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1. Leitfaden der brandenburgisch-preußischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 53

1880 - Potsdam : Stein
Friedrich Wilhelm Ii. 1786—1797. 53 (15. Febr. 1763), der die früheren Traktate bestätigte. Friedrichs Bevollmächtigter (der spätere Minister des Auswärtigen) Hertzberg. Nach Berlin kehrte Friedrich über Kunersdorf in ernstester Stimmung zurück, wich dem Fackelzuge der Berliner aus, weinte bei dem ihm allein vorgeführten Te Deum von Graun in der Charlottenburger Schloßkapelle. Die für den neuen Feldzug schon zusammengebrachten Gelder wurden nun auf Friedenswerke verwandt: Bauten (Neues Palais mit dem Mnfchelsaal bei Potsdam, der Plauesche, Bromberger und Finow-Kanal, Hafen Swinemünde), Unterstützung der Provinzen (Saatkorn an die Bauern; ausrangierte Pferde it. f. w), Sorge für Witwen und Waisen, Dotationen an die Helden (Frey-Haus); dazu Reparierung der Festungen und Rüstuug des Heeres wie zum Kriege. Bevorzugung der Offiziere, die nur noch adelig fein sollen. Regie d. H. hoher Einfuhrszoll, besonders auf Tabak und Kaffee. Geheime Polizei, doch „die Brandenburger sind noch zu treuherzig und zu ehrlich dazu" (Philippi), daher wieder abgeschafft. Wiederaufnahme der (Coceejischen) Gesetzreform durch den Großkanzler Carmer, aus der nach Friedrichs Tode das „Allgemeine Landrecht" erwuchs. Der 23 jährige Friede wurde nur durch 2 politische Ereignisse durchbrochen: 1772 nahm Friedrich mit Östreich und Rußland an der 1. Teilung Polens teil. Er erhielt Westpreußen und den Netzedistrikt außer Danzig und Thorn, Östreich nahm Ostgalizien, Rußland Ostlitthaueu. 1778 schickte Friedrich ein Heer nach Böhmen in dem bairischen Erbsolge-kriege für Karl Theodor von der Pfalz gegen Kaiser Josef Ii. (seit 1765 Mitregent Maria Theresias, seit deren Tode 1780 König von Ungarn, Böhmen, Östreich n. s. w., f 1790). Keine Schlacht. Der Friede zu Tescheu 1779 vereinigte Kurpsalz und Baiern, Josef gewann nur das Jnnviertel. 17. August 1786 starb der große König an der Wassersucht in Sanssouci und wurde zur Seite seines Vaters unter der Kanzel der Garnisonkirche zu Potsdam beigesetzt. 4. Friedrich Wilhelm Ii. 1786—1797. Neffe Friedrichs Ii., ritterlich, aber schwankend und zum Wunderbaren geneigt. Er zog 1792 mit Östreich gegen die französische Republik zu Felde (Kanonade von Valmy in der Champagne), sah sich aber 1795 zu dem schimpf-

2. Leitfaden der brandenburgisch-preußischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 54

1880 - Potsdam : Stein
54 Friedrich Wilhelm Iii. 1797—1840. Itchen Frieden von Basel genötigt, der das linfe Rheinufer den Franzosen überlief. Dagegen hatte er 1792 Ansbach und Baireuth geerbt (die freilich bald___________ bis 1806 — wieder verloren gingen). „Als 1791 die Polen ihr Wahlkönigtum in eine erbliche Monarchie (unter sächsischer Herrschaft) verwandeln wollten, rief die Targowitzer Konföderation die .Bussen herbei. In der 2. Teilung Polens 1793 gewann Preußen Danzig, Thorn und Südpreußen (Prob. Posen). Aber die Polen erhoben sich unter Koseiuseo: der Russe Suwarow nahm Praga und Warschau, und die 3. Teilung von 1795 vernichtete das ganze Königreich. Preußen erhielt Neuostpreußen mit der Hauptstadt Warschau. Unter Friedrich Wilhelm Ii. machte sich neben seichter Aufklärung (Folge des Voltairismus) heuchlerische Schwärmerei (Reaktion) breit: Rosenkreuzer (Bischofswerder). Die letztere Richtung beherrschte besonders die Hofkreise: Wöllnersches Edikt von 1788. — Marmorpalais bei Potsdam. 5. Friedrich Wilhelm Iii. 1797—1840. Einfach, fromm. Die edle Königin Luise. Paretz. Die französische Revolution von 1789 (Ludwig Xvi., Marie Antoinette f 1793) hatte zuerst die europäischen Mächte zu einem Kampfe im Interesse des monarchischen Prinzips gereizt (Pitt. d. j.). Sodann war die Republik besonders durch den jungen General Napoleon Bonaparte, geb. 1769 in Ajaccio, in einen Weltkrieg gerissen worden. Napoleons Siege in Italien führten 1797 zum Frieden von Campo Formio mit Östreich, der Frankreich das linke Rheinufer (mit den östreichischen Niederlanden) sicherte und eine Reihe von Tochterrcpublikeu schuf: eisalpinifche (Mai-laut)) und lignrische (Genua) in Oberitalien; helvetische, römische, parthenopäische (Neapel). 1798—99 schädigte Napoleon durch den abenteuerlichen Zug nach Ägypten und Syrien indirekt die englischen Interessen. 1800 schlug der Konsul Bonaparte bei Marengo (b. Alessandria) und Moreau bei Hohenlinden (b. München) die Ostreicher: im Frieden von Lune-ville (in Lothringen) 1801 verlor Deutschland 1150 Dm. an Frankreich. Eine Reichsdeputation beriet bis 1803 über die Entschädigung der deutschen Fürsten durch Säkularisation geistlicher Güter. Preußen gewann V3 Münster, Hildesheim, Paderborn, Erfurt mit dem Eichsfelde, Nordhansen und Quedlinburg u. a. (235 V, Dm)

3. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 180

1816 - Potsdam : Horvath
l8o Geographie. Rußland, von welchem es durch das Uralgebirge getrennt ist, und an den kaspischen See, gegen Mittag an Asien, das schwarze Meer und die Eu- ropäische Türkei, gegen Abend an Siebenbürgen, Galizien, Posen, Ostpreußen, die Ostsee, den dothnischen Meerbusen, Schweden und Norwe- gen. Die Größe beträgt etwa 87000 Quadrat- meilen, die des Asiatischen aber noch weit mehr, so daß das ganze Reich gegen 550,000 Qnadrar- meilen enthalt, also wenigstens doppelt so grost ist, wie ganz Europa. Das Land ist größtentheils fruchtbar, hat überflüssiges Getreide, Flachs und , Hanf, wichtige Viehzucht, Pelzwerk, schöne Wäl, der und reiche Bergwerke. Rußland ist sehr schlecht bevölkert, indem es nur etwa 40 Millionen Ein- wohner hat. Die griechische Kirche ist die herr- schende, doch werden andere christliche Religions- partheyen geduldet, und man findet auch Heiden und Muhamedaner. Die Regierung ist monar- chisch, erblich und unumschränkt; der Regent führe den Titel eines Kaisers und Selbstbeherrschers al, ler Reußen; der jehige ist der Kaiser Alexan- der!., der sich um den immer mehr steigenden Flor des Reichs, besonders um die Ausbildung der Unterthanen durch Wissenschaften und Künste, unsterbliche Verdienste erworben hat. Die russi- schen Punzen und Prinzessinnen' werden Großfür- sten und Großfürstinnen genannt. 148* Die merkwürdigsten Städte in Ruß- land sind: die Hauptstadt und Residenz Peters- burg, in Ingermannland, an der Neva und meh- reren Kanälen, mit Festung und Hafen, etwa 4000 Häusern, 250,000 Einwohnern, vielen prachtvol- len

4. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 183

1816 - Potsdam : Horvath
Politische Geographie. 183 sind. In manchen Ländern, besonders auf man- chen Inseln, leben die Menschen noch im wilden Zustande, ohne Staarsverbindung, zum Theil als Hirten oder Jager, zum Theil sogar als Räuber; doch in den meisten Ländern sind Staaten einge- richtet, theils Freistaaten, theils Moue-ichieen, und^manche gehören zu Europäischen Staaten. Die Hauptländer sind folgende: r)Asiatisches Ruß- land, 2) Asiatische Türkey, 3) die Staaten am Kaukasus, 4) Arabien, Z) Persien, 6) Tartarry, 7) China, 8) Japan, 9) Ostindien. 153. Das Asiatische Rußland umfaßt ganz Nord - Asien und einen Theil Mittel - Asiens. Es gränzt gegen Norden ans Eismeer, gegen Osten an den stillen Ocean, gegen Süden au das große Chinesische Reich, die Tartarei, Persien, und dre Asiatische Türkei, gegen Westen an das Europäi- sche Rußland, wovon es großenrheils durch das Uralgebirge getrennt wird. Auch gehören dazu mehrere Inseln im stillen Ocean. Ein großer Theil Nord - Asiens ist Sibirien mit der Halb- insel Kamschatka, worin die Städte Tobolsk, Tomsk, Ickutsk, Ochotsk genannt werden; von daher kommt das schönste Pelzwerk. Andre Provinzen in Westen am Ural sind vorzüglich: Astrakan, Kasan, Orenburg mit Handels- städten gleicher Namen, und der Ostung Ufa; endlich einige Provinzen südwestlich am Kaukasus, mit den Städten Georgiewsk und Tiflis. Die vorzüglichsten Inseln sind: Neu - Sibirien im Eismeere, die Katharinen oder Alunrischen und die nördlichen Kurilischen im stillen Ocean. is4. Die Asiatische Türkei gränzt gegen

5. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 152

1816 - Potsdam : Horvath
Nr Geographie. denz des Kaisers, der größten Stadt in Deutsch- land, denn mit ihren zr Vorstädten hat sie gegen 7000 Häuser, 3% Meilen im Umfange, und etwa 250002 Einwohner; ferner, mit den Städten Ba- de n, 5inz, Ens: Jnneröstreich oder die Her, zogthümer Steyerrnark, wormgrätz, Kärnthen, worin Klagen s u r t h und Villach, Krain, wo- rin Laubach, Zirknitz mit einem berühmten See, endlich Friaul, worin die berühmten Han- delsstädte Triest, Aquileja, am adriarischen Meere, und Idria mit einem Quecksilber-Berg- werke: Oberöstreich oder des Fürstenchum Tyrol, worin Jnspruck und Trient. In Niederöst- reich ist das Gebirge Calenberg 50 Meilen lang, und Tyrol hat eine Menge hoher Berge, auch Eisberge. 2) Das Königreich Böhmen har die Haupt- stadt und Universität Prag an der Moldau, die Festungen Königin ngräh und Eg er, letztere mit einem Sauerbrunnen, und die warmen Bäder Töplitz und Carlsbad. Das böhmische Glas ist berühmt. Dies Land wird von Schlesien durch das Böhmische Gebirge, von Sachsen durch das Erzgebirge, von Franken und Baiern durch die großen Böhmischen Wälder getrennt. 3) Die Markgrasschaft Mähren mit den Städten Brunn, Ollmütz, Igtau, vielen Bergen und Wäldern. 4) Ein kleiner Theil Schlesiens mit den Städten Teschen, Troppau und Iagern- dorf. Die Gränzen der östreichischen Besitzungen jenseit des Rheins und die übrigen neu hin- zu-

6. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 351

1816 - Potsdam : Horvath
Oestreich. Z§i / to Uh zum König ernannt, und bezwang den Fürsten Gyula von Siebenbürgen. Seine Nach- folger hatten mit Aufrührern besonders wegen des Christenthums zu kämpfen, mußten sich daher un- ter den Schuh der deutschen Kaiser, und König Salomo 1., den sein Schwager, Kaiser Heinrich Iv., nicht schützen konnte, sogar unter die Lehnsr Herrschaft des Papstes Gregor Vii beugen. Doch nachher unter Wladislav I. erhob sich das Reich wieder, und wurde durch Slavonien, Croatien und Dalmatien vergrößert, die von Slavischen Völkern bewohnt wurden, auch ließen sich unter Geyfa H. 1150 viele Deutsche dort nieder, und kulrivirten das Land; aber 1250 wurde es durch die Mongolen verwüstet O20). Der letzte Nachkomme Geysa's aus Arpadi- sch e m Stamme war Andreas Iii., nach dessen To- de izol Papst Clemens V. die Wahl des Neapo- litanischen Prinzen Carl Robert gegen den Pol- nischen Prinzen Wenzel durchsetzte, dessen Sohn Ludwig der Große ,542 Polen erbte, und zu- letzt alle Länder zwischen dem adnatis-chen, balti- schen und schwarzen Meere mit Würde und Ver- dienst beherrschte bis 1382, worauf sich sein Schwiegersohn Siegismund, nachheriger deut- sche Kaiser, gegen den König von Neapel und an- dere Nebenkönige endlich auf dem Thron behaup- tete, aber an den Türken 1396 gefährliche Feinde hatte (izo, 131). Ihm folgte auch in Ungarn 1437 sein Schwiegersohn, Kaiser Albrecht Ii. von Oestreich, aber nach dessen Tode 1440 wählten die Ungarn, gegen den minderjährigen Isohn des Verstorbenen, den König Wladislav Iii. von Po- llen

7. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 328

1816 - Potsdam : Horvath
Z28 Neue Geschichte. 199' I" der Türkei ließ der freundliche Sul- tan Achmed Iii. Carln in einer Grenzprovinz aus das liebreichste aufnehmen und aufs prächtig- ste unterhalten; aber er mißbrauchte diese Gast- freundschaft s Jahr, indem er immer den Sultan zu einem Kriege gegen Rußland zu bewegen hoff- te, welches zwar einmal gelang, und Peter, der in die Wallachei eindrang, in die größte Gefahr gerieth, aber durch Bestechung einen Frieden er- langte. Und zulehr, da man ihn förmlich des Lan- des verwiesen, er sich aber trotzig widersetzt hatte, wurde er in seinem Lager feindlich angegriffen, und nach der tollkühnstes Vertheidigung 171z ge- fangen genommen; dennoch reiste er erst 1714 zu- rück, da man in Schweden schon seine Schwester zur Königinn wählen wollte, rrnd kam nach Stral- sund, der einzigen Sradt, die ihm in Deutschland noch übrig war, aber auch 1715 von Dänen ero- bert, auch die Insel Rügen von den Preußen un- ter Leopold von Dessau genommen wurde. 1716 that Carl einen mißlungenen Einfall in Norwe- gen, das den Dänen gehörte; 1717 ließ er durch seinen klugen Minister Görz einen Separatfrie- den mit Perern verabreden, der die eroberten Pro- vinzen außer Liesiand behalten, sich aber mit ihm zur Wiedererlangung seiner deutschen Provinzen vereinigen sollte, wozu sich Carl noch Norwegen erobern wollte; aber leider wurde der König auf seinem 2ten Zuge nach Norwegen 1718 vor der Festung Friedrichshall ermordet, wahrschein- lich auf Anstiften stilles mit der unumschränkten Regierung unzufriedenen Adels, der nun mit Uebergehung des wackern Herzogs von Holstein,

8. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 371

1816 - Potsdam : Horvath
Preußen. 371 gab, wogegen ihm von Polen die Unabhän- gigkeit Preußens, und die Erbfolge darin auch seinen Vettern, den Markgrafen in Franken zuge- standen wurde. Auch erhielt er die Herrschaften Lauenburg und Dütow, die Stadl Elbing zum Unterpfande für 40coeo Thaler, und die Srarcstei Draheim für 122000 Thaler. Hierauf vereinig- te sich der Kurfürst mit kaiserlichen und polnischen Hülfsvölkern, verjagte die Schweden aus Holstein, und schlug sie bei Nyborg in Fühnen; sie wurden auch aus Preußen, wo sie einige Oener wegge- nommen hatten, und aus Kurland verjagt. Die- ser Krieg endigte sich durch den Frieden zu Oliva i66o, in welchem der Welauisch - Brombergische Traktat bestätigt wurde. 243. Nun sorgte der Kurfürst als ein Va, rer für die Herstellung des Flors seiner Länder, stand den durch Krieg zu Grunde gerichteten Un- terthanen hülfreich bei, ermunterte zum Ackerbau, banele die zerstörten Städte und Dörfer wieder auf, legte neue Dörfer an, zog ganze Kolonien neuer Einwohner aus dem altenlande in Bremen, den Niederlanden und der Schweiz ins Land, brachte die Vereinigung der Oder und Spree durch den Friedrich Wilhelms-Graben zu Stan- de, sehte das Justiz- und Kirchenwesen auf einen guten Fuß, richtete zuerst das Postwesen ein, ver- mehrte nach und nach sein Kriegsherr, sehte das Finanzwesen auf einen guten Fuß, und lag mil un- ermücelem Fleiß allen Negierungsgeschäften ob. 244. Aber der Einfall Ludwigs Xiv. in dik vereinigten Niederlande 1672 bewog ihn aufs neue, zu den Waffen zu greifen. Er schloß ein Bünd, A a 2 niß

9. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 388

1816 - Potsdam : Horvath
388 Neue Geschichte. Kaiserslautern am i8- Nov. 179z, aber das Jahr 1794 war für die Franzosen so glücklich, und der von Friedrich dem Großen hinterlassene Schah (nach gewöhnlichen Angaben 104 Millionen Thlr.) durch den kostspieligen Krieg so erschöpft, daß der König sich zu einem Separatfrieden mit der fran- zösischen Republik bewogen sah, welcher am 5. April 1795 zu Basel geschlossen wurde, wodurch er den Rhein als Frankreichs Gränze anerkannte. Zursicherheit des nördlichen Deutschlands wurde aber eine Demarkationslinie von Preußischen, Sächsischen und Braunschweigschen Truppen ge- zogen. 26z. Während dieses Krieges hatte sich der König mit Rußland verbunden, das unruhige Po- len noch zu verkleinern, und durch einen Traktat zu Grodno 179z wurden ihm die Woiwodschaf- ten Posen, Gnesen, Kalisch, Srradien unter dem Namen Südpreußens, und die in Westpreußen liegenden Städte Danzig und Thorn abgetreten. Aber 1794 empörten sich die über diese Theilung unzufriedenen Polen unleranführung ihrer tapfern Feldherren Kosziusko, Madalinski und Dombrowski, und drangen bis an die Gränze der Mark vor; aber da Kosziusko im Okt. von den Russen gefangen wurde, so theilten Oestreich Rußland und Preußen 1795 auch das noch übrige Polen unter sich, wobei der König Podlachien und Masovien nebst der Hauptstadt Warschau erhielt. 264. Ungeachtet der kostspieligen Kriege wollte Friedrich Wilhelm doch nicht sein Land durch neue Auflagen drücken, schaffte vielmehr die von Frie- drichen eingeführte lästige französische Accise-Ver- faft

10. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 393

1816 - Potsdam : Horvath
Preußen. 393 bedroht, daher schlossen sie Waffenstillstand, und bald darauf Frieden. 270. Zu Tilsit schloß Napoleon auf dem Niemen am 7. Jul mit dem Kaiser Alexander von Rußland, und am 9. mit dem Könige von Preu- ßen den Frieden ab. In demselben bekam dieser nur die Mark Brandenburg bis an die Elbe, Pom- mern, Schlesien, Ostpreußen, wie es vor 1772 gewesen war, und einen Theil Westpreußens zu- rück, allen übrigen Provinzen mußte er entsagen, Südpreußen nebst einem Theile Ost- und West- preußens wurde als Herzogthum Warschau dem Könige von Sachsen zugetheilt, wie auch der Kott- busser Kreis in der Lausih, die Provinzen vom lin- kenelbufer ab wurden nebst den Casselschen,Braun- schweigschen und etlichen Hannöverschen Ländern dem neuernannten Könige Hieronymus von West- phalen, Napoleons Bruder, zu Theil, die e n t f e r n- t en westphälischen Provinzen kamen an das Groß- herzogthum Berg, welches der Kaiser nachher noch zu Frankreich zog, und andre Provinzen behielt sich der Kaiser noch selbst vor. So verlor der König 2560 Quadratmeilen, fast die Hälfte seiner Länder, und entließ 4,334,305 Einwohner mit den rührendsten Abschiedsworten eines zärtlichen Vaters. Er erkannte den Rheinbund an, Dan« zig für eine freie Stadt, welcher er zuleht ein Ge- biet von 2 Meilen abtreten mußte, räumte dem König von Sachsen Militair- und Handelsstra- ßen durch Schlesien nach Warschau ein, und ver- stand sich zu dem Verbot des Handels mit Eng- land, mit welchem er schon während des Krieges nach Verzichtleistung auf Hannover im Bunde ge- B b 5 stan
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