288 Nordamerika. Die kanadischen Seen. Der Lorenzstrom.
gebirges kommenden und gegen No. fließenden Friedens fl uß,
der den Abfluß des Athapcseowsces aufnimt, in welchen außer
vielen kleineren besonders der gleichnamige, dem Friedensflnsse nahe
entspringende Fluß, der zweite Hauptarm des Systems, fällt. Dann
geht der Fluß unter dem Namen Selavenfluß nach N. in den
großen Sclavensce und aus diesem endlich der Mackonzie
gegen Nw. als ein breiter, tiefer, schiffbarer Strom, der N.
vom Bärensee in Stromschnellen den nördlichen Abhang des
Tieflandes durchschneidet und durch ein sandiges Delta einem fast
stets mit Eis bedeckten Meere zufließt. Die beiden anderen Strö-
me stehen ihm sehr nach, besonders ist der gegen O. fließende,
im Ticflande (unter dem Namen Bärenfluß) entstehende,
tiefer M issi nipp i, endlich Churchill genannte Zufluß der
Hudsonsbai kaum mehr als eine Kette von Seen, die durch Fluß-
läufe verbunden sind, und der dritte südlichere unterscheidet sich
von ihm nur im oberen Theile; sein Quellstrom, der Sa skat-
schawan, entsteht aus zwei großen Armen in den Rockymountains
und fließt durch wellige, baumlose Ebenen in einem gut gebildeten
Thale meist nach W. in das große Becken des Winnipegsees,
in welches sich alle umliegende Seen und von S. der größere Fluß
Assin ib oi n ergießen; die Abflüsse dieses Sees aber, die Flüsse
Nelson und Severn, sind beide dem Churchill ganz ähnlich
gebildet und, wie es scheint, zu gewissen Zeiten unterbrochen.
§. 641. Die indianischen Stämme dieses Tieflandes sind
zwar alle noch selbständig, allein doch allmählich in eine große
Abhängigkeit von den Engländern gerathen, welche die Ebenen
und die angränzeuden Theile des Gebirgslandes bis zum unteren
Columbia durchstreifen und in einzelnen zerstreuten Niederlassun-
gen sich selbst angesiedelt haben, um mit Hülfe jener Ureinwohner
die Jagd der zahlreichen Pelzthiere zu betreiben. Diese europäi-
schen Bewohner hangen von einer Gesellschaft Kaufleute (der
Hudsons bai compagnie) ab, welche ihre Hauptfaetorcien in
Kanada und an der Westküste der Hudsonsbai hat.
(Anni. Das Verhältniß zwischen der Hudsonsbai und der ftnheren Nord-
weftcompagnie in Kanada. Der Handelsweg dom Superior zum Win-
nipeg und von, da gegen W. zum Hochgebirge und gegen N. zum
Sclavensee).
§. 642. ll) Die Ebene der kanadischen Seen und
des Lorenzstromes. Der Lorenzstrom ist den Flüssen des
nördlichen Tieflandes in der Bildung noch verwandt; der obere
Lauf fehlt ihm ganz, im mittleren vertreten die großen Becken der
kanadischen Seen die Stufenebenen, nur der untere ist aus-
gebildet. Jene Seen bilden eine doppelte Stufe; in der höheren
(gegen 600 F.) beginnt das Stromgebiet mit dem großen See
Superior (an 2000 Qm.), der nur kleine Ströme und See-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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Extrahierte Personennamen: Churchill Nelson
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Rockymountains Columbia Niederlassun- Kanada Kanada
-00 Nordamerika. Die kanadischen Seen. Der Lorenzstrom.
§. 644. Der Lorenzbufen, in welchen der Strom fällt,
ist ein Binnenmeer, in Nw. von der Küste von Labrador, in
Sw. von der von Ncubraunschweig, in S. und W. von zwei
Inseln und einer Halbinsel begränzt. Die letzte, Novaseotia,
wird durch einen schmalen Isthmus zwischen der durch ihre hohen
Fluchen ausgezeichneten Fund Yb ai und dem Lorenzbusen mit
dem Comment verbunden und ist ein hügliges, gut bewässertes,
nicht unfruchtbares und angenehmes Land; rie beiden Inseln da-
gegen, die kleinere Cap bretón, die größere nördliche New-
foundland, und mit wilden und rauhen Felsbergen bedeckt,
sehr unfruchtbar, kalt und namentlich die zweite ganz Labrador
ähnlich, dennoch C. Breton wegen der reichen Sternkohlengruben,
noch mehr Newfoundland hauptsächlich der Fischereien halber von
großer Wichtigkeit. Denn vor ihr liegt i>n Ocean eine tiefe
Sandbank von bedeutender Ausdehnung, welche der Schiffahrt
nicht hinderlich und wahrscheinlich durch das Zusammentreffen des
Golfstroms (tz. 723) und der Strömung des Lorenz gebildet ist;
auf ihr leben die großen Schwärme von Stockfischen, deren be-
sonders von den Engländern betriebener Fang für Europa von
der größten Bedeutung ist. Zwischen diesen beiden Inseln führt
die Hauptstraße in den Golf, die anderen (die von Bel leiste
W. von Newfoundland und die voll Canso S. von C. Breton)
werden wenig gebraucht. Im Golfe liegen außer einigen kleinen
zwei größere Inseln, die wilde, Labrador ganz ähnliche Insel
Anrieofti an der Mündung des Flusses, die hüglige, fruchtbare,
Novascoria verwandte Prinz Edward sin sel im Südtheile
des Busens.
(Sinnt. Der Einfluß des Golfes auf die Stellung Kanadas zu Europa:
die Cotonisation und Geschichte des Lorenzthales. Die Wichtigkeit von
Nova sc otia (Akadien) und die Lage von Halifax. Die
Bedeutung des Stocksischfanges, auch für die englische Marine. Die
Colonien auf Newfoundland).
8. 645. Die Ureinwohner find aus diesen Ländern (außer
aus den öden Wildnissen Labradors) fast gänzlich verjagt und
die jetzigen Bewohner wie im nördlichen Theile der vereinigten
Staaten ganz europäischer Abkunft. Sie stehen an Bildung den
Bewohnern der letzten nicht nach, allein sie haben noch nicht ihre
Selbständigkeit erlangt, sondern stehen unter englischer Herrschaft
(die Colonien des englischen Nordameritas). Sie sind zum
Theil Engländer.'zum Theil aber auch (wie in Niederkanada)
überwiegend Franzosen, die jedoch ebenfalls englische Unterthanen
find; die französische Regierung, welche einst alle diese Länder
beherrschte, besitzt jetzt nur zwei kleine Inseln an der Südküste
Newfoundlands (S. Pierre, Miquelon). Der Landban ist
allenthalben die Hauptbeschäfftigung, nur auf den Küsten von
Newfoundland und Labrador die Fischerei.
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Extrahierte Personennamen: C._Breton Canso_S._von_C._Breton Edward
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Novaseotia Europa Novascoria Europa Halifax Niederkanada Newfoundlands
21)2 Nordamerika. Louisiana. Der Missisippi.
S., bis cs in einer Nbfallstufe, die vom Ohio bei Louisville, vom
Hauptstrom unterhalb S. Louis durchschnitten wird, in das Nie-
derungsland des unteren Missisippi herabsinkt. Es und wellige
Ebenen, großenthcils baumloses Prairieland, allein viel fruchtbarer
und grasrcicher als westlich vom Missuri, auch besser bewässert,
häufig von Waldstrichen und Felshügeln unterbrochen und zum
Anbau wohl geeignet, wie besonders zwischen dem Missuri und
Missisippi und auf der Ostseite des letzten im Staate Illinois.
Nördlicher gegen den oberen Missisippi wird das Land, bis es in
die wilden Felshöhen der Landhöhe (§. 639) übergeht, immer
unebener und dichter bewaldet; hier erhebt sich zwischen dem
Michigan und Missisippi ein besonderes kleines Bergland, die
Wisconsin Hills, dessen Spitzen jedoch 1000 F. schwerlich
übersteigen, und das an Metallreichthum den nördlichen Ozark
wenig nachsteht. Die östlichen Theile des Tiefiandes endlich, die
sich vom Fuße der Alleghany allmählich am Ohio herabsenkcn,
(die Staaten Ohio, Indiana und Kentuckv) sind ein schönes,
fruchtbares Hügelland, gut bewaldet und bewässert, großenthcils
wohl angebaut; cs erhebt sich am Norduser des Ohio ganz all-
mählich zu der oberen Stufe der kanadischen Seen, einer stachen,
sumpfreichen Ebene (§. 642), in welche es so unvermerkt übergeht,
daß die Quellen der Zuflüsse der Seen und des Ohio schon von
Natur in den Sümpfen mit einander verbunden sind (die des
Maumee und Wabasch, des oberen Illinois) und Kanäle
ohne Schwierigkeit gezogen werden konnten (der Ohio, Miami,
Chicago kau al).
§. 649. Das Stromsystem des Missisippi, welches diese
Ebenen umfaßt, steht an Großartigkeit dem des Amazoncnflusses
wenig nach und übertrifft es au Wichtigkeit für Kulturverhältnisse
bei weitem. Der Hauptarm des Stromes, der Missuri, ent-
springt in den Rockymountains aus drei Quellen, dem Jeffer-
son,'Ma di son und Galla tin, die in Längenthälern gegen N.
fließen; bald nach ihrer Vereinigung durchbricht der Fluß in groß-
ßen Katarrakteu die Gebirge und tritt in die Ebenen ein, die er,
von hier an trotz vieler Sandbänke schon schiffbar, als ein rei-
ßender, breiter und tiefer, sehr gewundener Strom mit trübem
Wasser im reichen, bewaldeten Thale erst gegen O., dann gegen
S., endlich gegen So. und O. bis zu seiner Vereinigung mit
dem Missisippi durchströmt. Er nimt besonders auf der Westseite
zahlreiche Zuströme auf, von denen die oberen (besonders der im
Hochgebirge entspringende Aellowstone) wasserreich und ihm
ganz ähnlich, die tieferen dagegen (wie der ebenfalls im Gebirge
entstehende Platte, der ganz den Ebenen angehörende Konza
u. s. w.) gewöhnlich sehr seicht, breit, mit sandigen, an Bänken
reichen Betten und daher fast stets unschiffbar sind.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
294
Nordamerika. Westindien.
Tennessi, den Cum der land und von N. her den Wabash)
den reichsten und angebauteften Kulturlandschaften des östlichen
Missisippigebictcs die bequemste Verbindung mit dem Meere.
(Anm. Die Lage von Pitts bürg, Cincinnati,.Louisville)>
§. 652. Die Ureinwohner dieser Ebenen sind jetzt durch die
europäischen Colonisten in die nördlichen und westlichen Theile
verdrängt, in denen sie hauptsächlich von der Jagd leben (die
Stämme der Siour u. s. w.) Das Mündungsland des Missi-
sippi, das unmittelbare Uferland an seiner Westseite und der ganze
Theil des Gebietes zwischen ihm und den Alleghany befindet sich
im Besitze der Europäer und bildet die (9) sogenannten westli-
chen der vereinigten Staaten (im Gegensatz zu den (15)
atlantischen am Ostabhange der Alleghany). Die höhere
Bildung der Europäer hat an diesem Strom bereits feste Wurzeln
geschlagen, und er hat dadurch für Handelsverkehr und Kultur-
verhältnisse eine Bedeutung erlangt wie kein anderer Amerikas.
§. 653. (1) Das Binnenmeer, der Archipel W e st-
indien. Das große amerikanische Mittelmecr, welches Nord und
Südamerika scheidet, zerfällt in drei Abtheilungen, in N. der
Meerbusen von Mejieo, den die Florida und die neue Ba-
hamastraße zwischen Kuba, den Bahama und Florida mit dem
Oeean, die Straße von Zjukatan richt dem zweiten Theile, dem
Busen von Honduras, verbindet. Aus diesem kommt man durch
die breite, durch große Bänke gefährdete Straße S. von Jamaica in den
dritten größten Theil, das karaibische (antillische) Meer, aus
dem zahlreiche Kanäle zwischen den westindischen Inseln in den Ocean
führen. Der Golk von Mejieo wird von der Küste der vereinigten
Staaten, Mejieos und der Halbinsel Zjnkatan, der Hondurasbusen
von Honduras, das karaibische Meer von Guatemala und dem
nördlichen Südamerika begränzt. Alle diese Küsten sind flach,
gewöhnlich untief und arm an Häfen, nur die den Gebirgen von
S. Marta und Venezuela vorliegenden Gestade hoch, sicher und
mit Häfen; dennoch ist das Meer für die Verbindung der Länder,
die es umgeben, unter sich wie mit dem Ocean sehr wichtig und
spielt in der Geschichte Amerikas eine bedeutende Rotte. _ Die
Hauptströmung dringt zwischen den Kanälen an der Ostseite
(besonders N. von Trinidad) ans dem Ocean hinein, durchschnei-
det das Meer nach W. und Nw. und verläßt es durch die
Floridastraße. An Inseln ist das Innere arm.
(Anm. Der Einfluß des Meeres auf die Geschichte zur Zeit der Entdeckung
Amerikas, der Flibustier, der Kriege des achtzehnten Jahrhunderts.
Havana der Seehafen von Veracruz wie von Neworleans).
8. 654. Auf der Nord und Ostseile wird cs von dem
Archipel Westindicn (den Antillen) umgeben, einer großen
Inselgruppe, die wegen ihrer natürlichen Reichthümer, ihrer
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Extrahierte Personennamen: Mejieo Mejieo Marta
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Westindien Cincinnati Alleghany Amerikas Florida Kuba Bahama Florida Honduras Jamaica Honduras Guatemala Venezuela Amerikas Trinidad Amerikas Veracruz Nord Archipel_Westindicn
Der Nordpolarocean. Die Nordpolarländcr. -99
sehe und jeniseiskiscke Busen, der Taimur, der Ana-
bargolf, die Borghaibai u. s. w.) zerschnittene Gestade ist
weithin flach, dazu größrentheils mit ewigem Eise bedeckt und
vom Meere aus unzugänglich. Das daranstoßende Land hat eine
Bildung, welche den Ebenen des Nordens eigenthümlich ist (die
Tundra der Russen); es sind weite Flächen, deren Boden auf
einer Unterlage von Fels oder unvergänglichem Eise mit Sumpf
und Moos bedeckt ist und zahlreiche Seen und Teiche, dazu die
Ucberrcste vorweltlicher Thiere und aufgeschichtete Waldbäume in
großer Menge enthält, eine der furchtbarsten Wüsten, im Sommer-
absolut unzugänglich, außer in den nördlichen Theilen, wo nie
schmelzender Schnee den Boden bedeckt.
§. 663. Ganz ähnlich ist die Beschaffenheit der Ebenen an
der Nordküste von Amerika am Abhänge der Kordilleren und
östlicher am Rande des nördlichen Tieflandes dieses Continents bis
an den hügligen Absatz, mir dem cs gegen N. herabsinkt und der
Baumwuchs beginnt (§. 639.) Auch diese Küste ist Flachküste,
seicht und durch Eis unzugänglich wie die asiatische, mir zahlrei-
chen, kleinen Inseln und Sandbänken bedeckt; die großen Busen
sind aber hier seltener (hauptsächlich nur der Kotzcbuefund in
W. und der Georg Iv. Krönungsgolf an der Mündung
des Kup ferminen flu sse s). Oestlich von dem letzten scheint
die noch nicht ganz erforschte Küste nach O. zu gehen bis an die
Halbinsel Melville. Neben dieser erstreckt sich ein großer Bu-
sen, die Hudsonsbai. 230 M. nach S., aus der mehrere Stra-
ßen (besonders die Forstraße gegen N., die Hudsonsftraße
längst der Nordküste von Labrador gegen O.) in den Ocean füh-
ren, und in deren nördlichem Theile große Inseln (wie Sout-
hampton) liegen. Die Küsten dieses Binnenmeeres haben aber
noch fast ganz die wilde und unwirthliche Natur der Polarländer,
und seine Beschiffung ist bei den vielen Diebeln und kurzen Som-
mern so gefährlich, daß sie nur deshalb unternommen wird, weil
die Niederlassungen der Hudsonsbaicompagnie an seiner Westküste
liegen (§. 64j).
§. 664. Bor der Nordküste Amerikas liegt eine große Zahl
von Inseln, die durch Straßen von verschiedener Breite getrennt,
nur zu Zeiten vom Meere aus zugänglich, daher im Einzelnen nur
sehr ungenügend erforscht sind; namentlich kennt man ihre Aus-
dehnung gegen N. gar nick-r. Alle diese Inseln haben im Gan-
zen die gleiche Natur und sind mehr oder weniger bergig, die Kü-
sten hoch und steil, von felsigen Klippen umgeben, der Boden theils
nackter Fels, theils Sumpf, größtentheils mit Eis und Schnee be-
deckt; die Vegetation und die Wirthlichkeit nimt gegen S. nur
sehr allmählich zu, doch sind sie, wenn gleich sehr dürftig, bewohnt.
N. und No. von der Hudsonsbai liegt das B affinst and, wo-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Extrahierte Personennamen: Georg_Iv
Extrahierte Ortsnamen: Borghaibai Amerika Amerikas
328 Der atlantische Ocean.
deten Busen und Straßen, der Delaware nrcd Chesapeakbai)
zerschnitten ist und die vielen, leicht zugänglichen und durch ihre
Lage so geschützten Häfen (Ha li far, Portsmouth, Boston,
Newyork, Philadelphia, Baltimore, Norfolk) enthält,
auf denen zu großem Theile die Seemacht und der Berkehr der
vereinigten Staaten beruht. Mit dem Cap Hatteras aber
beginnt eine niedrige und gefährliche Flachküste, die bis in den
Golf von Mejieo reicht, arm an Häfen und durch seichte, den
Oftseehaffen ähnliche Lagunen vom Oeean getrennt. In Süda-
merika ist die Küste von Guyana ebenfalls flach und schwer
zugällglich großer Schlammbänke halber, die durch die vereinte
Thätigkeit der großen Ströme (besonders des Amazonenflusses)
und der Küstenströmung gebildet sind; auch in Nordbrasilien
ist die Küste anfangs niedrig, allein vom Cap S. Rogne an
wird sie steil und sicher, zwar ohne große Einschnitte, doch nicht
arm an guten Häfen (Bahia, Rio Janeiro, S. Katharina,
die Mündung des !a Plata).
§. 727. An der Ostseite des Oceans ist zuerst an der
skandinavischen Küste eines der ausgezeichnetsten Beispiele der
steilen Klippenküsten mit großen Sunden, Busen und Hafenreich-
thum. Vorzüglich vollkommen gebildet sind aber tu dieser Hinsicht
die britischen Inseln, deren Küstenbildung bereits (§. 54j,2)
geschildert ist. In Frankreich ist die Nordwestspitze (die Küste
der Bretagne) nicht weniger vortheilhafr gebildet (der Kriegshafen
Brest), südlicher ist die Ostküste des großen, vor» den Seeleuten
gefürchteten biskayiseben Golfes großentheils flach, die süd-
liche dagegen steil, hoch, durch vorzügliche Häfen ausgezeichnet
(Santander, Corunna). Die Küste von Portugal und
Südspanien ist abwechselnd hoch und steil oder flach, ie nach-
dem Gebirgsländcr oder Ebenen sie begränzen, die afrikanische
dagegen äußerst unvorthcilhaft gebildet, bis auf den großen Busen
von Guinea ohne bedeutende Einschnitte und großentheils flach
und hafenarm, wenige beschränkte Localitäten (;. B. Sierra-
le o n a) ausgenommen.
§. 728. Inseln hat der atlantische Ocean nur wenig, sie
liegen einzeln oder in Gruppen ohne Regelmäßigkeit und zeigen,
ob sie gleich zwar im allgemeinen die Natur des zunächstliegenden
Continents haben, gewöhnlich zugleich Uebergänge in die des ge-
genüberliegenden. Im nördlichen Theile ist zwischen Island und
Schottland die kleine Gruppe der Färöer, felsige, bergige Inseln
(Strömöe), bis 2000 F. hoch und von zahlreichen Klippen
umgeben, mit dänischen Einwohnern. Südlicher liegen Portugal
gegenüber die Azoren, eine Gruppe kleiner, bergiger Inseln
(Terceira) mit brennenden Vulkanen, angebaut durch Portu-
giesen. Vor der Küste Nordafrikas findet man die Gruppen von
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Katharina
Extrahierte Ortsnamen: Portsmouth Boston Newyork Philadelphia Baltimore Norfolk Guyana Nordbrasilien Bahia Frankreich Brest Corunna Portugal Guinea Island Schottland Nordafrikas
284
Nordamerika. Die Alleghany.
des einträglichen Pelzhandels, der von dem Reichthum der Berge
an Pelzthieren abhangt. In ähnlicher Absicht sind unter den
hauptsächlich von der Fischerei lebenden Stämmen der Küste (der
sogenannten Nordwestküste) die Niederlassungen der Nüssen
(Litka) entstanden vorzugsweise zur Betreibung des Fanges der
Seeottcrn (auf der ganzen Küste von Nenkalifornien bis zur
Behringsstraße und auf den Inseln zwischen Amerika und Asien).
Diese europäischen Colonien haben die nächsten einheimischen
Stamme mehr oder weniger von sich in Abhängigkeit gebracht.
(Anm. Die Wichtigkeit der Nordwestkiiste seit Cooks Entdeckung. Die
Verbindung dieses Theiles Amerikas mit dem östlichen Asien).
§. 633. 2) Das östliche Ber gland Nordamerikas,
die Alleghany. Dieses Bergland, in welchem wie in den
südamcrikanischen die Kettenbildung vorherrschend ist, erstreckt sich
von dem Thäte des unteren Lorenzflusses bis gegen das des un-
teren Missisippi von No. nach Sw. und umfaßt mit den in S.
und O. idm vorliegenden Küstenebenen gegen 18 bis 20000 Qm.
Es zerfällt in zwei Theile, von denen der kleinere östliche das
Bergland von Neu eng land ist. Den Kern desselben bildet das
kleine, dem Thale des Lorenz parallel nach Sw. ziehende Plateau
von Maine, dessen hüglige Flächen dicht bewaldet und reich an
Seen und Sümpfen sind, an seinem Südwestende erhebt sich
inselartig die steile Gruppe der weißen Berge (der Washing-
ton 6200 F.) Die Abfälle dieses Hochlandes sind viel ausge-
dehnter und die besten und kultivirtesten Theile des Landes.
§. 634. Sie sind gegen N. zum Lorenzthale steil und plötz-
lich und das Land hier schwer zugänglich, nach allen anderen
Seiten stufenartig und allmählich. So gegen No. am Flusse
S. John (die Landschaft Neu braun schweig), gegen W. zum
Champlainsee (der Staat Vermont), wo die Stufenketten
die grünen Berge heißen. Die südlichen und südöstlichen sind
von noch größerem Umfange, und besonders reichen sie weit nach
S. herab, von zahlreichen, gegen So. und S. fließenden Flüssen
durchschnitten, von denen der Conneeticur der bedeutendste ist;
sie bilden fruchtbare, gut bewässerte, von Hügeln und Bergen
durchschnittene und dadurch wie durch sorgfältigen Anbau febr
angenehme Landschaften (Massachusets, Connectieut,
Nhodeisland). Gegen W. sinken diese Abfallstufen mit der
Kette Taconnct, der Fortsetzung der grünen Berge, zu einer
tiefen Einsenkung herab, in welcher der Hudson, der in den
Bergen an der Ostseitc des Ontario (§. 642) entspringt, im Mit-
telläufe gegen S. fließt, und die nur durch niedrige Höhen, welche
den Bau eines Kanals gestattet haben, von dem Thale der
länglichen, durch den Sorel mit dem Lorenz verbundenen Seen
George und Champlain getrennt, in S. aber gegen die
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
Extrahierte Personennamen: John_( George
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Amerika Asien Amerikas Asien Nordamerikas Maine Ontario
286 Nordamerika. Die Alleghany.
denselben Wechsel zwischen fruchtbaren Sumpfebenen, welche oft
große Seen umgeben, und höheren Sandflächen. Das Land ist
dazu überaus reich bewässert durch die zahlreichen, aus den Gebir-
gen herabströmenden Flüsse, die nach So. (wie der Delaware,
S u s q u e b a n n a h, P o t o m a k, I a m e s, N o a n o k e, S a n r i,
Savannah, Alatamaha) und nach S. (Apalachieola,
Alabama) dem Meere zufließen; ihre Schiffbarkeit sichert die
Verbindung mit dem Inneren, wie die breiten, busenähnlichen Mün-
dungen, die fast allen gemein sind und die herrlichen Häfen dieses
Küstenstriches enthalten, die Zugänglichkeit des Landes vom Ocean
her erhöhen.
§. 637. Es hangt mit der vortheilhaften Bildung dieses
Theiles Amerikas und zugleich mit seiner Lage zu Europa eng
zusammen, daß die hier gegründeten Colonien die ausgezeichnetsten
und ausgebildetften aller amerikanischen geworden sind. Sie bil-
den fetzt einen Staat, den einzigen des Continents, der sich zu
Macht und Ansehn emporgeschwungen und innere Zerrüttung wirk-
sam von sich fern gehalten har, den kräftigen und blühenden Bund
der vereinigten Staaten, der aus 24 Republiken, 3 Terri-
torien und 6 Districten besteht, und dessen Gebiet sich bis an die
kanadischen Seen über das ganze Tiefland des Missisippi und
selbst über die Rockymountains bis an die Ufer des großen
Oceans erstreckt. Mit den Ureinwohnern haben sich die Europäer
hier nicht vermischt wie in den spanischen Colonien, sie haben
sie vielmehr vertilgt, verdrängt oder zu Auswanderungen bewogen,
die Ueberrcste ihrer Stämme leben jetzt fast alle in den 5 Distrik-
ten W. vom Missisippi. Die Hauptmasse der Einwohner sind Eng-
länder, und Bildung und Sprache derselben herrschen entschie-
den vor, andere europäische Völker finden sich nur in einigen
Theilen, am häufigsten noch Deutsche (in Pennsylvanien, Ohio,
Illinois, Missuri) und Franzosen (in Louisiana). Die Pflan-
zungskultur (Tabak, Baumwolle, Reis in Karolina und Zucker
in Louisiana), die im ganzen südlichen Theile des Staatenbundes
die überwiegende Beschäfftigung der Bewohner ist, (wogegen in den
nördlichen der Landbau hauptsächlich betrieben wird), hat zugleich
noch die Einführung einer sehr bedeutenden Menge von Negern zur
Folge gehabt, die in den südlichen Staaten noch als Sclaven leben.
§. 638. 3) Die Tiefländer Nordamerikas. Wie
im südlichen finden wir im nördlichen Amerika deren drei, das
nördliche Tiefland, das der kanadischen Seen und des
Lorenz, das von Louisiana und des Missisippi; sie un-
terscheiden sich aber von den südamerikanischen dadurch, daß nur
das eine gegen O., das nördliche mehr gegen N., das südliche
ganz nach S. geöffnet ist, und daß sich zwischen ihnen ein Untei^-
schied in der Bildung in der Art findet, daß sie (und was damit
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Alatamaha Alabama Amerikas Europa Pennsylvanien Ohio Illinois Louisiana Karolina Louisiana Nordamerikas Amerika Louisiana
Nordamerika. Die kanadischen Seen. Der Lorenzstrom. 289
abflnsse aufnimt, und ans dem die schmale Straße S. Mary
(mit Stromschnellen) in den Sec Huron führt, welchen die
Straße Michillimakinak mit dem nahen Michigan (jeder
von 800 Qm.) in Verbindung setzt. Aus dem Huron geht der
Fluß Detroit (mit Stromschnellen) durch den See S. Clair
in den länglichen See Eric (500 Qm.) und aus diesem der
Fluß Niagara mit dem berühmten Wasserfall 060 F.), welcher
den Uebergang zur tieferen Stufe bildet, in den Ontario (von
600 Qm., 230 F. hoch), dessen Abfluß endlich der Lorenz fluß
ist. Das Land auf der Nordseite der Seen bildet die allmählich
gegen Nw. aufsteigende, vom Uttawa durchflossene, hüglige
Ebene von Oberkanada, ein fruchtbares, gut bewässertes'und
bewaldetes, in den südlichen Theilen bereits gut angebautes Land,
das im N. von den wilden Felsbergen der Landhöhe (§. 639)
begränzt wird. Auf der Südseite des Michigan und Erie ist der
Uebergang in das Tiefland des Missisippi ganz unvermerkt
(§. 648). S. und O. vom Ontario breitet sich die schöne und
fruchtbare Ebene des nördlichen Ncwyork aus, in deren südli-
chen, höchsten Theilen der Alleghany und Susquehannah
entspringen, und über die der große Kanal vom Erie zum Hud-
son, dem Laufe des in diesen fallenden Mohawk parallel, gezogen
ist; sie wird zwischen dem Mohawk, Lorenz und Champlainsee
von einem wilden und rauhen Berglande, in welchem der Hudson
entspringt, unterbrochen.
(Anm. Der Einfluß der Seen auf die Verbinoui.^ Kanadas mit dem
nördlichen Tieflands (die Straße des Uttawa) und dem Missisippi
(§. 648), wie mit dem Hudsonthale (§. 634). Tie Wohnsitze der
sogenannten fünf Nationen. Der Eriekanal).
§. 643. Aus dem Ontario tritt der Lorenz als ein nach
Nw. fließender, großer und tiefer Strom, dessen Beschiffung aber
bis zur Insel Montreal Stromschnetten erschweren; unterhalb
dieser steht ihr nichts im Wege, und von Quebek an ist er
für Kriegsschiffe rief genug, seine Mündung ist eine allmähliche,
busenartige Erweiterung, ihre Fortsetzung der Lorenzbusen. Das
breite, reiche, gut bewaldete und großentheils kultivirte Thal (die
Landschaft Unterkanada) liegt zwischen dem steilen Abfalle des
Berglandcs von Neuengland (8. 634) und der östlichen Fortsetzung
der sce und felsenreichen Landhöhe. Diese dehnt sich von hier nach
N. aus mit ganz ähnlicher Natur wie in W., nur noch wilder,
rauher und unwirthlicher, sie füllt die Halbinsel Labrador an der
Ostseite der Hudsonsbai, in der mit ewigem Schnee bedeckte Fels-
gipfel und sumpfige Ebenen mit Seen und Flußläufen abwechseln,
einen der abschreckendsten und wüstesten Theile des Continents, an'
(Anm. Die Lage von Montreal (in der Nähe der Mündung des Uttawa
und des Svrel) und von Quebek).
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TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Mary
( Eric Lorenz
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Niagara Ontario Oberkanada Michigan Ontario Kanadas Ontario Montreal Neuengland Montreal
Nordamerika. Louisiana. Der Missisippi. 291
§.646. e-) Das Tiefland des Missisippi. Das große
Land zwischen dem Hochgebirge und den Alleghany, dessen tiefsten
Theil der Missisippi durchströmt, und das sich nach S. herabseukt,
zerfällt nach seiner Beschaffenheit in zwei Theile W. und O. vom
Missuri und unteren Missisippi. Der erste (Louisiana) soll
am Fuße des Hochgebirges sogar noch eine Höhe von 2000 F.
haben und. senkt sich von da gegen O. und So. vom Miffuri
und anderen großen Armen des Missisippisystems durchschnitten ^
die Senkung geschieht in zwei durch Bergzügen bezeichneten Stufen
und zwischen diesen ganz allmählich. Die obere reicht bis an die
Blackhills, ein aus niedrigen, wilden Felsketten bestehendes
Bergland, das am oberen Platte an das Hochgebirge stößt und
gegen Nw. bis an den äußersten Winkel des großen Bogens des
Missuri zieht, der es in N. umfließt. Das Land zu beiden Seiten
derselben N. bis zum Thale des Saskatsehawan, jenseits dessen
erst die felsigen Höhen des nördlichen Tieflandes beginnen, und
S. bis zum Arkansas hin besteht aus sogenannten Prairies,
welligen Ebenen mit nackter, dürrer und trockener Oberfläche, die
hauptsächlich Gras und niedrige Kräuter, besonders solche, die
einen salzhaltigen Boden lieben, Bäume nur am Wasser tragen;
außerordentlicher Reichthum an Thieren (Büffel) zeichnet diese
Graswüsten vor allem aus, deren Einförmigkeit nur in der
Nähe der Rockymountains durch isolirte, niedrige, felsige Berge
unterbrochen wird.
§. 647. Am Arkansas beginnen große, sehr pflanzenarme
Sandwüften, in denen selbst die größten Ströme periodisch versie-
gen, eine der ödesten und unwirthlichsten Gegenden Amerikas.
Ihre Ausdehnung gegen S. ist nicht bekannt, allein jenseits des
rothen Flusses ist die, wie es scheint, ganz allmähliche Senkung
zum Meere (die Landschaft T eras) ein fruchtbares, schönes Land,
meist Prairie, allein mit reicherem Boden und gut bewässert; diese
Natur behalt es am Meere östlich bis zum Delta des Missisippi,
westlich bis zum Norte hin. Gegen O. dagegen wird die Region
der Wüste von einem zweiten Stufenlande, den Ozarkbergen,
begränzt, die den Abfall zum tiefen Missisippithale bilden' und
von der Mündung des Missuri gegen Sw., in der Mitte vom
Arkansas durchbrochen, bis zum rothen Flusse ziehen; es sind gut
bewaldete Ketten, deren höchste Spitzen (der Cerne) 2000 F.
wenig zu übersteigen scheinen, mit reichen Thälern und im nörd-
lichen Theile (im Staate Missuri) besonders durch den Reich-
thum an Blei ausgezeichnet.
§. 648. Am Ostufer des Missuri senkt sich das Land am
oberen Missisippi, wo es am Abhange der Felshöhen des nördlichen
Tieflandes nicht 1000 F. hoch zu sein scheint, allmählich gegen
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TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Louisiana Alleghany Louisiana Arkansas Arkansas Amerikas Arkansas