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1. Geographie von Bayern - S. 4

1905 - Regensburg : Manz
X 4 Beschreibung des Königreiches Bayern. das Erzherzogtum Österreich, das Herzogtum Salzburg und an die gesürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg, im Westen grenzt es an das Königreich Württemberg und an die Großherzogtümer Baden und Hessen, im Norden an das Königreich Preußen, an das Groß- Herzogtum Sachsen-Weimar, an die sächsischen Herzog- tümer Meiningen und Koburg, an das Fürstentum Reuß-Schleiz und an das Königreich Sachsen. Die Grenze wird zum großen Teil von Gebirgen und größeren Flüssen gebildet. 2. Die Pfalz wird begrenzt im Osten vom Großherzogtnm Baden, im Süden von dem Reichs- lande Elsaß-Lothringen, im Westen vom Königreich Preußen, im Norden von Preußen und dem Groß- Herzogtum Hessen. Fragen und Aufgaben. 1) Wie werden die vier Himmelsgegenden benannt, wenn man dabei auf die Tageszeiten Rücksicht nimmt? (Siehe S. 85). — 2) Wo werden die Himmelsgegenden auf der Landkarte angenommen und wo liegen sie von dem Klaßzimmer der Schüler aus? — 3) Wie heißen die jneben Himmelsgegenden? — 4) In welchem Teile unsers Gesamtvaterlandes Deutschland liegt Bayern? — 5) Welche deutschen Länder liegen zwischen dem Hauptlande und der Pfalz? — 6) Welches von diesen Ländern ist das nördlichste? — 7) In welchen Hauptrichtungen ziehen Donau und Main durch das Hauptland? — 8) Welches ist die Hanptrichtung des Rheines

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 267

1826 - Kempten : Dannheimer
0 26? es offen Kund machte, sondern zur Befreiung Euro, paö. Tyrol ward durch die liberale Sprache des Wiener Kabinett- und durch kaiserlich belohnte Agenten leichtgläubig aufgewiegelt; im Geist der Revo- lution nahm man den Anschein, alle Völker zu befreien; man vernahm von Oesterreich auö Aufforderungen zum Treubruch gegen alle Fürsten des Rheinbun- des, die eben so viel Erstaunen als Widerwillen bei allen gutgesinnten, Ruhe und Ordnung liebenden Bür. gern erweckten. Eigentlich wählte aber der Wiener Hof diese unlöblichen Mittel blos, um noch einmal durch An- Hänger und daö Schwerdt zu versuchen, ob er seinen ehema. ligen Einfluß auf Deutschland und Italien wieder gewinnen und seine alten Verbindungen mit diesen Län- dern Herstellen könnte.' — Kaum hatte Baiern von den ununterbrochenen Kriegen, an welchen es Tbetl neh. men mußte, sich etwas erhohlt; als am 9. Avril 1809 die Generale Kaiser Franz des *I- an den Grenzen Deutschlands, Italiens und des Herzogthums Warschau den Friedcnöbrnch ankündigten. Die österreichische Haupt- armee, von ihrem Generalissimus dem Erz her. zöge Carl, befehligt, bedrohte, in neun Korps ver- Iheilt, Baiern und Franken. Die Truppen Frankreichs und des Rheinbundes waren theilü nach Baiern vorge- rückt, theilö waren ste auf dem Marsche. Die Feldherr» Massen«, Davon st, Lannes, Bessieres und Oudinot standen an der Spitze der Franzosen; Lefeb- vre an der Spitze der Baiern, Bandamme an der Spitze der Würtemberger und Badner und Berna- dotte zog mit den Sachsen nach der Oberpfalz Die österreichischen Heere (200,000 Mann) drangen über den Inn in Baiern, dann bei Loser und Lienz im Tyrol und bei Udine im Königreich Italien feind, ltch vor. — »Die Freiheit von Europa" hieß es in den feindlichen Proclamationen »hat sich unter Oesterreichs Fahnen geflüchtet" überall sah man ste verbreitet, doch nur im Lande Tyrol ent. zündeten sie damit anfänglich dumpfes Gähren und bald darauf eine blutige Jnsurrection. Schon am 12. April 1809 bemächtigten sich die Insurgenten der

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 272

1826 - Kempten : Dannheimer
272 ■o 160 n M. und gegen 300,000 Einw. an das Königreich Italien, und au die französisch.illyrische Pro. vinz die tvrouschen Landgerichte Silian und Lienz mit 3i s/4 □ M, und 26 800 Einw. ab; — über- ließ auch an den König von Würtemberg und den Großh erzog von Würz bürg in gegenteiligen Der. tragen mehrere bedeutende Dlstrtcte, durch welche die Länder dieser beiden Fürsten, nach den von Napoleon ihnen gemachten Versprechungen, vergrößert und besser arrondirl wurden. — Ueber diese Gebiets, und Grenz- Veränderungen wurden besondere Tau sch vertrage mit Wurzburg unrerm 26. Mai 1810, und mit Wür- temberg am 18. Mai 1810 zu Paris abgeschlossen. *) Frg. igi) Wie war die Stimmung des Volks in Baiern über diesen Friedens- Schluß; — und über den Zustand, der aus den Verhältnissen des Nheinbundes hervorgiug? Antw. Groß war die Eroberung, die Frankreich durch die schönsten Provinzen Oesterreichs machte; die Mitglieder des Rheinbundes wurden aber bei Vertheilung derselben sehr verkürzt. Baiern, dem vor der Schlacht bei Abensberg das kaiserliche Wort Napoleons viel versprach, mußte den durch Handel herrlich blü- henden, an Wein und edlen Früchten reichen Kreis der Etsch, und die Landgerichte Botzen und Claulen vom Ei sack kreiü nebst ändern crtragvollen Gebietstheucn ablreten, und noch überdies mit schweren Summen die im Fnrstenthum Bayreuth zur Dotation französischer Generale bestimmten Domarnen ablösen. Der Druck der Conscription wurde mit jedem Jahre peinlicher, die An- maßungen Frankreichs unverschämter. Die Poli- tik Oesterreichs konnte keine Annäherung erwecken; Habsburg verband stch ehelich mit der Dynastie Bo na parle; die Fürsten Süddeutschlands, und Baiern zunächst, sahen seil 1805 an Oesterreich nur einen rache- dürsti- ») Winkopps rhein. Bund, Heft io. S. 76. — Ok- tober 1310. S. 51.

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 259

1826 - Kempten : Dannheimer
o- 259 Krieges war entschieden. — Da beschwor unser erlauchter Landeöfürst Maximilian Joseph den Kaiser von Oesterreich, ihm zu gestatten, neutral zu bleiben; Oe- st er re ich widersprach, ohne Voraussicht, diesem 'An- trag, und verlangte durch den an den Münchner Hof abgesaudren Fürsten von S ch w a r z e n b e r g, daß B a i e r n entweder seine Armee mir der österreichischen verbinden, oder entlassen sollte, und dies zu einer Zeit, wo der Erzherzog Ferdinand und Mack bereits an der Spitze der Oesterrcicher (Sept. 1605) in Baiern eindrangen. Baiern wurde von der österreichischen Armee überschwemmt, als eroberte Provinz behandelt und sogar daselbst der Courö der Wiener Banknoten nach dem 24 Guldenfuß erzwungen Maximilian Joseph mußte seine Hauptstadt verlassen; aber das baierische Heer wurde nicht gefangen, wie man in Wien gehofft hatte; — es zog stch gegen den Main. Die Oesterretcher verschanzten sich in Ulm. Napoleon ging über den Rhein, er. klärte dem französischen Senat (23. Sept.): daß er seine Macht nach Deutschland führe, um den aus München vertriebenen Churfürsten von Baiern in dem vollen Besitz feiner Staaten wieder einzusetzen; schloß hierauf Ver- trage mit Baden und Würtemberg, nahm Oester- reichö Hauptkorpö in Ulm gefangen, und alliirte sich mir Baiern. Gleichzeitig verband sich Bernadotte bei Würzburg (2. Oct.) mit den Baiern (ungefähr 26,000 Mann), die Deroy und Wrede anführtcn. Diese Her. reömasse zog rasch durch das anspachische Gebier gegen Donauwörth und Neuburg und drückte den öster. reichischen General Kienmayer zurück. Ob nun gleich das baierische Gebiet die Schrecknisse deö Kriegüschaupla- tzes empfand, so ward doch bald, nach den entschetdungg. vollen Niederlagen der Oesterreicher in der Gegend von Ulm, der Kampf ins österreichische Gebiet versetzt. Wah. rcnd die französischen Adler des neuen kräftigen Kaiser- Slaals den Oesterreichern unaufhaltbar bis Wien folg, len. besetzten Bernadotte und Wrede (30. Oct.) Salzburg. Zwar erlitt (3. Nov.) Deroy bei seinem Angriffe auf den Tyrolcrpaß Strub einen bedeutenden Verlust; aber schon am 4, Nov. eroberte eine Abtheilung 17 *

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 271

1826 - Kempten : Dannheimer
0 L7t Angst und Wehmutb in die Verborgenheit einer beinahe unzugänglichen Felsenwelt. Leicht hätte er unenldeckr nach Oesterreich/ für das sein Herz treucrge- den schlug- entkommen können. Sern Verhäng»iß entzog ihn indeß dem Recht und Gesetz nicht; wankelmü- thig und unentschlossen zögerte Hofer; da wurde sein innigster Vertrauter, ein Priester des hohen Alpenlandes/ aus gemeinstem Eigennütze, Verräther an dem Ver- lasfenenl Von den Franzosen ergriffen, brachte man das sichtbare Haupt der Insurrektion gefangen nach Mantua. Durch den Ausspruch des K r i e g 6 g e r i ch l S wurde Hofer dort am 20. Febr. 1810 erschossen; mit betendem Blicke zum Himmel „für ewiges-Wohl dem Hause Habsburg" wendete er standhaft seinen Blick, fein männlich Antlitz und seine freie Brust gegen Oesterreich hin, biö die tödtenden Kugeln ihn durch, bohrten. — Dermalen ruhen feine Gebeine in Innsbruck. Frg. lyo) Welche Länder erwarb Baiern durch den Wiener Frieden; — welche bedeu- tende Gebietstheile mußte es dagegen ab tre- ten; — und mit welchen Staaten wurden beson- dere Tauschverträge abgeschlossen? Antw. Baiern erhielt durch den Wiener Frie- den im Jahre 1810 Salzburg und Berichtes^«, den mit 17t □ M. 196,000 Einw.; welche von 1803 bis 1805 der ehemalige Großherzog von Toskana al- Churfürst von Salzburg, und seit dem Preßbur. ger Frieden der Kaiser von Oesterreich als Provinz besessen Hane; — das Jnnviertel mit Braunau mir 41v* □ M. 120/000 Einw.; — und das Hausruck, viertel mit 4» y20 □ M. 94/000 Einw. — Auch wur. den das seit dem October 1806 von den Franzosen be- setzte ehemalige preußische Fürstenthum Baireuth mit 57la □ M. 223,000 Einw.; — und das vom Fürsten Primas cedirte Fürstenthum Regensburg mit 6 □ M. und 32 000 Einw. im Jahre 1810 mit Baiern Greint. — Dagegen trat Baiern durch den Trac. tat vom 28. Febr. isio das südliche Tyrol mir

6. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 114

1893 - Regensburg : Bauhof
und nötigte die Bayern durch seinen glänzenden Sieg am Berge Jsel bei Innsbruck zum Rückzug nach Kufstein. Gleichzeitig verdrängte der Advokat Schneider ein französisch-württembergisches Corps aus Vorarlberg, so daß nun Tirol wieder von fremder Gewalt befreit war. - Jetzt rückte ein ans Bayern, Rheinbünd-lern, Italienern und Franzosen bestehendes Heer von 50,000 Mann in Tirol ein. Gegen eine solche Übermacht zu kämpfen, fehlte allen Aufständischen der Mut, nur Hofer nicht. Nach einem Aufruf an seine „herzallerliebsten Tiroler" ergriff er wieder die Waffen und nötigte durch einen Sieg über Lefebre bei Sterzmg und durch Wegnahme Innsbrucks die fremden Eroberer zum drittenmale zum Rückzug aus Tirol. Hierauf regierte er als „kaiserlicher Oberkommandant" das Land nach altem Herkommen. — Erst nach Abschluß des Schönbrunner Friedens gelang es drei von verschiedenen Seiten in Tirol einrückenden Heeren, den Aufstand zu unterdrücken. Auch Hofer ließ uach verheißener Amnestie seine Unterwerfung anzeigen. Aber infolge der falschen Nachricht, daß Österreich die Feindseligkeiten gegen Frankreich erneuert habe, machte er nochmals einen Erhebungsversuch. Deshalb wurde er geächtet und, nachdem et durch Verrat in die Hände der Franzosen gefallen war, zu Mantua erschossen. -Tirol wurde in drei Teile zerstückelt, wovon der südliche an Italien und der östliche an Jllyrien kam, während der nördliche bei Bayern verblieb. Als Entschädigung für die verlorenen Gebiete Tirols erhielt Bayern durch den Vertrag zu Paris 1810 die Markgrafschaft Bayreuth, Regensburg und einige Teile von Würzburg. Napoleon auf seiner Machthöhe. Napoleon hatte inzwischen den Gipfel feines Glückes erreicht. Um seine Dynastie den übrigen europäischen Fürstenhäusern ebenbürtig zu machen, ging er, nachdem er sich von seiner ersten Gemahlin getrennt hatte, mit der Tochter des Kaisers Franz I. (Maria Luise) eine zweite Ehe ein. — Seine Brüder und seinen Schwager Murat hatte er zu Königen gemacht: Hieronymus in Westfalen, Ludwig (den Vater Napoleons Iii.) in Holland, Joseph

7. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 223

1893 - Regensburg : Bauhof
Deutschland. Der Wiener Kongreß 1815. Der deutsche Bund 1815—1866. — 223 — Bayern. und Eisfeldern zu Grunde. Nur wenige sahen ihre Heimat wieder. Nach dem unglücklichen Ausgange des rus-! fischen Feldzuges erfolgte die deutsche Volks-|| erhebung gegen Napoleon I., der durch seine fortwährenden Kriege zur furchtbaren Geißel | Europas geworden war. Preußen ging mit | seinem Beispiele voran. Auch Bayern, das sich einst nur seiner Selbsterhaltung wegen an den Übermächtigen angeschlossen hatte, hörte jetzt auf den Sehnsnchtsrnf der deutschen Stämme nach Versöhnung und Einigung und schloß sich im Vertrag zu Ried am 8. Oktober 1813 gegen Gewährleistung seiner Souveränität und seines Besitzes an die Verbündeten an. Zwar kämpfte es noch nicht in der großen Völkerschlacht bei ! Leipzig (16. und 18. Oktober 1813) an deren Seite, aber kurz darauf trat es bei Hanau, wo General Wrede den kühnen Versuch machte, dem , fliehenden Napoleon I. den Rückzug zu verlegen, ; in die Waffenbrüderschaft zur Befreiung der i; deutschen Heimat. Großen Kriegsruhm erwarb sich Maximilians I. Armee auch im ersten und zweiten Feldzuge der Verbündeten nach Frankreich j| (1814 und 1815). Die Tage von Brienne, Bar- und Arcis sur Aube geben bis in die fernsten Zeiten Zeugnis von der bayerischen Tapferkeit. Im Jahre 1816 trat Bayern an Österreich auf Grund eines mit ihm 1814 zu Paris abgeschlossenen Vertrages Salzburg, Tirol mit Vorarlberg und das Inn- und Hausruckviertel ab, wogegen es Würzburg, Aschaffenburg und ii die Rheinpfalz als Entschädigung bekam. Da-

8. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 110

1893 - Regensburg : Bauhof
W 110 - trat später auch noch Preußen bei, während Bayern, Württemberg und Baden sich mit Napoleon verbündeten. — Sn dem darauffolgenden Kriege überschritten die Österreich erden Inn und besetzten München, wurden aber durch Beruadotte, Deroy und Wrede wieder zum Rückzug gezwungen. Gleichzeitig rückte Napoleon in Deutschland ein und nötigte den österreichischen General Mack in Ulm znr Kapitulation. Dann drang er bis nach Mähreu vor und schlug dort das österreichisch-russische Heer in der „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz 1805 so entscheidend, daß Kaiser Franz Ii. um den Frieden nachsuchte. Dieser wurde ihm 1805 zu Preßburg unter der Bedingung bewilligt, daß er a) für Salzburg Veuetieu an Italien und Tirol und Vorderösterreich an Napoleons Bundesgenossen abtrat, b) seine Zustimmung zur Verleihung der Königswürde an Bayern und Württemberg gab. — Preußen mußte im „Schönbrunner Vertrag" gegen Hannover, das Napoleon den Engländern entrissen hatte, Kleve und Neu-chatel an Frankreich und Ansbach an Bayern überlassen. Bayern bekam Tirol und Vorarlberg mit den Fürstbistümern Brixen und Trient, die Marfgraffchaft Burgau, die Reichsstädte Augsburg und Lindau, die noch übrige Hälfte der Hochstifte Eichstätt und Passau und die Markgrafschaft Ansbach, mußte aber dafür das Herzogtum Berg an Napoleon und Würzburg an den Kurfürsten von Salzburg überlassen. Gründung des Mheinvundes und Auflösung des deutschen Meiches 1806. Nach dem Preßburg er Frieden steuerte Napoleon auf das Ziel los, die deutschen Fürsten ganz dem österreichischen Einflüsse Zn entrücken und von sich abhängig zu machen. Zur Erreichung dieses Vorhabens gründete er 1806 mit sechzehn süddeutschen Fürsten den Rheinbund, an dessen Spitze er den Kurfürsten und Erzkanzler Karl von Dalberg mit dem Titel „Fürst Primas" stellte. Er selbst warf sich zum Protektor des Bundes auf. Die verbündeten Fürsten verpflichteten sich, allen auf Deutschland bezüglichen Titeln und Würden zu entsagen und ihrem Protektor in seinen Kontinentalkriegen ein bestimmtes Kontingent (63,000 Mann)

9. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 113

1893 - Regensburg : Bauhof
— 113 — Spanien herbei und schlug das unter Erzherzog Karl in Bayern eingerückte österreichische Heer bei Abensberg, Landshut, Eckmühl und Regensburg. Hierauf drang, er durch Böhmen nach Wien vor und eroberte es. Zwar stellte sich ihm Erzherzog Karl in Mähren entgegen und brachte ihm in der zweitägigen Schlacht bei Aspern und Eslingen eine empfindliche Niederlage bei; aber der entscheidende Sieg der französischen Waffen bei Wagram zwang Österreich zum Frieden zu Schönbrunn (oder Wien) 1809. Durch denselben mußte es abtreten: a) Salzburg, Berchtesgaden und das Inn- und Hausruckviertel an Bayern, b) seine meisten polnischen Besitzungen an Sachsen, c) Jllyrien an^ Napoleon, der daraus das gleichnamige Königreich bildete. Der Aufstand der Tiroler 1809. Bei Beginn des österreichischen Krieges brach in Tjrol ein Aufstand gegen die bayerische Regierung aus. Anlaß zu demselben gaben die Benennung des Landes mit dem Namen Südbayern, die Aufhebung der alten Verfassung, die Einführung der Konskription, dann so manche Mißgriffe, die sich bayerische Beamte in Tirol erlaubten. — An die Spitze der Aufständischen stellten sich Andreas Hofer, Wirt am Sand im Pafseierthale, Joseph Speckbacher, Martin Teimer, Joseph Straub und der Kapuziner Haspinger. Die Kämpfer waren Bauern und Studenten, die durch eine österreichische Heeresabteilung unter Chasteler unterstützt wurden. — Hofer begann den Kampf, indem er mit seinen tapferen Landsleuten die Bayern im Treffen bei Sterzing zur Streckung der Waffen zwang. Zwei Tage später stürmten andere Bauernhaufen das durch General Kinkel besetzte Innsbruck und nahmen eine zur Hilfe herbeigeeilte französisch-bayerische Kolonne gefangen. So wurde in einem viertägigen Feldzug Tirol von fremder Gewalt befreit. — Napoleon, wütend über die Erfolge des Bauernvolkes, erließ blutige Befehle zur Unterdrückung des Aufstandes. Diese vollzog Marschall Lefebre, der unter Verübung entsetzlicher Greuel Tirol wieder eroberte. Aber Hofer sammelte die Schützen des Passeierthales und Vintschgaues Pfeilschifter, Memorierstoff. ti

10. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 222

1893 - Regensburg : Bauhof
Deutschland. — 222 — Bayern. Bundes in all seinen Kontinentalkriegen mit einem Kontingent von 30,000 Mann zu unterstützen. Dieser Verpflichtung kam König Maximilian I. zum erstenmal im Iv. Koalitionskrieg (1806—1807) nach. Seine Truppen nahmen ruhmvoll an der Eroberung der schlesischen Festungen teil und trugen in manchen Feldschlachten wesentlich zum Sieg der napoleonischen Heere bei. Auch im österreichischen Krieg (1809) kämpften die Bayern an Napoleons I. Seite. Sie legten bei Abensberg, Landshut, Eckmühl und Regensburg glänzende Proben ihrer Tapferkeit ab und halfen unter Wrede die Hauptschlacht bei Wagram entscheiden. Für diese hervorragende Dienstleistung erhielt Maximilian I. im Wiener Frieden Salzburg, Berchtesgaden und das Inn- und Hausruckviertel. Gleichzeitig mit dem österreichischen Krieg fand der Aufstand der Tiroler statt (siehe deutsche Geschichte). Nach Niederwerfung desselben wurde Tirol in drei Teile zerstückelt, : wovon der östliche an Jllyrien und der südliche an Italien kam, während der nördliche bei ! Bayern verblieb. Für die verlorenen Gebiete Tirols erhielt Bayern durch die Pariser Teilungsakte 1810 die Markgrafschaft Bayreuth, Regensburg und einige Teile von Würz-bnrg. Im Jahre 1812 teilte Bayern das schwere ! Verhängnis Napoleons I. in Rußland. Fast ; das ganze bayerische Heer, bestehend aus ; 30,000 Mann, ging auf den russischen Steppen
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