Athen.
49
reist nach Kleinasien (Krösos) k., und sucht bei seiner Rück-v.ñ.g.
kehr nach zehn Jahren den noch fortdauernden Unruhen ver-
gebens zu steuern. An der Spitze der drei Parteien stehen:
Peisistratos, Lykurgos und Megalles, der Alkmäonide.
Peisistratos bemächtigt sich der Burg und somit der 561.
Tyrannis von Athen; muß jedoch noch zweimal vor den Alk-
mäoniden die Flucht ergreifen, bis es ihm gelingt, von
Eretria aus die Stadt wieder einzunehmen. Er schützt wenig-
stens der Form nach die Solouischen Gesetze, fördert das
Landleben und den Ackerbau, verschönert die Stadt, ordnet
des Homeros Gesänge rc., stirbt allgemein betrauert. Seine
Söhne
Hippias und Hipparchos treten in seine Fußtapfeu. 528.
Goldenes Zeitalter der Athenäer. Homer's Gesänge noch
mehr gefeiert; Anakreon und Simonides in Athen; Hermes-
Säulen rc. Desienungeachtet Verschwörung gegen sie durch
die Privatrache des Harm odios und Aristogeitou; Hip-
parchos ermordet. Hippias, durch seine Grausamkeit gegen
die Verschworenen alsbald verhaßt, muß vor den, von der
Pythia begünstigten und von dem lakedämonischeu Könige
Kleomenes unterstützten Alkmäoniden, welche in die Stadt
eingedrungen, die Burg verlassen, geht nach Sigeion am 510.
Skamandros.
Darauf Kämpfe des Kleisthenes und Jsagoras um
die Obergewalt in Athen; jener an der Spitze der Alkmäoni-
den, begünstigt das athenäische Volk, dieser, von den Spar-
tanern unterstützt, will Aristokratie einführen. Kleisthenes
behauptet sich zuletzt und führt nun Demokratie ein, indem
er die vier Phylen auf zehn, und den Senat auf fünfhundert
Männer vermehrt rc. und somit dem Volke mehr Gewalt ein-
räumt. — Kleomenes rückt vergebens gegen Athen heran, und
auch der geheime Plan der Spartaner, den Hippias von
Sigeion zurück zu rufen und in Athen wieder einzuführen,
scheitert. Hippias geht nach Sardes und von da zum Dareios.
Frühe schon bildeten sich unter mehren hellenischen Nachbarstaaten
Genossenschaften oder Amphiktyonien, welche an einem Mittelpunkte zu
4
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Persien.
o<j
seine Feld Herrn Mazares und Harpagos mit den Joncrnv.c.t.
und Aeoliern (die Phokäer rmd Leier entfliehen) unterwerfen,
und zieht mit dem ihn begleitenden Krösos über Ekbatana
gegen Babylon; der Gyndes wird zertheilt, der Euphrat
abgeleitet, und die Stadt nach zweijähriger Belagerung ein- 536.
genommen, Babylonien persische Provinz (Nabonedos ver-
trieben); auch Phönicien unterwirft sich — das persische Reich
geht von dem Indos bis zum ägeischen Meere und von dem
Nile bis zum Arares; aber auch die scythischen Völker über
diesem letzten Flusie sollten bezwungen werden, und so fallt
Kyros im Kampfe gegen Lomyris, die Königin dermassa- 530.
ge ten (deren tapferer Sohn Spargapisos).
2. Kambyses zieht, von Amasis getäuscht, gegen
Aegypten, schlägt den Psammenitos bei Pelusinm, erobert
Memphis, und übt, während Libyen, Kyrene und Barka
ihm Tribut darbieten, grausame Rache an des Psammenitos
Familie, an Priestern und Tempeln. Seine Unternehmung
gegen Karthago unterbleibt wegen der Phönicier Weigerung,
und sein Zug gegen Aethiopien (Bogen des äthiopischen
Königs), sowie gegen die Ammonier scheitert gänzlich; daher
seine erneute Tyranneien: sein Bruder Smerdis durch Pre-
raspes ermordet, eben so der Sohn des letzteren, Krösos rc.
Zwei Magier reißen indessen in Susa die Herrschaft an sich.
Kambyses, zur Rache nach Persien eilend, stirbt, sich selbst
verwundend, in Syrien. 523.
3. Smerdis (der falsche), alsbald den Persern ver-
dächtig (des Otanes Tochter Phädyme), wird durch die
Verschwörung der sieben Pasargaden (des Prcraspes Tod)
nach neunmonatlicher Regierung mit vielen Magiern ermordet;
darauf
4. Dareios, des Hystaspes Sohn, durch die Ent- 522.
scheidung der Sonne König. Er theilr das Reich in zwanzig
Satrapien, bestimmt den Tribut derselben, unterwirft sich die
Inder, übergibt Samos, nach der Ermordung des Polykrates,
an Syloson, und erobert, nach zwanzigmonatlicher Belagerung,
durch die List des Zopyros das empörte Babylon. Sein 516.
3
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Pasargada Marakanda Petra
58
Griechenland.
v.c.g. b. Die 3oiter (von Jon, dem Sohne des Xuthos und
der attischen Kreusa abstammend) in Attika und Aigialcia
( Achaia ).
c. Die Achäer ( von Achäos, dem zweiten Sohne des
Tuthos) in Thessalien, Lakonika, Argos, wo sie sich vorzüglich
mit Pelopiden vermischen; später in Achaia.
cl. Dorier am Ossa und Olympos, am Oeta und
Parnassos — Doris, wo sie sich den Heraklidcn anschließen.
Außerdem werden als mythische Einwanderer genannt:
1582. 1) Kekrops kommt aus Aegypten über Phönicien und
Cypern zu den Pelasgern nach Attika, und legt durch die
Feste Kekropia den Grund zu Athen: Eintheilnng des Volks
in zwölf Gemeinden (?), Begraben der Todtcn, Schifffahrt. '
Zu den ihm nachfolgenden Königen in Athen gehören vorzüg-
lich : Erechthcus, dessen Tochter Kreusa mit Nuthos sich
vermahlt. Kckropiden — Athenäcr. Theseus, der die ver-
schiedenen Stämme (vier Phylen) mehr mit einander ver-
schmilzt, alle Gerichtsbarkeiten jener zwölf Deinen nach Athen
verlegt (das Prytaneion das gemeinsame Staatsheiligthum),
das mcgarische Gebiet mit Attika vereint, und durch seine
Heldenthaten zum Heros erhoben wird. K od ros opfert sich
gegen die Dorier 1068.
1494. 2) Kadmos kömmt ans Phönicien über Rhodos, Thra-
cien, Delphi nach Böotien — Burg Kadmeia; durch ihn
phönicische Buchstaben, Bearbeitung der Metalle. Unter seinen
Nachfolgern entsteht Krieg mit dem König Epopeus von
Sikyon, dessen Söhne Amphi on und Zeth o s sich der
kadmeiischcn Herrschaft bemächtigen, und durch die Verbindung
der oberen Stadt mit der unteren dem siebenthorigen Theben
seine eigentliche Gründung geben. Ihnen folgt der entflohene
Laios mit seiner Gemalin Jokaste, die unglücklichen Aeltern
des vom Schicksale verfolgten Oedipus; dessen Söhne
Eteokles und Polyneikes durch ihren Zwist den verhäng-
nißvollen Zug der sieben Helden gegen Theben veranlassen, der
ihnen beiden das Leben raubt, und die Eroberung Thebens
durch die Epigonen unter Thersandros zur Folge hat.
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Extrahierte Personennamen: Jon Doris Kreusa König_Epopeus_von
Sikyon Jokaste
88
Ä tt g u st H 5.
t.e.o.v. Monarchie der Kaiser. Von der Schlacht bei
Actinm bis znr Theilung des Kaiserreichs, oder von
Augustus bis ¿um Tode Theodosius des Gr., von
31 v. Ch. G. bis 395 n. Ch. G.
* Das r ö >ii t sch e R e i ch hat seinen Höhepunkt e r r e i ch t.
Kunst und Wissenschaft st e h e n der ä il ß cren At acht zur
Seite; aber sowie diese ohne moralische Grundlage ihren
weiten Umfang nicht zu fassen vermag, und alsbald, von
sinnlich verblendeter Selbstsucht geleitet, immer mehr
auf verderbliche Ab w ege geräth, so haben auch jene schnell
ihre B l u t h e überlebt, und gehen zum Gewöhnlichen über.
Die Völkerwanderung bedroht i in Osten d a S morsche, i u
si ch selbst zerrüttete Staatsgebäude.
1. Dynastie des octavianisch-claubischen Ge-
schlechtes und der Flavier, von 30 v. C h. G. bis 96
n. C h G.
* Sowie der Senat, das Volk und die Ritter, so sind
auch die meisten Kaiser nur von ihren sinnlichen Einge-
bungen abhängig, Despoten, die m i t b l i n d e r W i l l k ü h r
alle Menschenrechte zu Boden treten; daher denn gewöhn-
lich ihr unnatürlicher Tod.
30. 1) Caesar Oclavianus — Augustus beschenkt, Nach sei-
nem dreifachen Triumphe, Soldaten und Bürger, vermindert
die Zahl der Senatoren, laßt sich das Imperium aufdringcn,
theilt die Provinzen mit dem Senate (^ollortes praetorianae),
und gibt, indem er nach und nach alle republikanische Würden
in seiner Person vereint, von Macenas und Agrippa unter-
stützt, dem Staate Ruhe und Sicherheit.
Kriege: Die Cantabrer werden in Spanien nach wieder-
holten Kämpfen, sowie die Salasser in den Alpen bezwungen,
verschiedene Colonie» : Caesar Augusta je. Die Unruhen in
Gallien durch Agrippa gedampft; aber Niederlage des Legaten
16, Lollius durch germanische Völker. Eintheilung des römischen
Germanien in das obere und niedere. Die pannonischen Völker
von Agrippa, die Rhäter, Vindelikcr und Noriker von Tibe-
15. rius und Drusus, den Stiefsöhnen des Augustus, bekämpft.
Darauf die Feldzüge des Drusus nach dem Innern Germa-
!
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Extrahierte Personennamen: Augustus Theodosius Caesar_Oclavianus_—_Augustus Augustus Macenas Agrippa Caesar_Augusta Agrippa Agrippa Drusus Augustus
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Extrahierte Personennamen: Sulpitius_Galha Otho Vespasianas Cerealis Titus Domitianus Titus_Bruder C._Nerva
y Ì Constantinus. Valentinianus.
n.c.g.(Thracien und Jllyrien mit Sirmium), und Constantius
Clilonis für Gallien, Spanien und Britannien (Trier und
Mailand). Das Reich beruhigt, — Triumph der Kaiser in
o03. Rom. Dioclctian entsagt krank seiner Würde, geht nach
Salona in Jllyrien; auch Marimianus thut dasselbe. Zwei
o05. neue Casaren: Flavius Severus lini) Maximinus, die srüheren
— Augnisti. Galerius besonders herrisch, schaltet willkührlich
mit den Landern, während Constantius in Britannien stirbt;
306. aber Constantinus, der Sohn desselben, wird durch sein Heer
Augustus, und weiß sich in den nun folgenden Kämpfen der
verschiedenen Herrscher mit einander ( Marentius in Rom)
allein siegreich zu behaupten (seine Grausamkeiten an seiner
Familie ).
326. 39) Constantinus der Gr., streng, sichert die Gränzen,
beschränkt die Zügellosigkeit des Heeres, macht Byzantium zu
330. seiner Residenz —- Constantinopcl, thcilt das Reich in vier
Präfectnren mit dreizehn Diöcescn und hundert und siebzehn
Provinzen: a) Orientis, b) Illirici, c) Italiae und 6) Gal*
liarum. Nene Hofordnung. Steuersystem. Das Christen-
ti) um Staatsreligion (das erste allgemeine Concil zu
337. Nicäa 325); stirbt ans seinem Zuge gegen die Perser, vorher
noch getauft. Thcilnng des Reichs unter seine Sohne:
Constantinus, Constanz und Constantius, welche, alsbald
entzweit, sich einander selbst aufreiben, oder Usurpatoren
unterliegen.
363. 40) Constantius Ii. allein übrig, furchtsam und miß-
trauisch , läßt Gallus ermorden, und schickt Julianus als
Cäsar nach Gallien (dessen Sieg bei Straßburg gegen die Ale-
mannen 357), stirbt gegen ihn ziehend.
361. 41) Julianus, in Nikomedia und Athen gebildet, erneut
das Heidcnthnm, Apostata, unter Verfolgungen aller Art, eitel
und ruhmsüchtig, fällt er aus seinem Zuge gegen die Perser.
363. 42) Jovianas, Anhänger des Christenthums, stirbt zu
Ancyra.
364. 43) Valentinianus, kämpft, während sein Bruder Valens
im Orient herrscht, gegen die Barbaren im Westen, stirbt auf
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Extrahierte Personennamen: Constantinus Constantius
Clilonis Dioclctian Augustus Italiae Constantinus Constantius Constantius Gallus Cäsar
Extrahierte Ortsnamen: Gallien Spanien Britannien Trier Mailand Rom Salona Galerius Britannien Rom Nicäa Gallus Gallien Nikomedia Athen Apostata Orient
Israeliten.
19
Herodes der Gr. als König im Besitze von ganz Judäa, 37.
gewinnt den Antonius sowie den Augustus, veranlaßt durch
Grausamkeiten und Anhänglichkeit an die Römer Verschwö-
rungen und Unruhen, mordet seine in Rom erzogenen Söhne
Alexander und Aristobulus, stirbt, nachdem in seinem vorletzten
Jahre Christus geboren worden. Seine Söhne: Archelaus,
Philippus und Antipas theilen sich als Tetrarchen und Ethnar-
chen in das Land; aber Archelans, durch Tyranneien verhaßt,
wird von Augustus nach Vienna verwiesen, sein Land
römische Provinz zu Syrien unter Procuratoren (Pontius
Pilatus 27—36 n. Ch. G. wegen Grausamkeiten verwiesen). n.c.g.
Philippus stirbt; sein Land fällt an Syrien, später an 34.
Agrippa I., einen Enkel des Herodcs (von Aristobulus),
der nach der Verweisung des herrschsüchtigen Antipas als 41.
König ganz Palästina erhält, aber schon 44 n. Ch. stirbt,
worauf das Ganze als römische Provinz unter Procu-
ratoren mit Syrien vereint.
Unter Agrippa Ii. (König) bricht der Unwille der ^Z?'
Juden in allgemeine Empörung gegen die Römer aus. Fl.
Vcspasianus, von Nero gesandt, bezwingt Galiläa, und sein
Sohn Titus belagert, erobert und zerstört das in Parteien
zerrissene, unglückliche Jerusalem; die jüdischen Länder ver- 70.
kauft. Wiederholte Empörungen der zurückbleibenden Juden—
Aelia Capitolina an Jerusalem's Stelle durch Adrianus; erst 133.
der tapfere Feldherr Julius Severus unterwirft das Ganze
nach dreijährigem verzweifeltem Kampfe; darauf die Juden in
alle Welt hin zerstreut.
Nach dem Erile die hebräische Sprache mit Chaldaismen gemischt;
die Poesie unbedeutend. Propheten treten nicht mehr auf; Maleachi
seit 450 v. Ch. der letzte. — Nach Jerusalem's Zerstörung bilden sich
allmälig mehre gelehrte Schulen unter den Juden, die sich mit Sammeln
der mündlich überlieferten Gesetze und der Erklärung derselben beschäf-
tigen; daher der Talmud mit der Mischnah und Gemarah. Fl.
Josephos, Pharisäer aus Jerusalem, von Vespaslsnu« in Galiläa
gefangen genommen, hat in griechischer Sprache den jüdischen Krieg und
die jüdischen Antiquitäten beschrieben.
2*
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Extrahierte Personennamen: Antonius Augustus Alexander Alexander Christus Augustus Augustus Pontius
Pilatus Agrippa_I. Palästina Agrippa Galiläa Titus Aelia_Capitolina Adrianus Julius_Severus Josephos
Extrahierte Ortsnamen: Judäa Rom Syrien Syrien Syrien Jerusalem Jerusalem Galiläa
Tiberius. Ne r o.
8!)
nicns (12—9), seine Castelle am Rheine; sein Tod. Tibc-n.c.g.
rius führt seine Leiche nach Rom, — Germanen befreundet
mit den Römern (Armiuius). Feldzug des Tiberius gegen
Marbod in Bosenheim, und mit Germanicus gegen die pan-
uonischen Völker. Indessen Niederlage des Quinclüius Farns 9.
im tcutvbnrger Walde durch Hermann, den Eherusker-
Fürsten. Bestürzung in Rom.
Augustus, niedergebcngt durch mannichfaltige Familien-
schicksale (Tod des tll. Marcellus und der Söhne Agrippa'ö;
Entartung seiner Tochter Julia; Tücke und Ränkesucht seiner
Gemalin Livia rc.), stirbt zu Nola. *4.
Das Zeitalter des Augustus ist das goldene der römischen Litte-
ratur. Die Poesie erreicht ihre höchste Blüthe vorzüglich durch Vir-
gilius, Iloratius und Ovidius, und die Geschichte führt Livius durch
sein Nationalwerk zur Vollendung. Ausgleiche Weise wird die Bau-
kunst knltivirt (prachtvolle Tempel und Säulenhallen, Bäder-Anlagen,
Pantheon vorzüglich durch Agrippa).
2) Tiberius tückisch, ausschweifend, grausam (seine
Mascstatsgerichte). Qeriuauleus, von ihm adoptirt, macht
Streifzüge in Germanien (vom Ocean her in die Ems), —
Grabhügel im teutoburger Walde, Schlacht in der Ebene 16.
Jdistavisus; sein Tod in Antiochien. Tiberius verlegt die
Castra praetorla nach Rom, zieht sich auf die Insel Caprea
zurück (Ael. Sejanus in Rout) , wird ermordet. 37.
3) Cajus Califjula, des Germanicus dritter Sohn, als-
bald sinnlos in Versehweudnng und Grausamkeit; seine Bau-
lust, Zug nach Deutschland, Britannien; — ermordet.
4) Claudius, Bruder des Germanicus, durch die Prato- 41.
rianer Kaiser, kränklich und schwach, von Freigelassenen und
Weibern beherrscht (Messalina, Agrippina); daher tyrannisch.
Colonia Agrippinorum gegründet (51). Eroberungen in
Britannien. Claudius vergiftet.
5) Domitius Nero, der Agrippina Sohn, von An. 8eueea 54.
kl'zogen; alsbald den sinnlosesten Ausschweifungen und Spielen
ergeben, läßt seine Mutter umbringen, Romanzünden, die
Provinzen plündern, den Piso, Lucanus und Seucca rc.
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Extrahierte Personennamen: Tiberius Tiberius Tiberius Germanicus Hermann Augustus Marcellus Julia Livia_rc. Nola Augustus Agrippa Tiberius Tiberius Tiberius Tiberius Cajus_Califjula Germanicus Claudius Germanicus Agrippina Claudius Agrippina_Sohn
Extrahierte Ortsnamen: Rheine Rom Bosenheim Rom Germanien Rom Deutschland Britannien Prato- Britannien
92
Pertinar. Phil. Arabs.
n.c.g deutschen Völker, bei der gänzlichen moralischen Entar-
tung aller Stände und Classen, bei der Ueberzahl der
Barbaren in den römischen Heeren den Staat seinem
unvermeidlichen Untergange entgegen führen.
102. 18) Helviduis Pertinax beschrankt die zügellosen Präto-
rianer (16000 seit Vitellins ), daher schnell ermordet.
193 19) Didius Julianus, erkauft sich den feilgebotenen
Thron; alsbald verhaßt; nach sechs und sechzig Tagen hingc-
richtct.
193. 20) Septimius Sevems durch das pannonische Heer Kai-
ser; tapfer, streng, selbst gegen die Prätorianer, besiegt seine
Gegner bei Jssus und Lyon, rächt sich in Nom an dem feilen
Senate, eilt gegen die Parther, übt Gerechtigkeit in Rom,
geht mit seinen Söhnen nach Britannien gegen die Kalcdonicr
(sein Erdwall), und stirbt in Eboracum (Port).
211. 21) Cavacalla, nach der Ermordung seines Bruders
Geta, wüthender Tyrann (20000 Menschen ermordet), be-
handelt die Senatoren als Sklaven, durchplündert die Pro-
vinzen, zieht eitel gegen die Barbaren (Gcnuanicus, Parthi-
cus), ermordet.
217. 22) S. Macrinus, durch das Heer wegeu seiner Strenge
alsbald erschlagen.
218. 23) Ileliofjabas's, vorher Priester des Sonnengottes zu
Emcsa, in seinen eckclhaften Thorhciten und Grausamkeiten
schnell wieder ermordet.
222. 24) Alexander Severus, edelsinnig, gerecht (sein Rath),
besiegt die Perser (Sasianiden-Dynastie durch Ardschir Babc-
can oder Artarerrcs 226), von den Soldaten bei Mainz
erschlagen.
235. 25) Maximinus Tkrax , roh, mißtrauisch , grausam, be-
zwingt seine Gegenkaiser in Afrika (Gordianus), vor Aquileja
ermordet.
238. 26) Gordianus, tapfer und gerecht, glücklich, auf seinem
Zuge gegen die Perser (Sapor) ermordet.
244. 27) Philippus Arabs schließt Frieden mit den Persern,
feiert das tausendjährige römische Reich (247), fällt gegen
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Extrahierte Personennamen: Classen Didius_Julianus Septimius_Sevems Cavacalla Geta Alexander_Severus Alexander Maximinus_Tkrax Gordianus
Extrahierte Ortsnamen: Lyon Rom Britannien Eboracum Babc- Mainz Afrika