren des Krieges die Mark vor der Verwüstung durch die Schweden geschützt hatte, erhielt für seine auf einem Erbvertrag beruhenden Ansprüche auf Pommern Hinterpommern und als Entschädigung für das an Schweden fallende Vorpommern das säkularisierte Erzbistum Magdeburg (erst 1680, nach dem Tode des sächsischen Administrators) als Herzogtum und die Bistümer Halberstadt (Provinz Sachsen, a. d. Holzemme), Minden (a. d. Weser) und Kamin (in Hinterpommern) als Fürstentümer. 3. Kirchliche Bestimmungen. a) Betreffs der säkularisierten Kirchengüter wurde das Jahr 1624 als Normaljahr festgesetzt, so daß die Kirchengüter, welche vor dem 1. Januar dieses Jahres säkularisiert worden waren, den Protestanten verblieben, die übrigen aber der katholischen Kirche zurückgegeben werden sollten. b) Der Augsburger Religionsfriede wurde auch auf die Reformierten ausgedehnt.

2. Geschichtsbüchlein für mehrklassige Schulen - S. 30

1894 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 30 — selb (unweit Leipzig) geschlagen. Im folgenden Jahre stellte er sich den Schweden am Lech abermals entgegen und wurde wiederum besiegt. Bald darauf starb er infolge einer erhaltenen Wunde. In dieser bedrängten Lage wurde Wallenstein, der wieder für den Kaiser auftrat, zum Retter. Er lieferte den Protestanten die mörderische Schlacht bei Lützen (1632), in welcher Gustav Adolf das Leben ließ. 5. Die letzte Zeit des Krieges. Der Krieg dauerte noch fort. Nachdem aber die Schweden wieder besiegt waren, schlossen im Jahre 1635 mehrere Fürsten, darunter auch der Kurfürst von Brandenburg, mit dem Kaiser Frieden. Zuletzt traten noch die Franzosen als Feinde des Kaisers auf, verwüsteten Deutschland und eroberten Elsaß. 6. Der westfälische Friede, 1648. Endlich kam der lang ersehnte Friede zustande. Derselbe wurde im Jahre 1648 zu Münster und Osnabrück abgeschlossen. Die Protestanten erhielten mit den Katholiken gleiche Rechte. Frankreich bekam Elsaß und Schweden Vorpommern. Die Macht des Kaisers wurde sehr geschwächt, und den einzelnen deutschen Fürsten die Landeshoheit, welche sie bereits längst ausgeübt hatten, auch gesetzlich zugesprochen. *7. Die Folgen des Krieges. Deutschland bot nach dem Kriege einen schrecklichen Anblick dar. Viele Städte und Dörfer lagen in Schutt und Asche, und heimatlos irrten die unglücklichen Bewohner umher. Blühende Felder waren zu Wüsten geworden. Die Hälfte der Bewohner war durch das Schwert, durch Hunger und Pest umgekommen. Durch die Not und das Elend waren die Menschen ganz verwildert; allwärts herrschte Unwissenheit und Unsicherheit. Dem Bauer fehlte es an Arbeitskräften, Vieh und L>aatfrucht; Handel und Gewerbe lagen darnieder. Langer Zeit bedurfte es, um die Wunden unseres Vaterlandes zu heilen und dasselbe zu seiner früheren Blüte zurückzuführen.

3. Geschichtsbüchlein für Halbtagsschulen - S. 22

1893 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 22 — riefen jetzt den Dänenkönig um Hilfe an. Gegen die neue feindliche Kriegsmacht war der kaiserliche Feldherr Tilly allein zu schwach.^ In dieser Not fand der Kaiser einen Helfer an Wallenstein. Der Dänenkönig wurde geschlagen. Der Kaiser mußte Wallenstein, dessen Heere die' deutschen Länder verheerten, entlassen. Die Protestanten erhielten einen neuen Bundesgenossen an dem Schwedenkönig (Gustav Adolf). Auch die Stadt Magdeburg trat aus seine Seite. Tilly belagerte und erstürmte dieselbe. Sie wurde ein Raub der Flammen. Nachdem Tilly mehrmals von den Schweden geschlagen worden und bald darauf gestorben war, trat Wallenstein wieder für den Kaiser auf. Er lieferte den Protestanten die mörderische Schlacht bei Nützen, in welcher Gustav Adolf sein Leben ließ. Zuletzt verbanden sich noch die Franzosen (als Feinde des Kaisers) mit den Schweden. Sie verwüsteten Deutschland und eroberten Elsaß. 3 Ter westfälische Friede. Endlich (im I. 1(548) kam (zu Münster und Osnabrück) der lang ersehnte Friede zu stände. Die Protestanten erhielten mit den Katholiken gleiche Rechte. Frankreich bekam Elsaß und Schweden Vorpommern. Die Macht des Kaisers wurde sehr geschwächt (und den einzelnen deutschen Fürsten die bereits längst geübte Landeshoheit auch gesetzmäßig zugesprochen). 4. Die Folgen des Krieges. Deutschland bot nach dem Kriege einen schrecklichen Anblick dar. Viele Städte und Dörfer lagen in Schutt und Asche, und heimatlos irrten die unglücklichen Bewohner umher. Blühende Felder waren zu Wüsten geworden. Die Hälfte der Bewohner war durch das Schwert, durch Hunger und Pest umgekommen. Durch dte Not und das Elend waren die Menschen ganz verwildert; allwärts herrschte Unwissenheit und Unsicherheit Dem Bauer fehlte es an Arbeitskräften, Vieh und Saatfrucht,-Handel und Gewerbe lagen darnieder. Nur sehr langsam konnte sich Deutschland von diesen Folgen wieder erholen.

4. Erzählungen aus der preussischen Geschichte - S. 17

1893 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 17 — Übergewicht. Dieses suchte der französische König Ludwig Xiv. (1643 —1715) zur Vergröfserung Frankreichs auf Kosten der Nachbarländer geltend zu machen. Schon hatte er mehrere deutsche Fürsten vermocht, den sogenannten rheinischen Bund zu stiften, scheinbar um dadurch den westfälischen Frieden aufrecht zu halten, thatsächlich um für seine auf die Erwerbung des linken Rheinufers gerichteten Pläne in Deutschland selbst eine Unterstützung zu finden. Einen Teil des Elsafs hatte er schon im westfälischen Frieden erworben; allmählich hat er dann das ganze Land an sich gerissen und offen ■die Absicht an den Tag gelegt, sich Lothringens, der Pfalz und des Erzbistums Trier zu bemächtigen. — Im Jahre 1672 bedrohte er Holland, England und Schweden, und selbst deutsche Fürsten standen in diesem Kampfe aut seiner Seite. Aber Friedrich Wilhelm griff sofort zum Schwerte gegen einen Feind, de£ seinen westlichen Besitzungen gefährlich werden konnte, und im Hinblick aut die Gefahr, welche Deutschland selbst bedrohte, wenn Holland unterging, liefs sich auch der deutsche Kaiser bestimmen, ein Heer an den Rhein zu schicken. Der französische König fürchtete die kaiserlichen Truppen wenig, aber die Bedeutung seines kurfürstlichen Gegners lernte er sehr bald schätzen. Um sich seiner zu entledigen, veranlafste er die Schweden, von Vorpommern aus in Brandenburg einzufallen. Diese setzten sich denn auch im Winter des Jahres 1674/75 in Brandenburg fest und verübten in Stadt und Land unerhörte Grausamkeiten. Wohl rotteten sich die Bauern mit Sensen und Heugabeln zusammen; aber sie vermochten wenig oder nichts gegen den Feind, der das Land mit einem 11000 Mann starken Heere überschwemmt hatte. Buschmann, Sagen u. Gesch. Iii. 2. Aufl. 2
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