296
Leib mit Pulver und zündeten dieses an; selbst die Todten wurden noch so
verstümmelt, daß man, als man die Leichen begrub, eine Menge abgehauener
Hände, Füße und anderer Gliedmaßen zusammen suchte und in eine Grube
warf. Ein ausbrechendes Feuer nöthigte die Soldaten abzuziehen und rettete
die Stadt vor gänzlichem Untergang.
36. Zerstörung Magdeburgs.
Von Neubrandenburg zog Tilly nach Magdeburg, um diese Stadt
zu züchtigen, weil sie gegen den Kaiser ungehorsam gewesen war und sich mit
den Feinden verbunden hatte. Er schloß sie ringsum eng ein und bedrängte
sie hart von allen Seiten; denn er wollte sie haben, ehe der Schwedenkönig
ihr zu Hülse kam. Gustav Adolf aber eilte schnell herbei, die Stadt vor dem
sichern Verderben zu bewahren. An dem, was Neubrandenburg erfahren
hatte, sah er klar, was erst Magdeburgs Schicksal sein würde, wenn es in
Tillys Hände fallen sollte. Wider Erwarten fand er bei den Protestanten
keine Unterstützung, sondern eitel Widerspruch und Widerstreben. Zuerst hielt
ihn der Kurfürst von Brandenburg auf und konnte nur mit Gewalt gezwun-
gen werden, daß er die Schweden durch sein Land ziehen ließ. Dann verschloß
der Kurfürst von Sachsen den Übergang über die Elbe bei Wittenberg. In-
zwischen lauteten die Nachrichten^ von Magdeburg immer trüber. Gustav
Adolf beschwor die Evangelischen, die bedrängte Stadt nicht im Stiche zu
lassen, sie würden im jüngsten Gericht darob zu Schanden werden; umsonst:
man konnte oder wollte sich nicht entschließen.
Unterdessen schritt die Belagerung von Magdeburg rasch vorwärts. Ein
Außenwerk nach dem andern wurde gestürmt. In vier Wochen waren die
Kaiserlichen bis dicht an die Mauer vorgedrungen und hatten alles zum
Sturme bereitet. In der Stadt war Mangel an Pulver und Lebensmitteln.
Aber die Belagerten verloren ihren Muth nicht; denn sie hofften jeden Au-
genblick, daß Gustav Adolf erscheinen und sie aus aller Noth erretten werde.
Wie entsetzlich wurden die Armen in ihrer Hoffnung getäuscht! Am 20. Mai
1631 ließ Tilly von allen Seiten Sturm laufen. Rasenden gleich drangen
die Kaiserlichen durch die Grüben und kletterten an den Mauern in die Höhe.
Eine dreitägige Plünderung war ihnen verheißen, wenn sie siegen würden.
Diese Aussicht hatte ihren Muth aufs höchste angefacht. Als die Mauern
erstiegen waren, wurde der Kampf im Innern der'stadt fortgeführt. Jede
Straße war ein Schlachtfeld, jedes Haus eine Festung, die erobert werden
mußte. Sobald der Sieg entschieden war , wurde die Stadt den wilden
Horden preisgegeben. Es ist nicht mit Menschenzungen auszusprechen, wie
viel Elend über die unglücklicheir„Bemohner hereinbrach. Es wurde gemordet,
als ob man an dem Begräbniß der Menschen arbeite. Drei Tage hatten
die Horden Zeit, um den Preis der Schande mit einander zu wetteifern.
Die Kroaten, Ungarn und Italiener thaten sich vor allen in Grausamkeit
und Blutdurst hervor. Menschen schienen das nicht mehr zu sein, sondern
der Auswurf der Hölle. Nach der Plünderung brach eine Feuersbrunst aus,
welche fast die ganze Stadt in Asche legte. Über zwanzigtausend Menschen sind
in jenen Tagen in Magdeburg umgekommen. Tilly berichtete nach Wien:
seit der Zerstörung von Jerusalem sei solch ein Sieg nicht gesehen worden.
Am vierten Tage hielt Tilly durch Blut und Leichen und Trümmer feierlich
seinen Einzug und ließ bei Trommelschlag verkündigen: die nun noch lebten,
könnten sicher hervorkommen; denn sie sollten Verzeihung empfangen. Nach-
dem der Dom gereinigt war, wurde ein Daukfest gefeiert, und — man kann
es kaum begreifen — „Herr Gott, dich loben wir" klang es mit hellen Stim-
men zum Himmel empor.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff]]
Extrahierte Personennamen: Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly
297
57. Tillys Ende.
Von Magdeburg zog Tilly nach Sachsen. Gustav Adolf folgte ihm
auf dem Fusse nach. In der Nähe von Leipzig , in derselben Gegend,
wo einhundert und zweiund achtzig Jahre später die grosse Völkerschlacht
geschlagen wurde, trafen beide Heere auf einander. Nach fünf Stunden
schrecklichen Nordens war Tilly gänzlich geschlagen. Nur mit genauer
Noth entging er der Gefangenschaft. Achttausend Kaiserliche bedeckten
das Schlachtfeld. Die Nachricht von diesem Siege der Schweden bewirkte
Muthlosigkeit und Schrecken unter den Katholiken; denn zum ersten
Male war der gewaltige Tilly geschlagen. Aber es sollte bald noch
schlimmer kommen. Die Sachsen verbündeten sich mit den Schweden
und fielen in Böhmen ein , während Gustav Adolf selbst in Baiern vor-
drang und München einnahm. Von zwei Seiten marschirten protestantische
Heere auf Wien zu und brachten die Kaiserstadt in höchste Gefahr.
Um dieselbe Zeit starb der alte Tilly, der ergraute Held, der Sieger
in sechs und dreissig Schlachten. Er war ein Mann von rauher Strenge,
aber am strengsten gegen sich selbst. Nicht Grausamkeit, sondern sein
römischer Glaube und seine Treue gegen den Kaiser trieben ihn zu seiner
entsetzlichen Härte gegen die Protestanten. Er ass einfach und mässig,
trank nie Wein, verschmähte Geld und Gut eben so wie Titel und Würden
und hinterliess nur ein unbedeutendes Vermögen. Der Kaiser verlor in
ihm den letzten Feldherrn, auf den er in seiner grossen Bedrängniss sich
hätte verlassen können. Gern oder ungern musste er nun nach anderer
Hülfe sich umsehen.
S8. Gustav Adolfs Tod.
Seit Wallenstein aus seinem Amte entlassen mar, lebte er still
auf seinen Gütern und kümmerte sich anscheinend gar nicht um
das, was in der weiten Welt vorging. Er baute prächtige Schlösser,
pflanzte schöne Gärten, legte kostbare Fischteiche an und Hob eifrig
den Ackerbau auf seinen weitlüuftigen Besitzungen. Dabei umgab
er sich mit königlichem Gepränge. Seine Tafel wurde täglich mit
Hundert Schüsseln besetzt , wiewohl er selbst sehr mäßig lebte.
Sechszig Edelknaben in Sammet und Golo bedienten ihn. Fünfzig
reichgekleidete Hellebardiere bildeten seine Leibwache. Mehrere
hundert auserlesene Pferde fraßen in seinen Ställen aus marmor-
nen Krippen. Mit besonderer Vorliebe beobachtete er die Sterne
des Himmels; denn er hatte den Aberglauben, daß er in denselben
sein Schicksal lesen könne. Die Wachen wurden oft von Schauder
ergriffen, wenn sie des Nachts den hagern Mann in feuerrothem
Mantel, aus dem Kopfe den aufgestützten Hut mit rother Feder,
über den Schloßhof nach der Sternwarte wandern sahen, damit er
dort mit einem alten Italiener den Lauf der Gestirne beobachte. .
Auf diesen Mann, der schon einmal siegreich bis an die Küste
der Ostsee vorgedrungen war, richteten sich'jetzt nach Tillys Tode
aller Blicke. „Wallenstein," hieß es, „ist der einzige, der noch helfen
kann." _ Der Kaiser knüpfte Unterhandlungen mit ihm an. Der
Gewaltige that bei der Botschaft seines Herrn anfangs sehr spröde,
ließ sich endlich aber doch erbitten, ein Heer zu sammeln und den
Oberbefehl zu übernehmen, sobald ihm durch kaiserliches Wort feier-
lich folgendes versprochen war: „Wallenstein erhält denoberbefehl
über das Heer so völlig, daß auch der Kaiser ihm nichts darein
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
Extrahierte Personennamen: Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Gustav_Adolfs Gustav Adolfs
300
als überwiesener Hochverräter angesehen. Seine Güter, Schätze
und Kleinodien wurden unter diejenigen vertheilt, welche die Hen-
kersdienste geleistet hatten. Es ist aber nie mit Sicherheit ans
Tageslicht gekommen, wie viel Schuld Wallenstein wirklich trug,
und wie viel der Neid ihm aufgebürdet hat.
60, Die Franzosen mischen sich in «len ürieg.
Die beiden grossen Feldherrn waren abgetreten, und andere nahmen
ihre Stellen wieder ein. Für die Kaiserlichen hatte der Wechsel nicht
viel zu bedeuten, aber desto mehr für die Schweden. Gustav Adolf hin-
terliess nur eine sechsjährige Tochter , die unter der Vormundschaft
eines Iteichsraths stand. Es war zu fürchten, dass die Feldherrn, welche
den Krieg in Deutschland fortführen sollten , nicht die kräftige Unter-
stützung erhalten würden, die sie bedurften, um sich gegen den mächtigen
Feind zu halten. Und so kam es. Die Schweden, die aus ihrem Vater-
lande nur geringe Hülfe empfingen , wurden geschlagen und bis au die
Küste der Ostsee zurückgedrängt. Die deutschen Fürsten verloren das
Vertrauen zu ihren bisher unbesiegten Freunden und fielen von ihnen
ab. Sachsen und Brandenburg opferten die Sache der Protestanten und
schlossen mit dem Kaiser Frieden. Die Herzoge von Mecklenburg folgten
ihnen und wurden zum Lohn dafür von dem Kaiser als Fürsten des
Deichs wieder anerkannt* Aber es war ein schlechter Friede , den sie
schlossen. In der Hauptsache , der Freiheit der Religion , wurde den
Protestanten so gut als gar nichts bewilligt. Es wurde öffentlich in
Deutschland ausgesprochen, dass der Kurfürst von Sachsen die gemeine
Sache der Religion aus Eigennutz verrathen habe.
In dieser bedrängten Zeit erneuerten die Schweden ihr Bündniss
mit den Franzosen. Letztere , die schon lange nach deutschen Ländern
lüstern ausgesehen hatten, liessen sich nicht zweimal nöthigen. Sie ka-
men schnell über den Rhein und drangen plündernd und verwüstend tief
in Deutschland ein, während zu gleicher Zeit die Schweden, durch frische
Truppen verstärkt, die' Östreicher aus Mecklenburg, Brandenburg und
Sachsen hinausschlugen und an diesen Ländern fürchterliche Rache dafür
nahmen, dass deren Fürsten von ihnen abgefallen waren, dieselben Für-
sten , für welche sie geblutet, und für welche ihr grosser König sein
Leben gelassen hatte. Von dieser Zeit an verliert der Krieg auch den
letzten Anschein eines Religionskrieges und wird überhaupt nur noch
fortgeführt, weil jeder im künftigen Frieden so viel als möglich für sich
zu erraffen gedenkt. Dabei steigerte sich die Wildheit und Grausamkeit
der Soldaten von Jahr zu Jahr. Die alten frommen Soldaten Gustav
Adolfs waren todt, und die neuen schwedischen Heere waren, insonder-
heit seit den Rachezügen gegen die abgefallenen protestantischen Für-
sten, zu Tigern geworden , die an Unmenschlichkeit die Horden Tillys
hinter sich liessen. Die Roheit und Gefühllosigkeit, welche die Soldaten
in dem langen wilden Leben annahmen , ging über alle Vorstellung
hinaus. Geld zu gewinnen war der Zweck , um dessen willen sie über-
haupt nur den Soldatenrock angezogen hatten. Um dies zu erpressen,
marterten sie die unglücklichen Einwohner auf alle erdenkliche Weise :
sie schlugen ihnen Pflöcke zwischen die Nägel und das Fleisch hinein,
schnitten ihnen Riemen aus dem Rücken , öffneten ihnen die Fusssohlen
und streuten Salz und Pfeffer hinein, hielten sie über langsames Feuer,
nagelten ihre Kinder als Ziel für ihre Geschosse an Thorwege und bc-
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav
Adolfs Gustav Adolfs
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Deutschland Schweden Ostsee Sachsen Brandenburg Deutschland Sachsen Rhein Deutschland Schweden Mecklenburg Brandenburg Sachsen
302
Schutz fanden, als auf dem platten Lande. Eine Hungersnoth brach aus
und steigerte sich zu einer solchen Höhe , dass die Menschen zu den
ekelhaftesten und ungesundesten Nahrungsmitteln ihre Zuflucht nehmen
mussten. Stroh und Gras und Baumrinde wurden gegessen, gefallenes
Vieh mit Gier verschlungen. Selbst Kinder sollen getödtet und Leichen
von den Schlachtfeldern geholt sein, um den Hunger zu stillen. Unter
den zusammengepressten , hungernden Haufen brach die Pest aus und
fand in dem schrecklichen Elend einen furchtbaren Verbündeten. Die
Menschen fielen, wie die Fliegen an der Wand. Bald konnten die Todten
nicht mehr begraben werden. Man warf sie über die Mauer und liess
sie den wilden Thieren zum Frass. In Neubrandenburg sollen 8000, in
Güstrow gar 20,000 Menschen gestorben sein , was immer möglich sein
kann, da, wie gesagt, das Landvolk von allen Seiten in die Städte ge-
flohen war.
In den Jahren 1643 und 44 war Mecklenburg noch einmal der Schau-
platz des Krieges, als die Schweden nach Dänemark zogen und die Kai-
serlichen ihnen auf dem Fuss folgten. Doch erreichte die Noth bei
weitem nicht die schreckliche Höhe, welche sie in den dreissiger Jahren
gehabt hatte, und ging auch bald vorüber.
Als der Krieg beendigt war, mochte Mecklenburg noch 50,000 Ein-
wohner haben. Die Städte hatten etwa drei Viertheile ihrer früheren
Bevölkerung, das platte Land noch mehr verloren. In Sternberg lebten
ein Jahr lang einige Dutzend Menschen und richteten sich unter Schutt
und Trümmern kümmerlich ein. Im Amte Stavenhagen lagen dreissig
Dörfer wüste. Im Amte Gnoien waren drei Bauern und drei Kossäten,
im Amte Neukalen ein Bauer und zwei Kossäten am Leben. Eine Menge
Dörfer waren gänzlich untergegangen und sind nie wieder aufgebaut
worden. In den eigentlichen Schreckensjahren hatte Rostock am we-
nigsten zu leiden; denn die Herzoge von Mecklenburg, aus Furcht, es
möchten sich die Schweden der Stadt bemächtigen, hatten eine starke
Besatzung hineingelegt. Die Rostocker waren anfangs damit gar nicht
zufrieden gewesen; aber hinterher haben sie die Vorsorge des Herzogs
preisen gelernt. Denn während das übrige Land auf eine wahrhaft kan-
nibalische Weise verwüstet wurde, war Rostock die einzige Stadt, welche
keinen Feind in ihren Mauern sah, dagegen vielen Flüchtlingen von nah
und fern einen sicheren Aufenthalt gewähren konnte.
Der Verlust an Menschen wurde nur sehr langsam und zum Theil
von aussen her wieder ersetzt. Fremde Soldaten, die eben in Mecklen-
burg waren, als sie Sie Waffen niederlegen mussten, namentlich Schwe-
den, blieben in dem entvölkerten Lande und wurden gerne aufgenom-
men. Aus Holstein, Dänemark und andern Ländern, die weniger durch
den Krieg gelitten hatten, kamen Ansiedler nach Mecklenburg und lies-
sen sich hier nieder. Die Namen Nehls, Jenss, Ehrich, Bannier und
andere weisen nach Schweden und Dänemark hin. Die holsteinischen
Namen sind deutsche und deshalb am Klange nicht zu erkennen; doch
sollen im Westen unseres Landes mehrere Namen vorkommen, die im
Osten fast gar nicht, in Holstein aber sehr oft gefunden werden und da-
durch auf ihren Ursprung zurückweisen.
Schrecklich war das sittliche Verderben, welches der Krieg hervor-
rief. Ein ganzes Geschlecht wuchs in den wilden Stürmen auf und lernte
es gar nicht anders kennen, als dass rohe Gewalt die Welt regiert. Die
schönen Gottesdienste der Väter gingen unter, die Schulen verfielen, Er-
kenntniss des Heils verschwand. In demselben Masse, wie die Gottes-
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind]]
310
67 Der siebenjährige Krieg.
In demselben Jahre, in welchem Friedrich Ii den Thron seiner Väter
bestieg, kam in Östreich die gütige, kluge und entschlossene Königin Maria
Theresia, die Tochter Kaiser Karls Vi, der ohne männliche Erben gestorben
war, zur Negierung. Sie hatte anfangs viele Noth von ihren Nachbarn;
denn die umliegenden Fürsten gönnten ihr, der Frau, das Erbe nicht und
hatten Lust, die östreichische Monarchie zu zerreißen und unter sich zu theilen.
Zuerst trat Friedrich von Preußen auf und forderte Schlesien, das ihm
nach alten Verträgen gebühre, für sich. In Östreich beachtete man den kleinen
König kaum. Aber Friedrich machte seine Ansprüche mit 80,000 wohlgeübten
Soldaten geltend und schlug die östreicher, die ganz unvorbereitet waren,
so schnell und gründlich, daß ihm im Frieden ganz Schlesien bis auf einzelne
noch jetzt zu Östreich gehörende Striche abgetreten wurde.
Als wenige Jahre darauf die Königin Maria Theresia ihre anderwei-
tigen Feinde zur Ruhe verwiesen hatte, besorgte Friedrich, daß sie versuchen
würde, ihm Schlesien wieder zu entreißen, und fiel, um einem etwaigen An-
griffe zuvorzukommen, mit einem großen Heere in Böhmen ein. Dieser zweite
Krieg zwischen den beiden deutschen Ländern endete ebenso, wie der erste, mit
der völligen Niederlage des östreichischen Heeres. Der große Sieg der
Preußen bei H o h en f r i ed b e r g verbreitete den Ruhm ihrer Tapferkeit und
Kriegstüchtigkeit durch ganz Europa. So hatte ein einziges Dragonerregi-
ment sechs und sechszig Fahnen erobert und zwanzig Bataillone Fußvolk in
die Flucht gejagt. Im Frieden behielt Friedrich ganz Schlesien, erkannte
aber den Gemahl der Theresia, Franz I, als deutschen Kaiser an.
Der Friede war hergestellt, die Freundschaft nicht. Die Kaiserin konnte
Schlesien nicht vergessen und beschloß, alles daran zu setzen, es wieder zu ge-
winnen. Weil ihre Feldherrn dem gewaltigen Gegner nicht gewachsen waren,
sah sie sich nach Beistand um. Im geheimen schloß sie mit Franzosen und
Russen, Schweden und Sachsen einen Bund, der nichts Geringeres bezweckte,
als den aufstrebenden Preußenkönig zu demüthigen und sein Gebiet so zu be-
schneiden, daß er in Zukunft ein unbedeutender Potentat im deutschen Reiche,
ein „Graf von Ruppin", wie man scherzhaft sagte, sein sollte. Durch einen
Verrath kam Friedrich hinter das ganze Geheimniß. Schnell durchschaute er
die Größe der Gefahr. Den mächtigen Verbündeten gegenüber hatte er nie-
manden, der sein Freund und Bundesgenosse hätte sein mögen, als den König
von England, der mit den Franzosen in Krieg war und für sein Hannover
fürchtete. Aber er hatte vor allen Mächten den Vortheil voraus, daß sein
Heer allezeit schlagfertig und gerüstet war. Diesen benutzte er.
Unerwartet fiel er 1756 in das wehrlose Sachsen ein und fing damit
den schweren, sieben Jahre dauernden Krieg an, in welchen! er so glänzende
Feldherrngaben zeigte, daß er den größten Kriegshelden aller Zeiten zur
Seite gestellt werden muß. Der Anfang war überraschend glücklich. Die
Östreicher wurden in einer mörderischen Schlacht besiegt; die Sachsen wurden
eingeschlossen und gefangen und mußten bei dem großen Könige Kriegsdienste
nehmen. In kaum zwei Monaten waren die Preußen die Herren von ganz
Sachsen.
Im Jahre 1757 trat zu den vielen Feinden noch das deutsche Reich
hinzu und erklärte sich gegen den König, weil derselbe durch seinen Einfall
in Sachsen den Landfrieden gebrochen hatte. Friedrich eröffnete den Feldzug
damit, daß er in Böhmen einfiel, um sich den gefährlichsten Feind, die Olt-
reicher, zuerst vom Halse zu schaffen. Bei Prag gewann er einen glänzenden,
aber blutigen Sieg; 16,000 Preußen lagen todt oder verwundet auf dem
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Maria
Theresia Maria Theresia Karls Friedrich_von_Preußen Friedrich Friedrich Friedrich Maria Theresia Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Theresia Franz_I Franz Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Karls Europa Schlesien Schweden Sachsen England Sachsen Sachsen Sachsen Sachsen
313
der trüben Zeit Hütten, so lautete die Antwort gewöhnlich: das haben die
Pastoren gethan; die wecken durch ihre Predigten die Vaterlandsliebe und
halten das Vertrauen zu Gott ausrecht, so daß bei aller Noth die Leute den-
noch die Hoffnung nicht verlieren.
In dein folgenden Jahre kam endlich die ersehnte Hülfe. Friedrichs
erbittertste Feindin, die Kaiserin von Rußland, starb. Ihr Nachfolger aber
war begeistert für den großen König und schloß auf der Stelle Friede und
Freundschaft mit ihm. Die Schweden, die überhaupt in dem ganzen Kriege
nicht viel ausgerichtet hatten, folgten dem Beispiele der Russen und machten
Frieden. Jetzt konnte Friedrich sich mit aller Macht gegen die andern Feinde
wenden. Manche kühne Waffenthat wurde noch vollbracht. Preußische Hu-
saren schwärmten bis in Baiern und Würtemberg hinein und bewogen die
Fürsten des Reiches, einen nach dem andern, sich von dem Bunde gegen den
großen König loszusagen. Als endlich auch Frankreich Frieden geschlossen
hatte, stand Maria Theresia allein noch auf dem Plan. Ohne Bundesge-
nossen konnte und wollte sie den Krieg nicht fortsetzen. So sauer es sie auch
ankam, that sie dennoch den ersten Schritt zur Versöhnung. Im Jahre 1763
schloß sie aus Schloß Hubertsburg Frieden mit Preußen.
So endete dieser denkwürdige Krieg, der den Besitzstand in Deutschlaich
nicht veränderte und dennoch die allerwichtigsten Folgen mit sich führte.
Preußen hatte jetzt unbestritten das Recht, in dem Rathe der Großmächte
seine Stimme abzugeben. Das Volk, welches sich gegen halb Europa sieg-
reich geschlagen hatte, konnte in Zukunft von den Gewaltigen nicht übersehen
werden. Seit Friedrichs des Großen Tagen wird der Name des kleinen
Preußens in den fernsten Gegenden der Welt mit Achtung genannt.
Friedrichs Siege sind aber nicht bloß preußische, sondern deutsche ge-
wesen. An seinen Thaten ist deutscher Sinn wieder erwacht und die Liebe
zum Vaterlande, die sparsam zu treffen war, wieder gekräftigt. Das stärke
Preußen ist mehr als einmal das „Schwert von Deutschland" geworden und
hat mit den größten Opfern das gemeinsame Vaterland aus dem Elend er-
retten Helsen. Es ist begreiflich, daß in jeder preußischen H«tte mit Entzücken
von dem „alten Fritz" -und seinen Heldenthaten erzählt und daß in ganz
Deutschland mit Ehrfurcht der Name des Mannes genannt wird, der sein
Volk im Kriege stark und nach dem Kriege durch die Künste des Friedens
groß machte.
68. Der alte Ziethea
Joachim Hans von Ziethen,
Husaren - General,
Dem Feind die Stirne bieten
Thät er die hundert Mal.
Sie Habens all erfahren,
Wie er die Pelze wusch
Mit seinen Leibhusaren,
Der Ziethen aus dem Busch.
Der Friede war geschlossen;
Doch Kriegeslust und Qual
Die alten Schlachtgenossen
Durchlebten noch einmal.
Wie Marschall Daun gezaudert,
Und Fritz und Ziethen nie:
Es ward jetzt durchgeplaudert
Bei Tisch in Sanssouci.
Hei, wie den Feind sie bleuten
Bei Lowositz und Prag,
Bei Liegnitz und bei Leuthen,
Und weiter Schlag auf Schlag!
Bei Torgau, Tag der Ehre,
Ritt selbst der Fritz nach Haus;
Doch Ziethen sprach: „Ich kehre
Erst noch mein Schlachtfeld aus!"
Sie stritten nie alleine,
Der Ziethen und der Fritz;
Der Donner war der eine,
Der andre war der Blitz.
Es wies sich keiner träge;
Drum schlugs auch immer ein;
Ob warm, ob kalte Schlüge,
Sie pflegten gut zu sein.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Friedrichs Friedrichs Friedrichs Joachim_Hans_von_Ziethen Fritz Fritz
Extrahierte Ortsnamen: Friedrichs Schweden Baiern Frankreich Schloß_Hubertsburg Deutschlaich Europa Deutschland Deutschland Sanssouci Prag Liegnitz Torgau
316
Im siebenjährigen Kriege nahm Herzog Friedrich gegen Preußen
Partei. Dadurch hatte der König einen scheinbaren Grund, feind-
lich gegen unser Vaterland zu verfahren. „Mecklenburg ist wie
ein Mehlsack," meinte er, „man klopfe ihn nur tüchtig, es wird
immer noch etwas Mehl herausfallen." Und Friedrich verstand
zil klopfen! Einquartierungen, Lieferungen, Contributionen und
gewaltsame Werbungen lösten einander ab und brachten das
Land an den Rand des Verderbens. Mehrmals konnten die Saa-
ten nicht ordentlich bestellt werden, weil den Ackersleuten die
Pferde genommen waren. Manche Handwerker mußten ihren Be-
trieb einstellen , weil keine Gesellen oder Lehrburschen zu haben
waren. Konkurse brachen aus und brachten Tausende an den Bet-
telstab. Mecklenburg hat Jahre gebraucht, um sich von dem Elend
zu erholen, welches der siebenjährige Krieg über dasselbe gebracht
hatte.
7k. Gebhard Leberecht Blücber.
Schlachten sind im siebenjährigen Kriege in Mecklenburg nicht
geschlagen worden. Nur im Osten unsers Landes, an der pom-
merschen Grenze entlang , fielen kleine Scharmützel zwischen den
Preußen und Schweden vor. Bei einem derselben tritt zum ersten
Male du ganz junger Mann ans , der fünfzig Jahre später eine
wichtige Rolle in der Welt spielen sollte, der Junker Leb ere cht
von Blücher. Sein Vater war Besitzer von Rastow und wohnte
in Rostock. Hier wurde Leberecht am 16. December 1742 geboren.
Bis zum vierzehnten Jahre blieb er in: elterlichen Hause. Als
der siebenjährige Krieg ansbrach, schickte der Vater ihn mit seinem
Bruder Ulrich auf die damals zu Schweden gehörige Insel Rügen
zu seinem Schwiegersohn. In der Schulstube waren die beiden
Knaben nicht viel zu sehen; nicht einmac das zu jener Zeit El al-
len adligen Familien gebräuchliche Französische lernten sie; desto
thätiger waren sie ans dem Felde, zu Roß und zu Fuß, desto mu-
thiger zur See, und desto tollere Jugendstreiche wurden von ihnen
verübt. Fischer erzählen, Junker Leberecht sei stets allen voran
gewesen; was keiner gewagt, habe er ausgeführt, und alle hätten
ihm gehorchen müssen, weil keiner ein so großes Herz gehabt; ihm
sei fein Baum zu hoch, keine Felsschlucht zu steil und tief gewesen;
beim Sturnr habe er seine Gefährten in den Nachen gerufen und
mit den: Ruder gegen die empörten Wellen geschlagen, als wollte
er sie schweigen heißen. Bei dem Anblick des schwedischen Husa-
renregiments, das er hier sah, erwachte bald in ihm die. Lust,
Soldat zu werden. Er trat heimlich bei bemfefben ein und machte
als schwedischer Husar den Feldzug gegen die Preußen mit. Bei
einem Scharmützel am Kavel-Paß unweit Friedland am 29. August
1760 stürzte er mit dem Pferde und wurde von den „Bellingschen
Husaren" gefangen genommen. Der Oberst Belting fand Gefallen
an dem jungen Manne und bewog ihn, nachdem mit den Schweden
ein Tausch gemacht war, bei den Preußen Dienste zu nehmen.
Blücher war mit dem Tausche wohl zufrieden. Er diente mit
Ruhm nnb schwang sich in kurzer Zeit bis zum Rittmeister empor.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Gebhard_Leberecht_Blücber Rastow Ulrich August Belting
333
Parteien zerrissen. Napoleon benutzte die Verwirrung , mit Hülfe
der ihm ergebenen Soldaten die Directoren wegzujagen und eine
neue Verfassung zu geben , wonach drei Consuin das Regiment in
Frankreich führen sollten. Natürlich wurde Napoleon zum ersten
unter den dreien erwählt. Zwei Tage vor Weihnacht trat er seine
Gewalt an.
Nun aber war es die höchste Zeit , dass der Krieg gegen die
Verbündeten fortgesetzt wurde. Bisher waren die Franzosen über-
all im Nachtheil gewesen. Kaum stand Napoleon an der Spitze,
so änderte sich mit einem Male die ganze Sache. Als ob dem
Manne das Glück nur so zufalle, musste sich der russische Kaiser
mit seinen Bundesgenossen veruneinigen und seine Truppen nach
Hause rufen. Die Ostreiche,- hatten jetzt den Feind allein auf dem
Halse. Bonaparte eilte nach Italien. Als ein zweiter Hannibal
stieg er im Winter mit seinem Heere über die Alpen. Kanonen
und Wagen wurden auseinander genommen und auf Schlitten von
Menschenhänden über den Schnee geschleppt. Zu einer Zeit, da
noch niemand ihn erwartete, stand er in den Ebenen Italiens. Die
Ostreicher hatten Unglück über Unglück und wurden wie im Fluge
zurückgedrängt: nach acht Monaten war der Krieg beendigt, und
Frankreich mächtiger , als je zuvor. Im nächsten Jahre machte
auch England Frieden und half selbst die noch in Ägypten stehen-
den französischen Heere nach Hause schaffen. Zum Dank für al-
len Ruhm, den Napoleon seiner Nation verschafft hatte, wurde er
zum Cónsul auf Lebenszeit, und zwei Jahre später, am 18. Mai
1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen ausgerufen.
82. Auflösung des deutschen Neiches.
Frankreich Hatte die Monarchie verworfen, war durch die Pöbelherrschaft
hindurchgedrungen und bei der Monarchie wieder angelangt. Alles, was
an die Revolution erinnerte, wurde bei Seite geschafft. Statt der heidnischen
Zeitrechnung wurde die christliche wieder eingeführt und das Christenthum
mit seinen Festen und Ordnungen wieder hergestellt. Der Kaiser nahm sei-
nen Wohnsitz im königlichen Schlosse und umgab sich mit einem glänzenden
Hofstaat. Der Adel wurde wieder aufgerichtet, Herzoge, Grafen und Barone
ernannt. Seine Verwandten wurden zu Prinzen und Prinzessinnen erhoben
und mit reichen Einkünften bedacht. Das Volk sah all die neue Herrlichkeit
und jubelte dazu. Napoleon aber war der mächtigste Herrscher in Europa
und konnte so ziemlich alles thun, was er wollte. Mußte doch Deutschland
dazu schweigen, als Bonaparte den Herzog von Enghien, einen französischen
Prinzen, der in Baden lebte, durch seine Soldaten nach Paris holen und er-
schießen ließ. England allein stand fest und wollte von Nachgiebigkeit nichts
wissen. Kaum ein Jahr hatte es Frieden gehalten, da schlug es von neuen,
los. Im Jahre 1805 schlossen sich Östreich und Rußland an. Der König
von Preußen wurde aufgefordert, dem Bündnisse beizutreten; aber er konnte
sich nicht entschließen und verdarb es dadurch mit beiden Theilen. Wie der
Blitz war Napoleon da, schlug die Verbündeten und drängte sie über Wien
hinaus nach Mähren hinein.
Am 2. December kan, es bei Aitsterli tz zu einer mörderischen Schlacht,
in welcher Napoleon einen glänzenden Sieg erfocht. Leider mußten Deutsche
Soldaten unter den Fahnen des Fremdlings gegen Deutsche kämpfen. Baiern,
Würtemberg und Baden hatten sich, weil sie vom deutschen Vaterlande nichts
mehr hofften, vom Reiche losgesagt und an Napoleon angeschlossen. Für
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Napoleon Hannibal Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Italien Italiens Frankreich England Frankreich Europa Deutschland Baden Paris Wien Würtemberg
außerdem eine ungeheure Menge Hafer, Heu, Futtersäcke, Striegeln, Brannt-
wein, Zwieback u. f. w. Das war der Anfang der „Franzofenzeit" in unserm
Vaterlande.
85. Der Friede zu Tilsit.
Nach der Schlacht bei Jena zog der König von Preußen in den Osten
seines Landes, wo er Hülfe von den Russen erhielt. Trotz des Winters folg-
ten die Franzosen schnell nach. Bei Preußisch Ey lau kam es am 7. und
8. Februar 1807 zu einer mörderischen Schlacht, in welcher die Preußen
ihren alten Kriegsruhm glänzend bewährten. Dennoch blieb der Kamvs un-
entschieden. Beide Theile gingen zurück. Im Sommer desselben Jahres
wurden Russen und Preußen bei Friedland trotz der furchtbaren Anstren-
gungen gänzlich geschlagen. Diese Niederlage gab den Ausschlag. Kaiser-
Alexander erschrak, qls er den gewaltigen Gegner an der Grenze seines Reiches
stehen sah, und machte Frieden. Preußen mußte folgen. Die Bedingungen
waren entsetzlich hart. Friedrich Wilhelm Iii -mußte alles Land links von
der Elbe und dazu seine polnischen Provinzen abtreten. Aus ersterem machte
Napoleon ein Königreich Westfalen für seinen Bruder Hieronymus;
letzteres gab er seinem Verbündeten, dem Könige von Sachsen. Außerdem
mußte Preußen an fünfzig Millionen Kriegskosten bezahlen.
Unter den Bedingungen des Friedens hatte Kaiser Alexander auch die
gestellt, daß der Herzog von Mecklenburg, sein Verwandter, wieder in sein
Land eingesetzt werde. In Folge dessen kehrte Friedrich -Franz zurück und
hielt am 11. Juli seinen Einzug in Schwerin. Am 9. August wurde ein all-
gemeines Dankfest im ganzen Lande gefeiert. Mecklenburg mußte aber dem
Rheinbund beitreten, dem Handel mit England entsagen und in den See-
städten eine französische Besatzung behalten.
86. Aspern und Wagram,
Fürs erste kümmerte sich Napoleon um das geschlagene Deutschland nicht
weiter; denn er hatte in Spanien vollauf zu thun. Diese Zeit benutzte Kaiser
Franz, sich von neuem zu rüsten. Er wollte noch einmal versuchen, ob er
nicht die Ehre des deutschen Namens gegen den Fremdling retten könne.
Im Frühling 1809 rückten 300,000 Östreicher ins Feld. Napoleon trat ihnen
zum großen Theil mit deutschen Hülfstruppen entgegen. Die Rheinbundfürsten
wetteiferten mit einander, sich als gehorsame Diener des Ausländers zu be-
weisen. Der König von Sachsen entließ seine Truppen mit der Mahnung:
„Kämpfet tapfer gegen Östreich und vertraut auf Gottes Vorsehung!" Zu den
Baiern sagte Napoleon: „Kein Franzose ist unter euch; ihr sollt allein die
Östreicher schlagen." Nach alter Weise zerstreuten die deutschen Generale ihre
Truppen über weite Strecken; die französischen hielten die ihrigen in Menge
zusammen. Ging es in die Schlacht, so waren die Franzosen frisch und mun-
ter; aber die Hälfte von den Östreichernkam matt und müde auf dem Kampf-
plätze an. Aus solche Weise geschah es, daß Napoleon im Umsehen die feind-
lichen Heere bis Wien zurückgedrängt hatte, ohne daß diese sich nur recht Hüt-
ten sammeln und zum Widerstände vereinigen können. Auf der andern Seite
der Donau, der alten Kaiserstadt gegenüber, hielten endlich die Östreicher Stand.
Bei Aspern wurde zwei Tage hinter einander mit Erbitterung gekämpft.
Was die Welt noch nicht gesehen hatte, geschah hier: Napoleon wurde ge-
schlagen und mußte zurückgehen. Aber er ließ sich durch die Niederlage nicht
irre machen. Rasch zog er Verstärkungen an sich, so daß er an Zahl dem
Gegner überlegen war. Dann griff er zum zweiten Male an. Diesmal
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Friedrich_Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Napoleon Alexander Alexander Friedrich_-Franz Friedrich August Napoleon Franz Franz Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Tilsit Jena Friedland Westfalen Sachsen Mecklenburg Schwerin England Deutschland Spanien Sachsen Gottes Wien Donau
341
dazu verstanden, seinem Volke den Handel mit England zum größ-
ten Theil zu verbieten. Als nun aber verlangt wurde, er solle
den Handel gänzlich verbieten, da achtete er es für Schuldigkeit,
nicht weiter nachzugeben, und suchte durch freundliche Verhandlun-
gen den französischen Kaiser auf andre Gedanken zu bringen.
Napoleon aber wollte keine Gegenrede hören, sondern erklärte
rund heraus, wenn Alexander Frieden behalten wolle, müsse sein
Volk dem Handel mit England gänzlich entsagen. Dies war die
erste Veranlassung zu dem Streite zwischen den beiden mächtigen
Kaisern.
In derselben Zeit, aber derber und mehr zufahrend, brach
Napoleon mit einem andern Königreiche im Norden von Europa.
In Schweden nämlich, wo der regierende König keine Kinder hatte,
war der französische General Bernadotte zum Kronprinzen er-
wählt worden. Dieser, dachte Napoleon, wird sich wohl fügen. Aber
der fügte sich nicht. Denn als Bernadotte seinen Schweden den
Handel mit den Engländern verbieten sollte, zeigte er gar keine
Lust, sein neues Vaterland um nichts und wieder nichts ruiniren
zu helfen, und sagte ohne Umschweife nein. Dies nahm Napoleon
so übel, daß er mitten im Frieden Schwedisch - Pommern besetzen
und als ein erobertes Land behandeln ließ. So sammelte sich auf
allen Seiten der Brennstoff an. Es wurde immer klarer, daß der
Krieg in nächster Zeit wieder ausbrechen müsse. Wem es diesmal
galt, darüber konnte kein Zweifel obwalten, wenn man das ganze
Jahr 1811 hindurch unaufhörlich französische Truppen von Westen
nach Osten, ziehen sah. Napoleon machte ungeheure Rüstungen.
Preußen, Östreich, die Rheinbundstaaten, Spanien, Italien mußten
Hülfstruppen stellen. Aus Frankreich rückten immer neue Scharen
nach. Ein Heer von einer halben Million kam zusammen und wälzte
sich langsam gegen Morgen fort. War ein Theil abgezogen, so
rückten andre wieder ein, wie wenn der Heerwurm über die Landstraße
zieht. Alte Leute erinnern sich, daß die Durchmärsche oft Tage
lang hinter einander gedauert haben. Als einst durch eine kleine
Stadt zwei Tage lang von Morgen bis Abend fast unausgesetzt
Truppen gezogen waren und am Morgen des dritten Tages die
Züge von neuem anhuben, rief ein Mann entsetzt seiner Familie
zu: „Kinder, wohin diese alle kommen, da bricht Gottes Erdboden."
Der brach zwar nicht. Aber wohin sie kamen, da hieß es: „Was
die Raupen lassen, das fressen die Heuschrecken, und was die Heu-
schrecken lassen, das fressen die Käfer, und was die Käfer lassen,
das frißt das Geschmeiß." Die Lieferungen, welche dieser Armee
gemacht werden mußten, waren so über die Maßen drückend, daß
viele Leute sich auf das kümmerlichste behelfen mußten, um den
übermüthigen Gästen Wein und Bier liefern und Semmel und
Fleischsuppe vorsetzen zu können.
Unterdessen dauerten die Verhandlungen zwischen Frankreich
und Rußland fort. Als Kaiser Alexander die Menge fremden
Volkes immer näher herankommen sah, verlangte er, wenn man
sich in Ruhe verständigen wolle, müsse Napoleon seine Soldaten
aus. Preußen zurückziehen. Dies Wort sah Napoleon als eine Be-
leidigung für die Franzosen an. Unter diesem Vorgeben erklärte
Ö' a.m Äuni 1812 den Krieg und überschritt vom 23. bis 25.
Juni mit seinem großen Heere die Grenze des russischen Reiches.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Alexander Alexander Napoleon Bernadotte Napoleon Napoleon Napoleon Alexander Alexander Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: England England Europa Schweden Rheinbundstaaten Spanien Italien Frankreich Gottes Frankreich