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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie von Mitteleuropa - S. 46

1912 - Regensburg : Manz
46 Das Deutsche Reich. 193000 E., der erste Handelsplatz Badens mit großen Hafenanlagen und starker Industrie. Mannheim ist eine verhältnismäßig junge Han- delsstadt. Zu der heutigen Bedeutung hat es sich erst anfgeschwnn- gen, als der Rhein bis zur Mündung des Neckars, der selber wieder eine Quelle reichen Verkehrs ist, zu einer guten, 2 m tiefen Fahr- straße umgeschaffen worden war und die Stadt einen umfangreichen Rheinhafen mit vorzüglichen Einrichtungen erhalten hatte. Die innere Stadt ist schachbrettartig erbaut. Am Rhein liegt das umfangreiche großherzogliche Schloß. Von Heidelberg führt nordwärts, am Fuße des Odenwaldes entlang, eine der landschaftlich schönsten Straßen Deutschlands, die Bergstraße/ nach Darmstadt, 87 000 E., der Hauptstadt des Großherzogtums Hesseu. 9. Ansiedelungen links des Rheines. Im südlichen Teil der Tiefebene, im Elsaß, liegen die größeren Städte abseits vom Rhein an der Jll (früher Ell genannt), welche fast parallel mit dem Rheine fließt: Mühlhausen im Sundgau, 95000 E., bekannt durch groß- artige Baumwoll-Webereien und Kattundruckereien.2 Kolmar, 44000 E., ebenfalls lebhafte Gewerbestadt (Baumwoll- und Seiden- spinnereien). Straßburg,^ 179000 E., starke Festung, Universität, Sitz des kaiserl. Statthalters, eine bedeutende Industrie- und Han- delsstadt. Berühmt ist der Straßburger Münster, einer der schönsten gotischen Dome. Straßburg liegt an der Stelle, wo von altersher zwei Völkerstraßen sich kreuzten. Die eine führt durch die Ebeue nordwärts nach Mainz und über Frankfurt a. M. nach Mittel- und Norddeutschland, südwärts durch die Burgundische Psorte ins Rhone- tal zum Mittelländischen Meere. Die andere, die alte Römerstraße, 1 Auf der einen Seite sind die obst- und weinreichen, mit Burgruinen ge- krönten Abhänge des Odenwaldes, auf der andern ist die fruchtbare Rheinebene. 2 Kattun (vom arab. Koton, Baumwolle) ist ein leinwandartig ge- webtes, steif und glänzend zubereitetes Baumwollenzeug. 3 Die Stadt war unter dem Namen Argentoratum ein Waffenplatz der Römer, seit dem 3. Jahrhunderl Bistum, dann Kaiserpfalz, später eine der blühendsten deutschen Reichsstädte. Dort lebten berühmte Männer (Gottfried- von Straßburg, Tauler, Fischart :c.); Erfindung der Buchdruckerkunst (Gilten^ berg f 1468).

2. Geographie von Mitteleuropa - S. 48

1912 - Regensburg : Manz
48 Das Deutsche Reich. Rhein, war der Mittelpunkt der alten Römerherrschaft1 und ist heute eine rege Industrie- und Handelsstadt (Versand von Weinen) und eine starke Festung. Der Dom ist die älteste gewölbte romanische Basilika in Deutschland (begonnen um 978). Im ehem. kurfürstlichen Schloß ist eine reiche Sammlung römischer und germanischer Alter- tümer, welche im Mainzer Gebiet zahlreich ausgegraben werden. In der preußischen Provinz Hessen-Nassan liegt Frankfurt ^ a. Main, 415000 E., ein Kreuzungspunkt wichtiger Straßen und (jetzt) Eisenbahnen, eine lebhafte Industrie- und Handelsstadt (Bank, Börse, Messen). Seit Kanalisierung des unteren Maines hat Franks, auch wesentlichen Anteil an der Rheinschiffahrt. Bekannt sind der Zoolo- gische Garten und der Palmen-Garten. Hier ist auch Goethes Vaterhaus. Mainauswärts liegt das zu Hessen gehörige Offenbach, 76000e. Es verdankt seinen Ursprung französischen Flüchtlingen (um 1700). Bekannt sind die Offenbacher Galanteriewaren; auch die Maschinen- fabriken und Gießereien sind bedeutend. Das preußische Hanau, 37 000 E., liegt in der fruchtbarsten Gegend der Wetterau und ist fabriktätig (Gold- und Silbersachen). 7. Das Lothringische Stufenland. 1. An den Wasgenwald schließt sich im W. bis zu den Argonnen und den Ardennen das Lothringische Stufenland an, von welchem der nordöstliche Teil zu Deutschland, der größere westliche Teil zu Frankreich gehört. Im S. ein formenreiches Bergland, verflacht es sich nach N. und geht allmählich in ein wellenförmiges Hügelland über. Es bildet einen ähnlichen Seitenflügel der Oberrheinischen Tief- 1 In dem keltischen Mogontiacum legten die Römer etwa 10 v. Chr. ein festes Standlager an, welches Sitz des Legatar für Germania superior und mit dem rechten Ufer (Kastel) frühzeitig durch eine feste Brücke verbunden war. Als Sitz christlicher Bischöfe erscheint Mainz nachweislich seit dem 6. Jahrh. Durch Bonifatius (f 755) wurde es Metropole von Deutschland. 2 Franconofurd (d. i. Frankenfurt) wird zuerst 793 als Ortschaft mit königlicher Pfalz erwähnt. Im 13. Jahrhundert war Frankfurt freie Reichs- und bedeutende Handelsstadt (Messen). Die Wahl (seit 1356) und Krönung der Kaiser fand im Dom, das Krönungsmahl im Rathaus (Römer) statt.

3. Geographie von Mitteleuropa - S. 52

1912 - Regensburg : Manz
Das Deutsche Reich. gebirge haben außer dieser auch noch die preußischen Provinzen Hessen- Nassau und Westfalen, sowie das Großherzogtum Hessen Anteil. 2. Das Schiefergebirge zerfällt durch den Rhein, der es von Bingen bis Bonn durchbricht, und durch die Taleinsenkungen seiner Nebenflüsse in mehrere Teile: Auf der Westseite des Rheines: Der Hunsrück (d. i. hoher Rücken), zwischen Nahe und Mosel, besteht aus reichbewaldeten Bergzügen und ist vielfach wie der gegen-

4. Geographie von Mitteleuropa - S. 180

1912 - Regensburg : Manz
Großherzogtum Luxemburg. 2586 qkm. 250000 E, Luxemburg, von Belgien und dem Deutschen Reiche umschlossen, gehört teils zum Gebiet der Ardeunen teils (im S.) zum Lothringer Stufenland. Früher in Personalunion mit Holland stehend, ist das Land jetzt selbständig, aber mit Deutschland durch den Zollverein, durch sein Eisenbahnwesen und durch die Abstammung seiner Be- wohner (Rheinfranken) verbunden. Die Haupterwerbszweige bilden Landwirtschaft und Gewinnung von Eisen. Die mächtigen Eisem erzlager werden teilweise durch Tagebau ausgebeutet. Die Hauptstadt ist Luxemburg/ früher (als deutsche Buudesfeftuug) stark befestigt. 1 Der Name Luxemburg ist entstanden ans Lützelburg, ix i. kleine Burg.

5. Geographie von Bayern - S. 3

1905 - Regensburg : Manz
Beschreibung des Königreiches Mayer». § 1. Lcug-e. 1. Unser engeres Vaterland heißt Bayern. Dieses liegt im südlichen Teile des Deutschen Rei- ches. Das Deutsche Reich oder Deutschland macht wieder eines der vielen Länder aus, die zusammen den Erdteil Europa bilden. 2. Das Königreich Bayern besteht nicht aus einem zusammenhängenden Lande, sondern ist in zwei ungleich große, voneinander getrennte Teile geschieden. Dazwischen liegen das Königreich Württemberg und die beiden Großherzogtümer Baden und Hessen. Der größere östliche Teil Bayerns wird auch das Haupt- land genannt; in diesem sind die größten Flüsse die Donau und der Main. Der kleinere westliche Teil heißt die Pfalz; hier bildet der Rhein den Hauptstrom. § 2. Greuzeu. 1. Das Hauptland grenzt int Osten und Süden an das Kaisertum Österreich und zwar an folgende Länder desselben: an das Königreich Böhmen, 1*

6. Geographie von Bayern - S. 4

1905 - Regensburg : Manz
X 4 Beschreibung des Königreiches Bayern. das Erzherzogtum Österreich, das Herzogtum Salzburg und an die gesürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg, im Westen grenzt es an das Königreich Württemberg und an die Großherzogtümer Baden und Hessen, im Norden an das Königreich Preußen, an das Groß- Herzogtum Sachsen-Weimar, an die sächsischen Herzog- tümer Meiningen und Koburg, an das Fürstentum Reuß-Schleiz und an das Königreich Sachsen. Die Grenze wird zum großen Teil von Gebirgen und größeren Flüssen gebildet. 2. Die Pfalz wird begrenzt im Osten vom Großherzogtnm Baden, im Süden von dem Reichs- lande Elsaß-Lothringen, im Westen vom Königreich Preußen, im Norden von Preußen und dem Groß- Herzogtum Hessen. Fragen und Aufgaben. 1) Wie werden die vier Himmelsgegenden benannt, wenn man dabei auf die Tageszeiten Rücksicht nimmt? (Siehe S. 85). — 2) Wo werden die Himmelsgegenden auf der Landkarte angenommen und wo liegen sie von dem Klaßzimmer der Schüler aus? — 3) Wie heißen die jneben Himmelsgegenden? — 4) In welchem Teile unsers Gesamtvaterlandes Deutschland liegt Bayern? — 5) Welche deutschen Länder liegen zwischen dem Hauptlande und der Pfalz? — 6) Welches von diesen Ländern ist das nördlichste? — 7) In welchen Hauptrichtungen ziehen Donau und Main durch das Hauptland? — 8) Welches ist die Hanptrichtung des Rheines

7. Geographie von Bayern - S. 122

1905 - Regensburg : Manz
Übersicht über die einzelnen Erdteile. Württemberg und Sachsen, die Großherzog- tümer Baden, Hessen u. s. w. 2) Das Kaisertum Osterreich-Ungarn mit den Hauptstädten Wien und Budapest, beide au der Donau. 3) Die Republik Schweiz, Hauptstadt: Beru. 4) Königreich der Niederlande, Hauptstadt: Haag. 5) Königreich Belgieu, Hauptstadt: Brüssel. 6) Großherzogtum Luxemburg, Hauptstadt: Lu- xemburg. in Westeuropa: 1) Republik Frankreich, Hauptstadt: Paris au der Seiue. 2) Königreich Großbritannien und Irland, Haupt- stadt: London a. d. Themse, die größte Stadt der Welt. in Nordeuropa: 1) Königreich Dänemark, Hauptstadt: Kopeu- Hägen. 2) Die Königreiche Schweden und Norwegen, Hauptstädte: Stockholm und Christiauia. in Osteuropa: 1) Kaisertum Rußland, der größte und Volk- reichste Staat Europas, mit der Hauptstadt St. Petersburg. 2) Königreich Rumänien, Hauptstadt: Bukarest. iu Südeuropa: 1) Das Türkische Reich, Hauptstadt: Koustauti- uopel am Bosporus. 2) Königreich Griechenland, Hauptstadt: Athen.

8. Geschichtsblätter für die Volksschulen - S. 24

1892 - Regensburg : Bauhof
— 24 — Wichtige Entdeckungen und Begebenheiten 1470 | 1471 j 1480 1492 1498 1509 1577 1590 1599 1615 1638 1643 1717 ; 1747 | 1752 1783 1814 Erste Glasfabrik in Deutschland. Wurden die Silberbergrverke in Böhmen entdeckt. Erste deutsche Post in Tprol. (Thurn u. Taxis.) Entdeckung Amerikas. (Kolumbus.) Vasco de Gama entdeckt den Seeweg nach Ostindien. Peter Hele aus Nürnberg erfindet die Taschenuhren. Franz Drake bringt die ersten Kartoffeln von Amerika nach Europa. Erster Hopfenban. Die ersten Seidenraupen. Erste gedruckte Zeitung in Frankfurt. Erfindung des Thermometers durch Drebel. Erfindung des Barometers durch Torricelli. Schröder in Dresden erfindet das Klavier. Apotheker Markgraf entdeckt den Zuckerstoff in der Runkelrübe. Franklin erfindet den Blitzableiter. Erfindung des Luftballons. Der Engländer Stephenfon erfindet und baut die erste Lokomotive.

9. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 489

1910 - Regensburg : Manz
Napoleon versorgt seine Verwandten. 489 finden. Zudem ereignet es sich gegenwärtig, wo die geistlichen Würden nicht mehr mit so vielem Reichtum umgeben sind, wie dies früher der Fall war, wohl nicht mehr, daß Adelige, die bisher in der Armee als Offiziere gedient hatten, bei Erledigung fetter Pfründen die militärischen Farben und Zeichen ablegen, um sich mit denen eines Domherrn zu bekleiden, woher es denn auch manchmal kam, daß zwar auf dem Haupte der Helm der kostbaren Mitra, aber nicht auch ebenso im Herzen der soldatische Geist dem priesterlichen Sinne Platz machte. Man darf somit hoffen, in Zukunft zwar einen weniger reichen, aber einen desto erleuchteteren und frömmeren Klerus zu besitzen." Ende des deutschen Reiches. Acht Tage nach dem Preßbnrger Frieden verlieh Napoleon den Kurfürsten von Bayern und Württemberg die Königswürde. Letzterer erhielt zugleich einige vorderösterreichische Herrschaften in Schwaben. Die übrigen mit dem Breisgau, den der Herzog von Modena verlor, bekam der Kurfürst von Baden, der den Titel Großherzog annehmen mußte. Napoleon brauchte keine Kurfürsten mehr, die als solche noch vom deutschen Kaiser und Reich abhängig gewesen wären. Schon dadurch deutete er an, daß die deutsche Reichsverfaffuug nichts mehr für die von Frankreich abhängig gewordenen Fürsten bedeutete. Um die genannten deutschen Fürsten sich noch inniger zu verbinden, vermählte er seinen Stiefsohn Engen Beauharnais, Vizekönig von Italien, mit Augusta, Tochter des Königs von Bayern, seinen jüngsten Brnder Jerome, der eben erst von seiner nordamerikanischen Gattin Patterson geschieden war, mit Katharina, Tochter des Königs von Württemberg, und seine Stieftochter, Eugens Schwester, Stephanie Beauharnais mit dem Erbprinzen Karl von Baden. Weil Salzburg an Bayern gekommen war, mußte Erzherzog Ferdinand von Toscana abermals weiter wandern und erhielt Würzburg. Hierauf versorgte Napoleon seine Verwandten und Günstlinge mit neuerrichteten Reichen. Seinem Bruder Joseph gab er das Königreich Neapel, aus dem er die Königin Karoline vertrieb. Seinen Bruder Ludwig machte er zum König von Holland, indem er die ausgeplünderte batavische Republik, welche schon längst von Frankreich aus regiert worden war, einfach aufhob. Seinen Schwager Murat erhob er zum Großherzog von Berg, seinen ersten Adjutanten und treuen Kriegsgefährten Berthier zum Fürsten von Nenfchael, welches Preußen ihm abtrat. Endlich ließ er seinen Oheim, Kardinal Fesch, zum künftigen Nachfolger des Kurfürsten Dalberg in Regensburg ernennen, um ihm später die Würde des Hauptes der deutschen Kirche zu verleihen. Alle diese französischen Herren blieben Vasallen des Kaisers Napoleon und durch ein Familiengesetz seiner Oberherrschaft unterworfen. Alle Kaiser Franz I. von Österreich.

10. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 501

1910 - Regensburg : Manz
Das Volk von Tirol. Aufgeklärte bayerische Regierung in Tirol. £01 Andreas Kofer und die Selben von Tirol. In Tirol hatte sich auf eine fast wunderbare Weise seit Jahrhunderten die alte freie volkstümliche Verfassung, die alte Kirche, Sitte, Tracht uni) Kraft erhalten. Ein Stück Mittelalter lag hier wie eine Insel mitten im wetten Meere der modernen Kultur und Aufklärung. Mit landesväterlicher Weisheit hatte das Haus Habsburg niemals an seinem treuen Tirol ■gerüttelt, nichts darin verändert. Erst Joseph Ii. suchte ihm seine Neuerungen aufzudrängen, aber ohne Erfolg. Die Tiroler Bauern waren von uralter Zeit her frei und lebten mit dem einheimischen wenig zahlreichen Adel wie mit den Welt- und Klostergeistlichen in einem patriarchalischen, vertraulichen Verhältnis. Das ganze Volk war eine einzige, innig verbundene Familie. Das Land hatte seine eigene Verfassung, nach der auch der Bauernstand in den Angelegenheiten des gemeinsamen Besten mitsprach, und war frei von den mehr ober weniger modernen Gesetzen imd Verwaltungsmaximen der übrigen kaiserlichen Erblande, frei von der Rekrutierung. Es hatte dem Kaiser ein Landregiment, das durch freie Werbung komplettiert wurde, und zur Verteidigung des Landes 4 Milizregimenter zu stellen, die außer Land zu dienen niefit verpflichtet waren, und stellte sie mit Freuden, weil jeder Bauer von Jugend auf seinen Stutzen liebte und trefflich handzuhaben wußte. Aus den wetterharten Gesichtern dieser kräftigen, kerngesunden Gestalten sprach ein Mut, fest und stark wie ihre Berge, eine Treue unerschütterlich wie ihre Felsen. Als Tirol im Preßburger Frieden durch einen Federstrich Napoleons von Österreich losgerissen und Bayern zugeteilt worden war, hätte man glauben sollen, die Regierung in Bayern würde alles aufbieten, um die neue herrliche, unschätzbare Erwerbung durch Bande der Liebe und des Interesses an sich zu fesseln. Auch fehlte es nicht an natürlichen Sym-pathien; denn Altbayern war ebenso streng katholisch wie Tirol und die Interessen beider Länder kamen einander entgegen, da sie aneinander grenzten, das Gebirge Wein und Vieh, die Ebene Korn und städtische Fabrikate zum Austausch zu bieten hatte. Aber die bayerische Regierung war verblendet durch den Fanatismus der Aufklärung und bis zur Trunkenheit übermütig durch den Souveränitätsschwindel, dem die neuen Nheinbuudsfürsten im Vertrauen auf die Allmacht Napoleons fast alle verfallen waren. Der gute König Max Joseph von Bayern, persönlich der mildeste und liebenswürdigste Fürst, der wegen seines leutseligen Verkehrs mit dem gemeinen Mann sich einer seltenen Popularität erfreute, ließ gleichwohl seinem Minister Montgelas freie Hand, und gerade der war es, der die treuen, frommen Tiroler bis aufs Blut quälte und zur Verzweiflung brachte. Unter allen deutschen Staatsmännern damaliger Zeit war keiner so durch und durch Todfeind der Kirche und aller alten volkstümlichen Verfassungen, Gewohnheiten und Rechte, wie Montgelas. In der Athmosphäre der Jllumiuateu ausgewachsen und durch die Gunst seines Herrn mit aller Macht ausgestattet, die sich alles erlauben zu dürfen glaubte, träumte Montgelas, den sogenannten katholischen Aberglauben, d. h. die Kirche gänzlich auszurotten. Während er alle Klöster und Kloster-schulen aufhob, alles Kirchengut einzog, die Rechte der Bischöfe mit Füßen trat, die Bischöfe selbst einkerkerte und verbannte, die Kirchen plünderte, die zahlreichen Stätten der Volksandacht niederreißen, die heiligen Gegenstände kindlicher Verehrung an Juden verkaufen, den Volksglauben geflissentlich durch die Staatsdiener selbst verhöhnen und verspotten ließ, arbeitete er an Umsturzplänen für die Schule, um durch Anstellung von Philosophen und Religionsspöttern an den bayerischen Universitäten und Gymnasien, durch Errichtung von Schullehrer-
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