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1. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 75

1867 - Rostock : Hirsch
75 Pommern in der alten Burg Dargun ein Kloster und baute einen Altar der heiligen Jungfrau, den ersten im östlichen Mecklenburg. Im Jahre 1172 unternahm Pribislav eine Pilgerfahrt nach dem heiligen Lande, gewiß der erste Wende, dessen Fuß jene Gegenden betreten hat. Er starb 1178 auf einem Turnier zu Lübeck durch den Sturz seines Pferdes, nachdem er den Sieg des Christenthums in feinern Lande noch mit seinen Augen gesehen hatte. Nach seinem Tode wachte der Haß der Heiden noch einmal auf und machte sich Luft. Die Wenden zerstörten im Jahre 1179 das Kloster Doberan und 1180 das Kloster Dargun. Aber sie wurden mit leichter Mühe geschlagen und beide Klöster wieder ausgerichtet. Das erstere wurde von Althof nach Doberan verlegt und nahm die Gebeine des Pribislav, des ersten christlichen Fürsten von Mecklenburg, auf. Das Grab ist erst vor einigen Jahren wieder aufgefunden und mit einem Denksteine verziert worden. Mecklenburg ist ein christliches Land geworden, indem der größte Theil seiner Bewohner vernichtet und deutsche Kolonisten in deren Stelle getreten sind. Die übrig gebliebenen Wenden folgten theils freiwillig dem Pribislav, theils mürben sie gezwungen, sich taufen zu lassen. Nun wurden Kirchen und Klöster erbaut und für die Unterweisung des Volks Sorge getragen. Die geistliche Auf- sicht wurde in der Art vertheilt, daß der Westen dem Bischof von Ratzeburg, das Land südlich von der Elde und Peene dem Bischof von Havelberg, der östliche Theil, der sich in der Ausdehnung von Neubrandenburg bis Gnoien keilförmig auf Krakow zu erstreckt, dem Bischof von Kammin, das ganze übrige Mecklenburg aber dem Bischof voir Schwerin übergeben wurde. Diese alte Eintheilung ist theilweis noch an unsern: Kirchen zu erkennen. Die Bischöfe von Havelberg bauten viele, aber kleine Kirchen, die Bischöfe von Kammilr wenige, aber bessere. Daher hat im Süden und Süd-Osten (Strelitz) fast jedes Dorf eine kleine Kirche; im Osten stehen schöne massive Kirchen; aber es gehören wohl an die zehn und mehr Ortschaften zu einer einzigen Pfarre. 12. Wie der Papst die höchste Gewalt auf ivtbat gewönne« hat, Anfänge. Ursprünglich hatten in der christlichen Kirche alle Bischöfe gleiche Rechte; denn sie galten alle als die Nachfolger der Apostel. Aber bald bestand un- ter ihnen ein Unterschied an Rang und Macht; die Bischöfe in einer großen Stadt galten mehr, als die Bischöfe in einer kleinen; der Bischof in einer

2. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 83

1867 - Rostock : Hirsch
83 Frauen ergriffen die Waffen und eilten in den Kampf. Nach zehn- stündiger Mordarbeit wurden endlich die Mauern erstiegen und die Thore erbrochen. Mit dem Rufe: „Gott will es!" drangen die Kreuzfahrer in die Stadt. Durch den zweitägigen Kampf bis zur Leidenschaft aufgeregt, fingen sie ihr blutiges Werk an. Ein Ge- metzel sonder gleichen begann in den Straßen und Häusern. Zehn- tausend Türken wurden zwischen den Trümmern des Tempels hin- geschlachtet , einige tausend Juden mit ihrer Synagoge verbrannt. Dann drang man in die Häuser und marterte eine Unzahl Men- scheil zu Tode, um Schätze zu erpressen. Das Morden dauerte, bis der Arni müde und das Auge überdrüssig war, länger das Blut- vergießen anzusehen. Von der großen Zahl der Einwohner blieben nicht so viele übrig, als nöthig waren, die Gefalleneil zu beerdigen. Gottfried selbst hatte an den Greueln keinen Theil. Sobald der Sieg sicher war, ging er barfuß in die Kirche des heiligen Grabes und verharrte im Gebet an der Stätte, wo der Heiland der Welt im Tode geruht hatte. Plötzlich gewann die Stadt ein anderes Ansehn. Als die Kreuz- fahrer des Mordens, das sie als ein Gott wohlgefälliges Opfer ansahen, müde waren, legten sie ihre Schwerter ab, reinigten sich vonl Blut und gingeil barfuß zu den heiligen Orten, um ihre Sün- den zu bekennen und Gott zu preisen, der sich der armen Sünder erbarmt hat. Sie konnten sich nicht satt sehen an den heiligen Orten, die einst der Fuß des Heilands berührt hatte, und konnten es nicht begreifen, daß Gott durch sie, die fluchwürdigen Sünder, so Herr- liches allsgerichtet und sein Heiligthum voll den Ungläubigen hatte säubern lassen. So ist der Mensch! Als die erste Aufregung vorüber war, dachten sie an ihre Si- cherheit. Einer mußte das Regiment haben, das sahen sie ein; sonst würden sie schnell wieder den Türken zur Bellte werden. Darum wurden sie einig, einen unter sich zu wählen, der König zu Jeru- salem sein nub über die Stadt herrschen solle. Ihre Wahl fiel aus Gottfried voll Bouillon. Der aber lehnte die königliche Ehre ab und nannte sich nur: „Beschützer des heiligen Grabes"; denn er wollte dort nicht die goldene Krone tragen, wo der Heiland der Welt die Dornenkrone getragen hatte. Gottfried starb leider schon nach Jahresfrist. Sein Bruder nnb Nachfolger nahm ohne Bedenken den Titel eines Königs von Jerusalem an. Das so Eroberte zil vergrößern und zil behaupten, hat das Abendland die Kreuzzüge noch 200 Jahre lang fortgesetzt. Gegen sieben Millionen Menschen sind ins Morgenland gezogen; aber we- nige von ihnen haben ihre Heimath wieder gesehen; die meisten sind elend umgekommen oder in Sklaverei gerathen, nnb das ganze Un- ternehmen hat keinen Bestand gehabt — ein Zeichen, daß das Reich 6*

3. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 11

1867 - Rostock : Hirsch
11 ritzen bergen, liegt über 1000 Fuß tief ein uraltes griechisches Kloster, wel- ches an der Felswand, aus deren schmalen Vorsprüngen es gebaut ist, zu kleben scheint, wie ein Schwalbennest am Hause klebt. Jerusalem. Die Wüste Juda mit ihrem nackten Boden und ihren wilden Schluchten reicht bis dicht vor Jerusalem, bis an den Fuß des Ölberges hinan. Hier hört plötzlich die Wüste auf, und eine milde Landschaft breitet sich vor unsern Blicken aus. Am östlichen Abhange des Ölberges lag zwischen dunkeln Oli- venbäumen das friedliche Dorf Beth anien, wo Lazarus mit seinen Schwe- stern, Maria und Martha, wohnte, und wo der Heiland des Abends einzu- kehren pflegte , wenn er am Tage dem ungläubigen Jerusalem gepredigt hatte. Kaum zehn Almuten davon entfernt lag der Ort Betphage, von wo aus der Herr Christus seinen feierlichen Einzug in Jerusalem hielt. Sein Weg ging über den Ölberg, dessen Gipfel er etwa in einer Viertelstunde er- reichte. Hier sah er plötzlich die heilige Stadt in ihrer ganzen Ausdehnung vor sich liegen: in geringer Entfernung von ihm, gegenüber dem Garten Geth- semane, der zu seinen Füßen lag, stand auf dem Berge Moria der Tempel mit seinen vergoldeten Zinnen, etwas ferner erhob sich der Berg Zion mit den königlichen Palästen, noch ferner der Berg Golgatha, und am äußersten Ende lagen die Gebirge Juda und Ephraim, welche wie im Halbkreise die Stadt umschließen. Als der Herr bis zu dieser Stelle gekommen war, sah er die Stadt an und weinte über sie. Jerusalem ist rings von Bergen umgeben, welche wie natürliche Wälle die Stadt beschützen. Zwischen den Bergen und der Stadt ziehen sich zwei tiefe Thäler wie Festungsgräben hin, das Thal Josaphat im Norden und Osten, und das Thal Hinnom im Südwesten und Süden, so daß Jerusalem gleichsam auf einer Halbinsel liegt, welche nur einen einzigen freien Zugang im Norden hat. Durch das Thal Josaphat fließt der Bach Kidron, durch das Thal Hinnom floß der Gihon. Im Südosten der Stadt, wo beide Thä- ler zusammenstoßen, liegt der Ort, an welchem das götzendienerische Juda dem Moloch opferte und seine Söhne und Töchter durchs Feuer gehen ließ. Zur Zeit der Zerstörung Jerusalems durch die Römer lag die Stadt auf vier Hügeln und war mit einer dreifachen Mauer umgeben. Die älteste von David und Salomo erbaute Mauer lies um den Berg Zion und einen Theil des Moria. Von dieser ältesten Befestigung steht noch der Davidsthurm. Der Berg Zion scheint am frühesten bebaut gewesen zu sein- Denn als Abraham vom Siege über die Könige des Morgens heimkehrte, kam ihm Melchisedek, Priester und König von Salem, entgegen und brachte ihm Brot und Spein als priesterliche Gabe. Salem aber scheint Jerusalem zu sein. Später stand hier die Burg der Jebusiter, welche David eroberte und zu seiner Residenz erhob. Auf Zion erbaute er sein königliches Haus, auf Zion schlug er die Hütte auf, in welche er die Lade des Herrn stellte, also daß beide, der Herr und sein Gesalbter, ihre Wohnung auf Zion hatten. Daher ilt die Gemeinde des Herrn zur Tochter Zion geworden und der Berg Zion

4. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 12

1867 - Rostock : Hirsch
über alle Hügel erhöht. Später wurde die Bundeslade in den Tempel auf Moria gebracht: aber „Zion" blieb der wohlbekannte Name für den Ort, da die Herrlichkeit des Herrn wohnt. Der Name Moria verschwindet bald ganz, und der Tempelberg erscheint fortan nur als ein Theil des Berges Zion. Der Hügel Mori a ist schon dem Erzvater Abraham wohlbekannt gewe- sen. Denn hier war es, wo er im Gehorsam des Glaubens seinen Eingebor- nen dahingab, da er schon die Verheißung empfangen hatte; denn er gedachte, Gott kann auch wohl von den Todten erwecken. Später wurde der Tempel ans Moria erbaut. Weil aber der Berg oben spitz war und nicht Raum genug für weitläuftige Gebäude darbot, ließ König Salomo an den Seiten mächtige Planern aufführen, welche in ihrem untern Theile Quadern von 24 Fuß Länge enthalten und noch heute so fest stehen, als wären sie eben erst fertig geworden. Dann ließ er die Spitze abtragen und mit der gewonnenen Erde den Platz zwischen Berg und Mauern ausfüllen. Nachdem er auf solche Weise sich Raum geschaffen hatte , erbaute er den prächtigen Tempel mit allen seinen Vorhöfen und umgab den ganzen Platz rings mit Hallen und Seitengängen. Über 400 Jahre hatte der Tempel Salomos gestanden , als er bei der Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar zerstört wurde. Nach der Rück- kehr aus der Gefangenschaft bauten die Juden den Tempel wieder auf; aber das neue Gebäude war klein und unansehnlich und stand dem frühern in jeder Hinsicht nach. Zn dieser Gestalt blieb der Tempel etwa 500 Jahre. Da ging König Herodes daran und ließ ihn ausbauen, daß er prächtiger wurde, als er je gewesen war. Er ließ ihn stufenmäßig bauen, so daß immer ein Vorhof höher, als der andere, der Tempel selbst aber am höchsten lag iiub mit seinen vergoldeten Zinnen über die ganze Stadt hinleuchtete. Gol- dene und silberne Geräthe waren reichlich darinnen; aber das Allerheiligste -----war leer! Jetzt steht an der Stelle des Tempels eine türkische Moschee, welche bei Todesstrafe kein Christ oder Jude betreten darf. Nur bis an die Trümmer der Planer, welche einst den äußersten Vorhof umschloß, dürfen die Juden sich ihrem ehemaligen Heiligthnme nähern. Dort kommen sie jeden Freitag zusammen, Männer und Weiber, Greise und Jünglinge, zu klagen ans den Klageliedern Jeremiä, daß der Herr die Tochter Zion mit seinem Zorn überschüttet und die Krone von ihrem Haupte gerissen habe. Einige liegen an der verfallenen Mauer im Staube und weinen, andere heben weh- klagend die Hände zum Himmel empor, andere drücken die brennende Stirn gegen den kalten Stein und beten Bußpsalmen — das ist die Judenklage, wie sies nennen. Wer die Judenklage mit angesehen hat, der mag wohl sein Leben lang nicht wieder vergessen, daß Gottes Gericht fürchterlich ist. Aber auch heute will das Volk nicht erkennen, was zu seinem Frieden dient, sondern tröstet sich mit der Hoffnung, daß der Herr nun bald das Reich Israel auf- richten und dann den Inden in Palästina die ersten Stellen im neuen Reiche verleihen werde. Auf der nordwestlichen Ecke des Tempelberges lag P ila ti Richth a ns nebst der Burg, worin die römischen Soldaten sich befanden.

5. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 17

1867 - Rostock : Hirsch
17 Garizim gebildet wird. Hier war es, wo vor den Ohren von ganz Israel das Gesetz des Herrn vorgelesen wurde und die Hunderttausende feierlich mit „Ja" und „Amen" gelobten, daß sie in seinen Wegen wandeln wollten. Wo das Thal am engsten ist, lag die alte Stadt Sichem, welche schon den Erzvätern wohlbekannt war. Denn in der Nähe von Sichem wohnten Abra- ham und Jakob eine Zeit lang, jener im Haine More, dieser auf dem Stück Acker, welches er von den Kindern Hemors gekauft hatte. Später versam- melten hier Josua und Rehabeam das ganze Israel. Jerobeam machte die Stadt zu seiner Residenz. Eine halbe Stunde von Sichem zeigt man den Jakobsbrunnen, auf welchem der Herr Christus saß, als er das Ge- spräch mit dem samaritischen Weibe hatte. Bon Sichem führte der Weg durch ein unmuthiges, dichtbelaubtes Thal nach der prächtigen Stadt Samaria, welche an der Seite eines einzeln stehenden Berges erbaut war und von da wie eine Herrscherin ins Thal hinabschaute. Samaria war der Hauptsitz des Baaldienstes, dem vor allen Ahab und sein Weib Jsebel ergeben waren. Vergebens traten Elias, Elisa und andere Propheten auf und legten Zeugniß wider die Sünde ab: die Menschen wollten nicht hören auf das Wort des lebendigen Gottes. Da hat sich endlich der Herr aufgemacht und seine Drohung erfüllt: „Ich will Samaria zum Steinhaufen im Felde machen und will ihre Steine ins Thal schleifen." Tie Stätte, da Samaria stand, wird jetzt beackert. Nur einige Ruinen, im Felde zerstreut, zeugen davon, daß dort einst eine Stadt der Menschen gestanden hat. Ein kleines Dorf in der Nähe bewahrt noch den alten Namen. 3. Galiläa. Tie nördlichste Landschaft Kanaans war Galiläa. Sie erstreckte sich von Eamarien bis an den Libanon und fiel bei der Theilung des Landes den Stämmen Jsaschar, Sebulou, Ässer und Naphtali zu. Galiläa war ein ungemein fruchtbares Land, mit Städten und Dörfern besäet und hatte verhältnißmäßig eine weit größere Bevölkerung, als die übrigen Theile des jüdischen Landes. Aber seine Einwohner waren bei den andern Juden nicht sonderlich hoch geachtet. Selbst ein Nathanael konnte zweifeln, ob man aus Nazareth Gutes erwarten dürfe, und der hohe Rath fand keinen Widerspruch, als er es für unmöglich erklärte, daß aus Galiläa ein Prophet aufstehen könne. Zum Theil war die Abneigung gewiß begründet. Denn es war un- zweifelhaft, daß die Galiläer, durch deren Land die große Handelsstraße aus dem Innern von Asien an das Nkittelmeer ging, im täglichen Verkehr mit den Heiden theilweise den Sinn dafür vorloren hatten, daß Israel ein von den Heiden gesondertes Volk sein sollte. In anderer Hinsicht aber war die Abneigung gewiß unbegründet. Denn wenn den Galiläern auch die Bildung fehlte, so waren sie doch ein schlichtes, einfaches und treues Volk. Daß Pe- trus und Johannes und andere Jünger des Herrn aus Galiläa waren, ist das beste Zeugniß, das diesem Volke gegeben werden kann. 2

6. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 172

1867 - Rostock : Hirsch
172 spiel, Wettrennen u. s. w. nicht fehlen dürfen, versteht sich von selbst. Betäubt und ermüdet geht endlich alles in die stille Fasten- zeit hinein. Tt Lissabon. Wenn man aus dem grossen atlantischen Ocean in die breite Mün- dung des Tajo einfährt, so erblickt man links die alte, berühmte Stadt Lissabon, die sich zwei Stunden lang vom Ufer des Flusses an die Berge hinanzieht und mit ihrem Gewirr von Häusern, Palästen, Kirchen und Ruinen einen gar prächtigen Anblick gewährt. Über die Stadt blicken die zackigen Höhen des Cintra - Gebirges weg. Das gegenüberliegende Uier ist mit Landhäusern und Gärten, mit Orangen- und Olivenhainen besetzt. Die Lage der Stadt an den Bergen macht es, dass viele Häuser nach der Flussseite hin ein oder zwei Stockwerke mehr haben, als nach der entgegengesetzten Seite. Es kommt vor, dass man zur ebenen Erde in ein Haus tritt und auf der andern Seite erst zwei Treppen hinabstei- gen muss, um die Ausgangsthür zu finden. Manche Strassen sind gar nicht gepflastert; in den meisten sieht es wenigstens nicht residenzmässig aus. Denn Reste von Speisen, Kehricht, Unrath — alles wird auf die Strasse geworfen und muss dort liegen, bis die Sonne es verzehrt oder ein tüch- tiger Regen es wegspült. Dazu wimmelt es von Bettlern und herren- losen Hunden, die beide gleich unverschämt sind, sich ihren Unterhalt zu verschaffen. Ob es der Schmutz der Strassen oder die Menge des um- herstreifenden zwei- und vierbeinigen Gesindels macht, genug, wer es irgend ermöglichen kann, geht nicht zu Fuss, sondern reitet oder fährt, wenn er auch nur einen kurzen Besuch bei einem benachbarten Freunde macht. Kann eres nicht bis zu einem Pferde oder Maulthier bringen, so spannt er Ziegen und selbst Hammel vor den Wagen und fährt wohlge- muth seines Weges dahin. Lissabon ist mehrere Male von Erdbeben stark heimgesucht worden, zuletzt am Feste Allerheiligen, den 1. November 1755. Es war Morgens kurz vor zehn Uhr, während die Kirchen gedrängt voll waren, als ein heftiger Erdstoss gespürt wurde, von dem Kirchen und Schlösser und Häuser zusammenstürzten. Bald folgten noch mehrere Stösse. Zwei Stunden darauf brach eine Feuersbrunst aus, die sich bei dem heftigen Sturm rasend schnell verbreitete und Tage lang wüthete, bevor ihr ein Ziel gesetzt ward. Die Menschen waren in das Freie hinaus geflohen und schauten mit Entsetzen die brennende Stadt an, während ringsumher die Erde sich bewegte, wie Wellen im Meere, oder hie und da sich auf- that und Schwefel und Feuer aus ihrem Munde warf. Plötzlich, als wollten sich alle Elemente zum Untergange der Stadt vereinigen, stieg der Tajo vierzig Fuss über seine gewöhnliche Höhe, warf grosse Schifte über Mauern und Häuser weg und brachte vielen Menschen, die am Ufer Schutz gesucht hatten, den Tod. An 30,000 Menschen sind bei jenem Erdbeben umgekommen. Dasselbe ist im ganzen westlichen Europa und dem nörd- lichen Amerika gespürt worden. Auch bei Waren und Malchow will man es beobachtet haben. 23. Die Stiergcfecbte in Spanien. Die großartigsten Volksbelustigungen in Spanien sind die Stiergefechte, die auf der ganzen Halbinsel vorkommen, am glänzendsten aber in Madrid gegeben werden. Die Stiere werden in den Gebirgen eingefangen. Der Ort

7. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 147

1867 - Rostock : Hirsch
147 tragen, daß diese eigentlich norddeutsche Verzierung bei großen und kleinen Bauten wieder in Ausnahme kommt. 3. Die städtischen Häuser. Das Haus gehört ebenso gut zu dem Menschen, wie sein Rock und seine Weste, nur mit dem Unterschiede, daß das Gewand die nähere, das Haus die fernere Hülle ist und ersteres den einzel- nen Menschen, letzteres die ganze Familie umschließt. Billig sollte jede Fa- milie Haus und Herd für sich haben, wie der einzejpe Mensch seinen Rock für sich hat. Darauf waren die früheren Häuser in den Städten auch ein- gerichtet. Allerdings waren sie nach dem Bedürfniß kleiner oder größer, aber nie so groß, daß sie für mehr als eine Familie Platz hatten. Sie standen alle mit dem Giebel nach der Straße. Ein großer Hausflur diente für den Verkehr. Oben war ebenfalls ein großer Flur, auf dem im Som- mer alle Bewohner des Hauses zum gemeinschaftlichen Essen und zu den Andachten zusammenzukommen pflegten. Außerdem war oben ein großes Wohnzimmer für die ganze Familie. Für die einzelnen Glieder derselben, für Vater und Mutter, Sohn und Tochter, gab es in reichen Häusern auch eigne Zimmer; aber sie waren klein und nicht darauf eingerichtet, daß Men- schen darin wohnen sollten. Unter dem hohen, spitzen Dach waren die Vor- rüthe des Hauses geborgen. In den größern Städten waren die Giebel kunstreich verziert, wie das die zwei schönen Häuser am Schilde in Rostock noch zeigen; in den ärmern Städten waren sie unansehnlich aufgeführt. Die Straßen waren eng und krumm; denn jedermann baute, wie es ihm am passendsten war. Das ist jetzt anders geworden! Die Straßen in den neuen Theilen der großen Städte sind breit und gerade, die Häuser sind zwei und mehr Stock- werke hoch und mit Kalk übersetzt und meistens so eingerichtet, daß mehrere Familien darin Platz finden. 4. D as B auern h aus. Ein wundervolles Zeugniß davon, daß unsere Väter alles mit rechtem Verstand und weiser Umsicht nicht nach luf- tigen Gedanken, sondern nach wirklichem Bedürfniß einrichteten, legt das alte Bauernhaus ab, das glücklicher Weise noch heute in vielen Dörfern angetroffen wird. Seine Einrichtung ist folgende: Durch einen Thorweg tritt man von der Straße auf den Hofplatz. Ein schmaler Steindamm führt hart an der nahe bei der Ausfahrt liegenden Dunggrube vorbei auf das Haus zu, das mit dem Giebel nach vorne schaut und zu beiden Seiten der Thüre einen Vorbau für allerlei Kleinvieh enthält. Der Eingang ist hoch und weit, so daß ein beladener Wagen hindurchfahren kann. Und das muß er wohl sein; denn er führt zu der großen Diele, die mit Lehm ausgeschla- gen und zur Dreschtenne eingerichtet ist. Zu beiden Seiten der Diele liegen die Viehstülle, die Leutekammer und „die Käst" oder der Häckselraum. Über der Diele und den Ställen liegt die „Hill", auf welcher Heu und Korn auf- bewahrt wird. Hinten am Ende der Diele ist der Herd, von dem der Rauch durch einen stattlichen Vorrath von Schinken und Würsten hindurch zum Dache aufsteigt, um sich dort einen Ausweg zu suchen, so gut er ihn findeil kann. Gewöhnlich steht der Herd frei auf der Diele: zuweilen ist er durch eine Querwand von derselben geschieden. Hinter dem Herd liegen auf der einen Seite das Wohnzimmer und die Schlafkammer, auf der andern Seite die Altentheilsstube und die Vorrathskammer. Dies ist die Einrichtung des 10*

8. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 150

1867 - Rostock : Hirsch
150 Pla(z liegt, welcher der „Jungfernstieg“ genannt wird. Wer am Abend plötzlich hieher versetzt würde, wenn alle Laternen brennen und die hohen Mauser bis oben hinauf hell sind und Gondeln mit Musik über das Alsterbecken dahinsthiessen, der möchte denken, dass er in einen Feengarten entrückt sei, davon die Mährchen der Kinder erzählen. Von der Alster aus, die in die Elbe Hiesst, laufen Kanäle oder „Fleete“ durch die ganze Stadt. Sie sind so angelegt, dass sie zur Zeit der Fluth sich mit Wasser füllen. Dann fahren die grossen Schiffe in die Stadt hinein und laden ihre Waren un- mittelbar in die Speicher aus. Im Jahre 1842 brach am Himmelfahrtslage ein Feuer aus, welches den dritten Theil der Stadt in Asche legte und erst am nächsten Sonntag so weit gebändigt wurde, dass es von da an nicht weiter um sich griff. Hamburg hat den Verlust in wenigen Jahren überwunden; eine wahre Prachtstadt hat sich dort wieder erhoben, wo das Feuer die alte Stadt mit ihren engen „Twieten“ und dum- pfen Häusern zerstört hatte. Hamburg ist eine herrliche Stadt. Aber auch Tyrus war einst eine Stadt, deren Kaufleute Fürsten und deren Krämer die herrlich- sten im Lande waren; dennoch schlug sie der Herr, dass die Men- schen umher erschraken und sprachen: „Ist das die lustige Stadt, die sich ihres Alters rühmte?“ Es ist eine grosse Versuchung, wenn ein Mensch mit Noth und Elend zu kämpfen hat; aber grösser ist die Versuchung, wenn er täglich durch Fülle und Glück und Herrlichkeit hindurchgeht. Da ist es eine sonderliche Gnade, wenn Gott Prediger der Gerechtigkeit sendet, die täglich mit lauter Stimme der fröhlichen Stadt zurufen: „Alle deine Herrlichkeit vergeht; nur das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit.“ 6. Marsch und Geest. An der Ostküste des deutschen Meeres zieht sich von Jütland bis tief in Holland hinein ein breiter Strich fetten, fruchtbaren Erdreichs, das von dem übrigen Küstengebiete ganz verschieden ist und durch seine Beschaffenheit deutlich ausweist, daß es sich allmählich aus dem Meere an das eigentliche Userland angesetzt hat. Alle Flüsse führen bekanntlich eine Menge erdiger, schlickiger oder dem Pflanzenreich angehörender Theile mit sich. Wenn die Flüsse sich in ein ruhiges Meer, wie die Ostsee, ergießen, lagern sich die mitgeführten Massen an den Gründungen ruhig ab; wenn sie aber ein stürmisches Meer, wie die Nordsee, treffen, so werden jene festem Theile von den Wogen so lange hin und her geworfen, bis sie an die benachbarten Ufer rechts oder links von dem Flusse sich ansetzen. Auf solche Weise ist auch der fruchtbare Küstenstrich an den Ufern der Nordsee entstanden. Dieser im 2ause der Jahrhunderte aus Fluß und Meer gewonnene Ansatz ist das Marschland. Im Gegensatz dazu nennt man das höher liegende eigentliche Uferland die Geest, d. i. das Trockne.

9. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 219

1867 - Rostock : Hirsch
219 burt über die ganze bekannte Welt verbreitet. In Athen lebten die grössten Weisen, Dichter, Redner, Maler, Bildhauer, Baumeister, Ärzte. Von weit her kamen die Menschen nach der berühmten Stadt, um dort zu lernen. Trotz ihrer grossen Vorzüge aber waren die Athener kin- disch, neugierig, locker, eitel und unbeständig und in göttlichen Dingen blind, wie die Heiden alle. Jahrhunderte lang herrschte in Athen die grösste Unordnung, und oft ging alles drunter und drüber. Die vielen Köpfe und Sinne konnten sich nicht soweit einigen , um eine gesetzliche Ordnung zu Stande zu bringen. Endlich trat So Ion, ein Weiser, auf, ein Mann von Verstand und Würde; von anerkannter Rechtlichkeit, von Milde und Freundlich- keit auch gegen die Geringsten im Volke. Sobald er in die Regierung getreten war , wurde von allen Seiten die Bitte an ihn gerichtet, dass er der Zerrüttung ein Ende machen möge. Solon erfüllte die Bitte und schuf eine Ordnung , die von allen Seiten mit Freuden aufgenommen wurde. Nach derselben sassen in der Regierung neun Männer , welche jährlich gewählt wurden. Alle Gewalt, Gesetze zu geben , Beamte zu wählen , Steuern zu bewilligen u. s. w. war in der Versammlung des Volks , zu welcher alle athenischen Bürger Zutritt hatten. Über der Volksversammlung stand ein Gericht , welches die Beschlüsse des Volks prüfen und Übereilungen verhüten sollte. Der letzte Zweck ist am we- nigsten erreicht worden. Durch Volksbeschluss wurde jedes Unrecht zum Recht. Seine grössten und verdientesten Männer hat Athen durch Volksabstimmung aus seiner Mitte verbannt. Von welchen Gründen man sich oft leiten liess, das ergiebt sich aus folgendem kleinen Vorfall. Aus irgend einem Grunde sollte über einen Mann , den man in ganz Athen „den Gerechten“ nannte, abgestimmt werden; einer aus der Ver- sammlung stimmte für die Verbannung. „Was hat der Mann dir gethan?“ fragte man. „Nichts,“ antwortete der andre; „aber ich kann es nicht lei- den, dass er allein der Gerechte sein soll.“ 8. Das Orakel in Delphi. Bei der Stadt Delphi am Fuße des Berges Parnaß mar das größte Heiligthum in ganz Griechenland. In einer Schlucht des Berges hatte man eine Erdspalte entdeckt, aus welcher unaufhörlich ein leichter Dampf aufstieg. Wer den Dampf einathmete, verfiel in krampfhafte Zuckungen und stieß in diesem Zustande allerlei seltsame Reden aus, die für Offenbarungen des Gottes Apollo angesehen wurden. An dieser Stelle wurde ein Tempel erbaut und an demselben eine große Zahl von Priestern angestellt. Die Hauptperson war eine Priesterin, Pythia genannt, durch deren Mund der Gott die Offenbarungen oder Orakel gab. Kamen nun Leute, die Auskunft über zu- künftige Dinge haben wollten, so ging die Pythia ins Innere des Tempels und setzte sich auf einen über der Erdspalte stehenden goldenen Dreifuß. Sobald sie den Dampf einathmete, verfiel sie in Zuckungen, verdrehte die Augen und stieß mit schäumendem Munde einige seltsame Redensarten hervor, aus denen die umstehenden Priester die Antwort zusammensuchten. Die Aussprüche waren kurz und vielfach räthselhaft, so daß die Anfragenden selbst sie sich erst deuten mußten. Als Krösus gegen Cyrus zu Felde ziehen wollte, ließ er vorher in Delphi anfragen, ob er den Sieg davontragen werde. Das Orakel antwortete, er werde „ein großes Reich zerstören", wenn er den

10. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 302

1867 - Rostock : Hirsch
302 Schutz fanden, als auf dem platten Lande. Eine Hungersnoth brach aus und steigerte sich zu einer solchen Höhe , dass die Menschen zu den ekelhaftesten und ungesundesten Nahrungsmitteln ihre Zuflucht nehmen mussten. Stroh und Gras und Baumrinde wurden gegessen, gefallenes Vieh mit Gier verschlungen. Selbst Kinder sollen getödtet und Leichen von den Schlachtfeldern geholt sein, um den Hunger zu stillen. Unter den zusammengepressten , hungernden Haufen brach die Pest aus und fand in dem schrecklichen Elend einen furchtbaren Verbündeten. Die Menschen fielen, wie die Fliegen an der Wand. Bald konnten die Todten nicht mehr begraben werden. Man warf sie über die Mauer und liess sie den wilden Thieren zum Frass. In Neubrandenburg sollen 8000, in Güstrow gar 20,000 Menschen gestorben sein , was immer möglich sein kann, da, wie gesagt, das Landvolk von allen Seiten in die Städte ge- flohen war. In den Jahren 1643 und 44 war Mecklenburg noch einmal der Schau- platz des Krieges, als die Schweden nach Dänemark zogen und die Kai- serlichen ihnen auf dem Fuss folgten. Doch erreichte die Noth bei weitem nicht die schreckliche Höhe, welche sie in den dreissiger Jahren gehabt hatte, und ging auch bald vorüber. Als der Krieg beendigt war, mochte Mecklenburg noch 50,000 Ein- wohner haben. Die Städte hatten etwa drei Viertheile ihrer früheren Bevölkerung, das platte Land noch mehr verloren. In Sternberg lebten ein Jahr lang einige Dutzend Menschen und richteten sich unter Schutt und Trümmern kümmerlich ein. Im Amte Stavenhagen lagen dreissig Dörfer wüste. Im Amte Gnoien waren drei Bauern und drei Kossäten, im Amte Neukalen ein Bauer und zwei Kossäten am Leben. Eine Menge Dörfer waren gänzlich untergegangen und sind nie wieder aufgebaut worden. In den eigentlichen Schreckensjahren hatte Rostock am we- nigsten zu leiden; denn die Herzoge von Mecklenburg, aus Furcht, es möchten sich die Schweden der Stadt bemächtigen, hatten eine starke Besatzung hineingelegt. Die Rostocker waren anfangs damit gar nicht zufrieden gewesen; aber hinterher haben sie die Vorsorge des Herzogs preisen gelernt. Denn während das übrige Land auf eine wahrhaft kan- nibalische Weise verwüstet wurde, war Rostock die einzige Stadt, welche keinen Feind in ihren Mauern sah, dagegen vielen Flüchtlingen von nah und fern einen sicheren Aufenthalt gewähren konnte. Der Verlust an Menschen wurde nur sehr langsam und zum Theil von aussen her wieder ersetzt. Fremde Soldaten, die eben in Mecklen- burg waren, als sie Sie Waffen niederlegen mussten, namentlich Schwe- den, blieben in dem entvölkerten Lande und wurden gerne aufgenom- men. Aus Holstein, Dänemark und andern Ländern, die weniger durch den Krieg gelitten hatten, kamen Ansiedler nach Mecklenburg und lies- sen sich hier nieder. Die Namen Nehls, Jenss, Ehrich, Bannier und andere weisen nach Schweden und Dänemark hin. Die holsteinischen Namen sind deutsche und deshalb am Klange nicht zu erkennen; doch sollen im Westen unseres Landes mehrere Namen vorkommen, die im Osten fast gar nicht, in Holstein aber sehr oft gefunden werden und da- durch auf ihren Ursprung zurückweisen. Schrecklich war das sittliche Verderben, welches der Krieg hervor- rief. Ein ganzes Geschlecht wuchs in den wilden Stürmen auf und lernte es gar nicht anders kennen, als dass rohe Gewalt die Welt regiert. Die schönen Gottesdienste der Väter gingen unter, die Schulen verfielen, Er- kenntniss des Heils verschwand. In demselben Masse, wie die Gottes-
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