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1. Geographie von Bayern - S. 3

1905 - Regensburg : Manz
Beschreibung des Königreiches Mayer». § 1. Lcug-e. 1. Unser engeres Vaterland heißt Bayern. Dieses liegt im südlichen Teile des Deutschen Rei- ches. Das Deutsche Reich oder Deutschland macht wieder eines der vielen Länder aus, die zusammen den Erdteil Europa bilden. 2. Das Königreich Bayern besteht nicht aus einem zusammenhängenden Lande, sondern ist in zwei ungleich große, voneinander getrennte Teile geschieden. Dazwischen liegen das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen. Der größere östliche Teil Bayerns wird auch das Haupt- land genannt; in diesem sind die größten Flüsse die Donau und der Main. Der kleinere westliche Teil heißt die Pfalz; hier bildet der Rhein den Hauptstrom. § 2. Greuzeu. 1. Das Hauptland grenzt int Osten und Süden an das Kaisertum Österreich und zwar an folgende Länder desselben: an das Königreich Böhmen, 1*

2. Geographie von Bayern - S. 103

1905 - Regensburg : Manz
Der Mensch. 103 2. Verschiedene Vögel werden durch den Wechsel der Jahreszeiten zur Wanderung bestimmt; man nennt sie Zug- oder Wandervögel. ^ § 5. Der Mensch. / j 1. Der Mensch ist imstande, in jedem Klima zu wohnen; er ist daher auch über die ganze Erde der- breitet. Die Zahl der Menschen, welche ein bestimmtes Gebiet bewohnen, ist seine Einwohner- oder Be- Völkerungszahl. Die Gesamtsumme der Einwohner eines Gebietes ist seine absolute Bevölkerungszahl; aus der relativen Bevölkerungszahl entnehmen wir, wie viele Menschen durchschnittlich auf 1 qkm eiues Gebietes leben. 2. Nach der Lebensweise der Menschen unter- scheidet man: 1) Wilde Völker. Sie ziehen unstät herum, wohnen in Höhlen, einfachen Hütten :c. und leben von der Jagd au.f Land- und Wassertiere, von Wurzeln und dergleichen. 2) Hirtenvölker oder Nomaden. Sie wandern umher, wohnen unter Zel- ten und leben von der Milch und dem Fleisch ihrer Tiere. 3) Kulturvölker. Diese haben feste Wohn- sitze und treiben Ackerbau, Gewerbe, Handel :e. 3. Die Menschen, durch gleiche Abstammung und Sprache zu Völkern verbunden, vereinigen sich auf höherer Gesittungsstufe zu gesetzlich geordneten Gemein- Wesen oder Staaten. Ihrer Verfassung nach sind die Staaten entweder Monarchien (von einem Fürsten regiert) oder Republiken (Freistaaten).

3. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 16

1910 - Regensburg : Manz
16 Die zwölf Artikel der Bauern. In der Vorrede zu diesen Artikeln heißt es, daß viele Widerchristen das neue Evangelium schmähten, als sei es schuld an aller Zusammenrottung. Allein gerade weil sie das Evangelium hören und danach leben wollten, hätten sie diese Artikel verfaßt. Darin fordern sie folgende Punkte: Das Recht, daß jede Gemeinde ihre christlichen Lehrer selbst bestellen und absetzen dürfe; denn sie wollten das Evangelium rein und lauter, ohne menschliche Zusätze gepredigt haben; sie verlangen die Abschaffung des Viehzehnten und den Gebrauch des Getreidezehnten zur Besoldung der Neuangestellten; sie wollten nicht ferner als Sklaven und Leibeigene gehalten sein, da Christus sie alle durch sein teures Blut frei erlöset habe; sie fordern ^etl an Jagd, Fischfang und Benutzung der Gehölze zum Brennen und Bauen, die Abstellung alles Schadens, der ihren Feldern durch die Jagd zugefügt werde. Über dieses alles aber solle gütlich gehandelt werden, ohne jemand in seinem rechtmäßig erworbenen ' Die Wartburg. Eigentum zu schmälern. Abgaben, Fronen und Pachtgelder wollen sie auf den alten Fuß zurückgeführt wissen, da diese täglich gegen alles rechtliche Herkommen gemehrt würden; es sollten die Strafen und der Gang der Justiz nicht stets von neuem geändert werden und die Urteile nicht wie bisher nach Gunst und Ungunst gesprochen werden; sie fordern die Güter zurück, welche ehemals ganzen Gemeinden angehört und die teils durch Ungerechtigkeit teils durch Kauf und Vertrag in andere Hände übergegangen waren; im letzteren Falle solle mit dem Inhaber ein christliches Abkommen getroffen werden; endlich verlangen sie die gänzliche Abschaffung des Todesfalles, denn Witwen und Waisen zu berauben, sei gegen die Gesetze der Schrift und Natur; zuletzt erbieten sie sich, daß, wenn man aus der Heiligen Schrift ihnen beweise, daß diese Punkte im einzelnen oder im ganzen unrecht wären, sie sich bereit fänden, dieselben aufzugeben; ja, wenn man ihnen einige Punkte zugestehen

4. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 17

1910 - Regensburg : Manz
Luthers Schriften an den Adel und die Bauern. 17 werde, die hernach als in der Schrift ungegründet befunden würden, sollten diese nichtsdestoweniger tot und ab sein; im Gegenteil aber wollten sie auch alle und jede Punkte sich ferner vorbehalten, die mit der Schrift nicht harmonierten, die gegen Gott und des Nächsten Liebe anstießen und deren keine Erwähnuug in diesen Artikeln geschehen sei. Merkwürdig! da seheu wir ja die Heilige Schrift auf einmal als Staatsrecht in Vorschlag gebracht. Luther erhielt diese Artikel zugeschickt mit der Anforderung, einen Spruch darüber zu tun. Er war in Verlegenheit; denn billigte er sie auch nur zum Teil, — und einige davon konnte er nicht verwerseu, wie z. B. die freie Predigt des Evangeliums, — so bestärkte er die Bauern, welche bereits zum Schwerte gegriffen hatten, in ihrer Widersetzlichkeit und brachte den Adel und die Fürsten gegen sich aus; verwies er aber die Bauern unbedingt zur Ruhe, so kam sein Ansehen beirrt Volke in Gefahr. In dieser gefährlichen Lage muß Deutsches Städtebild um 1500. verkleinerte Wiedergabe eines Auxferstiches von Albrecht Dürer. man Luthers Mut bewundern, wenn man gleich seiner politischen Klugheit das Wort nicht reden kann. Er erließ zwei Schriften, eine an die Fürsten und Herren, die andere an die Bauern, yn jener spricht er mit strafendem Ernste und klagt die Fürsten und Herren als Urheber des Aufruhrs an und weissagt ihnen den Untergang, wenn sie nicht aufhören zu schinden und zu schätzen. „Denn das sollt ihr wissen," spricht er, „liebe Herren, Gott schaffte also, daß man nicht kann noch will noch soll eure Wüterei die Länge dulden. Ihr müßt anders werden und Gottes Wort weichen. Tut ihr's nicht durch freundliche, willige 3beise, so müßt ihr's tun durch gewaltige und verderbliche Unweise. Tun's die Bauern nicht, so müssen’s andere tun. Und ob ihr sie alle schlüget, so sind sie noch ungeschlagen, Gott wird andere erwecken. Denn er will euch schlagen und wird euch schlagen." Viel sanfter ist die Schrift gegen die Bauern. Er mißbilligt zwar ihre gewaltsame Art, sich Recht zu Schöppner-König, Charakterbilder. Iii. 4. Aufl. 9

5. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 28

1910 - Regensburg : Manz
Karls Treue. urteilte, was sie tun würden. Endlich kam die Gelegenheit, die günstige oder drängende Stunde; dann schritt Karl zur Tat, dann vollbrachte er, was er vielleicht seit 20 Jahren im Sinne gehabt. Das ist die Politik, die seinen Feinden Hinterlist, seinen Freunden ein Muster von Klugheit schien. In vielen andern Dingen handelte er mit derselben langsamen Überlegung. Er bestrafte; doch ließ er sich zuvor viel gefallen. Er belohnte, aber nicht sogleich. Mancher mußte jahrelang unbezahlt harren; aber zuletzt bedachte er ihn mit einem jener Sehen, mit einer jener Pfründen, deren er so viele hatte, das; er reich machen konnte, wen er wollte, ohne selbst etwas auszugeben. Dadurch zog er viele an, in seinem Dienste alle Mühseligkeiten der Welt zu erdulden. Vor der Krommg hatte der Erzbischof von Mainz nach altem Branche an Karl die Frage gerichtet: „Willst du an dem heiligen katholischen Glauben, wie er von den Aposteln her über liefert ist, festhalten und ihn bewahren durch Werke, die des Glaubens würdig sind?" Die Antwort hatte gelautet: „Ja, ich will es." Weiter hatte der Erzbischof gefragt: „Willst du dem Papste und der heiligen römischen Kirche gebührenden Schutz in Treue gewähren?" Der Kaiser hatte zwei Finger der rechten Hand auf den Altar gelegt und gesprochen: „Ja, ich will es und im Vertrauen auf den göttlichen Schutz, unterstützt durch die Bitten aller Christen, will ich nach besten Kräften das Versprechen treu erfüllen. So helfe mir Gott und sein heiliges Evangelium." Karl hat diesen seinen Eid gehalten. Von Aachen hatte sich der neue Kaiser auf feinen ersten Reichstag nach Worms 1521 begeben. Dort hatte er zu den deut-sehen fürsten und ständen gesprochen: „Als geborner Deutscher bin ich dieser meiner Nation von meiner äugend an mit besonderer Siebe zugetan gewesen. Viele meiner Vorfahren von deutscher Abkunft haben das heilige Reich lange Jahre regiert. Darum und weil Gott mich mit vielen Königreichen und Sandern gesegnet, habe auch ich nach der Krone des Reiches getrachtet, nicht um Eigennutzes willen, nicht um meine Sänder zu erweitern, sondern um des Reiches selber willen. Es ist nur ein Schatten dessen mehr, was es einst gewesen. Aber mein Gemüt und Wille steht dahin, daß, wenn nur die Stände des Reiches mir treulich helfen, ich das Reich wieder emporbringen will, nicht um meinen eigenen besondern Nutzen zu suchen, sondern denjenigen des Reiches. Daran will ich Setb und Sebeit setzen, meine Reiterslalue Karls des Großen. Im Hintergründe der Borhalle von St. Peter

6. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 63

1910 - Regensburg : Manz
Pedro de Mvarado. 63 derungssystem mit gleicher Wut fort. Besonders war die Umgebung des Golfes von Darren, welche zu den fruchtbarsten und volkreichsten Gegenden der neuen Welt gehörte und unermeßliche Schätze an Gold besaß, der Schauplatz schrecklicher Frevel. Die Statthalter, welche nach dem Befehl des Königs die Eingebornen durch Güte gewinnen und zur christlichen Religion bekehren sollten, schickten unter mancherlei Vorwänden ihre Schergen aus, um soviel ^ Gold als möglich zu erpressen, ohne sich um die Zahl der Schlachtopfer, welche auf diesen Raubzügen durch Schwert, Feuer und Schweißhunde fielen, zu bekümmern. ^ Gewöhnlich verfuhren die Plünderer, um wenigstens den Schein zu retten, auf folgende Werse. Sobald die Vernichtung eines Ortes, in welchem sie edle Metalle vermuteten, beschlossen war, näherten sie sich nachts bis auf eine halbe Stunde Weges, machten Halt und ließen folgende ihnen von der Regierung vorgeschriebene Aufforderung vorlesen: „Ihr Häuptlinge und Bewohner des Ortes! Wir tun euch hiermit zu wissen, daß es nur Einen Gott, nur Einen Papst und nur Einen König von Kastilien gibt, welcher der Herr dieses Landes ist; denn der Papst, welcher als Stellvertreter des Allmächtigen über die ganze Welt gebietet, hat es ihm unter der Bedingung geschenkt, daß er die Bewohner desselben zum christlichen Glauben bekehre, auf daß diese nach ihrem Tode ewig glücklich leben in der himmlischen Herrlichkeit. Kommt also, ihr Häuptlinge und Indianer, kommt herbei, verlaßt eure falschen Götter, betet den Gott der Christen an und bekennet euch zu ihrer Religion, glaubt an das Evangelium und empfanget die heilige Taufe, erkennet den König von Kastilien a(v enern Herrn und Gebieter an, leistet ihm den Eid der Treue und tut alles, was euch in seinem 9camen befohlen wird! Wo nicht, so wisset, daß wir euch angreifen und töten oder zu Sklaven machen, daß wir euch eurer Habe berauben und euch so oft und so lange peinigen werden, als es uns angemessen scheint nach dem Rechte und Gebrauche des Krieges!" Da natürlich auf diese Aufforderung, welche die Angeredeten nicht hörten und die sie ja nicht einmal hätten verstehen können, keine Antwort erfolgte, stürmte man bei Tagesanbruch in den Lit, drang mit Gewalt in die Häuser und steckte sie, da sie mit Stroh gedeckt waren, leicht in Brand, noch ehe die überraschten Bewohner sich von ihrem Lager erheben konnten. Wer dem Feuer-tode entging, wurde mit allen nur erdenklichen Martern so lange mißhandelt, bis er das ihm bekannte Gold und andere goldreiche Orte angab; die Überlebenden brannte man mit einem glühenden Eisen und erklärte sie zu Sklaven. Es ist hinlänglich bekannt, welche Grausamkeiten Fernando Cortez und seine Gefährten bei der Eroberung Neu-Spanieus und besonders in der Ilmgegend von Mexiko verübten und wie infolge dieses schonungslos geführten Krieges über vier Millionen Menschen ihr Grab fanden. Weit unmenschlicher als Cortez wütete jedoch Pedro de Alvarado, einer seiner Hauptleute, welcher von ihm zur Eroberung der Provinz Guatemala ausgeschickt worden war. Er bediente sich zur Vertilgung der Eingebornen mit besonderer Vorliebe des abscheulichsten aller bis dahin in Anwendung gebrachten Mittel, indem er stets eine Schar von mehreren tausend Indianern mit sich führte, welche andere ihnen nicht befreundete Männer bekriegen und die Schlupfwinkel, worin diese ihre Habe und ihre Weiber versteckt hatten, aufspüren mußten. Diesen Hilfstruppen, welche sich häufig auf zehn- bis zwanzigtausend Mann beliefen, reichte er weder Sold noch Nahrung, sondern gab ihnen einen Teil der von ihnen gemachten Beute und die Erlaubnis, die Gefangenen, welche sie machten, zu verzehren. In seinem Lager befand sich sogar eine öffentliche Schlachtbank, wo Menschenfleisch feilgeboten wurde und wo man in seiner Gegenwart kleine Kinder schlachtete und auf dem Roste briet; erwachsene Leute wurden oft nur der Hände und Füße wegen, welche als Leckerbissen galten, ermordet. Und doch konnten sich diese noch glücklich preisen gegenüber den Überlebenden, welche als

7. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 56

1910 - Regensburg : Manz
56 Vertrag. Raserei der Wiedertäufer. Münster in ihren Händen. etn Vertrag zustande, welcher bestimmte, daß vollkommene Freiheit in Glaubenssachen gelten solle, jeder möge glauben, was er könne und wolle; nur solle niemand des Glaubens wegen sich an einem andern vergreifen und in allen übrigen Stücken der Obrigkeit gehorchen Uls dieser Vertrag abgeschlossen war, verließ der Amtsdrost mit seinen Leuten unter Tränen die Stadt; denn er erkannte, daß die Gegner sich an denselben nicht halten und bald die Gebreter von Münster sein würden. In der Tat, sobald die bewaffnete Bürgerschaft aufgelöst und ihr Geschütz in die Luft abgefeuert war, begannen die Wiedertäufer ihr Toben von neuem. Wütende Weiber eröffneten das Schauspiel. Mit fliegenden Haaren und aufgelösten Kleidern rannten sie schamlos, Furien ähnlich, umher, einige warfen sich auf die Erde, schrien, heulten und lachten unter schrecklichen Zuckungen, andere klatschten in die Hände, knirschten mit den Zähnen und zerschlugen sich die Brüste. Dazwischen vernahm man wildes Geschrei, Ermahnungen zur Buße, Gebete und Verwünschungen. Dieser Auftritt brachte einen panischen Schrecken über die Bewohner der Stadt. Mehrere der Wohlhabenden hielten es für das beste, sich der beständigen Angst und dem bevorstehenden Unglück durch Auswanderung zu entziehen. Dieses Beispiel fand zahlreiche Nachahmer. Andere ließen sich aus Furcht vor der herrschenden Partei oder im Verlangen, an ihren Erfolgen teilzunehmen, taufen. In größeren Scharen strömten nun die Wiedertäufer aus andern ©egenden herbei. Rothmann hatte ein Einladungsschreiben erlassen des Inhalts, daß Gott einen außerordentlich frommen und heiligen Propheten, der das Wort Gottes rein, lauter und frei von allen menschlichen Zusätzen verkündige, nach Münster gesandt habe. Alle, denen ihr Heil am Herzen liege, sollten ihre Habe zurücklassen und mit Weib und Kind zu ihnen kommen, um Jerusalem und Sion zu sehen und Salomons Tempel und den Gottesdienst wieder aufrichten zu helfen, wobei sie außer dem himmlischen Schatze Güter vollauf haben würden. Als nun die Stadt völlig in den Händen der Wiedertäufer war, erwählten dieselben einen neuen 9iat und Knipperdolling zum Bürgermeister. Eine der ersten Handlungen dieses neuen Regiments war die Plünderung der Kirchen und Klöster. Im Dome, wohin der wilde Hause gleich am ersten Tage drang, blieb keine heilige Stätte, kein Werk der Kunst, fein Denkmal des Altertums verschont; das St. Mauritzstist, wo Rothmann Kaplan gewesen war, wurde bis auf die Mauern abgebrochen; dann faßte man auf den Antrag des Propheten Mathys den Beschluß, die Ungläubigen, welche sich nicht am folgenden Tage taufen lassen würden, aus der Stadt zu jagen, um die Tenne des Herrn, das Haus des Vaters und das neue Jerusalem, von aller Unreinigkeit zu säubern. Auf die empörendste Weise wurden am folgenden Tage mehrere Tausende der unglücklichen Bewohner, welche die von Rothmann angebotene Taufe nicht angenommen hatten, im hilflosen Zustande, viele nackt und bloß, selbst Kranke, Greise und saugende Mütter, unter Wutgeschrei mit Prügeln aus der Stadt getrieben. Die münsterschen Fanatiker machten es zu einer ihrer Hauptaufgaben, den Krieg gegen die andersgläubige Vergangenheit zu erneuern und zu Ende zu führen. Das große Stadt-siegel mit dem Bilde des heiligen Apostels Paulus wurde zerschlagen, die Wappen, welche man bei der Plünderung der bischöflichen Residenz fand, in den Kot getreten, die schriftlichen Urkunden und Denkmäler in den Kirchen und Klöstern zerrissen, alle gedruckten Bücher, welche aufgefunden werden konnten, mit Ausnahme der Bibeln, auf öffentlichem Markte verbrannt. Nichts sollte übrig bleiben, was an den vorigen Zustand erinnern konnte. Auch erheiternde Künste und zeitkürzende Spiele waren ihnen verhaßt; daher wurden Flöten, Zithern und Geigen, Würfelbecher und Karten, welche sich in den Häusern vorfanden, vernichtet. Bürger

8. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 57

1910 - Regensburg : Manz
Jan Mathys herrscht; nach ihm Jan van Leyden. 57 dieses himmlischen Reiches, hieß es, sollten sich nicht durch eitle Spielwerke zerstreuen, sondern alle ihre Gedanken auf Erbauung ihrer Seelen und auf Verteidigung der heiligen Stadt gegen die Widersacher richten. Die Anstalten, welche der Bischof und die benachbarten Fürsten trafen, um die Aufrührer zum Gehorsam zu bringen, gaben den Machthabern in Münster-Anlaß, ihre Wnt zu steigern; eine ernsthafte Gefahr war jedoch bei der Unzulänglichkeit und Langsamkeit ihrer Maßnahmen, bei welchen so uneinige Kräfte wie die der Kreisstände zusammenwirken sollten, noch lange nicht zu fürchten. Jan Mathys, welcher in den Versammlungen dunkle Reden hielt und mehr als der neugewählte Stadtrat galt, gebot eines Tages, das Eigentum der ausgewanderten Bürger in bestimmte Häuser zusammenzubringen, und bestellte sieben Männer zu dessen Verwaltung. Als einer der Anwesenden widersprach und ein anderer mit dem Bürgermeister Tilbeck ihm zustimmte, tötete er den letztem vorder Versammlung mit eigener Hand und ließ die beiden andern festnehmen. Seitdem gehorchten ihm alle ohne Widerrede und selbst der Befehl, alles Gold und Silber, geprägtes und uugeprägtes, nebst allem Frauenschmuck in das Rathaus zu bringen, wurde vollzogen. Hierauf vermaß sich der Prophet, die Ungläubigen, welche die Stadt bedrängten, von den Mauern zu treiben, und zog mit einer kleinen Schar hinaus. Aber der neue Gideon fand bei diesem Wagnis den Tod. Nach ihm wurde der Schneider Jan van Leyden Führer der unsinnigen Rotte, die er mit leichter Mühe über die verunglückte Unternehmung seines Vorgängers zu beruhigen wußte. Damals machte Kuipperdolliug, vielleicht in der Meinung, daß das größere Maß von Tollheit größeres Ansehen verleihe, den Vorschlag, da geschrieben stehe, daß das Hohe erniedrigt werden müsse, solle man die Spitzen der Türme abtragen. Wirklich brachte er die Arbeit mit großer Gefahr und Mühe zur Ausführung. Dennoch mußte er es sich gefallen laffen, daß ihn Jan van Leyden von der höchsten Würde der Stadt zum geringsten Amte eines Scharfrichters erniedrigte. Dies war aber nur das Vorspiel der Entsetzung des ganzen Rates, welche Jan van Leyden nach einem angeblichen himmlischen Befehl, der ihm geworden, gebot. An bessert Stelle ernannte er zwölf Älteste, bekleidete sie mit unumschränkter Gewalt und ließ eine durch eine Reihe von Bibelstellen begründete Verordnung bekannt machen, nach welcher alle Übertretungen der göttlichen Gebote, Gotteslästerung, Ungehorsam, Ehebruch, Hurerei, Raub, Diebstahl, Betrug, Verleumdung usw. fürderhin mit dem Tode bestraft werden sollten. Einige Wochen später trat der Prophet mit dem Vorschlag aus, die Heiligen Gottes in Münster sollten nach dem Beispiel der Patriarchen und Könige des Alten Bundes mehrere Frauen nehmen. Rothmann und die andern Prediger äußerten anfangs Bedenken. Da zog der Prophet seinen Rock aus, warf ihn samt dem Neuen Testament zur Erde und schwur bei Gott, daß seine Meinung von der Ehe die rechte sei, alle Gegner derselben werde Gottes Ungnade treffen. Die Geknechteten, welche so oft wider den Papst und dessen Herrschaft geeifert hatten, beugten sich vor den Drohungen des Machthabers. An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurde im Domhofe in Predigten dem Volke die neue Lehre empfohlen. Aber nur die eingewanderten Fremdlinge zeigten sich derselben geneigt; dagegen wurde ein Überrest verständiger Bürger durch diese Neuerung zu dem Entschlüsse bestimmt, dem heillosen Wesen ein Ende zu machen und den Propheten mit seinen Predigern und vornehmsten Anhängern gefangen zu nehmen. Unglücklicherweise gelang nur der erste Schritt. Die zweihundert kühnen Männer, welche das nächtliche Wagstück unternommen und ausgeführt hatten, wurden am Morgen durch die größere Menge der Wiedertäufer überwältigt und die Gefangenen befreit. Diese nahmen nun schreck' liche Rache an ihren Gegnern. Einige wurden an Bäume gebunden und mit Hackenbüchsen, deren mau zehn oder zwölf Stück aufgefahren hatte, erschossen, indem der Prophet rief:

9. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 58

1910 - Regensburg : Manz
58 Jans abenteuerliches Königreich. „Wer Gott einen Dienst tun will, der tue den ersten Schuß!" Einigen hieb Knipperdolling den Kopf ab, andere hoben beide Arme auf und ließen sich die Büchse mitten auf die Brust setzen, einige wurden aneinander gebunden und dienten als Zielscheiben zwischen den Pfeilern des Domes. Erhitzt durch diese Frevel nahm Jan Dan Leyden 16 Frauen und die andern taten es ihm nach. Einige Wochen später, um Johannis 1534, ließ er sich von einem andern Propheten, Johann Dusentschur, einem Goldschmied aus Warendorf, infolge einer demselben gewordenen göttlichen Offenbarung zum König erklären, welcher herrschen solle über den ganzen Erdkreis, über alle Kaiser, Könige, Fürsten, Herren und Gewaltige und den Stuhl Davids, seines Vaters, behaupten solle, bis Gott das Reich wieder von ihm fordern werde. Der ehemalige Schneider errichtete nun eine prächtige Hofhaltung, eine Witwe seines Vorgängers Mathys nahm den Rang einer Königin ein. Wollust, Prunksucht und Grausamkeit waren die Götzen des neuen, aus dem Staube emporgestiegenen Herrschers, der sich einen gerechten König des neuen Tempels und einen Diener des allerhöchsten Gottes nannte. Das abenteuerliche Königreich, in welchem eine Tollheit und Schändlichkeit die andere überbot, dauerte noch ein volles Jahr; so kläglich waren die Anstalten der Umschließung und Belagerung, so stark der begeisterte Kriegsmut der Schwärmer. Sie standen in Verbindung mit ihren auswärtigen Freunden, von denen sie, wenn nicht einen vollständigen Sieg über die Welt, doch wenigstens die Herrschaft über Westfalen und die Niederlande erwarteten. Besonders Holland und Friesland, die alten Sitze unruhiger Köpfe, mit denen sich Kaiser Maximilian und Herzog Albrecht von Sachsen so viele Jahre herumgeschlagen hatten, waren voll von Wiedertäufern und nur mit der höchsten Wachsamkeit und Strenge gelang es den Obrigkeiten, die durch die Boten des Königs von Münster aus erregten Ausstände zu unterdrücken. In Amsterdam hatten sie sich in der Nacht vom 13. Mai 1535 während eines Festes, bei welchem sich der Rat und die vornehmsten Einwohner eingefunden hatten, sogar schon des Stadthauses bemächtigt; doch gelang es den Bürgern unter Anführung tapferer Magistrate, sie zu übermannen und die Stadt vor dem Regimente dieser Erwählten des Herrn zu retten, deren König in Münster seine Gesellen schon zu Herzogen ernannt und das ganze Rhein- und Weserland unter dieselben verteilt hatte. Unerschüttert durch die Durchkreuzung seiner Pläne und unbewegt durch das jammervolle Elend, welches unter den Bewohnern um sich griff und die Stadt dem von den Römern belagerten Jerusalem ähnlich machte, fuhr Jan fort, mit feinen Kebsweibern und Hofleuten wollüstige Gelage zu halten, in prunk-Haftern Gepränge auf dem Markte wie ein zweiter Salomon zu Gericht zu sitzen und gelegentlich seine Urteile mit dem Henkerschwert selbst zu vollziehen. Er tat dies sogar an einer feiner Frauen, die sich gegen die Göttlichkeit seiner Sendung geäußert hatte. Rothmann war sein Redner, der mit Knipperdolling unmittelbar hinter ihm herzog, wenn er, mit einer goldenen Krone und schweren Halskette geschmückt, auf mutigem Rosse durch die Stadt ritt. Gepredigt wurde auf dem Markte von einer neben den Thronen des Königs und der Königin errichteten Kanzel und nach der Predigt zuweilen getanzt, wenn der Herrscher bei Laune war. An den Landgrafen von Hessen, der durch die marburgischen Theologen die Schwärmer eines Bessern zu belehren suchte und natürlich nichts ausrichtete, schrieben sie mit der Anrede: „Lever Lips" (Lieber Philipp) und gaben ihm die Vorwürfe, die er ihnen wegen ihrer Gewalttaten machte, mit der Bemerkung zurück, daß er ja auch gegen die Bischöfe gezogen, das Herzogtum Württemberg eingenommen und Klöster und Kirchen geplündert habe. Endlich, nachdem auch der Landgraf feine Truppen zu den Belagerern hatte stoßen lassen, wurden in der Nacht auf den 25. Juni 1535 die Wälle unter der Führung eines geflüchteten Widertäufers, welcher sich dadurch seine Begnadigung erkaufte, von einer aus-

10. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 86

1910 - Regensburg : Manz
86 Fegseuer, Anrufung'd. Heiligen, Ablaß, Fastengeöot. Index. Reformation d. sittl. Zustände. Katechismus. mehr dasselbe den Menschen stets gegenwärtig darstelle und die Früchte desselben ihnen zueigne. In engster Beziehung zur Lehre von den Sakramenten und insbesondere vom heiligen Meßopfer steht die Lehre von dem Priestertum, welches nach dem Willen Gottes vom Anbeginn der Kirche durch die Weihe nur an bestimmte Personen übertragen wird. Aber auch unter den Geweihten gibt es nach göttlichem Rechte gewisse Stufen der Gewalt und des Ranges, so daß die Kirche Gottes einem wohlgeordneten Heere gleicht und jeder nach dem Willen Gottes seinen Platz einnimmt, ohne daß die Staatsgewalt hierin etwas anzuordnen hätte oder jemand eine kirchliche Gewalt übertragen könnte. Zuletzt wurde die Lehre vom Fegfeuer hauptsächlich nach ihrer praktischen Seite eingeschärft, die Anrufung der Heiligen, die Verehrung der Reliquien und religiösen Bilder in Schutz genommen, die Lehre vom Ablasse in ihren Hauptpunkten bestimmt und ein scharfes Mandat gegen die hierbei eingeschlichenen Grundsätze erlassen, endlich die wahre Bedeutung des kirchlichen Fastengebotes hervorgehoben und für die Anfertigung eines Verzeichnisses (Index) schlechter oder gefährlicher Bücher gesorgt, damit jeder Katholik wisse, wovor er sich um seines Seelenheiles willen zu hüten habe. Die Glaubensentscheidungen wurden nach dem Schlüsse des Konzils in eine kurze Glaubensformel (professio fidei Tridentina) zusammengefaßt, welche seit jener Zeit bis auf diesen Tag als das unterscheidende Kennzeichen zwischen Katholiken und Protestanten gebraucht wird. Hiermit war die eine Aufgabe des Konzils, die Erklärung der Glaubenswahrheiten, vollendet. Es erübrigte noch die zweite, nämlich die längst ersehnte Reformation der sittlichen Zustände in der Kirche. Auch diese Aufgabe wurde kräftig in Angriff genommen und glücklich gelöst. Alle Stünde der Kirche wurden ernst und dringend an ihre Pflichten ermahnt, eine große Menge von Mißbräuchen abgeschafft. Die heilsamsten Reformdekrete waren dem Unterricht und der Erziehung des Klerus gewidmet und befahlen den Bischöfen die Errichtung theologischer Lehrstühle und sogenannter Knabenseminarien. Das Band der Einheit unter dem Klerus sollte durch Provinzial- und Diözesansynoden, deren Abhaltung den Bischösen zur Pflicht gemacht wurde, noch fester geknüpft werden. Andere Gesetze schärften dem höheren und niederen Klerus besonders die Residenzpflicht ein. Einfachheit in Kleidung und Haushalt wurde vorgeschrieben. Durch besondere Dekrete suchten die Väter des Konzils die Unsitte der Duelle und den Mißbrauch der zu häufigen Exkommunikation zu verhüten. Der Katechismus, dessen Ausarbeitung die Synode verordnete, erschien unter Pius V. (1566) und ist ein wahres Meisterstück nach Form und Inhalt. Die Früchte dieser echten Reformation der Kirche zeigten sich bald in der herrlichsten Weise. Das Konzil hatte achtzehn Jahre gedauert (I. 1545—1563); zweimal war es durch Krankheit und Krieg unterbrochen worden; zweimal hatte es sich wieder versammelt und endlich sein großes Werk glücklich vollendet. Wenige Jahre nach dem Schluffe des Konzils sah die Kirche wieder einen heiligen Papst, Pins V., auf dem Stuhle Petri, der mit größtem Eifer die Beschlüsse des Konzils ins Leben einführte. Ähnlichen Eifer für den wahren Glauben wie für die Verbesserung der Sitten bewiesen Bischöfe in allen Ländern, unter denen die Namen eines Karl von Borromeo, Erzbischofs vom Mailand, Franz von Sales in Genf, Stanislaus Hosius in Polen und etwas später, im 17. Jahrhundert, des großen Peter Päzmäny in Ungarn hervorragen, die im Verein mit Männern, wie der heilige Ignatius, Philipp Neri, Vinzenz von Paul, die wahre Reformation der Kirche durchgeführt haben.
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