densverhandlungen an. Diese fanden ihren Abschlu in dem Augsburger Religionsfrieden (1555), worin den Protestanten freie Religionsbung zugestanden wurde. So war das Werk Luthers vor der Vernichtung gerettet und konnte nun in Frieden zur vollstndigen Durchfhrung gelangen. Dies lie Johann Albrecht nach seiner Rckkehr aus dem Feldzuge seine erste Sorge sein. Er beseitigte allmhlich die letzten Reste des Katho-lizismus in Mecklenburg, lie die Klster einziehen, berief tchtige und evangelisch gesinnte Professoren an die Universitt Rostock und errichtete Gymnasien und Volksschulen. Selbst sehr kenntnisreich und voll Eiser fr die Wissenschaften, besuchte er oft persnlich die Schulen und prfte die Kenntnisse der Schler. Auch auf allen anderen Gebieten war er unermdlich bedacht das Wohl feines Volkes zu frdern, er ordnete die Rechtspflege, suchte Handel und Schiffahrt zu heben und lie den Schweriner See mit der Wismarschen Bucht durch einen Kanal verbinden. Besonderes Interesse hatte er fr schne Bauten; deren entstand eine ganze Reihe in seiner Zeit, die hervorragendsten derselben sind der Durchbau des Frstenhofes zu Wismar und die Erneuerung des Schweriner Schlosses.
Neben seiner vielseitigen Regierungsthtigkeit sand er noch Zeit zu eigenen wissenschaftlichen Studien. Ihnen widmete er die frhen Morgen- und spten Abendstunden und hatte sich dafr einen eigenen Stundenplan entwerfen lassen.
Von den beiden Fürsten vor dem Zelte auf dem nebenstehenden Bilde ist der stehende Herzog Johann Albrecht, der sitzende Herzog Heinrich, rechts auf den Stufen des Thrones steht Herzog Magnus, Sohn des Herzogs Heinrich, Administrator des Bistums Schwerin. Der Sprecher im Vordergrunde ist der Kanzler Johann Albrechts, Johann von Luckau. Links von ihm stehen die beiden lutherischen Superintendenten Johann Niedling von Parchim und Gerhard Oemike von Gstrow, hinter ihnen lutherische Geistliche und Professoren der Universitt Rostock, links im Vordergrunde einige katholische Geistliche. Rechts schliet sich an das Zelt neben einigen Adligen aus der un-mittelbaren Umgebung des Fürsten die Gruppe der Brgermeister an. Rechts im Vordergrunde, durch die Warnow von der brigen Versammlung getrennt, ist die Ritterschaft durch eine Anzahl Vertreter in Waffenrstung dargestellt Die Brcke rechts im Hintergrund ist die bei Sagsdorf, die Kirche links die von Sternberg. An der Spitze des Gewlbebogens sind die Wappen der drei Kreise, des mecklenburgischen, wendiscken und stargardifchen abgebildet, zu beiden Seiten davon am Rande des Bogens die Wappen der hervorragendsten mecklenburgischen Adelsgeschlechter der damaligen Zeit; die Wappen unterhalb des Gemldes sind von links nach rechts die der sechs Städte Rostock, Wismar, Neubrandenburg, Gstrow, Parchim, Sckw^rin.
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Extrahierte Personennamen: Johann_Albrecht Johann Albrecht Johann_Albrecht Johann Albrecht Heinrich Heinrich Magnus Magnus Heinrich Heinrich Johann_Albrechts Johann Albrechts Johann_von_Luckau Johann Johann_Niedling Johann Gerhard_Oemike_von_Gstrow Sternberg
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indem du den Maßstab V4 so groß nimmst! 9. Was liegt im N. (nördlich)
vom Schulgehöft? was östlich? was südlich? was westlich? 10. Zeichne
eine Karte der Feldmark deines Dorfes? 11. a) Durch welche Dörfer
kommst du, wenn du in die nächste Stadt gehst? b) Welche bleiben rechts,
welche links liegen? 12. a) Fertige eine Karte der Umgegend deines
Heimatdorfes, b) der Gegend zwischen demselben und der nächsten Stadt an!
13. Wieviel km ist die nächste Stadt entfernt? 14. Ein Fußgänger
liest auf einem Chausseestein 3 km und später 11 km; wieviel km ist
er gegangen? 15. Ein anderer liest anfangs 2.7 km und später 11,2 km;
wieviel km? 16. Wieviel qm hat a) die Schulstube, b) deine Wohnstube,
«) das Schulhaus, d) dein Wohnhaus? 17. Wieviel Zeit gebrauchst du,
wenn du a) um 1 qkm herumgehst? b) uni eine Q.-M.?
18. Welche Erdarten kennst du? 19. Untersuche in einer Grube,
wie tief die Humusschicht ist! 20. Was sind a) Ebenen, b) Tiefebenen,
c) Hochebenen? 21. Wie teilt man die Gebirge ein? 22. Welcher
Unterschied ist zwischen Hügel und Berg? 23. Welche Teile des Berges
kennst du? 24. Wie teilt man die fließenden Gewässer ein? 25. Was
verstehst du unter Quelle, Lauf und Mündung eines Flusses? 26. Wie
teilt man den Lauf ein? 27. Was verstehen wir a) unter Flußgebiet?
b) unter Wasserscheide, c) unter Bett, d) unter Gefälle? 28. Wo ist das
rechte Ufer des nächsten Baches (Flusses)? Wo das linke? 29. Warum
ist die Geschwindigkeit des fließenden Wassers verschieden? 30. Wie teilt
man die stehenden Gewässer ein? 31. Welche Vorteile gewährt das
Salzwasser? 32. Was sind Gezeiten? '
33. Was verstehen wir a) unter Festland, b) unter Inseln, c) unter
Halbinseln? 34. Was ist a) Küste, b) Steilküste, c) Flachküste, d) ein Kap,
e) Dünen? 35. Was sind a) Buchten, b) Meerengen, c) Landengen,
d) Binnenmeere? 36. Wodurch kann die Farbe des fließenden Wassers
verändert werden? 37. Beschreibe eine Ursache des Windes! 38. Wie
entsteht der Regen? 39. a) Welche Arten Wolken kennst du? b) Welche
Arten sind heute am Himmel? 40. Gib einen Grund der Meeres-
strömungen an! 41. Was verstehen wir a) unter Klima, b) unter Land-
klima, c) unter Seeklima? 42. Warum haben Gebirge durchweg mehr
Regen als Ebenen? 43. Wann müssen Deiche gebaut werden? 44. Wonach
werden die Erhebungen des Landes gemessen?
Mecklenburg. § 5—13.
1. Welche Grenzen hat unser engeres Vaterland? 2. Beschreibe die
Grenzen a) im N., b) im O., c) im S. und d) im W.! 3. Was weißt du
vom Landrücken? 4. Wo ist a) der nördliche, b) der südliche Muldenrand?
5. Nenne hohe Erhebungen im Landrücken! 6. Was weißt du von den
Erhebungen, welche außerhalb des Landrückens liegen? 7. Nenne Hügel,
welche annähernd in einer Linie liegen! 8. a) Welche Seen liegen in
der Mulde? b) Welche nordöstlich, c) welche südwestlich davon?
9. Was weißt du a) von den Havelseen, b) von der Müritz, e) von
den übrigen Oberen Seen, ck) vom Krakower, e) vom Schweriner,
f) vom Tollense-, Malchiner und Kummerower See? 10. Welche Flüsse
gehen in die Ostsee? 11. Was weißt du von der Stepnitz? 12. Was
weißt du von der Warnow und ihren Nebenflüssen? 13. Was kannst
du über die Recknitz und die Peene berichten? 14. Welche Flüsse fließen
in die Elbe? 15. Was kannst du von denselben erzählen? 16. Inwiefern
kann die Elbe gefährlich werden? 17. Welche Flüsse hast du schon
5*
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gesehen? 18. Warum werden Kanäle gebaut? 19. Wo werden dieselben
am besten gebaut? 20. Welchen Zweck haben Schleusen? 21. Welcher
Kanal liegt a) im Gebiet der Warnow, b) im Gebiet der Peene? 22. Was
weißt du von der Wasserverbindung zwischen Havel und Elbe?
23. a) Wo in der Umgegend deines Heimatdorfes ist Lehmboden?
b) wo Sandboden? 24. a) Welche Teile von M. haben Lehmboden?
b) Welche Sandboden? 25. Wo finden sich viele Steine? 26. a) Was weißt
du von der Lehmgegend? b) von der Sandgegend? 27. Welche Gebiete
M.s sind durch besondere Fruchtbarkeit ausgezeichnet? 28. Welche
Gegenden werden Heiden genannt? 29. Was kannst du von ihnen er-
zählen? 30. Was weißt du von der größten Wiese in M.? 31. Welche
Bodenschätze haben wir kennen gelernt?
32. Woher kommt es, daß der Spiegel der Ostsee verschieden hoch
ist? 33. Wann kann eine Sturmflut eintreten? 34. In welcher Weise
wird die Küste geschützt? 35. Welche Fische werden in der Ostsee ge-
fangen? 36. Welche Einrichtungen dienen der Schisfahrt? 37. Was
weißt du über die Einführung der wichtigsten Feldfrüchte? 38. Nenne
die wichtigsten Erzeugnisse. 39. Weshalb ist die Schafzucht zurückgegangen?
40. Nenne Handwerke, welche besonders in Städten betrieben werden!
41. Welche Verkehrswege kennst du? 42. Jemand geht von einem
Chausseestein mit der Zahl 0,9 bis zu einem andern mit der 21,1;
wieviel km? wie lange geht er? 43. Nenne Entfernungen, welche a) 100 km,
b) 50 km, c) 25 km lang sind. 44. Welche anderen Entfernungen kennst
du? 45. Was weißt du von den früheren Bewohnern in M.? 46. Welche
Namen wendischen Ursprungs sind dir bekannt? 47. Welche Namen
deutschen Ursprungs sind dir bekannt? Was bedeuten sie? 46. Zeichne
den Grundriß des alten Bauernhauses! 49. Welche bedeutenden Männer
sind in M. geboren, und wodurch haben sich dieselben verdient gemacht?
50. Wieviel Einwohner hat M.-Schwerin? wieviel M.-Strelitz?
51. Was weißt du von der Regierung des Landes? 52. Wie wird
das Land in Bezug aus Verwaltung eingeteilt? 53. Zu welchem D.-A.
gehört dein Heimatdorf? 54. Welche Güter in der Ritterschaft kennst du?
55. Welche Befugnisse hat der Landtag, und wo tritt derselbe zusammen?
56. Welche Kirchdörfer kennst du? 57. In welcher Superintendentur liegt
dein Heimatdorf? 58. In welchem Amtsgerichtsbezirk? 59. In welchem
Landgerichtsbezirk? 60. Wie heißt das höchste Gericht in M. und wo ist
es? 61. Was weißt du vom Militär in M.
Ortskunde. § 14—18.
1. Was weißt du von der Entstehung der Städte? 2. Wie kam es,
daß die Städte in früherer Zeit an Einwohnerzahl zunahmen? 3. Wieviel
Erbpächter, Bildner und Häusler sind in deinem Heimatdorfe? 4. Haupt-
stadt von M.-Schwerin? Einwohner? Was kannst du sonst noch von
ihr erzählen? 5. Wie heißen die beiden Seestädte? Was weißt du
von ihnen? 6. Welche Städte liegen außer diesen in der Nähe der
Ostsee? Was kannst du von ihnen erzählen? 7. Welche Städte liegen
im Stepnitzgebiet, und was weißt du von ihnen? 8. Welche Städte
befinden sich im Gebiet der Warnow, und was kannst du von ihnen
berichten? 9. Welche Städte liegen im Recknitztal, und was kannst du
von ihnen erzählen? 10. Nenne Städte im Peenegebiet und berichte,
was du von ihnen weißt! 11. Welche Dörfer in der Meckl. Schweiz sind
durch Schönheit ausgezeichnet? 12. Welche Städte liegen an der Elde?
Erzähle von ihnen! 13. Welche Städte liegen außerdem im Gebiet der
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Extrahierte Ortsnamen: Warnow M. Ostsee M. M. Ostsee Meckl