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1. Die Weltgeschichte - S. 49

1835 - Mainz : Kupferberg
Athen. 49 reist nach Kleinasien (Krösos) k., und sucht bei seiner Rück-v.ñ.g. kehr nach zehn Jahren den noch fortdauernden Unruhen ver- gebens zu steuern. An der Spitze der drei Parteien stehen: Peisistratos, Lykurgos und Megalles, der Alkmäonide. Peisistratos bemächtigt sich der Burg und somit der 561. Tyrannis von Athen; muß jedoch noch zweimal vor den Alk- mäoniden die Flucht ergreifen, bis es ihm gelingt, von Eretria aus die Stadt wieder einzunehmen. Er schützt wenig- stens der Form nach die Solouischen Gesetze, fördert das Landleben und den Ackerbau, verschönert die Stadt, ordnet des Homeros Gesänge rc., stirbt allgemein betrauert. Seine Söhne Hippias und Hipparchos treten in seine Fußtapfeu. 528. Goldenes Zeitalter der Athenäer. Homer's Gesänge noch mehr gefeiert; Anakreon und Simonides in Athen; Hermes- Säulen rc. Desienungeachtet Verschwörung gegen sie durch die Privatrache des Harm odios und Aristogeitou; Hip- parchos ermordet. Hippias, durch seine Grausamkeit gegen die Verschworenen alsbald verhaßt, muß vor den, von der Pythia begünstigten und von dem lakedämonischeu Könige Kleomenes unterstützten Alkmäoniden, welche in die Stadt eingedrungen, die Burg verlassen, geht nach Sigeion am 510. Skamandros. Darauf Kämpfe des Kleisthenes und Jsagoras um die Obergewalt in Athen; jener an der Spitze der Alkmäoni- den, begünstigt das athenäische Volk, dieser, von den Spar- tanern unterstützt, will Aristokratie einführen. Kleisthenes behauptet sich zuletzt und führt nun Demokratie ein, indem er die vier Phylen auf zehn, und den Senat auf fünfhundert Männer vermehrt rc. und somit dem Volke mehr Gewalt ein- räumt. — Kleomenes rückt vergebens gegen Athen heran, und auch der geheime Plan der Spartaner, den Hippias von Sigeion zurück zu rufen und in Athen wieder einzuführen, scheitert. Hippias geht nach Sardes und von da zum Dareios. Frühe schon bildeten sich unter mehren hellenischen Nachbarstaaten Genossenschaften oder Amphiktyonien, welche an einem Mittelpunkte zu 4

2. Die Weltgeschichte - S. 33

1835 - Mainz : Kupferberg
Persien. o<j seine Feld Herrn Mazares und Harpagos mit den Joncrnv.c.t. und Aeoliern (die Phokäer rmd Leier entfliehen) unterwerfen, und zieht mit dem ihn begleitenden Krösos über Ekbatana gegen Babylon; der Gyndes wird zertheilt, der Euphrat abgeleitet, und die Stadt nach zweijähriger Belagerung ein- 536. genommen, Babylonien persische Provinz (Nabonedos ver- trieben); auch Phönicien unterwirft sich — das persische Reich geht von dem Indos bis zum ägeischen Meere und von dem Nile bis zum Arares; aber auch die scythischen Völker über diesem letzten Flusie sollten bezwungen werden, und so fallt Kyros im Kampfe gegen Lomyris, die Königin dermassa- 530. ge ten (deren tapferer Sohn Spargapisos). 2. Kambyses zieht, von Amasis getäuscht, gegen Aegypten, schlägt den Psammenitos bei Pelusinm, erobert Memphis, und übt, während Libyen, Kyrene und Barka ihm Tribut darbieten, grausame Rache an des Psammenitos Familie, an Priestern und Tempeln. Seine Unternehmung gegen Karthago unterbleibt wegen der Phönicier Weigerung, und sein Zug gegen Aethiopien (Bogen des äthiopischen Königs), sowie gegen die Ammonier scheitert gänzlich; daher seine erneute Tyranneien: sein Bruder Smerdis durch Pre- raspes ermordet, eben so der Sohn des letzteren, Krösos rc. Zwei Magier reißen indessen in Susa die Herrschaft an sich. Kambyses, zur Rache nach Persien eilend, stirbt, sich selbst verwundend, in Syrien. 523. 3. Smerdis (der falsche), alsbald den Persern ver- dächtig (des Otanes Tochter Phädyme), wird durch die Verschwörung der sieben Pasargaden (des Prcraspes Tod) nach neunmonatlicher Regierung mit vielen Magiern ermordet; darauf 4. Dareios, des Hystaspes Sohn, durch die Ent- 522. scheidung der Sonne König. Er theilr das Reich in zwanzig Satrapien, bestimmt den Tribut derselben, unterwirft sich die Inder, übergibt Samos, nach der Ermordung des Polykrates, an Syloson, und erobert, nach zwanzigmonatlicher Belagerung, durch die List des Zopyros das empörte Babylon. Sein 516. 3

3. Die Weltgeschichte - S. 65

1835 - Mainz : Kupferberg
63 Alexander. cu., nachdem er die Nachricht von Memnon's Tode erhalten,v.s.d. über Kappadokien durch die kilikischen Pässe nach Tarsos (sein Bad im Kydnos, Arzt Philippos); er geht über Mallos bis Myriandros z da aber indessen Dareios nördlich an ihm vorbeigezogen, kehrt er zurück und schlägt ihn bei Jssos 333. (dessen Mutter, ©enteilt«, Töchter und Sohn gefangen). Er läßt den Dareios nach dem Euphrat hinfliehen, wendet sich nach Phöuicien, weist die Verglcichsanträge desselben mit Uebermuth zurück, belagert und erobert Tyros, unterwirft 33?. Jerusalem, bezwingt Gaza, dringt über Pclnsiou nach Aegypten (Alexandria am Mareotis), von da in die libyschen Wüsten zum Tempel Ammon's, kehrt als Sohn des Zeus zurück, eilt, gegen Thapsakos hin, geht über den Euphrat und Tigris südwärts durch Assyrien und schlägt den Dareios aber- mals bei Arb ela unweit Gau gamela (dessen Schild und 331. Bogen rc.). Darauf nimmt er Babylon und Susa (Bild- säulen des Harmodios und Aristogeiton) mit ihren Schätzen, setzt über den Arares, nimmt Pasargada, verbrennt Perse- polis, eilt nach Ekbatana (Schätze dem Harpalos), verfolgt den Dareios durch die kaspischen Pässe nach Parthien, und findet ihn von Bessos ermordet. Nachdem er alsdann die Marder bezwungen, geht er in Zadrakarta, der Hauptstadt Hyrkauiens, zu asiatischer Kleidung und Lebensweise über; dringt durch Parthien, das Land der Arier rc., läßt den P h i l o t a s und dessen Vater P a r m e n i o n hinrichten 328. (Wendepunkt in seinem Leben), kommt nach Baktrien, setzt über den Oros, nimmt den Bessos gefangen (Rache an ihm), erobert Marakanda in Sogdiana, kämpft am Tanais (Jar- artes?) gegen die Scythen, und verweilt den Winter in Zariaspa. Hier ermordet er seinen Freund und Retter Kleitos, läßt sich göttlich verehren (der Schmeichler Aua- rarchos; Tod des Kallisthenes), zieht abermals nach Sog- diana, verweilt in Nautaka, und nachdem er die Bergfeste 307 (Petra) erobert (Rorane), und hier, wie schon an mehren anderen Orten, eine Stadt seines Namens gegründet, rüstet er sich in Baktra zu seinem Zuge nach Indien. Er dringt

4. Die Weltgeschichte - S. 38

1835 - Mainz : Kupferberg
58 Griechenland. v.c.g. b. Die 3oiter (von Jon, dem Sohne des Xuthos und der attischen Kreusa abstammend) in Attika und Aigialcia ( Achaia ). c. Die Achäer ( von Achäos, dem zweiten Sohne des Tuthos) in Thessalien, Lakonika, Argos, wo sie sich vorzüglich mit Pelopiden vermischen; später in Achaia. cl. Dorier am Ossa und Olympos, am Oeta und Parnassos — Doris, wo sie sich den Heraklidcn anschließen. Außerdem werden als mythische Einwanderer genannt: 1582. 1) Kekrops kommt aus Aegypten über Phönicien und Cypern zu den Pelasgern nach Attika, und legt durch die Feste Kekropia den Grund zu Athen: Eintheilnng des Volks in zwölf Gemeinden (?), Begraben der Todtcn, Schifffahrt. ' Zu den ihm nachfolgenden Königen in Athen gehören vorzüg- lich : Erechthcus, dessen Tochter Kreusa mit Nuthos sich vermahlt. Kckropiden — Athenäcr. Theseus, der die ver- schiedenen Stämme (vier Phylen) mehr mit einander ver- schmilzt, alle Gerichtsbarkeiten jener zwölf Deinen nach Athen verlegt (das Prytaneion das gemeinsame Staatsheiligthum), das mcgarische Gebiet mit Attika vereint, und durch seine Heldenthaten zum Heros erhoben wird. K od ros opfert sich gegen die Dorier 1068. 1494. 2) Kadmos kömmt ans Phönicien über Rhodos, Thra- cien, Delphi nach Böotien — Burg Kadmeia; durch ihn phönicische Buchstaben, Bearbeitung der Metalle. Unter seinen Nachfolgern entsteht Krieg mit dem König Epopeus von Sikyon, dessen Söhne Amphi on und Zeth o s sich der kadmeiischcn Herrschaft bemächtigen, und durch die Verbindung der oberen Stadt mit der unteren dem siebenthorigen Theben seine eigentliche Gründung geben. Ihnen folgt der entflohene Laios mit seiner Gemalin Jokaste, die unglücklichen Aeltern des vom Schicksale verfolgten Oedipus; dessen Söhne Eteokles und Polyneikes durch ihren Zwist den verhäng- nißvollen Zug der sieben Helden gegen Theben veranlassen, der ihnen beiden das Leben raubt, und die Eroberung Thebens durch die Epigonen unter Thersandros zur Folge hat.

5. Die Weltgeschichte - S. 88

1835 - Mainz : Kupferberg
88 Ä tt g u st H 5. t.e.o.v. Monarchie der Kaiser. Von der Schlacht bei Actinm bis znr Theilung des Kaiserreichs, oder von Augustus bis ¿um Tode Theodosius des Gr., von 31 v. Ch. G. bis 395 n. Ch. G. * Das r ö >ii t sch e R e i ch hat seinen Höhepunkt e r r e i ch t. Kunst und Wissenschaft st e h e n der ä il ß cren At acht zur Seite; aber sowie diese ohne moralische Grundlage ihren weiten Umfang nicht zu fassen vermag, und alsbald, von sinnlich verblendeter Selbstsucht geleitet, immer mehr auf verderbliche Ab w ege geräth, so haben auch jene schnell ihre B l u t h e überlebt, und gehen zum Gewöhnlichen über. Die Völkerwanderung bedroht i in Osten d a S morsche, i u si ch selbst zerrüttete Staatsgebäude. 1. Dynastie des octavianisch-claubischen Ge- schlechtes und der Flavier, von 30 v. C h. G. bis 96 n. C h G. * Sowie der Senat, das Volk und die Ritter, so sind auch die meisten Kaiser nur von ihren sinnlichen Einge- bungen abhängig, Despoten, die m i t b l i n d e r W i l l k ü h r alle Menschenrechte zu Boden treten; daher denn gewöhn- lich ihr unnatürlicher Tod. 30. 1) Caesar Oclavianus — Augustus beschenkt, Nach sei- nem dreifachen Triumphe, Soldaten und Bürger, vermindert die Zahl der Senatoren, laßt sich das Imperium aufdringcn, theilt die Provinzen mit dem Senate (^ollortes praetorianae), und gibt, indem er nach und nach alle republikanische Würden in seiner Person vereint, von Macenas und Agrippa unter- stützt, dem Staate Ruhe und Sicherheit. Kriege: Die Cantabrer werden in Spanien nach wieder- holten Kämpfen, sowie die Salasser in den Alpen bezwungen, verschiedene Colonie» : Caesar Augusta je. Die Unruhen in Gallien durch Agrippa gedampft; aber Niederlage des Legaten 16, Lollius durch germanische Völker. Eintheilung des römischen Germanien in das obere und niedere. Die pannonischen Völker von Agrippa, die Rhäter, Vindelikcr und Noriker von Tibe- 15. rius und Drusus, den Stiefsöhnen des Augustus, bekämpft. Darauf die Feldzüge des Drusus nach dem Innern Germa- !

6. Die Weltgeschichte - S. 90

1835 - Mainz : Kupferberg
Do ©alba. N e r v a. n.c.g. morden; zieht nach Griechenland. Bei seiner Rückkehr Empö- rung; sein Tod,. 68. 6) Sulpitius Galha, durch Kargheit und Strenge alsbald verhaßt (Donativum verweigert); gibt seinen Günstlingen die Provinzen preis; wird ermordet. 69. 7) S. Otho kann die Ausschweifungen der Prätorianer nicht unterdrücken, nach drei Monaten durch die Legionen des Vitellins bei Bedriacum bestegt, tobtet sich. 69. 8) Anl. Vitellins, durch Schwelgerei verhaßt, durch die paunonischen Legionen nach der Schlacht bei Cremona gestürzt, — Brand des Capitols. 70. 9) Flav. Vespasianas unter Jubel empfangen; weise Ein- schränkungen , neue Abgaben; Aufhebung der Majestätsge- richte; Besoldung der Rhetoriker (Qninctilianus); Verfolgung der Christen. Der jüdische Krieg durch Titus mit Jerusa- lems Zerstörung (70) sowie die Empörung der Bataver (73) durch Pet. Cerealis beendigt. 79. 10) Flav. Titus, durch Menschenfreundlichkeit ausgezeich- net (amor et diiieiae gen^ris lmmani ). Untergang von Herculanum, Pompeji und Stabiä (Iölisiins major); Pest, Feuersbrun st. 81. 11) Flav. Domitianus, des Titus Bruder, alsbald aus- schweifend und despotisch; zahlt Tribut au den basischen König Decebalus; ruft den Agrieola ans Britannien zurück, läßt stch vergöttern; wird ermordet. 2. Newa m i t seinen Ad op tivnach kommen und die Antonine, von 96—192. ^ Ein glanzender Zeitpunkt beginnt wieder nach den g r e u e lv o ll en Regierungen so mancher Tyrannen, und dauert über achtzig Jahre fort. Kriegsglück begleitet die Unterne hmungen der Imperatoren, und w o hlthatige An- ordn u n g e n -g r ü n d e t ihr weiser Sinn; a b e r d i e sch o n e i n- gerissene Zerrüttung ist zu sehr umfassend, als daß sie durch die Kräfte einzelner Männer gehemmt werden könnte. 96. 12) M. C. Nerva gerzdjt und streng; Aufstand der frechen Prätorianer.

7. Die Weltgeschichte - S. 94

1835 - Mainz : Kupferberg
y Ì Constantinus. Valentinianus. n.c.g.(Thracien und Jllyrien mit Sirmium), und Constantius Clilonis für Gallien, Spanien und Britannien (Trier und Mailand). Das Reich beruhigt, — Triumph der Kaiser in o03. Rom. Dioclctian entsagt krank seiner Würde, geht nach Salona in Jllyrien; auch Marimianus thut dasselbe. Zwei o05. neue Casaren: Flavius Severus lini) Maximinus, die srüheren — Augnisti. Galerius besonders herrisch, schaltet willkührlich mit den Landern, während Constantius in Britannien stirbt; 306. aber Constantinus, der Sohn desselben, wird durch sein Heer Augustus, und weiß sich in den nun folgenden Kämpfen der verschiedenen Herrscher mit einander ( Marentius in Rom) allein siegreich zu behaupten (seine Grausamkeiten an seiner Familie ). 326. 39) Constantinus der Gr., streng, sichert die Gränzen, beschränkt die Zügellosigkeit des Heeres, macht Byzantium zu 330. seiner Residenz —- Constantinopcl, thcilt das Reich in vier Präfectnren mit dreizehn Diöcescn und hundert und siebzehn Provinzen: a) Orientis, b) Illirici, c) Italiae und 6) Gal* liarum. Nene Hofordnung. Steuersystem. Das Christen- ti) um Staatsreligion (das erste allgemeine Concil zu 337. Nicäa 325); stirbt ans seinem Zuge gegen die Perser, vorher noch getauft. Thcilnng des Reichs unter seine Sohne: Constantinus, Constanz und Constantius, welche, alsbald entzweit, sich einander selbst aufreiben, oder Usurpatoren unterliegen. 363. 40) Constantius Ii. allein übrig, furchtsam und miß- trauisch , läßt Gallus ermorden, und schickt Julianus als Cäsar nach Gallien (dessen Sieg bei Straßburg gegen die Ale- mannen 357), stirbt gegen ihn ziehend. 361. 41) Julianus, in Nikomedia und Athen gebildet, erneut das Heidcnthnm, Apostata, unter Verfolgungen aller Art, eitel und ruhmsüchtig, fällt er aus seinem Zuge gegen die Perser. 363. 42) Jovianas, Anhänger des Christenthums, stirbt zu Ancyra. 364. 43) Valentinianus, kämpft, während sein Bruder Valens im Orient herrscht, gegen die Barbaren im Westen, stirbt auf

8. Die Weltgeschichte - S. 19

1835 - Mainz : Kupferberg
Israeliten. 19 Herodes der Gr. als König im Besitze von ganz Judäa, 37. gewinnt den Antonius sowie den Augustus, veranlaßt durch Grausamkeiten und Anhänglichkeit an die Römer Verschwö- rungen und Unruhen, mordet seine in Rom erzogenen Söhne Alexander und Aristobulus, stirbt, nachdem in seinem vorletzten Jahre Christus geboren worden. Seine Söhne: Archelaus, Philippus und Antipas theilen sich als Tetrarchen und Ethnar- chen in das Land; aber Archelans, durch Tyranneien verhaßt, wird von Augustus nach Vienna verwiesen, sein Land römische Provinz zu Syrien unter Procuratoren (Pontius Pilatus 27—36 n. Ch. G. wegen Grausamkeiten verwiesen). n.c.g. Philippus stirbt; sein Land fällt an Syrien, später an 34. Agrippa I., einen Enkel des Herodcs (von Aristobulus), der nach der Verweisung des herrschsüchtigen Antipas als 41. König ganz Palästina erhält, aber schon 44 n. Ch. stirbt, worauf das Ganze als römische Provinz unter Procu- ratoren mit Syrien vereint. Unter Agrippa Ii. (König) bricht der Unwille der ^Z?' Juden in allgemeine Empörung gegen die Römer aus. Fl. Vcspasianus, von Nero gesandt, bezwingt Galiläa, und sein Sohn Titus belagert, erobert und zerstört das in Parteien zerrissene, unglückliche Jerusalem; die jüdischen Länder ver- 70. kauft. Wiederholte Empörungen der zurückbleibenden Juden— Aelia Capitolina an Jerusalem's Stelle durch Adrianus; erst 133. der tapfere Feldherr Julius Severus unterwirft das Ganze nach dreijährigem verzweifeltem Kampfe; darauf die Juden in alle Welt hin zerstreut. Nach dem Erile die hebräische Sprache mit Chaldaismen gemischt; die Poesie unbedeutend. Propheten treten nicht mehr auf; Maleachi seit 450 v. Ch. der letzte. — Nach Jerusalem's Zerstörung bilden sich allmälig mehre gelehrte Schulen unter den Juden, die sich mit Sammeln der mündlich überlieferten Gesetze und der Erklärung derselben beschäf- tigen; daher der Talmud mit der Mischnah und Gemarah. Fl. Josephos, Pharisäer aus Jerusalem, von Vespaslsnu« in Galiläa gefangen genommen, hat in griechischer Sprache den jüdischen Krieg und die jüdischen Antiquitäten beschrieben. 2*

9. Die Weltgeschichte - S. 89

1835 - Mainz : Kupferberg
Tiberius. Ne r o. 8!) nicns (12—9), seine Castelle am Rheine; sein Tod. Tibc-n.c.g. rius führt seine Leiche nach Rom, — Germanen befreundet mit den Römern (Armiuius). Feldzug des Tiberius gegen Marbod in Bosenheim, und mit Germanicus gegen die pan- uonischen Völker. Indessen Niederlage des Quinclüius Farns 9. im tcutvbnrger Walde durch Hermann, den Eherusker- Fürsten. Bestürzung in Rom. Augustus, niedergebcngt durch mannichfaltige Familien- schicksale (Tod des tll. Marcellus und der Söhne Agrippa'ö; Entartung seiner Tochter Julia; Tücke und Ränkesucht seiner Gemalin Livia rc.), stirbt zu Nola. *4. Das Zeitalter des Augustus ist das goldene der römischen Litte- ratur. Die Poesie erreicht ihre höchste Blüthe vorzüglich durch Vir- gilius, Iloratius und Ovidius, und die Geschichte führt Livius durch sein Nationalwerk zur Vollendung. Ausgleiche Weise wird die Bau- kunst knltivirt (prachtvolle Tempel und Säulenhallen, Bäder-Anlagen, Pantheon vorzüglich durch Agrippa). 2) Tiberius tückisch, ausschweifend, grausam (seine Mascstatsgerichte). Qeriuauleus, von ihm adoptirt, macht Streifzüge in Germanien (vom Ocean her in die Ems), — Grabhügel im teutoburger Walde, Schlacht in der Ebene 16. Jdistavisus; sein Tod in Antiochien. Tiberius verlegt die Castra praetorla nach Rom, zieht sich auf die Insel Caprea zurück (Ael. Sejanus in Rout) , wird ermordet. 37. 3) Cajus Califjula, des Germanicus dritter Sohn, als- bald sinnlos in Versehweudnng und Grausamkeit; seine Bau- lust, Zug nach Deutschland, Britannien; — ermordet. 4) Claudius, Bruder des Germanicus, durch die Prato- 41. rianer Kaiser, kränklich und schwach, von Freigelassenen und Weibern beherrscht (Messalina, Agrippina); daher tyrannisch. Colonia Agrippinorum gegründet (51). Eroberungen in Britannien. Claudius vergiftet. 5) Domitius Nero, der Agrippina Sohn, von An. 8eueea 54. kl'zogen; alsbald den sinnlosesten Ausschweifungen und Spielen ergeben, läßt seine Mutter umbringen, Romanzünden, die Provinzen plündern, den Piso, Lucanus und Seucca rc.

10. Die Weltgeschichte - S. 92

1835 - Mainz : Kupferberg
92 Pertinar. Phil. Arabs. n.c.g deutschen Völker, bei der gänzlichen moralischen Entar- tung aller Stände und Classen, bei der Ueberzahl der Barbaren in den römischen Heeren den Staat seinem unvermeidlichen Untergange entgegen führen. 102. 18) Helviduis Pertinax beschrankt die zügellosen Präto- rianer (16000 seit Vitellins ), daher schnell ermordet. 193 19) Didius Julianus, erkauft sich den feilgebotenen Thron; alsbald verhaßt; nach sechs und sechzig Tagen hingc- richtct. 193. 20) Septimius Sevems durch das pannonische Heer Kai- ser; tapfer, streng, selbst gegen die Prätorianer, besiegt seine Gegner bei Jssus und Lyon, rächt sich in Nom an dem feilen Senate, eilt gegen die Parther, übt Gerechtigkeit in Rom, geht mit seinen Söhnen nach Britannien gegen die Kalcdonicr (sein Erdwall), und stirbt in Eboracum (Port). 211. 21) Cavacalla, nach der Ermordung seines Bruders Geta, wüthender Tyrann (20000 Menschen ermordet), be- handelt die Senatoren als Sklaven, durchplündert die Pro- vinzen, zieht eitel gegen die Barbaren (Gcnuanicus, Parthi- cus), ermordet. 217. 22) S. Macrinus, durch das Heer wegeu seiner Strenge alsbald erschlagen. 218. 23) Ileliofjabas's, vorher Priester des Sonnengottes zu Emcsa, in seinen eckclhaften Thorhciten und Grausamkeiten schnell wieder ermordet. 222. 24) Alexander Severus, edelsinnig, gerecht (sein Rath), besiegt die Perser (Sasianiden-Dynastie durch Ardschir Babc- can oder Artarerrcs 226), von den Soldaten bei Mainz erschlagen. 235. 25) Maximinus Tkrax , roh, mißtrauisch , grausam, be- zwingt seine Gegenkaiser in Afrika (Gordianus), vor Aquileja ermordet. 238. 26) Gordianus, tapfer und gerecht, glücklich, auf seinem Zuge gegen die Perser (Sapor) ermordet. 244. 27) Philippus Arabs schließt Frieden mit den Persern, feiert das tausendjährige römische Reich (247), fällt gegen
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