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1. Geographie von Mitteleuropa - S. 180

1912 - Regensburg : Manz
Großherzogtum Luxemburg. 2586 qkm. 250000 E, Luxemburg, von Belgien und dem Deutschen Reiche umschlossen, gehört teils zum Gebiet der Ardeunen teils (im S.) zum Lothringer Stufenland. Früher in Personalunion mit Holland stehend, ist das Land jetzt selbständig, aber mit Deutschland durch den Zollverein, durch sein Eisenbahnwesen und durch die Abstammung seiner Be- wohner (Rheinfranken) verbunden. Die Haupterwerbszweige bilden Landwirtschaft und Gewinnung von Eisen. Die mächtigen Eisem erzlager werden teilweise durch Tagebau ausgebeutet. Die Hauptstadt ist Luxemburg/ früher (als deutsche Buudesfeftuug) stark befestigt. 1 Der Name Luxemburg ist entstanden ans Lützelburg, ix i. kleine Burg.

2. Geographie von Bayern - S. 3

1905 - Regensburg : Manz
Beschreibung des Königreiches Mayer». § 1. Lcug-e. 1. Unser engeres Vaterland heißt Bayern. Dieses liegt im südlichen Teile des Deutschen Rei- ches. Das Deutsche Reich oder Deutschland macht wieder eines der vielen Länder aus, die zusammen den Erdteil Europa bilden. 2. Das Königreich Bayern besteht nicht aus einem zusammenhängenden Lande, sondern ist in zwei ungleich große, voneinander getrennte Teile geschieden. Dazwischen liegen das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen. Der größere östliche Teil Bayerns wird auch das Haupt- land genannt; in diesem sind die größten Flüsse die Donau und der Main. Der kleinere westliche Teil heißt die Pfalz; hier bildet der Rhein den Hauptstrom. § 2. Greuzeu. 1. Das Hauptland grenzt int Osten und Süden an das Kaisertum Österreich und zwar an folgende Länder desselben: an das Königreich Böhmen, 1*

3. Geographie von Bayern - S. 122

1905 - Regensburg : Manz
Übersicht über die einzelnen Erdteile. Württemberg und Sachsen, die Großherzog- tümer Baden, Hessen u. s. w. 2) Das Kaisertum Osterreich-Ungarn mit den Hauptstädten Wien und Budapest, beide au der Donau. 3) Die Republik Schweiz, Hauptstadt: Beru. 4) Königreich der Niederlande, Hauptstadt: Haag. 5) Königreich Belgieu, Hauptstadt: Brüssel. 6) Großherzogtum Luxemburg, Hauptstadt: Lu- xemburg. in Westeuropa: 1) Republik Frankreich, Hauptstadt: Paris au der Seiue. 2) Königreich Großbritannien und Irland, Haupt- stadt: London a. d. Themse, die größte Stadt der Welt. in Nordeuropa: 1) Königreich Dänemark, Hauptstadt: Kopeu- Hägen. 2) Die Königreiche Schweden und Norwegen, Hauptstädte: Stockholm und Christiauia. in Osteuropa: 1) Kaisertum Rußland, der größte und Volk- reichste Staat Europas, mit der Hauptstadt St. Petersburg. 2) Königreich Rumänien, Hauptstadt: Bukarest. iu Südeuropa: 1) Das Türkische Reich, Hauptstadt: Koustauti- uopel am Bosporus. 2) Königreich Griechenland, Hauptstadt: Athen.

4. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 304

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
304 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. f) 10 Frstentmer (2 Reu, 2 Schwarzburg, 2 Lippe, 2 Hohenzollern, Waldeck, Liechtenstein), g) 1 Landgrafschaft (Hessen-Homburg), h) 4 Städte (Frankfurt am Main, Bremen, Hamburg, Lbeck). sterreich verlor Belgien und die vordersterreichischen Lnder, gewann aber zur Lombardei noch Venetien (s. oben). Blieben auch die Deutschen die herrschende Klasse im Staate, so berwogen doch an Zahl die Angehrigen der andern Volksstmme: Ungarn, Slawen, Romanen. Durch den Verlust der vordersterreichischen Gebiete wuchs der Staat der Habsburger ganz aus dem eigentlichen Deutschland heraus. Umgekehrt wuchs Preußen fester in Deutschland hinein, während es den grten Teil seiner slawischen Lnder verlor. Es erhielt von dem aufgelsten Groherzogtum Warschau fast nur die heutige Provinz Posen, auerdem Danzig. Dazu bekam es Schwedisch-Vorpommern (Stralsund) mit der Insel Rgen, den nrdlichen Teil des Knigreichs Sachsen (Wittenberg, Torgau), zwischen Rhein und Elbe die meisten Lnder, die es frher besessen hatte, ferner das kurklnische Herzogtum Westfalen (Arns-berg), Berg (Dsseldorf), das Siegener Land und Wetzlar, am linken Rhein-ufer und in der Schweiz seine alten Gebiete, dazu Kurkln (Bonn, Reu), Kurtrier (Trier, Koblenz), das Herzogtum Jlich, die Reichsstdte Kln und Aachen. Die Westgrenze wurde ganz knstlich etwas stlich von der Maas gezogen. Ungnstig fr den Staat der Hohenzollern war es ferner, da der kleinere, westliche Teil mit dem greren, stlichen nicht zusammen-hing. Endlich verlor Preußen auch mehrere deutsche Besitzungen: Ansbach-Baireuth an Bayern. Ostfriesland, Hildesheim und Goslar an Hannover, das zu einem Knigreich erhoben wurde. Da die im Westen erworbenen Landesteile eine vorwiegend katholische Bevlkerung hatten, so stieg die Zahl der Katholiken im preuischen Staate auf mehr als V3 der gesamten Einwohner (ungefhr 4 von 10v2 Millionen). In Sddeutschland wurden die Gebietsverhltnisse im ganzen so geregelt, wie sie noch heute sind. Bayern erlangte hier eine weit ber-wiegende Machtstellung. Infolge der Erwerbung der frnkischen Frsten-tmer und anderer protestantischer Gebiete mehrte sich die Zahl der Pro-testanten in Bayern so bedeutend, da sie fast 73 der ganzen Bevlkerung ausmachten (vgl. Preußen). 3. Die neue Verfassung Deutschlands (der Deutsche Bund). Das Deutsche Reich wurde nicht wiederhergestellt. An feine Stelle trat der Deutsche Bund (8. Juni 1815), eine lockere Vereinigung der 391 1 Einschlielich Hessen-Homburg. das erst 1817 in den Deutschen Bund eintrat.

5. Leitfaden der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 104

1908 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
104 Die Bevölkerung des Deutschen Reiches. § 32. am Fuß sonniger Weinberge. Bei schaffen bürg tritt der Main in die Oberrheinische Tiefebene. Ein bekannter Badeort ist Kissingen. h) Die Pfalz oder Rheinbayern, ans der linken Rheinseite, ist der kleinste, aber am dichtesten bevölkerte von allen Kreisen. In der Ober- rheinischen Tiefebene liegen die Hauptstadt ^Speier (Kaiserdom) und ^Ludwigshafen am Rhein, Mannheim gegenüber. Am Saum des Haardtgebirges liegen die Hauptorte des pfälzischen Weinbaus, darunter Deidesheim und Dürkheim, während in dem Hügelland des West- rich die Städte ^Pirmasens und ^Kaiserslautern sich befinden. Die Bevölkerung des Deutschen Reiches. Hinsichtlich seiner Volkszahl (60,6 Mill. nach der Zählung von 1995) wird in Europa das Deutsche Reich nur vou Rußland (121 Mill.) über- troffen. Die Bevölkerung ist aber in den Einzellandschaften naturgemäß sehr ungleich verteilt. Am dichtesten ist die Bevölkerung im mittleren und westlichen Teil von Deutsch- land zusammengedrängt, im Königreich Sachsen und in der preußischen Rhein- Provinz, also in solchen Gegenden, wo nicht der Ackerbau, sondern die Gewerb- tätigkeit in der höchsten Blüte steht. Am spärlichsten finden wir die Bevölkerung über das nördliche Deutschland, Mecklenburg, Pommern, Posen, Preußen, mit seiner vorwiegend bäuerlichen Bevölkerung verteilt. Die mittlere Dichte der Bevölkerung des Deutschen Reichs beträgt 112 Seelen auf 1 km2. In der Rheinprovinz steigt dieselbe auf 240, in Sachsen auf 300, während sie in Pommern auf 55 und in Mecklenburg-Strelitz auf 35 herabsinkt. Nach den Stammes- und Sprachverhältnissen besteht Deutsch- lands Bevölkerung vorwiegend aus Deutschen (etwa 56 Mill.), die man mundartlich in Oberdeutsche und Niederdeutsche unterscheidet. Zu den Oberdeutschen gehören die Alemannen (im Elsaß und südlichen Baden), die Schwaben (in Württemberg und in Bayern bis zum Lech), die Bayern (östlich vom Lech), die Franken (im nördlichen Baden, Württemberg und Bayern sowie am Mittel- und Niederrhein), die Hessen und die Thüringer (je in dem gleichnamigen Lande), die O b e r s a ch s e n (im Königreich Sachsen und in Schlesien). — Die Niederdeutschen zerfallen in die W e st f a l e n (in der Provinz gl. N.), die Niedersachsen, welche fast das ganze Tiefland einnehmen (Holstein. Mecklenburg, Pommern, West- und Ostpreußen; Hannover, Oldenburg, Braun- schweig, Provinz Sachsen [zum Teil) und Mark Brandenburg), endlich die wenigen Friesen (in Nord-, Ost- und Westfrieslaud [letzteres zu Holland gehörig)). Zu den Deutschen kommen aber noch Slawen (gegen 4 Mill.), nämlich Polen, Wenden und Tschechen, in den östlichen Provinzen von Preußen; Franzosen (fast 300000) in Elsaß-Lothringen; Dänen in Nord- schleswig (140 000) und Litauer in Ostpreußen (110000). Von den Polen (3'/3 Mill.) findet sich die größte Anzahl in Posen. Schlesien, West- und Ostpreußen. Zu ihnen gehören auch die (Protestautischen) Masureu in Ostpreußen und die (katholischen) Ka ssu b e u um Danzig. W e n d en bewohnen die preußische Nieder- und die sächsische Oberlausitz, Tschechen einige Kreise von Oberschlesien, aber jeweils nur in geringer Ausdehnung.

6. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 355

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 355 — troffen. Die vielfachen Verletzungen des Völkerrechts wie der geschlossenen Verträge, die Napoleon sich hatte zu schulden kommen lassen, führten England'zuerst in Rußland — seit der Ermordung Pauls I. (1801) unter Alexander I. —, dann auch in Österreich und zuletzt in Schweden Bundesgenossen zu, und so entstand im Jahre 1805 die dritte Koalition gegen Frankreich. Im September 1805 führte Napoleon ein Heer über den Rhein, worauf sich die Fürsten von Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt ihm anschlossen und ihre Truppen zu den seinigen stoßen ließen. Zu gleicher Zeit zog ein zweites französisches Heer unter 53ernabotte von Hannover aus durch das neutrale preußische Gebiet her ml Ter österreichische General Mack wurde in Ulm eingeschlossen und ergab sich schon nach drei Tagen mit 23 000 Mann (Oktober 1805). Napoleon drang hierauf bis Wien vor, schlug in wr Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember) die vereinigten Russen und Österreicher und nötigte dadurch den Kaiser Franz zum Abschluß des Friedens von Preßburl (26. Dezember 1805). Österreich trat in demselben seine venetianischen Provinzen an das Königreich Italien, Tirol nebst Vorarlberg und seine schwäbischen Besitzungen an die mit Napoleon verbündeten Fürsten von Bayern, Württemberg und Baden ab und bestätigte die den beiden ersteren verliehene souveräne Königswürde sowie die Souveränität Badens. Der Kurfürst von Salzburg trat sein Land an Österreich ab und erhielt dafür Würzburg. Preußen, das im Begriffe gestanden hatte, sich der Koalition anzuschließen, sah sich zu einem Maiwertrag mit Napoleon genötigt. Es trat im Vertrag^Ml_slmmn Neuchätel und deu Rest von Kleve an Frankreich und Ansbach an Bayern ab und erhielt dafür Hannover, wurde.jedoch dadurch in einen Krieg mit Eng-land verwickelt. -. Weniger glücklich waren die Franzosen zur See: die vereinigte französischspanische Flotte wurde durch die englische unter Nelson in. der Schlacht bei Trafalgar, westlich von Gibraltar, fast gänzlich vernichtet. Der Steg war indessen teuer erkauft durch den Tod des Führers, den gegen das Ende der Schlacht eine feindliche Kugel zu Boden gestreckt hatte. Napoleons Anmaßung kannte keine Grenzen mehr. Er entsetzte den König von Neapel, welcher englischen und russischen Truppen die Landung gestattet hatte, und gab dessen Land seinem Brm^J3~Hepseinen Schwager Joachim M u r a t ernannte er zum Groß Herzog von Kleve und Berg und seinen Bruder Ludwig,, den er mit seiner Stieftochter Hortensia Beau har uais vermählt hatte, zum König von Hollands! 80 6). Der Kriegsminister Berthier wurde zum Herzog von N euenbu r g , der Minister Tall etzr and zum Fürsten von B en ev en t und der Marsch all Beruadotte zum Fürsten von Pontecorbo ernannt. Die Oberherrschaft über alle diese Besitzungen sicherte sich Napoleon durch das kaiserliche Familienge\ etz vom 30. März 1806.

7. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 114

1893 - Regensburg : Bauhof
und nötigte die Bayern durch seinen glänzenden Sieg am Berge Jsel bei Innsbruck zum Rückzug nach Kufstein. Gleichzeitig verdrängte der Advokat Schneider ein französisch-württembergisches Corps aus Vorarlberg, so daß nun Tirol wieder von fremder Gewalt befreit war. - Jetzt rückte ein ans Bayern, Rheinbünd-lern, Italienern und Franzosen bestehendes Heer von 50,000 Mann in Tirol ein. Gegen eine solche Übermacht zu kämpfen, fehlte allen Aufständischen der Mut, nur Hofer nicht. Nach einem Aufruf an seine „herzallerliebsten Tiroler" ergriff er wieder die Waffen und nötigte durch einen Sieg über Lefebre bei Sterzmg und durch Wegnahme Innsbrucks die fremden Eroberer zum drittenmale zum Rückzug aus Tirol. Hierauf regierte er als „kaiserlicher Oberkommandant" das Land nach altem Herkommen. — Erst nach Abschluß des Schönbrunner Friedens gelang es drei von verschiedenen Seiten in Tirol einrückenden Heeren, den Aufstand zu unterdrücken. Auch Hofer ließ uach verheißener Amnestie seine Unterwerfung anzeigen. Aber infolge der falschen Nachricht, daß Österreich die Feindseligkeiten gegen Frankreich erneuert habe, machte er nochmals einen Erhebungsversuch. Deshalb wurde er geächtet und, nachdem et durch Verrat in die Hände der Franzosen gefallen war, zu Mantua erschossen. -Tirol wurde in drei Teile zerstückelt, wovon der südliche an Italien und der östliche an Jllyrien kam, während der nördliche bei Bayern verblieb. Als Entschädigung für die verlorenen Gebiete Tirols erhielt Bayern durch den Vertrag zu Paris 1810 die Markgrafschaft Bayreuth, Regensburg und einige Teile von Würzburg. Napoleon auf seiner Machthöhe. Napoleon hatte inzwischen den Gipfel feines Glückes erreicht. Um seine Dynastie den übrigen europäischen Fürstenhäusern ebenbürtig zu machen, ging er, nachdem er sich von seiner ersten Gemahlin getrennt hatte, mit der Tochter des Kaisers Franz I. (Maria Luise) eine zweite Ehe ein. — Seine Brüder und seinen Schwager Murat hatte er zu Königen gemacht: Hieronymus in Westfalen, Ludwig (den Vater Napoleons Iii.) in Holland, Joseph

8. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 223

1893 - Regensburg : Bauhof
Deutschland. Der Wiener Kongreß 1815. Der deutsche Bund 1815—1866. — 223 — Bayern. und Eisfeldern zu Grunde. Nur wenige sahen ihre Heimat wieder. Nach dem unglücklichen Ausgange des rus-! fischen Feldzuges erfolgte die deutsche Volks-|| erhebung gegen Napoleon I., der durch seine fortwährenden Kriege zur furchtbaren Geißel | Europas geworden war. Preußen ging mit | seinem Beispiele voran. Auch Bayern, das sich einst nur seiner Selbsterhaltung wegen an den Übermächtigen angeschlossen hatte, hörte jetzt auf den Sehnsnchtsrnf der deutschen Stämme nach Versöhnung und Einigung und schloß sich im Vertrag zu Ried am 8. Oktober 1813 gegen Gewährleistung seiner Souveränität und seines Besitzes an die Verbündeten an. Zwar kämpfte es noch nicht in der großen Völkerschlacht bei ! Leipzig (16. und 18. Oktober 1813) an deren Seite, aber kurz darauf trat es bei Hanau, wo General Wrede den kühnen Versuch machte, dem , fliehenden Napoleon I. den Rückzug zu verlegen, ; in die Waffenbrüderschaft zur Befreiung der i; deutschen Heimat. Großen Kriegsruhm erwarb sich Maximilians I. Armee auch im ersten und zweiten Feldzuge der Verbündeten nach Frankreich j| (1814 und 1815). Die Tage von Brienne, Bar- und Arcis sur Aube geben bis in die fernsten Zeiten Zeugnis von der bayerischen Tapferkeit. Im Jahre 1816 trat Bayern an Österreich auf Grund eines mit ihm 1814 zu Paris abgeschlossenen Vertrages Salzburg, Tirol mit Vorarlberg und das Inn- und Hausruckviertel ab, wogegen es Würzburg, Aschaffenburg und ii die Rheinpfalz als Entschädigung bekam. Da-

9. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 110

1893 - Regensburg : Bauhof
W 110 - trat später auch noch Preußen bei, während Bayern, Württemberg und Baden sich mit Napoleon verbündeten. — Sn dem darauffolgenden Kriege überschritten die Österreich erden Inn und besetzten München, wurden aber durch Beruadotte, Deroy und Wrede wieder zum Rückzug gezwungen. Gleichzeitig rückte Napoleon in Deutschland ein und nötigte den österreichischen General Mack in Ulm znr Kapitulation. Dann drang er bis nach Mähreu vor und schlug dort das österreichisch-russische Heer in der „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz 1805 so entscheidend, daß Kaiser Franz Ii. um den Frieden nachsuchte. Dieser wurde ihm 1805 zu Preßburg unter der Bedingung bewilligt, daß er a) für Salzburg Veuetieu an Italien und Tirol und Vorderösterreich an Napoleons Bundesgenossen abtrat, b) seine Zustimmung zur Verleihung der Königswürde an Bayern und Württemberg gab. — Preußen mußte im „Schönbrunner Vertrag" gegen Hannover, das Napoleon den Engländern entrissen hatte, Kleve und Neu-chatel an Frankreich und Ansbach an Bayern überlassen. Bayern bekam Tirol und Vorarlberg mit den Fürstbistümern Brixen und Trient, die Marfgraffchaft Burgau, die Reichsstädte Augsburg und Lindau, die noch übrige Hälfte der Hochstifte Eichstätt und Passau und die Markgrafschaft Ansbach, mußte aber dafür das Herzogtum Berg an Napoleon und Würzburg an den Kurfürsten von Salzburg überlassen. Gründung des Mheinvundes und Auflösung des deutschen Meiches 1806. Nach dem Preßburg er Frieden steuerte Napoleon auf das Ziel los, die deutschen Fürsten ganz dem österreichischen Einflüsse Zn entrücken und von sich abhängig zu machen. Zur Erreichung dieses Vorhabens gründete er 1806 mit sechzehn süddeutschen Fürsten den Rheinbund, an dessen Spitze er den Kurfürsten und Erzkanzler Karl von Dalberg mit dem Titel „Fürst Primas" stellte. Er selbst warf sich zum Protektor des Bundes auf. Die verbündeten Fürsten verpflichteten sich, allen auf Deutschland bezüglichen Titeln und Würden zu entsagen und ihrem Protektor in seinen Kontinentalkriegen ein bestimmtes Kontingent (63,000 Mann)

10. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 113

1893 - Regensburg : Bauhof
— 113 — Spanien herbei und schlug das unter Erzherzog Karl in Bayern eingerückte österreichische Heer bei Abensberg, Landshut, Eckmühl und Regensburg. Hierauf drang, er durch Böhmen nach Wien vor und eroberte es. Zwar stellte sich ihm Erzherzog Karl in Mähren entgegen und brachte ihm in der zweitägigen Schlacht bei Aspern und Eslingen eine empfindliche Niederlage bei; aber der entscheidende Sieg der französischen Waffen bei Wagram zwang Österreich zum Frieden zu Schönbrunn (oder Wien) 1809. Durch denselben mußte es abtreten: a) Salzburg, Berchtesgaden und das Inn- und Hausruckviertel an Bayern, b) seine meisten polnischen Besitzungen an Sachsen, c) Jllyrien an^ Napoleon, der daraus das gleichnamige Königreich bildete. Der Aufstand der Tiroler 1809. Bei Beginn des österreichischen Krieges brach in Tjrol ein Aufstand gegen die bayerische Regierung aus. Anlaß zu demselben gaben die Benennung des Landes mit dem Namen Südbayern, die Aufhebung der alten Verfassung, die Einführung der Konskription, dann so manche Mißgriffe, die sich bayerische Beamte in Tirol erlaubten. — An die Spitze der Aufständischen stellten sich Andreas Hofer, Wirt am Sand im Pafseierthale, Joseph Speckbacher, Martin Teimer, Joseph Straub und der Kapuziner Haspinger. Die Kämpfer waren Bauern und Studenten, die durch eine österreichische Heeresabteilung unter Chasteler unterstützt wurden. — Hofer begann den Kampf, indem er mit seinen tapferen Landsleuten die Bayern im Treffen bei Sterzing zur Streckung der Waffen zwang. Zwei Tage später stürmten andere Bauernhaufen das durch General Kinkel besetzte Innsbruck und nahmen eine zur Hilfe herbeigeeilte französisch-bayerische Kolonne gefangen. So wurde in einem viertägigen Feldzug Tirol von fremder Gewalt befreit. — Napoleon, wütend über die Erfolge des Bauernvolkes, erließ blutige Befehle zur Unterdrückung des Aufstandes. Diese vollzog Marschall Lefebre, der unter Verübung entsetzlicher Greuel Tirol wieder eroberte. Aber Hofer sammelte die Schützen des Passeierthales und Vintschgaues Pfeilschifter, Memorierstoff. ti
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