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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 330

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
330 gern hat, wenn sie an sein Haus, oder in seine Scheune nisten; sie sind ihm, gleich den Staaren, geheiligte, unverletzliche Vögel. Auch ist es merkwürdig, daß die Schwalbe eine solche Anhänglichkeit an menschliche Wohnungen hat, ja zuweilen bei offenen Fenstern sich nicht scheut in das Zimmer zu kommen. In Spanien sollen die Schwalben als eßbare Vögel feil geboten werden, ein Ge- brauch, der nicht zu loben ist, da es an besseren Nahrungsmitteln nicht fehlt und diese Thiere lebendig weit nützlicher sind. Im südöstlichen Asien giebt es freilich eine Schwalbenart, deren Nester nicht blos verspeist werden, sondern für einen der größten Leckerbissen gelten und theuer bezahlt werden. Grube. 22. Die Haustaube. Die Haustaube ist einer der beliebtesten Vögel. Ihre Friedfertigkeit und Geselligkeit, ihr feuriges Auge mit dem sanften und milden Blick, ihre ansprechenden Bewegungen machen sie allen angenehm. Der Schnabel der Taube ist vorn gewölbt, am Grunde mit weicher Haut bedeckt. In dieser liegen die großen Nasenlöcher. Beim Trinken steckt sie den Schnabel bis an die Wurzel in's Wasser, verschließt die Nasenlöcher mittels der knorpeligen Haut am Schnabelgrunde, und pumpt oder saugt dann dasselbe ein. Die Beine der Taube sind bis zur Fußbeuge (Fersengelenk) befiedert. Solche Deine nennt man Gang bei ne. Sind sie dagegen über der Fußbeuge, also am untern Theile des Unterschenkels, noch eine Strecke weit nackt, so werden sie als Watbeine bezeichnet. Die Hinterzehe steht in gleicher Höhe mit den 3 Vorderzehen, die ohne Bindehäute sind. Füße mit getrennten Vorderzehen nennt man Spalt süße. Betrachtet man eine Feder näher, so findet man, daß sie aus einem mitten hindurchlaufenden Kiele und der Fahne besteht, die aus feinen Strahlen gebildet ist. Der Kiel läuft unten in eine hornartige Röhre aus, die Spule genannt. Jede Spule hat unten eine kleine Oeffnung; von dieser aufwärts zieht eine vertrocknete Haut, die Seele. Der untere Theil der Spule einer nicht ausgewachsenen Feder ist stets mit Blut angefüllt. Das zeigt, wie die Feder wächst. Wie zum Wachsen des übrigen Körpers das Blut nöthig ist, so auch zum Wachsen jeder Feder. Eine Ader leitet es aus dem Körper in die Feder. Das Loch in der Spule ist die Oeffnung für die Blut- ader. Diese vertrocknet, sobald die Feder ausgewachsen ist, und bildet dann die Seele. Die Taube baut nur ein ganz kunstloses Nest in einem ihr von den Menschen gebauten Taubenschlage. Das Weibchen legt jedesmal nur 2 weiße Eier und brütet sie aus, oft 8 — 10 mal im Jahre. Das Männchen (Täuber) füttert das Weibchen in dieser Zeit, und löst sie auch von 11 — 3 Uhr im Brüten ab. Die jungen Tauben werden von den Alten gefüttert, anfangs mit einer im Vormagen, dem Kropfe, bereiteten weichen Masse, später mit Körnern. Bei der schnellen Vermehrung der Tauben ist ein Taubenschlag eine stets gefüllte Fleischkammer. Falls man sie jedoch das ganze Jahr hindurch füttern muß, kosten sie mehr, als sie einbringen. Vor den meisten Vögeln zeichnet sich die Taube durch ihren

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 396

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
396 möge welcher ein Körper den Raum, welchen er einzunehmen scheint, nicht ganz ausfüllt, sondern noch Zwischenräume läßt, heißt Zwischenräumigkeit oder Porosität. 1. Warum werden Schuhe und Stiesel mit Fett geschmiert? 2. Warum ' würde das Schmieren nichts nützen, wenn das Leder nicht porös wäre? 3. Wa- rum werden irdene Töpfe, Schüsseln rc. inwendig glasirt? 4. Warum bestreicht man Eier zuweilen mit Fett, oder legt sie eine Zeitlang in Kalkwasser? 5. Warum giebt man Zeugen einen Ueberzug von Wachs? 6. Warum üben gewisse Arzneimittel, welche blos eingerieben werden, doch eine Wirkung aus? 7. Warum ist ein trockener Schwamm so klein, während er, in's Wasser ge- taucht, so bedeutend anschwillt? 8. Warum lassen sich zuweilen Thüren und Fenster nicht mehr schließen? 9. Warum schließen alte Fenster und Thüren nicht mehr dicht? 10. Warum streicht man hölzerne Gegenstände an, welche der Witterung sehr ausgesetzt sind? 11. Warum benetzt der Küfer eine Seite einer Faßdaube, während er die andere über das Feuer hälk? 12. Wie er- klärt sich das Schwitzen? 78. Teilbarkeit. Jeder Körper läßt sich in kleinere Theile zerlegen. Diese Eigenschaft der Körper bezeichnen wir mit dem Namen Theilbarkeit. Wir nehmen sie wahr beim Schneiden, Holzhacken, Sägen, Feilen, Mahlen u. s. w. Beim Mahlen wird das Brotkorn in eine Unzahl kleiner Mehlstäubchen zerlegt. Aus einem Glase Wasser kann man unendlich viel kleine Tröpfchen bilden. Am meisten tritt aber die Theilbarkeit bei den Riech- und Farbstoffen hervor. Einige Tröpfchen Blut vertheilen ihre rothe Farbe merkbar durch mehrere Maß Wasser. Ein viertel Loth Berliner Blau färbt ein großes Kübel Wasser blau. Ein Blumenstrauß erfüllt tagelang ein großes Zimmer mit seinem Duft, und der Moschusgeruch will selbst oft nach Monaten noch nicht aus den Zimmern ver- schwinden, ein Zeichen, daß noch immer feine Moschustheilchen in der Luft um- herschwimmen. Warum kann man mit einigen Pfunden Kalk ein ganzes Zimmer kälken? 79. Anziehung. Zusammenhangskraft. Die Anziehung der Körper äußert sich in vierfacher Weise: I. als Zu- sammenhangskraft (Cohäsion), 2. als Anhangskrast (Adhäsion), 3. als Anziehung der Weltkörper und 4. als chemische Anziehung. Wir haben es hier nur mit den beiden ersten Arten der Anziehung zu thun. Cohäsion ist der Zusammenhang der einzelnentheile eines Körpers, und die Kraft, durch welche sie zusammengehalten werden oder einander anziehen, ist die Zusammenhangskraft oder Cohäsionskraft. Vermöge der Cohäsion erhalten die festen Körper erst ihre Gestalt. Lägen die einzelnen Theilchen eines Apfels lose neben einander, wie die einzelnen Körnchen eines Sandhaufens, so würden sie auseinanderfallen, und vergeblich würden wir uns bemühen, die Apfelgestalt festzuhalten. Ein Stäbchen von Holz zerbrechen wir mit leichterer Mühe, als ein gleich dickes Eisenstäbchen. Ein Baumwollenfaden ist leichter zu zerreißen, als ein gleich dicker Seidenfaden. Wir ersehen daraus, daß bei den verschiedenen Körpern die Stärke des Zusammenhangs eine sehr verschiedene ist. Beim Holz, beim Eisen rc. lassen sich die einzelnen Theilchen nur schwer verschieben oder von einander trennen. Bei andern, wie z. V. beim Wasser, Oel rc., findet die Verschiebung oder Trennung der einzelnen Theilchen mit Leichtigkeit statt. Bei noch andern, z. B. bei der Luit, ist der Zusammenhang der Theilchen so lose, daß sie sogar das Bestreben haben, sich immer weiter auszudehnen, sich von einander zu trennen, obwohl die Zusammenhangskrast ein gänzliches Auseinandergehen verhindert.
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