49
Außer den gemeinen Weißen und roten Trauben sieht
man häufig den weißen und roten Süßling, den
weißen und roten Muskateller, den Weiß-, Grün-
und Rotedel, den Clevener, den Riesling n. s. w.
Die köstlichsten Weine findet man:
Im Ober-Elsaß: zu Thann (Rangen),1 Gebweiler
(Kitterle und Olber), Reichenweier (Riesling), Rap-
poltsweiler, Hunaweier, Beblenheim, - Kaysersberg,
Ammerschweier, Katzenthal, Türkheim (Türkenblut),
Colmar und St. Pilt (rote Weine).
Im Unter-Elsaß: zu Dambach, Barr, Heiligenstein
(Clevner), Ottrott und St. Nabor (rote Weine), Mutzig,
Molsheim (Finkenwein),Volxheim, Marlenheim, Blas-
heim, Rott, Lampertsloch (rote Weine) und Weißenburg.
In Lothringen: in der Umgegend von Vic, im
Kreis Chateau-Salins, in der Nähe von Metz zu
Magny, Jussy, Sey und Sainte-Ruffine. Die beiden
letzten Orte liefern hauptsächlich rote Weine.
Was die Viehzucht betrifft, kann man nicht
sagen, daß sie vernachlässigt sei, dennoch sollte sie mit
größerem Eifer betrieben werden.
Die Bienenzucht hat in den letzten Jahren bedeutend
zugenommen.
Seidenwürmer werden nur von Einzelnen gezogen.
1 Ein alter Spruch lautet:
Zu Thann im Rangen,
Zu Gebweiler in der Wannen,
Zu Türkheim im Brand
Wächst der beste Wein im Land.
Die Reichenweirer setzen hinzu:
Aber gegen den Reichenweirer Sporen
Haben sie all das Spiel verloren. 4
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
Kimbern und Teutonen. Csar und die Deutschen.
9
Gestalt in die christliche Zeit des Mittelalters fortgepflanzt und leben zum Teil noch jetzt im Munde des Volkes. Vor der Schlacht wurde der Schlachtgesang angestimmt, der den rmischen Ohren wie das Gebrll wilder Tiere oder das Gekrchze der Raben klang.
22. Die ersten Zusammenste mit den Rmern.
a. Kimbern und Teutonen (113101 v. Chr.). Furchtbar und schreckenerregend war das erste Zusammentreffen der Deutschen mit den Rmern. Die Kimbern (Kempen, Kmpfer), ein germanischer Volksstamm aus dem Norden, hatte mit Weib und Kind aus unbe-kannten Grnden seine bisherigen Wohnsitze (wahrscheinlich Jtland)
verlassen, um neues Land zu erobern. Im Lande der keltischen Skor-disker (am heutigen Tauern), stieen sie zuerst bei Noreja auf den Konsul Cn. Papirius Carb o, der sie durch Verrat zu vernichten
suchte, aber in blutiger Schlacht erlag (113 v. Chr.) Hierauf strmte 113 v. Chr. die Vlkerwoge den Nordabhang der Alpen entlang in das fruchtbare Gallien. Dort erlagen 4 consularische Heere ihrer Tapferkeit, am furchtbarsten in der Schlacht bei Aransio, in welcher 80 000 Rmer und 40 000 Troknechte die Walstatt deckten (105). Italien stand 105 ihnen offen, die Hauptstadt ergriff der kimbrische Schrecken".
Aber die Kimbern benutzten den Sieg nicht. Sie suchten das ferne Spanien heim und kehrten erst nach dreijhrigem, fruchtlosem Kampfe nach Gallien zurck/ wo sie sich nun mit einer andern germanischen Vlkerschaft, den Teutonen, und einigen gallischen Stmmen ver-einten. Indessen hatte Rom Mittel zu seiner Rettung gefunden. C. Marius, der Bauernsohn aus Arpinum, der Besieger des Jugurtha, stellte in drei auf einander folgenden Consulatsjahren (104. 103. 102) die verfallene Mannszucht her, gewhnte die Soldaten an den furchtbaren Anblick der Feinde und verteidigte sein Lager gegen ihren wtenden Ansturm mit Glck. Der groe Vlker-Haufe hatte sich schon vorher getrennt; die Teutonen und Am-bronen zogen Rhone abwrts gegen Italien. Marius folgte ihnen und schlug sie in harter Schlacht bei Aqua Sexti (102) bis zur 102 Vernichtung. Indessen hatten die Kimbern den Brennerpa ber-schritten, den Consul C. Lutatius Catulus der Etsch und Po zurckgeworfen und in der fruchtbaren Ebene Winterquartiere bezogen.
Nun eilte Marius, jetzt zum 5. Male Consul, herbei, vereinigte sich mit Catulus und siegte in der furchtbaren Schlacht bei Vercell (101) oder auf den campi Raudii. Das Volk der Kimbern war 101 vernichtet; was nicht auf dem Felde oder in dem Kampfe um die Wagenburg erschlagen war, fiel in rmische Sklaverei. Rom dagegen war vom Untergang gerettet, und mit Recht priesen die Rmer den Marius als den dritten Grnder der Stadt; aber noch lange lebte der Schrecken in dem Gedchtnis des Volkes.
b. Csar und die Deutschen. Ein halbes Jahrhundert verging, ehe Deutsche und Rmer sich wieder feindlich begegneten. Im Norden
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
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Extrahierte Personennamen: C._Marius Marius Marius Marius Consul_C._Lutatius_Catulus Marius Marius Marius Marius
337
rianerregiment aufkommen lassen. Wenn überhaupt eine Seite der bür-
gerlichen Verdienste, so wurden von ihm vielmehr die Wissenschaften und
die Künste des Friedens vor den militärischen bevorzugt. Die bemer-
kenswerteste Eigentümlichkeit seines staatsmännischen Schaffens ist dessen
vollkommene Harmonie. In der Tat waren alle Bedingungen zu dieser
schwersten aller menschlichen Leistungen in Cäsar vereinigt. Durch und
durch Realist ließ er die Bilder der Vergangenheit und die ehrwürdige
Tradition nirgends sich anfechten; ihm galt nichts in der Politik als die
lebendige Gegenwart und das verständige Gesetz. Ein geborener Herrscher
regierte er die Gemüter der Menschen, wie der Wind die Wolken zwingt,
und nötigte die verschiedenartigsten Naturen ihm sich zu eigen zu geben, den
schlichten Bürger und den derben Unteroffizier, den glänzenden Kavallerie-
general und den kalkulierenden Banquier. Sein Organisationstalent ist
wunderbar; nie hat ein Staatsmann seine Bündnisse, nie ein Feldherr-
seine Armee aus ungefügen und widerstrebenden Elementen so entschieden
znsammengezwungen und so fest zusammengehalten wie Cäsar seine Koa-
litionen und seine Legionen; nie ein Regent mit so scharfem Blick seine
Werkzeuge beurteilt und ein jedes an den ihm angemessenen Platz gestellt.
Er war Monarch; aber nie hat er den König gespielt. Auch als un-
umschränkter Herr von Rom blieb er in seinem Auftreten der Partei-
führer; vollkommen biegsam und geschmeidig, bequem und anmutig in der
Unterhaltung, zuvorkommend gegen jeden schien er nichts sein zu wollen
als der erste unter seinesgleichen. Den Fehler so vieler ihm sonst eben-
bürtiger Männer, den militärischen Kommandoton auf die Politik zu
übertragen, hat Cäsar durchaus vermieden; wie vielen Anlaß das ver-
drießliche Verhältnis zum Senat ihm auch dazu gab, er hat nie zu Bru-
talitäten gegriffen, wie die des achtzehnten Brumaire eine war. Cäsar
war Monarch; aber nie hat ihn der Tprannenschwindel erfaßt. Es ist
vielleicht der einzige unter den Gewaltigen des Herrn, welcher im großen
wie im kleinen nie nach Neigung oder Laune, sondern ohne Ausnahme
nach seiner Regentenpflicht gehandelt hat und der, wenn er auf sein Leben
zurücksah, wohl falsche Berechnungen zu bedauern, aber keinen Fehltritt
der Leidenschaft zu bereuen fand. Es ist nichts in Cäsars Lebensgeschichte,
das auch nur im kleinen sich vergleichen ließe mit jenen poetisch-sinnlichen
Aufwallungen, mit der Ermordung des Kleitos oder dem Brand von
Persepolis, welche die Geschichte von seinem großen Vorgänger im Osten
berichtet. Er ist endlich vielleicht der einzige unter jenen Gewaltigen, der
den staatsmännischen Takt für das Mögliche und Unmögliche bis an das
Ende seiner Laufbahn sich bewahrt hat und nicht gescheitert ist an der-
jenigen Aufgabe, die für großartig angelegte Naturen von allen die schwerste
ist, an der Aufgabe, auf der Zinne des Erfolgs dessen natürliche Schranken
zu erkennen. Was möglich war, hat er geleistet und nie um des un-
22
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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339
hanptet, zugleich als Erbe und Sieger. Die Legionen, welche die Siege
errungen, waren eben dadurch an den einzigen Herrscher geknüpft, der sie
durch Freigebigkeit zu fesseln, aber auch durch seine Autorität in Unter-
ordnung zu halten wußte. Es waren die Legionen des alten Cäsar, die
sich um den neuen gesammelt hatten, in welchem sie den rechten Erben
des Julius Cäsar anerkannten. Bis auf einen gewissen Grad war die
Alleinherrschaft da; aber unbedingt konnte sie nicht sein; sie war immer
an die Idee von Rom geknüpft, die sich in den alten Formen darstellte
und doch auch wieder die Macht des Imperators selbst begründete.
......Die Aufgabe lag also darin, die höchste Gewalt in der Form,
wie sie nunmehr bestand, zu konservieren und dabei doch auch die aus der
Republik herübergekommenen Ansprüche soweit als möglich zu befriedigen.
Denn auch Volk und Senat bestanden.
Oetavian hätte sich ihrer nicht entledigen können, wenn er nicht etwa
als orientalischer Despot auftreten wollte. Nach alledem, was bei Cäsars
Leben und Tod, unter dem letzten Triumvirat, namentlich im Kampfe
mit Antonius geschehen war, konnte Oetavian daran nicht denken. Dabei
bekam seine Autorität einen eigentümlichen Charakter. Nicht ohne Be-
deutung nach dieser Seite hin ist es doch, wenn er den Namen Cäsars,
dessen Nachfolger er war, mit dem Nimbus der Divinität umgab. Dem
Zusatz zu seinem Namen: Sohn des Gajus, dessen er sich anfangs be-
diente, zog er später den andern: Sohn des Göttlichen vor. Diese Gött-
lichkeit war schon in den Tumulten der Bürgerkriege dekretiert; dem
Andenken Cäsars waren Altäre errichtet; daß man damit an die alten
Sagen von dem Ursprung Roms anknüpfte, war immer von Einfluß,
doch gab die Lage der Dinge dazu noch eine allgemeinere Beziehung.
Wenn ich meine Meinung, wiewohl mit einigem Bedenken, aussprechen
darf, so hatte sie einen gewissen Anhalt in den Ereignissen. Denn war
nicht alles, was damals die Welt beherrschte, von Cäsar begründet worden?
Das wcltbehcrrschende Ereignis lag in den Siegen der Legionen Cäsars.
Deren Bildung und Ruhm aber beruhten ans ihm; sein Werk lebte nach
seinem Tode fort. Der Nachfolger Cäsars konnte sich als den Sohn
dieses göttlichen Menschen betrachten. Eine verwandte Beziehung hat
auch der Titel Augustus, welchen Oetavian von Ansang des Jahres 27
annahm, der dann sein historischer Name geworden ist. Das Wort be-
zeichnet ursprünglich die durch die Augurien geheiligte Örtlichkeit. Bei
den Dichtern ist es immer als ein Epitheton der Götter gebraucht worden.
Die Gewalt selbst hat keinen Namen; sie erscheint in der Person dessen,
der sie besitzt und der gleichsam eine göttliche Mission dazu in Anspruch
nimmt. Aus den großen Wasfentaten und dem Zusammenhang der Be-
gebenheiten entsprang diese Auffassung. Aber ohne die Beistimmung des
Senats und des Volkes von Rom Hütte sie keine Gewähr noch Sicherheit
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Cäsar Julius_Cäsar Cäsar Cäsars Antonius Cäsars Gajus Cäsars Cäsar Cäsars Cäsars Augustus
340
gehabt. Diese beiden Grundpfeiler der Republik mußten erhalten bleiben.
Das Volk kam wenigstens unter Augustus noch immer zu den Wahlen
zusammen. Der Senat wurde neu konstituiert. Es ist der Mühe wert
sich zu vergegenwärtigen, wie das geschah.
Eigentlich waren es doch die Rechte des Senats, deren Erneuerung
durch Sulla die späteren Kämpfe, schon in den Zeiten des Pompejus, noch
mehr in denen Cäsars, hervorgerufen hatte. Der alte Senat war durch
Cäsar so gut wie zerstört. Durch die von ihm ernannten Beamten wurde,
indem sie nach Ablauf ihres Amtsjahres ausrückten, ein neuer Senat ge-
gründet und dann durch die Aufnahme heterogener Elemente, die zum Teil
auch der alten Ordnung der Dinge angehörten, zu einer respektablen
Staatsgewalt fortgebildet.
Es liegt wohl in dem Prästigium einer einmal begründeten Korpo-
ration, daß die republikanische Idee in dem Senat, wenn nicht gleich bei
der Ermordung Cäsars, doch nach derselben, die Oberhand behielt. Sie
ist aus dieser Stufe durch Cicero repräsentiert worden. Eben gegen diese
Sinnesweise waren die Proskriptionen gerichtet. Alles wurde vernichtet,
was derselben anzuhängen schien. Ihr Ansehen hatten die alten Formen
noch keineswegs verloren, wie man aus der Stellung sieht, die Lucius
Antonius einnahm. So fand Augustus, als er zur höchsten Gewalt ge-
langt war, den Senat; aber er sah sich in dem Fall ihn zu reinigen und
gleichsam neu zu konstituieren.
Augustus stellte eine Anzahl Senatoren auf, in die er ein voll-
kommenes Vertrauen setzte, für deren Tadellosigkeit er selbst sein Wort
verpfändete, und die dann wieder andere nominierten, so daß sich eine
Art von Kooptation ergab, in die aber Augustus zuletzt persönlich eingriff.
Daß hierbei alles nach seinem Wunsche hergegangen sei, läßt sich an
sich nicht vermuten. Er mußte wohl verzeihen, sagt Seneca, denn, wenn
er nicht verzeihen wollte, über wen konnte er herrschen? Eine Anzahl der
angesehensten Senatoren stammte aus dem Heerlager der Feinde. Wir
finden sogar die Überlieferung, daß Augustus zu Zeiten nur durch einen
Harnisch gegen plötzlichen Anlauf gesichert und von einer Anzahl ergebener
Senatoren umgeben im Senat zu erscheinen gewagt hat, fast als hätte er
das Schicksal Cäsars zu fürchten gehabt. Er mußte sich hüten durch allzu
viel Ausschließungen sich Haß zuzuziehen. Er ließ den Ausgeschlossenen
senatorischcn Rang und die mit demselben verbundenen Vorteile. Dabei
bleibt es immer, und man darf es nicht vergessen, wenn man Augustus
beurteilen will, daß er den Senat nicht willkürlich und von Grund aus
umwandelte, sondern unter Mitwirkung der Senatoren selbst. Für die
laufenden Geschäfte bedurfte er der Unabhängigkeit dieser Körperschaft, da
sie durch ihr Votum ihn selbst autorisierte. Einige wichtige Kompetenzen
blieben dem Senat vorbehalten; er war vor allem eine konsultative Be-
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Extrahierte Personennamen: Augustus Sulla Cäsars Cäsar Cäsars Antonius Augustus Augustus Augustus Augustus Seneca Augustus Cäsars Augustus
342
erworben hatte. Das Reich war in zwei Arten von Provinzen geteilt:
die inneren friedlichen waren dein Senat anheimgegeben; diejenigen, in
denen die letzten Kriege geführt worden waren, die beiden Gallien in
weitester Ausdehnung, Hispanicn, im Orient Syrien und seine Nachbar-
länder, waren dem Cäsar vorbehalten: in diesen gab es eine bewaffnete
Macht. Brauchte der Senat solche, so mußte er auf die nächsten Befehls-
haber der Truppen des Kaisers rekurrieren. Die cäsarianischen Provinzen
bildeten eine militärische und administrative Monarchie in ihrem vollen
Sinne. Selbst wenn ein früher unabhängiger Vorsteher jetzt unterworfener
Länder mit der obersten Verwaltung betraut wurde, hing derselbe nur
von dem Imperator ab. Und niemals konnte sich Italien oder gar die
Hauptstadt gegen ihn aufzulehnen wagen. Er besaß den Oberbefehl zur
See wie zu Lande. In Misenum auf der einen und Ravenna auf der
anderen Seite der Küste wurden Kriegshüfen errichtet und mit Flotten
belegt, die nur von dem Cäsar abhingen. Indem er die See beherrschte,
also auch die Zufuhr, bekam er die Versorgung der Hauptstadt mit
Lebensmitteln, die eine der wichtigsten Pflichten der öffentlichen Gewalt
bildete, vollkommen in seine Hände. Darin bestand fast das wichtigste
Attribut Roms als der Kapitale der Welt, daß die Provinzen in einer
oder der anderen Weise zur Ernährung der städtischen Bevölkerung her-
beigezogen wurden. Schon von jeher hatte man hiefür besondere Magistrate
aufgestellt, aber immer schwieriger wurde das Geschäft durch die Zunahme
der Bürger: sie hat in noch nicht fünfzig Jahren vom Jahre 70—28
vor unserer Ära ein gutes Drittel betragen. In allen Wechsclfällen der
Bürgerkriege hat der jeweilige Mangel an Lebensmitteln eine Rolle ge-
spielt; die Machtstellung des Sextus Pompejus beruhte darauf. Diese
Versorgung nahm nun Augustus, dem die Provinzen gehörten, aus denen
sie bestritten wurde, unmittelbar in die Hand. An dem Amt, das man
mit dem Worte cura annonse bezeichnete, hatten anfangs einige Sena-
toren Anteil, später aber blieb es ausschließend bei dem Imperator.
Der Vorsteher dieses Amtes, prsokeetus annonae, stand mit allen denen
in Verbindung, die für den Lebensunterhalt zu sorgen hatten, auch mit
den kleinen Handwerkern. Sehr wahr ist, was Tacitus sagt, Augustus
habe das Heer durch seine Geschenke, die Hauptstadt durch die annona
beherrscht. Die militärische Verfassung übte aber auch einen direkten Ein-
fluß aus die Hauptstadt aus. Die prokonsulare Gewalt hatte bisher das
Pomörium der Stadt von den Provinzen her nicht überschreiten dürfen;
jetzt nahm sie in der Mitte derselben eine feste Stellung ein. Ein Prä-
torium ward innerhalb ihrer Mauern errichtet, aus welchem nach und
nach die herrschende Klaffe der Prätorianer, die anfangs alle Italiker
waren, hervorgegangen ist. Unter Augustus ist nur der Grund dazu gelegt
worden; aber der Gedanke ist doch immer der seine. Diese Alleinherrschaft
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom]]
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Extrahierte Personennamen: Cäsar Cäsar Augustus Augustus Augustus
heißt die Eintritts in den Senat für jedermann, erhielten neben dem
Glanz der militärischen und politischen Erfolge die staatliche und natio-
nale Eintracht und nahmen dem Unterschied der Stände jene Erbitte-
rung und Gehässigkeit, die den Kampf der Patrizier und Plebejer be-
zeichnen; und da die glückliche Wendung der äußern Politik es mit sich
brachte, daß länger als ein Jahrhundert die Reichen Spielraum für sich
fanden, ohne den Mittelstand unterdrücken zu müssen, so hat das römische
Volk in seinem Senat längere Zeit, als es einem Volke verstattet zu sein
pflegt, das großartigste aller Menschenwerke durchzuführen vermocht, eine
weise und glückliche Sclbstregiernng.
109. Cajus Julius Cäsar.
Mommsen: Römische Geschichte. 6te Auflage, 1874. (Gekürzt )
Der neue Monarch von Rom, der erste Herrscher über das ganze
Gebiet römisch-hellenischer Zivilisation, Gajus Julius Cäsar, stand im
56sten Lebensjahr, als die Schlacht bei Thapsus, das letzte Glied einer-
langen Kette folgenschwerer Siege, die Entscheidung über die Zukunft der
Welt in seine Hände legte. Weniger Menschen Spannkraft ist also auf
die Probe gestellt worden wie die dieses einzigen schöpferischen Genies,
das Rom, und des letzten, das die alte Welt hervorgebracht und in dessen
Bahnen sie denn auch bis zu ihrem eigenen Untergange sich bewegt hat.
Der Sprößling einer der ältesten Adelssamilicn Latiums, welche ihren
Stammbaum auf die Helden der Ilias und die Könige Roms zurück-
führte, waren seine Knaben- und ersten Jünglingsjahre vergangen, wie
sie der vornehmen Jugend jener Epoche zu vergehen pflegten. Auch er
hatte von dem Becher des Modclebens den Schaum wie die Hefen ge-
kostet und sich einweihen lassen in alle Mysterien der damaligen Toiletten-
weisheit, sowie in die noch weit geheimnisvollere Kunst immer zu
borgen und nie zu bezahlen. Aber der biegsame Stahl dieser Natur-
widerstand selbst diesem zerfahrenen und windigen Treiben; Cäsar blieb
sowohl die körperliche Frische ungeschwächt wie die Spannkraft des Geistes
und des Herzens. Im Fechten und im Reiten nahm er es mit jedem
seiner Soldaten ans, und sein Schwimmen rettete ihm bei Alexandreia
das Leben; die unglaubliche Schnelligkeit seiner gewöhnlich des Zeit-
gewinns halber nächtlichen Reisen — das rechte Gegenstück zu der
prozessionsartigen Langsamkeit, mit der Pompejus sich von einem Ort
zum andern bewegte, — war das Erstaunen seiner Zeitgenossen und
nicht die letzte Ursache seiner Erfolge. Wie der Körper war der Geist.
Sein bewunderungswürdiges Anschauungsvermögen offenbarte sich in
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
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334
der Sicherheit und Ausführbarkeit all seiner Anordnungen, selbst wo er
befahl, ohne mit eigenen Angen zu sehen. Sein Gedächtnis war un-
vergleichlich, und es war ihm geläufig, mehrere Geschäfte mit gleicher
Sicherheit nebeneinander zu betreiben. Obgleich Gentleman, Genie und
Monarch, hatte er dennoch ein Herz. Solange er lebte, bewahrte er für
seine würdige Mutter Aurelia — der Vater starb ihm früh — die reinste
Verehrung; seinen Frauen und vor allem seiner Tochter Julia widmete
er eine ehrliche Zuneigung, die selbst auf die politischen Verhältnisse nicht
ohne Rückwirkung blieb. Mit den tüchtigsten und kernigsten Männern
seiner Zeit, hohen und niederen Ranges, stand er in einem schönen
Verhältnis gegenseitiger Treue, mit jedem nach seiner Art. Wie er selbst
niemals einen der Seinen in Pompejus' kleinmütiger und gefühlloser
Art fallen ließ und, nicht bloß ans Berechnung, in guter und böser
Zeit unbeirrt an den Freunden festhielt, so haben auch von diesen manche,
wie Aulus Hirtius und Gajus Matins, noch nach seinem Tode ihm in
schönen Zeugnissen ihre Anhänglichkeit bewährt. Wenn in einer so
harmonisch organisierten Natur überhaupt eine einzelne Seite als
charakteristisch hervorgehoben werden kann, so ist es die, daß alle Ideologie
und alles Phantastische ihm fern lag. Es versteht sich von selbst, daß
Cäsar ein leidenschaftlicher Mann war, denn ohne Leidenschaft gibt es
keine Genialität; aber seine Leidenschaft war niemals mächtiger als er.
Er hatte eine Jugend gehabt, und Lieder, Liebe und Wein waren auch
in sein Gemüt in lebendigem Leben eingezogen; aber sie drangen ihm
doch nicht bis auf den innerlichsten Kern seines Wesens. Die Literatur
beschäftigte ihn lange und ernstlich; aber wenn Alexandern der homerische
Achill nicht schlafen ließ, so stellte Cäsar in seinen schlaflosen Stunden
Betrachtungen über die Beugungen der lateinischen Haupt- und Zeitwörter
an. Er machte Verse wie damals jeder, aber sie waren schwach; da-
gegen interessierten ihn astronomische und naturwissenschaftliche Gegen-
stände. Wenn der Wein für Alexander der Sorgenbrecher war und
blieb, so mied nach durchschwärmter Jugendzeit der nüchterne Römer den-
selben durchaus.
Cäsar war durchaus Realist und Verstandesmensch; und was er an-
griff und tat, war von der genialen Nüchternheit durchdrungen und
getragen, die seine innerste Eigentümlichkeit bezeichnet. Ihr verdankte er das
Vermögen unbeirrt durch Erinnern und Erwarten energisch im Augenblick
zu leben; ihr die Fähigkeit in jedem Augenblick mit gesammelter Kraft zu
handeln und auch dem kleinsten und beiläufigsten Beginnen seine volle
Genialität zuzuwenden; ihr die Vielseitigkeit, mit der er erfaßte und be-
herrschte, was der Verstand begreifen und der Wille zwingen kann; ihr
die sichere Leichtigkeit, mit der er seine Perioden fügte wie seine Feld-
zugspläne entwarf; ihr die „wunderbare Heiterkeit", die in guten und
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Julia Aulus_Hirtius Gajus_Matins Cäsar Cäsar Cäsar Alexander Alexander Cäsar
335
bösen Tagen ihm treu blieb; ihr die vollendete Selbständigkeit, die nicht
einmal dem Freunde Gewalt über sich gestattete. Aus dieser Verstandes-
klarheit rührt es aber auch her, daß Cäsar sich über die Macht des
Schicksals und das Können des Menschen niemals Illusionen machte;
für ihn war der holde Schleier gehoben, der dem Menschen die Unzu-
länglichkeit seines Wirkens verdeckt. Wie klug er auch plante und alle
Möglichkeiten bedachte, das Gefühl wich doch nie aus seiner Brust, daß
in allen Dingen das Glück, d. h. der Zufall das gute Beste tun müsse;
und damit mag es denn auch zusammenhängen, daß er so oft dem
Schicksal Paroli gebogen und namentlich mit verwegener Gleichgültigkeit
seine Person wieder und wieder ans das Spiel gesetzt hat. — Aus einer
solchen Anlage konnte nur ein Staatsmann hervorgehen. Von früher
Jugend an war denn auch Cäsar ein Staatsmann im tiefsten Sinne
des Wortes und sein Ziel das höchste, das dem Menschen gestattet ist
sich zu stecken: die politische, militärische, geistige und sittliche Wieder-
geburt der tiefgesunkencn eigenen und der noch tiefer gesunkenen mit der
seinigen innig verschwisterten hellenischen Nation. Die harte Schule
dreißigjähriger Erfahrungen änderte seine Ansichten über die Mittel, wie
dies Ziel zu erreichen sei; das Ziel blieb ihm dasselbe in den Zeiten
hoffnungsloser Erniedrigung wie unbegrenzter Machtvollkommenheit, in
den Zeiten, wo er als Demagog und Verschworener auf dunklen Wegen
zu ihm hinschlich, wie da er als Mitinhaber der höchsten Gewalt und
sodann als Monarch vor den Augen einer Welt im vollen Sonnenschein
an seinem Werke schuf. Alle zu den verschiedensten Zeiten von ihm aus-
gegangenen Maßregeln bleibender Art ordnen sich zweckmäßig in den
großen Bauplan ein. Von einzelnen Leistungen Cäsars sollte darum
eigentlich nicht geredet werden; er hat nichts einzelnes geschaffen. Mit
Recht rühmt man den Redner Cäsar wegen seiner aller Advokatenkunst
spottenden männlichen Beredsamkeit, die wie die klare Flamme zugleich
erleuchtete und erwärmte. Mit Recht bewundert man an dem Schrift-
steller Cäsar die unnachahmliche Einfachheit der Komposition, die einzige
Reinheit und Schönheit der Sprache. Mit Recht haben die größten
Kricgsmeistcr aller Zeiten den Feldherrn Cäsar gepriesen, der wie kein
anderer unbeirrt von Routine und Tradition immer diejenige Kriegführung
zu finden wußte, durch welche in dem gegebenen Falle der Feind besiegt
wird und welche also in dem gegebenen Falle die rechte ist; der mit divi-
natorischer Sicherheit für jeden Zweck das rechte Mittel fand; der nach
der Niederlage schlagfertig dastand wie Wilhelm von Oranien und mit
dem Siege ohne Ausnahme den Feldzug beendigte; der das Element der
Kriegführung, dessen Behandlung das militärische Genie von der gewöhn-
lichen Osfiziertüchtigkeit unterscheidet, die rasche Bewegung der Massen,
mit unübertroffener Vollkommenheit handhabte und nicht in der Massen-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
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Extrahierte Personennamen: Cäsar Cäsar Cäsars Cäsar Cäsar Cäsar Wilhelm
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Hastigkeit der Streitkräftc, sondern in der Geschwindigkeit ihrer Bewegung,
nicht im langen Vorbereiten, sondern im raschen, ja verwegenen Handeln,
selbst mit unzulänglichen Mitteln, die Bürgschaft des Sieges sand. Allein
alles dieses ist bei Cäsar nur Nebensache; er war zwar ein großer
Redner, Schriftsteller und Feldherr, aber jedes davon ist er nur geworden,
weil er ein vollendeter Staatsmann war. Namentlich spielt der Soldat
in ihm eine durchaus beiläufige Rolle, und es ist eine der hauptsächlichsten
Eigentümlichkeiten, die ihn von Alexander, Hannibal und Napoleon
unterscheidet, daß in ihm nicht der Offizier, sondern der Demagog der
Ausgangspunkt der politischen Tätigkeit war. Seinem ursprünglichen
Plan zufolge hatte er sein Ziel wie Perikles und Gajus Gracchus ohne
Waffengewalt zu erreichen gedacht, und achtzehn Jahre hindurch hatte er
als Führer der Volkspartei ausschließlich in politischen Plänen und In-
trigen sich bewegt, bevor er. ungern sich überzeugend von der Notwendig-
keit eines militärischen Rückhalts, schon ein Vierziger an die Spitze einer
Armee trat. Es war erklärlich, daß er auch späterhin immer noch mehr
Staatsmann blieb als General, — ähnlich wie Cromwell, der auch aus
dem Oppositionsführer zum Militärchef und Demokratenkönig sich um-
schuf und der überhaupt, wie wenig auch der Puritanerfürst dem lockeren
Römer zu gleichen scheint, doch in seiner Entwicklung wie in seinen Zielen
und Erfolgen vielleicht unter allen Staatsmännern Cäsar am nächsten
verwandt ist. Selbst in seiner Kriegführung ist diese improvisierte Feld-
herrnschaft noch wohl zu erkennen; in Napoleons Unternehmungen gegen
Ägypten und gegen England ist der zum Feldherrn ausgediente Artillerie-
leutnant nicht deutlicher sichtbar wie in den gleichartigen Cäsars der
zum Feldherrn metamorphosierte Demagog. Ein geschulter Offizier
würde es schwerlich fertiggebracht haben, aus politischen Rücksichten nicht
durchaus zwingender Natur die gegründetsten militärischen Bedenken in
der Art bei Seite zu schieben, wie dies Cäsar mehrmals, am auffallendsten
bei seiner Landung in Epirus tat. Einzelne seiner Handlungen sind
darum militärisch tadelhaft; aber der Feldherr verliert nur, was der
Staatsmann gewinnt. Die Aufgabe des Staatsmanns ist universeller
Natur wie Cäsars Geuie: wenn er die vielfältigsten und voneinander
entlegensten Dinge angriff, so gingen sie doch alle ohne Ausnahme zurück
auf das eine große Ziel, dem er mit unbedingter Treue und Folgerichtig-
keit diente; und nie hat er von den vielfältigen Seiten und Richtungen
seiner großen Tätigkeit eine vor der andern bevorzugt. Obwohl ein
Meister der Kriegskunst, hat er doch aus staatsmännischen Rücksichten
das Äußerste getan, um den Bürgerkrieg abzuwenden und um, da er
dennoch begann, wenigstens keine blutigen Lorbeeren zu ernten. Obwohl
der Begründer der Militärmonarchie, hat er doch mit einer in der
Geschichte beispiellosen Energie weder Marschallshierarchie noch Präto-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T63: [Kaiser Macht Rom Zeit Volk Jahr Mann Staat Augustus Name], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Cäsar Alexander Alexander Hannibal Napoleon Gajus_Gracchus Cromwell Cäsar Napoleons Cäsars Cäsar Cäsars