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1. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 73

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
westfälischen Frieden. 1520 —1648* 73 der Kurfürst Friedrich von der Pfalz brachte im Jahr 1608 einen Bund protestantischer Fürsten unter dem Namen der protestantischen Union zu Stande/ welchem aber lutherisch gesinnte nicht beitraten. Als indeß der Kurfürst von Branden- burg gemeinschaftlich mit dem Pfalzgrafen von Neuburg sogleich nach dem Tode des Herzogs von Jülich die Länder desselben besetzte, — Jü- lich sch er Erbschaftsstreit — trat die Union für diese Fürsten selbst gegen den Kaiser auf, der das Land als verfallenes Reichslehen in Besitz nehmen wollte. Dieß, so wie das feindselige Verfahren der Unirten in dem Gebiet geistlicher Fürsten, bestimmte die katholischen Stände einen Gegenbund — die katholische Lige — zu er- richten, zu deren Oberhaupte der Herzog Maximi- lian von Baiern erwählt wurde. Doch legten beide Theile einstweilen die Waffen noch nieder. Kaiser Rudolph war indeß außer Stande, die Ruhe im Reiche zu sichern. In seinen östrei- chischen Ländern, wo die Zahl der Protestanten immer größer wurde, herrschten große Unordnun- gen, in Ungarn brach schon in den ersten Jahren des siebzehnten Jahrhunderts eine Empörung aus, worin sich Stephan Botschkai eines großen Theils des Landes bemächtigte. Der Kaiser wurde des- wegen bei seiner großen Sorglosigkeit von seinen nächsten Verwandten genöthigt, Ungarn und die östreichischen Länder seinem Bruder Matthias ab- zutreten, so daß ihm außer der Kaiserwürde nur Böhmen verblieb. Die protestantischen Stände in diesem Lande aber ließen sich bald in dem so- genannten Majesiätsbricfe sehr wichtige Vorrechte, insbesondere auch die Erlaubniß er- theilen, neue Kirchen und Schulen im Lande er- richten zu dürfen. Als Rudolph hierauf in seinen letzten Tagen Anstalten machte, seinem Bruder, dem Bischof von Passan, die böhmische Krone zu- 1609. 1610.

2. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 47

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
Rudolf von Habsburg. 9i9*-iß73* 47 Speier, Main; und andere alte Städte wurden ungemein volkreich, reich und mächtig. Und wie schon seit dem achten Jahrhundert von den wendi- schen Städten an der Ostsee — Wineta, versanken im Anfange des zwölften Jahrhunderts, Julin, zerstört 1170 vom dänischen König Waldemar-— ein wichtiger Handel mit Bernstein, Holz, Heerin- gen und Pelzwerk getrieben wurde, so erhoben sich jetzt im nördlichen Deutschland vor allen Lü- beck und Hamburg. Mit Eifersucht betrachte- ten die weltlichen und geistlichen Herren die wach- sende Macht der Städte, welche sich, im Schutze ihrer starken Mauern, immer unabhängiger mach- ten, und jenen wohl gar ihre Unterthanen als Pfahlbürger — Ausbürger — entzogen. Die ■ Städte mußten daher auf ihre Vertheidigung den- ken, und da ihr Land- und Flußhandel unaufhör- lich von plündernden Rittern gestört wurde, so schlossen im Jahre 1254 siebenzig Städte im südli- chen Deutschland den rheinischen Bund, und 124*- etwas früher izji im nördlichen Deutschland Lübeck und Hamburg einen Verein zur Verthei- digung gegen die Anmaßungen des Adels, und zur Befchützung ihr/s Handels. Dieser letztere Bund wurde Unterlasten det mächtigste, und um das Jahr 1z00 gehörten zu demselben schon sech- zig Städte, welche eine lange bewaffnete Linie vom Niederrhein an bis nach Preußen und Liefland bildeten, und später den Namen der Hansa an- nahmen. Lübeck stand nebst Hamburg an der Spitze., Cöln, Vraunschweig, Danzig waren Hauptörter einzelner Classen, und außer ihnen wichtige Hansestädte: Bremen, Soest, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswalde, Stettin, Salz- wedel; in Preußen aber, worin sich nach der Un- terwerfung des Landes durch die deutschen Ritter, viele Deutsche niedergelassen hatten, nächst Danzig' noch Thorn und Königsberg, und in dem durch

3. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 53

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
bis auf Karl V. 12-73 — 1z20. 53 s.che Bund, der zuletzt aus 41 Städten!und mehreren Fürsten bestand- Er schien sich mit dem benachbarten., sehr erweiterten Schweizerbunde verschmelzen zu wollen, und dieß machte das Haus Oestreich von neuem um. seine Erbgüter in der Schweiz besorgt. Im Bunde mit vielen weltli- chen und geistlichen Herren, unternahm daher ein andrer Leopold von Oestreich einen Angriff auf die Eidgenossen, ihren trutzigen Bund zu bestrafen." Bei Sempach kam es zur Schlacht. Arnold von< ^6. Winkelried opfert sich dem Vaterlande — die Ritter werden erschlagen, und der Herzog selbst verliert sein Leben. Durch diesen und. einen an- dern Sieg bei Näfels 1389 erlangten die Schwei- zer den ersten Frieden mit dem östreichischen.hau- se, worin denselben dex Besitz ihrer. Erwerbungen zugestanden wurde. Nachdem der Kaiser Wenzel bei seinen böh- mischen Unterthanen sein Ansehn verloren hatte, wurde er endlich wegen seiner Fahrlässigkeit abge- fetzt und Ruprecht von dev Pfalz erwählt , der 14^ aber auch den Unordnungen im Reiche nicht steu- Tro- ern konnte. Nach seinem Tode erhielt Siegsmund, Wenzels Bruder,, König.»410* von Ungarn- und Kurfürst von Brandenburg. die 1437* Kaiserwurde. Er war ein redlich gesinnter Mann, und da jetzt die Christenheit drei Päpste, den einen in Italien, den andern in Frankreich, den dritten in Spanien hatte, die sich gegenseitig verfluchten, so brachte, er das große C0ncilium zu Kost- nitz. zu Stande, um die verderbliche, Verwir- . rung erregende Kirchenspaltung zu. endigen, und zugleich eine gründliche Kirche»Verbesserung an Haupt und Gliedern zu bewirken. Wirk- lich wurden auch auf dieser ungemein glänzen- den Versammlung — die Zahl der Fremden be- trug, r00^000 von allen. Nationen — alle drei

4. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 30

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
Z» Hl. Zeitraum. Von Kar! dem Großen fast beständigem Kampfe mit den Wenden, und mußte schon eirren Markgrafen über Thüringen und einen Herzog über Sachsen verordnen, ohne die feindlichen Einfälle ganz abwehren zu können. Auch die Normänner, kühne Seeräuber, welche auf ihren platten Fahrzeugen in das Innere dee Länder eindrangen und die größten Verheerungen anrichteten, suchten Deutschland heim. 876- Karl der Dikke, sein Sohn, vereinigte L67. durch besondere Umstände noch einmal die drei Theile des großen, von Karl dem Großen gestift teten Reichs sammt der Kaiserwürde, wurde aber seiner Schwäche wegen auf der großen Reichsver- sammlung zu Tribur Zz7 abgesetzt, und starb im folgenden Jahre. 887* Arnulf, Ludwigs des Deutschen Großfohn, 699. war ein Herrscher von vieler Kraft. Ueber die Normänner gewann er einen herrlichen Sieg bei Löwen, suchte auch Italien unter deutsche Hoheit zu bringen, eroberte Rom, bekam aber Gift und starb 899, zu früh für das Reich. Denn da sein Sohn . 899* Ludwig das Kind unmündig war, bra- 91». chen die Magyaren, ein friesisches, den Hunnen ähnliches Volk, aus Ungarn in Deutschland ein, und wiederholten fast jedes Jahr ihre verheerenden Einfälle. Tausende der Einwohner wurden als Sklaven fortgeschleppt, und die Grafen und Edlen erschlagen. Deutschlands Zustand unter den spätern Karolingern. Ueberhaupt war der Zustand von Deutschland unter den karolingischen Königen sehr traurig. Bei den beständigen Einfällen der Normänner, Wenden und Magyaren zerfielen die von Karl dem Großen gestifteten Einrichtungen. Cs wa-

5. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 34

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
54- I V. Zeitr. Von Heinrich l. bis auf von Mainz sehr feierlich gekrönt wurde, wobei sich die ersten Spuren der sogenannten Erzämter zeig- ten. Sein eigenes Herzogthum Sachsen konnte er schon, ohne seiner Macht Abbruch zu thun, einem Verwandten, dem Hcrrmann Billung, über« lassen, und die erledigten Herzogthümer als Oberlehnsherr nach Gefallen vergeben. Auch glückte es ihm, die Wenden bis an die Oder hin zinsbar zu machen, und unter ihnen die Bisthü- mer Havelberg, Brandenburg und Meißen zu gründen, welche späterhin dem 968 errichteten erzbischöflichen Stuhle in Magdeburg unterwor- fen wurden. Die Herzöge von Böhmen und Po- len mußten seine Obergewalt anerkennen. Selbst das Königreich Italien erwarb er durch eine Hei» rath mit der Adelheid, der Wittwe des letzten Königs, und gab dasselbe dem Berengar von Ivrea, nachdem er ihn zuvor besiegt hatte, zu Lehen. Bald nachher wiederholten die Ungarn ihre alten Raubzüge, wurden aber nun auf dem 955- Lechfelde bei Augsburg dergestalt gezüchtigt, daß sie sich nie wieder in Deutschland blikken ließen. Eine neue Empörung des treulosen Be» rengar nöthigte Otto, selbst nach Italien zu gehen. Nachdem er den Berengar abgesetzt, und die Ordnung hergestellt hatte, zog er nach Rom, und bei dieser Gelegenheit ließ er sich zum à abendländischen Kaiser krönen, erklärte sich zum Schirmherrn der Kirche, entsetzte bald darauf den Papst, der ihn gekrönt hatte, seiner Würde, und drang den Römern das Versprechen ab, keinen Papst ohne Einwilligung des deutschen Kaisers zu wählen. Dieß aber, so wie die Verbindung von Deutschland mit Ita- lien, hatte die sogenannten Römerzüge zur Folge, welche viel deutsches Blut kosteten. Seine Nachfolger nemlich 973- Otto Ii. und 9ü3.

6. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 46

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
46 Iv. Zeitr. Von Heinrich I. bis auf indem er verordnete, daß jede Fehde drei Tage vorher angekündigt werden müsse. So wurde alle Gerechtigkeitspflege gehemmt, oder erstreckte sich doch wenigstens nur auf die Bewohner der Städte und die Untergebenen der Herren. Die Landleute, von denen seit den Kreuzzügen viele Lausende frei.geworden waren, litten bei den Feh» Len am meisten, welche durch die Eifersucht der Fürsten auf den sich hebenden Wohlstand der Städte noch vermehrt wurden. Nur der Blut» dann oder die heimliche Gerichtsbarkeit, welche die Kaiser ausübten, zügelte einigermaßen den gewaltthatigen Adel. Hieraus bildeten sich im dreizehnten Jahrhunderte die heimlichen Gerichte, unter dem Namen der heiligen Vehme be- kannt. Sie richteten in des Kaisers Namen über schwere Verbrechen und Bruch des Landfriedens. Die ansehnlichsten Fürsten und Ritter waren Stuhlherren und Freigrafen in denselben, und die Verborgenheit, womit ihre Versammlungen — zu Dortmund war der Hauptsitz — bedeckt waren, und ihre Urtheile — durch die Fronbothen — voll- streckt wurden, machte sie ungemein furchtbar, und führte später zu den gröbsten Mißbräuchen dieser finstern Gewalt. Dik Städte - Vereine. Bei diesem ordnungslosen Zustande waren die Städte wo nicht die einzigen, doch die wich- tigsten Zufluchtsörter für Menschen, welche Ruhe und Frieden suchten. Ihre Zabl wurde seit Hein- richs Anordnungen immer größer, und feit den Kreuzzügen hob sich ihr Wohlstand ungemein durch den Handel. Von Venedig, Genua und Pisa aus verbreiteten sich die Waaren des Morgenlan- des über Deutschland, und auf Landstraßen und Flüssen weiter nach den nördlichen Ländern. Augs- burg, Regensburg, Nürnberg, Straßburg, Worms,

7. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 49

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
bis auf Karl V. 1273 —- 1520. 49 fiel in der Schlacht. Nach seinem Tode wendete Rudolph die abgetretenen Lander mit Bewilli- gung der Reichsstände seinen Söhnen zu, und wurde so der Stifter des mächtigen öst- reichischen Hauses. Noh in hohem Alter beschäftigte ihn die Sorge für die Ruhe des Reichs. Er reis'te in den beunruhigten Gegenden umher, ließ die Grafen, .Edelleute und Städte einen Landfrieden auf fünf Jahre beschwören, zerstörte die Raubburgen, und ließ die Treubrü- chigen enthaupten und henken. So kam die Kai» serwürde wieder zu Ehren, wiewohl Rudolph nicht nach Italien ging, sich krönen zu lassen, und noch lange blieb feine Redlichkeit in dankba- rem Andenken. Ihm folgte • . ? . . Adolph von Nassau, welcher jedoch Vagw schon 1298 von den Fürsten wegen der unwürdi- 129g. gen Mittel, feine geringe Macht zu vermehren, abgefetzt wurde, und hierauf erst . .. . „ Albrecht L von Oestreich, den man 1293# nach dem Wunsche seines Vaters, nicht hatte l3?& wählen wollen. Auch veranlaßte er durch seine Härte den Abfall der Schwerz, und wurde zu der- selben Zeit von feinem Bruderssohn, dem er das väterliche Erbe vorenthielt, ermordet. Die Eidgenossenschaft der Schweizer. . Schon seit Konrad Ii., der Hoch- und Nie- derburgund mit Deutschland vereinigte, gehörte die Schweiz zum Reiche. Allein sie genoß man- cherlei Vorrechte: die größeren Städte darin wa- ren in unmittelbarem Schutze des Reichs, und im Lande ließen die Kaiser die Reichsrechre durch Landvoigte ausüben. Albrecht nun, begierig seine Stammgüter darin zu erweitern, ließ den Schwei- zern den Antrag machen, auf die Reichsunmittel, barkeit Verzicht zu leisten, und sich dem Habs-

8. Kurzer Abriß der deutschen Geschichte - S. 52

1821 - Stettin Berlin : Nicolai
*338. ' '*547* ’578- *378« *4ü0' L'2 V. Zeitr. Von Rudolf von Habsblttg Kurfürsten, zusammen — nur Böhmen fehlte — und schlossen den mel-twürdigen ersten Kur. verein zm -Renfe, wonach die Wahl eines rö- misch - deutschen Kaisers auch ohne Bestätigung des Papstes gültig' fein sollte. Allein der Papst ruhte nicht, sondern stellte dem bedrängten Für. sien in Karl Tv. Könige von Böhmen, einen Gegestkaiser aus, der auch nach Ludwigs Tode allmählig anerkannt wurde. Er ist der Stifter der goldenen Bulle (von der go-dnen Kapsel zur Aufbewahrung des Siegels also genannt) oes ersten Rcichsgrundgesetzes, worin die Rechte der Kurfürsten, die Ordnung bei der Wahl und Krö- nung der Kaiser, die Erzämter und andere außer- wesentliche Dinge bestimmt wurden. Der Kur- fürsten waren sieben: der Herzog von Sach- sen, der Markgraf von Brandenburg, der Pfalz graf am Rhein, der König von Böss- men und die drei Erzbischöfe von Mainz, Trier und Cöln. Uebrigens sorgte Karl ¡V. lehr schlecht für das Reich, verkaufte sie letzten Reichsgütet', Städten in Italien die Freiheit und ließ sich vom Papste vorschre den> nie ohne dessen Einwilligung nach Rom zu kommen, und bei der Kaiserkrönung nur einen Tag daselbst zu verwei- len. Dagegen war er sehr für seine Erbländer bedacht. Zu Prag stiftete er nach dem Muster der Universitäten zu Bologna und Paris die erste Universität in Deutschland, erwarb die Lausitz, ganz Schlesien und die Mark Bran- denburg , welche letztere er seinem Sohne Siegs; mund gab, nachdem das baiersche Haus darin ausgestorben war. Ka.ser Wenzel, Karls älterer Sohn, kümmerte sich noch weniger um die Angelegenheiten des Reichs, daher sich förmliche Bündnsse bildeten unter dem Adel und den Städten zu gegenseitiger Befehdung. Der mächtigste war der schwäbi-

9. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 88

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
88 Von Deutschland. Kdnig ist, die Stelle des Kaisers vertreten. Deren sind als: 1. ) Der Kuhrfürst von Sachsen, in obersâchsischcn, nie.- dersâchsischen und westphâlischen Kreisen. r.) Kuhrbayern und Kuhrpfalz aber Wechsels- weise in den übrigen Kreisen. z.) Der Konig pon Sardinien, als Herzog von Sa- voyen, in dm italiânischen Rei6)slanden. Der Reichstag ist die Versammlung aller Stânde des Reichs, so zu Regensburg gehalten, und in ; Collegia ab.- getheilet wird. As: ^ " il.) Das Lollegium der 9 Ruhrfürsten, und zwar: Z.) 3 geistliche, als: a) Der Kuhrfürst und Erzbischof von Maynz, und tvürklicher Erzkanzler durch Deutschland und in Italien der auch das Direktvrium im Kuhrfürst- lichen Collegio Hat. h) Der Kuhrfürst und Erzbischof von Trier, mit dem Titel Erzkanzler durch Gallicn und Arelat. Anmerk. Iu dem arelatensischen Kèyigreiche, das im yten Sekulo entstand, gehôrten ehemals Savsyen, Dau- phine, Provence, Burgund, Sundgau, Mümpelgard und ein Theil von der Schweiz. ".Zm uten Sekulo kam es durch Erbschaft an Kaiser Konrad den H., und durch ihn ans deutsche Reich. Frankreich Hat nachher das meiste an sich gebracht, so datz jetzo davon noch Savoyen und Mümpelgard übrig ist. c) Der Kuhrfürst und Erzbischof von Kbln, mit dem Titel Erzkanzler durch Italien. 2. ) 6 weltliche, als: a) Der Kuhrfürst und Kdnig in Bdhmen, des heiligen romischen Reichs Erzschenk. d) Der Kuhrfürst in Payern, des heiligen rümischcn Reichs Erztruchses. c) Der Kuhrfürst v»n Sachsen, des heiligen rbmischen Reichs Erzmarfchall. A) Der Kuhrfürst von Brandenburg, des heiligen rô- mischen Reichs Erzkâmmerer. 4) Der Kuhrfürst von der Pfalz, des heiligen rdmû schen Reichs Erzschatzmeistcr. f) Der

10. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 89

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
Von Deutschland. 89 f) Der Kuhrfürst von Hannover, gleichfalls des hei- ligen römischen Reichs Erzschatzmeister. Anmerk. i. In Ansehung dieser Erzämter tragen bey der Krönung des römischen Königs oder Kaisers in der Proceßion Maynz das deutsche, Trier das arelatische und Köln das italianische Siegel, an ihren silbernen Sta- den. Von den weltlichen Kuhrfürsten tragt Bayern den Reichsapfel, Sachsen das Schweröl, Brandenburg das Zepter und Pfalz die goldene Krone. ' Ausserdem verrich- tet Kuhrmayni die Krönung, Salbung und Einsegnung des römischen Königs oder Kaisers. Nach vollbrachter Krönung reitet Sachsen zuerst in einen auf den Platz auf- geschütteten Haufen Hafer, und füllet dgvon das silberne Maaß; alsdann bringt Brandenburg in einem silbernen Becken und Gießkanne dem Kaiser das Handwaffer, nebst dem Handtuchs; diesem folgt Bayern, so ein Stuck vom gebratenen Ochsen in eurer silbernen Schüssel auf die Ta- fel bringt ; während der Tafel überreicht Böhmen dem Kai- ser den ersten Trunk Wein; worauf endlich Pfalz einige neugepragte Schaumünzen auswirft. Anmerk. 2. Die weltlichen Kuhrfürsten lassen ihre Aemter in ihrer Abwesenheit durch ihre Erbbeamtcn ver- richten. Also haben: Das Reichserbmundschenkenamt die Grafen von Althan. Das Erbtruchsesamt die Grafen von Waldburg. Das Erbmarschallsamr die Grafen von Pappcnheim. Das Erbkämmereramt die Grafen von Hohenzollern. Das Erhschatzmeisteramt die Grqfen von Sinzendorf. Ii.) Das fürstliche Collegium von 100 Stimmen und 2 Bänken, als: 1. ) Der geistlichen Bank von 37 Stimmen, auf welcher, ausser Oestreich und Burgund, Pie Erzbischöfe von Salzburg und Wien, dir Bischöfe, der Johanni- termeister, die gefürstete Abteyen und Pröbste, und endlich die ungefürsteten Reichspralatcn von 2 Banken, der schwäbischen und rheinischen, davon jede nur eine Stimme hat, sitzen. 2. ) Der weltlichen Bank von 6; Stimmen, auf welcher die weltlichen Reichsfürsten nebst der wetteraui- schen, schwäbischen, fränkischen und westfälischen Reichs- grafenbank, deren jede eine Stimme hat, sitzen. Anmerk. Das Herzvgthum Bayern und Herzogthum Magdeburg haben die bcyden ersten Stimmen. Das Di- F 5 ' rekty-
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